DE2821782A1 - Verfahren zur thermischen reinigung von abwaessern - Google Patents
Verfahren zur thermischen reinigung von abwaessernInfo
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Description
PATENTANWALT
Dip!-Phys. R.Luyken
Dip!-Phys. R.Luyken
BMUNCHENa TAL27 "7 ^ 2821 /QZ
TEL ^ S 27 V
Hoskovskij enrgetitscheskij institut
Moskau/UdSSR
Moskau/UdSSR
P 72 105 M-61
13. Mai 1978 L/La
ZUR THERMISCHEN REINIGUNG VON ABWÄSSERN
jJie vorliegende Erfindung bezieht sich, auf Verfahren
zur Abwässerreinigung, insbesondere auf Verfahren zur thermischen Abwäserreinigung. jJie -arfindun^ kann in Industriezweigen
angewandt werden, in denen man mit Bildung
von flüssigen Industrieabwässern zu tun hat.
Die vorliegende Erfindung kann in der
chemischen und erdölchemischen Industrie, der Hüttenindustrie,
der Lebensmittelindustrie, der medizinischen Industrie sowie in anderen Industriezweigen angewandt werden,
in denen man mit Bildung von schädlichen Abwässern und flüssigen Abfällen zu tun hat, deren Ableitung in Gewasser
strengstens untersagt ist.
Es ist besonders zweckmäßig, die vorliegende Erfindung
zur Reinigung von Industrieabwässern zu verwenden, die folgende Charakteristik haben:
909847/0334
- .Abwässer, uie organische und anorganische stoffe
enthalten, die bei der Herstellung von synthetischen Harzen,
Farbstoffen und Zwischenprodukten erhalten wurden;
- Abwasser, die nach der Spülung der Verpackungsbehälter von verschiedenen Chemikalien, Farben und Lacken erhalten
wurden;
- Abwässer, die Erdölprodukte, Mineralöle und Abfälle
vom Betriebe der organischen Synthese enthalten;
- Abwässer, die Halogenstoffe und Verunreinigungen
in Betrieben zur Chlorierung der organisation Stoffe enthalten;
- Abwässer, die ^cUlamme und Beimengungen in i)'orm
von 'teilchen verschiedener synthetischer Harze und !'laste
enthalten;
- Abwässer, die Beimengungen von Pigmenten, Schlämme
und Aufschwämmungen enthalten, die für mechanische Reinigung,
-Filtrierung und Zentrifugieren unge-eignet sind.
Js\ jedem Binzellfall sollen Abwasser im Laboratorium
geprüft werden, um die Möglichkeit ihrer Reinigung in
Scnaumgenerator-Reaktoren festzustellen.
Bekannt sind Verfahren zur thermischen Reinigung von
Abwässern, in denen die Verdampfung von Abwässern in ver,-
und
schiedenartigen Verdampfern die Verbrennung von Abfällen in Kammer-, Schacht-, Zyklon- und anderen Feuerungen durchgefüllt werden.
schiedenartigen Verdampfern die Verbrennung von Abfällen in Kammer-, Schacht-, Zyklon- und anderen Feuerungen durchgefüllt werden.
Ein Nachteil ist die fehlende Möglichkeit, bekannte
909847/033 4
Verfahren zur thermischen, iteinijjong für stark verschmutzte
Abw.:i:';.'r-'r zu V'. ι vend en, die über i'Vihi, ,!.ei t 7.uu\ kJchüumen
verfügen uni einen huheji Gehalt an :Jchläi:;incn, Auf3chwäm-Hioii0exi
und mechanischen Beimengungen haben.
Es ist jcaoohein Verfahren zur thermischen Teilreinigung
der Abwäcser vjn oberflächenaktiven substanzen durch
Verbrennung des i'lotationskondensats bekannt (Klein S.A.,
..;c Gayhey - .-1. - Journal //ater Follut. Control Federat,
I903, 3:jj il£· 1>
110). oohaum wird durch die JJruck-
luftiiiiscixUfijj der Abwasserschicht durch eine gelochte Plat-Le
gebildet. Mit einem Luftstrahl von oben wii-d der ochaum
in eine Verbrennungskammer abgeulasen, in der er zerstört wird, und die entstandenen Flotationskonuensattropfen verbrennen
.11 it dem üreiJietoL'f zusammen.
Ein Nachteil des Verfahrens ist/ daß es nur die iiiöglichkeit
bietet, die oberflächenaktiven Stoffe,
die in das ü'iot at ions kondensat übergehen, und einen unbedeutenden
'!'eil von mechanischen Beimengungen zu vernich- ; der :iauptteil der Verschmutzungen bleibt in Ab-
i,, da bei Vernichtung von oberflächenaktiven ütoffen
ihre Flotationseigenschaften verlorengehen.
