DE2821729A1 - Zentralgesteuerte fernmelde- insbesondere fernsprechvermittlung - Google Patents
Zentralgesteuerte fernmelde- insbesondere fernsprechvermittlungInfo
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- H04Q3/54—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
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Description
- Zentralgesteuerte Fernmelde- insbesondere Fern-
- sprechwermittlung Gegenstand der Erfindung ist eine zentralgesteuerte Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlung für die Herstellung von Verbindungen zwischen Systemen mit unterschiedlichen Betriebsbedingungen, die über zugeordnete, von einem zentralen Steuerprozessor gesteuerte Anschalteeinrichtungen angeschlossen sind. Diese Anschalteeinrichtungen wandeln einerseits die vom Steuerprozessor codiert gegebenen Befehle in systemeigene Schaltmaßnahmen und liefern andererseits Meldungen über den jeweiligen Schaltzustand der zugeordneten Systeme, die codiert an den Steuerprozessor zu übertragen sind.
- Bei Vermittlungen dieser Art ist wegen der Verschiedenartigkeit der miteinander zu verbindenden Systeme eine nach einheitlichen Gesichtspunkten aufgebaute Verdrahtung kaum herzustellen. Demnach stellt die Reduzierung des Aufwandes an Leitungen ein Problem dar, das vom jeweiligen speziellen Aufbau der Vermittlung abhängig ist.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei zentralgesteuerten Vermittlungen eine solche Aufteilung zwi chen den Leitungen, die codierte Informationen übertragen und den Leitungen, die Steuersignale bzw.
- für Schaltzustände charakteristische Signale übertragen, vorzunehmen, daß sich bei den verschiedensten Ausgestaltungen der Gesamtanlage bei einheitlicher Ausführung der Verdrahtung ein minimaler Aufwand erreichen läßt.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß den Anschalteeinrichtungen sowie zusätzlichen Verarbeitungseinrichtungen (zur Prüfung der Verkehrsberechtigung, Leitweglenkung, Rufnummernbewertung, Datenspeicherung usw.) zur Auslösung von Schaltvorgängen bzw. zur Einspeicherung von Informationen dienende Befehlsdecoder zugeordnet sind, die eingangsseitig zueinander parallel an ein vom Steuerprozessor ausgehendes Bündel von Codierleitungen angeschlossen sind und daß ein der Markierung des jeweils zu betätigenden Befehlsdecoders dienender Abdreßdecoder eingangsseitig an ein vom Steuerprozessor ausgehendes Bündel von Adreßleitungen angeschlossen ist.
- Eine zusätzliche Vereinfachung der Verdrahtung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erzielt werden, daß den Anschalteeinrichtungen sowie den zusätzlichen Verarbeitungseinrichtungen der Erkennung von Schaltzuständen und der Abfrage von Informationen dienende Datenselektoren zugeordnet sind, die eingangsseitig zueinander parallel an das vom Steuerprozessor ausgehende Bündel von Codierleitungen angeschlossen sind und daß ein weiterer, eingangsseitig an die Adreßleitungen des Steuerprozessors angeschlossener Adreßdecoder vorgesehen ist, der der selektiven Aktivierung von den einzelnen Datenselektoren zugeordneten Abfragegattern dient.
- Durch die Aufteilung der Befehlsdecoder und Datenselektoren in kleine Einheiten und durch die Verlegung dieser Einheiten an die Stellen der Vermittlung, wo die Befehle abzusetzen bzw. die Meldungen abzufragen sind, läßt sich der Aufwand für Verdrahtung und Stecker bedeutend reduzieren.
- Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung der prinzipielle Aufbau der Verdrahtung einer zentralgesteuerten Fernsprechvermittlung dargestellt, die zur Herstellung von Gesprächsverbindungen zwischen Teilnehmern verschiedener Fernsprechsysteme dient.
- Mit einer solchen Vermittlung können beispielsweise Verbindungen zwischen den Teilnehmern einer Nebenstellenanlage und zwischen Teilnehmern weiterer Vermittlungen, die über Hochspannungsleitungen, insbesondere in Vierdrahtschaltung, angeschlossen sind, hergestellt werden, ferner zu Teilnehmern, die über Funkstrecken erreichbar sind und auch zum öffentlichen Fernsprechnetz.