Der irrindung liegt die Aufgabe der Entwicklung eines
Verfahrens zur thermischen Unschädlichmachung von
Abwässern zugrunde, das die Möglichkeit gibt, das
ganze Abwasservolumen in Schaum überzuführen und diesen
effektiv zu verbrennen.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß im Ver-
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fuhren zur thermischen lceinigun,, von Abwässern erfindungugeuiäß
in die Abwasser ein .Brenngas zur Bildung brennbaren
Scnaums eingeführt und oberflächenaktive Stoffe zur Überführung
des gesamten Abwasservolumens in den brennbaren Schaum zugesetzt werden.
EinSo^CIies Verfahren sichert die iirnaltung von Schaum,
der in seinen Blasen ein Brenngas enthält. Die stark entwickelte Kontaktoberfläche zwischen den Hoehtemperaturverbrenriunj-isprodukten
des Brenngases und den Schaumblasen bestimmt eine hohe Intensität des Wärme-füassenaustausches.
jer Schaum verdampft schnell, gibt das in seinen Blasen
enthaltene Brenngas frei, das mit Schaumteilchen zusammen verbrennt.
is ist zweckmäßig, die Brenngaseinführung in die Abwasser
durch druckluftmischung unter Überdruck durchzuführen,
um einen beweglichen Strom brennbaren Schaums zu erhalten.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung
von Ausführungsbeispielen mit Hinweisen auf die beigelegte Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt schematisch eine
Diese zeigt schematisch eine
Anlage zur Reinigung von Abwässern.
be
Das Verfahren ruht auf der Verbrennung eines
Das Verfahren ruht auf der Verbrennung eines
in. voraus aus dem gesamten Abwasservolumen gebildeten Schaums
zusammen mit Gas, das in den Schaumblasen eingeschlossen ist.
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-y-C ·
Zur· bildung solchen ochau:ns i3t es notwendig, ein Brenngas
in Abv il'j υ αν in Gegenwart; von oberflächenaktiven ofcoffen
ein;;ui'ülu'en. Um einen beweglichen £Jbrom des statisch
beständigen Zellexischaunis zu erhalten, ist es zweckmäßig,
Abwässer mit einem Brenngas unter Überdruck pneumatisch
2u mischen,
üine zusätzliche Miiführung oberflächenaktiver
stoffe in die Abwässer in einer Menge, die für die Überführung
des gesamten Abwasservolumens in ocxiaum erfüruerlicxi
ist, sichert die Ariwendunt-,cmogiichkeit dieses
Verfahrens auch für die Abwässer, in denen oberflächenaktive
stoffe fehlen bzw. in einer geringen Menge enthalten
sind.
Das Verfahren zur thermischen Reini^un,-; von Abwässern
wird mit Hilfe einer .ainricjutung verwirklicht, deren Arbeitsweise
nacnstehend beschrieben wird.
Abwässer, die zu reinigen sind, gelangen in einen
ßenälter 1 (i?ig.l) aur Vorbehandlung mit oberflächenaktiven
utoifen in einer Lienge, die für eine vollständige
Verwandlung des gesamten Abwasservolumens in iichaum
erforderlich ist. Aus dem Behälter 1 gelangende ie in einen
ScxxaüiQgenerator-Atyparat auf ein Gitter 2. Gleichzeitig
wird unter das Gitter ein Brenngas für die Druckluftmischung
der Flüssigkeit und Bildung statisch beständigen Zellenschaums eingeführt.
Der erhaltene Schaumstrom bewegt sich in einer Kolon-
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ne 3 in Richtung des Keaktors, der aus einer Verbrennungskammer
4, eineia Luftverteilungsgitter 5 und einer Luftkalk er b b e ü t e ht.
Gleiouseitig werden dank den .Flotationseigenschaften
;.'iit dem iJcuauiUL-lirom zusammen sämtliche feste und scalammartige
jeimensungen uit^geriiisen, die nil dem Brenngas zusamen
verbrennen. In die Verbrennungskamiaer 4 wird durch
das Luftverteilun^sgitter 5 kii.1; Hilfe eines Ventilators
7 Luft eingeführt, um eine beständige Verbrennung von Gas mit ochaum zusammen zu sichern.
Zur Gas^ Rundung wird in die Kammer ein Brenngas
durch eine Anzündfackel 8 eingeführt oder es wird ein elektrischer Zünder e ingeschaltet. Um eixie stabile Verbrennung
von Gau und schauraartigen Abwässern aurrcchtzuerhal-
die
ten, soll die Kammerausfüüterung auf erforderliche Temperatur
erwärmt werden.
Die stark entwickelte Kontaktoberfläche zwischen Rauchgasen
und Blasen des üchaums, in den die Abwässer verwendelt
worden sind, bestimmt eine hohe Intensität des Wärme-.wafc-senaust
aus dies. Der schaum verdampft scnnell, wobei er das Gas freigibt, das in seinen Blasen eingeschlossen ist,
und über dem Austritt aus der Kolonne 3 entsteht eine dauerhafte
Flamme.
Die Verbrennungsprodukte können aus der Kammer in
entsprechende Anlagen geleitet werden, um die darin entstandenen festen Teilchen zu entfernen, sowie in Apparate
809847/0334
Tür .V^-'uev«? ι "wert ui; unJ Ii1Iu;;;;! ,kei', ;7ΐκ;ϋ ..<. r^ai. i 0:1.
/υ..- iireiiii(j.-,:j ^<j:ui>-ji ^rd^a.?, An,,·'-:.- '·· -r j:j 'iolv
USW.
bextu/ig, K oki": j as ^Ve-X1WeIiJ et werfen, axe bei ά·.ν Jublima-I
j on ( ijj.ü fi.rtori Bi'ennjsüorra erhalten v.erdcn.
uur tner^ischen üeini^un^ ^eiar.^eju Abwässer, die 1Ö4 {5
I r oe ice ns-abut ans pro -/1 ADiva^ser, darunter 6:. <j/l organische
otoJfe, '.M o/i Mineralsalze mid 5^ (i'/l unlösliche Uei—
njCi. entnalteix. j^eim 'iUi-:eL:2eii<^cuM /ibv;a3aer/eines ober-
k'tivo;. otiuTes oynthanols in einer iuen(;e von 2,0
ij/i anJ bei üruclzlurtmischurio' Jes ^rdijases verwandeln sich
Afcr.v^GO'-r vollständig in einuu Jchaua, der eich in einer
Vt rijreua.jJiuL'Kaiiinicx· ti'uL verbre...aen läiit.
Zur the mis ehe η üeiniyung gelaagen Abwasser aus einem
Betrieb für Buntraetaiiaearbeitung, die 200 bis 2^0 g Trockensubstanz
pro 1 1 Abwasser enthalten, darunter 30 bis
G/l organische Stoffe, 10ü bis I50 g/l Mineralsalze und
65 g/1 losliche Beimengungen.
Beim Zusetzen^auu Ab tv ac se r/eines oberflächenaktiven
Stoffes üulfanols in einer Menge von 5 bis 10 g/l''und bei
Druckluf-cmischung des Erdgases verwandeln sich Abwasser
vollständig in einen Schaum, der sich in einer ■Verbrennungskammer
gut verbrennen läßt.
Zur thermischen Reinigung gelangen Abwasser aus einem
909847/0334
Betrieb für die Herstellung von Phenolharzen, die 100 bis
I50 g Trockensuatanz pro I 1 Abwasser enthalten, darunter
50 bis 70 g/l organische stoffe, 30 bis 50 g/1 Mineralsalze
und 20 bis JO g/l lösliche Beimengungen. Beim Zusetzen
/3U" Abwasser/eines oberflächenaktiven Stoffes Syntanols in
einer Menge von 2 bis 6 g/l und bei Druckluftmischung des
Erdgases verwandeln sich Abwasser vollständig in einen Schaum, der sich in einer Verbrennungskammer gut verbrennen
läßt.
Die Reinigung der schädlichen Abwässer erreicht man
bei einer Verbrennungstemperatur des Brenngases von 14-00-20000C.
Die erhaltenen Verbrennungsprodukte bestehen au3 Inertgasen (CO2, IT2) und Wasserdämpfen, die nach der Wärmeverwertung
und Gasreinigung in die Atmosphäre abgeleitet werden, ohne Luftverschmutzung hervorzurufen.
Man verbraucht für die Reinigung von 1 kg Abwasser eine Wärme (unter der Berücksichtigung der Wärraeverivertung
der Verbrennungsprodukte) im Bereich von 720 bis 750 kcal/kg,
das sichert einen Nutzfaktor der Wärmeleitfähigkeit des
gasförmigen Brennstoffs von 90 bis 96%.
§09347/0334
-40 -
Leerseite
Claims (2)
1. Verfahren zur thermischen Reinigung von Abwässern,
das eine Schaumbildung aus Abwässern in Gegenwart von
oberflächenaktiven Stoffen und darauffolgende Verbrennung
des Schaums umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ahwässer ein Brenngas zur
Bildung brennbaren Schaums eingeführt und oberflächenaktive
Stoffe zur Überführung des gesamten Abwasservolumens in
brennbaren Schaum zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß die Brenngaseinführung in
die Abwässer durch Druckluftmischung unter Überdruck durchgeführt
wird, um einen beweglichen Strom brennbaren Schaums zu erhalten.
909847/03 3
Applications Claiming Priority (1)
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CN111323451A (zh) * | 2020-04-01 | 2020-06-23 | 杭州瓦兴智能科技有限公司 | 一种工业用的污水检测井 |
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CN111323451B (zh) * | 2020-04-01 | 2020-09-25 | 杭州瓦兴智能科技有限公司 | 一种工业用的污水检测井 |
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