- Im Schaltbild der dargestellten Fernsprechvermittlung sind die den verschiedenen Systemen zugeordneten Anschalteeinrichtungen sowie die zusätzlichen Verarbeitungseinrichtungen einheitlich mit El, E2...E32 bezeichnet, da die Ansteuerung aller dieser Einrichtungen in gleicher Weise erfolgt.
- Zur Steuerung der Schaltvorgänge in den Einrichtungen El.. .E32 unter gleichzeitiger Wahrnehmung der Schalt- zustände der an den jeweiligen Schaltvorgängen beteiligten Einrichtungen dient ein zentraler Steuerprozessor S, der in zyklischer Abfolge alle angeschlossenen Einrichtungen abfragt und in Abhängigkeit von den Abfrageergebnissen die weiteren Schaltvorgänge mittels angepaßter Unterprogramme einleitet. Zur Vermittlung der vom Steuerprozessor S gegebenen Steuerbefehle an die Einrichtungen E1...E32 idt diesen je ein Befehlsdecoder B1...B32 zugeordnet. Der Abfrage der jeweiligen Schaltzustände der Einrichtungen E1...E32 dienen je einer derselben zugeordnete Datenselektoren D1...D32. An den Steuerprozessor S sind über ein Bündel von 5 binär codierten Andreßleitungen ADL ein Adreßdecoder AB für die Markierung jeweils eines von = = 32 Befehlsdecodern B1...B32 und ein Adreßdecoder AD für die Abfrage jeweils eines von 32 Datenselektoren D1...D32 angeschlossen. Die vom Adreßdecoder AB zu den Markiereingängen der Befehlsdecoder B7...B32 führenden 32 Markierleitungen sind mit ML und die vom Adreßdecoder AD ausgehenden 32 Abfrageleitungen sind mit AL bezeichnet. Der Ausgang jedes der Datenselektoren D1...D32 führt zu Je einem Eingang je eines zugeordneten Abfragegatters G1...G32, dessen zweiter Eingang an die zugeordnete Abfrageleitung AL des Adreßdecoders AD angeschlossen ist. Das Ausgangssignal jenes Datenselektors D1..., dessen Abfragegatter Gi...
- jeweils durchgeschaltet wurde, wird mittels einer an die Ausgänge aller Gatter G1...G32 angeschlossenen Rückmeldeleitung RL dem Steuerprozessor S zugeführt.
- Zur Markierung des jeweils zu betätigenden Adreßdecoders AB bzw. AD dient je eine zugeordnete, vom Steuerprozessor S ausgehende Markierleitung MB bzw. MD.
- Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt jeder Befehlsdecoder B1...B32 acht Ausgänge für Steuerlei- tungen, die zur zugeordneten Einrichtung E1...E32 führen und über die die an der betreffenden Einrichtung auszulösenden Steuervorgänge eingeleitet werden. In analoger Weise sind die Datenselektoren D1...D32 eingesetzt, die je acht Eingänge besitzen, die mit solchen Punkten der Schaltungen der Einrichtungen E1...E32 verbunden sind, die ein für den jeweiligen Schaltzustand der betreffenden Einrichtung charakteristisches Potential aufweisen. Zur Schaltzustandsabfrage wird eine Information über das an jeweils einen der acht Eingänge liegende Potential an den durch einen Pfeil gekennzeichneten Ausgang des Datenselektors Dz... gegeben.
- Sowohl die Befehlsdecoder B1...B32 als auch die Datenselektoren D1...D32 sind gemeinsam über ein Bündel von drei Codierleitungen CL an den Steuerprozessor S angeschlossen, über die binär codiert 23 = 8 Signale übertragen werden, durch die jeweils ein Ausgang aller Befehlsdecoder B1...B32 und jeweils ein Eingang aller Datenselektoren D1...D32 ausgewählt wird.
- Dieses Auswählen eines Ausganges der Befehlsdecoder B1...B32 bewirkt, daß der Ausgang des jeweils vom Adreßdecoder AB markierten Befehlsdecoders aktiviert wird, d.h. daß der an diesen Ausgang gebundene Steuerbefehl eingeleitet wird. Das Auswählen eines Einganges der Datenselektoren D1...D32 bewirkt, daß das Ausgangssignal jenes Datenselektors, dessen Abfrage gatter-G1...G32, vom Adreßdecoder AD durchgeschaltet wurde, über die Rückmeldeleitung RL an den Steuerprozessor S gelangt.
- Die erfindungsgemäß vorgesehene dezentrale Anordnung von Befehlsdecodern bringt eine Einsparung von Leitungen, die sich an Hand des gegebenen Beispiels folgendermaßen errechnen läßt.
- Mit Hilfe von 32 Befehlsdecodern mit Je 8 Ausgängen lassen sich insgesamt 32 x 8 = 256 Steuersignale übertragen, für welche in der herkömmlichen Technik 256 Leitungen erforderlich wären. Bei der Erfindung läßt sich der gleiche Effekt mit nur 32 Markierungsleitungen und 3 Codierleitungen, also insgesamt 35 Leitungen, erreichen, wenn von den 5 Adreßleitungen, die eigentlich einen Bestandteil des Steuerprozessors S bilden, abgesehen wird.
- Eine größenordnungsmäßig gleichartige Ersparnis an Leitungen ergibt sich bei den Datenselektoren.
- Zur Verdeutlichung der tatsächlich zwischen Steuerprozessor S und Adreßdecodern AB, AD einerseits und allen peripheren Einrichtungen andererseits geführten Leitungen ist eine die Schnittstelle kennzeichnende strichpunktierte Linie eingetragen.
- 2 Patentansprüche 1 Figur Leerseite
Claims (2)
- Patentansprtiche Zentralgesteuerte Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlung für die Herstellung von Verbindungen zwischen Systemen mit unterschiedlichen Betriebsbedingungen, die Uber zugeordnete, von einem zentralen Steuerprozessor gesteuerte Anschalteeinrichtungen angeschlossen sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß den Anschalteeinrichtungen sowie zusätzlichen Verarbeitungseinrichtungen (zur Prüfung der Verkehrsberechtigung, Leitweglenkung, Rufnummernbewertung, Datenspeicherung usw.) zur Auslösung von Schaltvorgängen bzw. zur Einspeicherung von Informationen dienende Befehlsdecoder zugeordnet sind, die eingangsseitig zueinander parallel an ein vom Steuerprozessor ausgehendes BUndel von Codierleitungen angeschlossen sind und daß ein der Markierung des jeweils zu betätigenden Befehlsdecoders dienender Adreßdecoder eingangsseitig an ein vom Steuerprozessor ausgehendes BUndel von Ädreßleitungen angeschlossen ist.
- 2. Vermittlung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß den Anschalteeinrichtungen sowie den zusätzlichen Verarbeitungseinrichtungen der Erkennung von Schaltzuständen und der Abfrage von Informationen dienende Datenselektoren zugeordnet sind, die eingangsseitig zueinander parallel an das vom Steuerprozessor ausgehende Bündel von Codierleitungen angeschlossen sind und daß ein weiterer, eingangsseitig an die Adreßleitungen des Steuerprozessors angeschlossener AdreBcoder vorgesehen ist, der der selektiven Aktivierung von den einzelnen Datenselektoren zugeordneten Abtragegattern dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT490477A AT352187B (de) | 1977-07-08 | 1977-07-08 | Zentralgesteuerte fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2821729A1 true DE2821729A1 (de) | 1979-01-25 |
DE2821729C2 DE2821729C2 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=3569719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782821729 Expired DE2821729C2 (de) | 1977-07-08 | 1978-05-18 | Zentralgesteuerte Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT352187B (de) |
DE (1) | DE2821729C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2105525A1 (de) * | 1971-02-05 | 1972-08-10 | Sel | Kombiniertes Identifizier- und Adressierverfahren für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
-
1977
- 1977-07-08 AT AT490477A patent/AT352187B/de not_active IP Right Cessation
-
1978
- 1978-05-18 DE DE19782821729 patent/DE2821729C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2105525A1 (de) * | 1971-02-05 | 1972-08-10 | Sel | Kombiniertes Identifizier- und Adressierverfahren für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Jahrbuch des elektrischen Fernmeldewesens 1971, Verlag für Wissenschaft und Leben Georg Heidecker,Bad Windsheim, 1970, insb.S.43-46,126 u. 132-135 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2821729C2 (de) | 1988-12-22 |
ATA490477A (de) | 1979-02-15 |
AT352187B (de) | 1979-09-10 |
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