DE2821373A1 - Rolladenkasten - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. W. Dahlke

Dipl.-lng· H·-]· Lippert H

Pale.itanwcite Franl:er.fj:si«r Silage 137

5060 BergkA GlaJbadi 3 11. Mai 1978

L/K

Dyna-Plastik-¥erke GmbH 5060 Bergisch Gladbach

"Rolladenkasten"

Die Erfindung betrifft einen Rolladenkasten mit einer den aufgewickelten Rolladenpanzer umgebenden Wandung, einem sich über die gesamte Länge der Wandung erstreckenden Durchgangsschlitz für den Rolladenpanzer, zwei Stirnwänden, einer in den beiden Stirnwänden gelagerten Rolladenwalze sowie einem Getriebe zum Antreiben der Rolladenwalze.

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Bei bekannten Rolladenkästen der genannten Art besteht die den aufgewickelten Rolladenpanzer umgebende Wandung aus vier zn einem rechteckigen Kasten z'iB^n.z^.-^SB'tr.tet·. Seitenwänden, wobei eine der Seitenv/ärule eier, Du:vi-.r^iuigsschlitz für den Rolladenpanzer und eine andere eine Zugangsklappe zur Durchführung von Montage- bzw, Reparaturarbeiten aufweist. Ein

solcher bekannter Rolladenkasten läßt sich nicht oder nur sehr schwer abdichten, so daß von draußen durch den Kasten hindurch Staub und Schmutz in die dahinter befindlichen Räume ,■ dringen können. Ferner bietet dieser bekannte Kasten eine nur unzureichende Schall- und Wärmeisolation.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenkasten zu schaffen, der eine gute Abdichtung gegen Schmutz- und Staubteilchen und eine bessere Schall- ure⁴ *" ... : . -'-■:,.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die den Rolladenpanzer umgebende Wandung die Form eines Rohres mit einem kreisförmigen Querschnitt aufweist.

3ei dem erfindungsgemäßen rohrförmigen Rollenkasten wird der den aufgewickelten Rolladenpanzer umgebende Raum mit Ausnahme am Durchgangsschlitz vollständig und dicht umschlossen, so daß der Rolladenkasten im eingebauten Zustand ein den Innenraum nach außen dicht abschließendes Bauteil darstellt.

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Darüber hinaus ist der erfindungsgemäße Rolladenkasten leichter : herzustellen, zu handhaben und zu montieren bzw. demontieren. Die den Aufnahmeraum für den Rolladenpanzer umschließende Wandung kann im Extrudierverfahren aus Kunststoff, vorzugsweise ! hartem PVC, hergestellt werden, wobei euch einfaches Regenerat Verwendung finden kann. Auch ist es möglich, die rohrförmige ' Wandung aus geschäumtem Material herzustellen. Ferner ist es i

i aufgrund des erfindungsgemäßen Prinzips möglich, die gesamte Rollenkasteneinheit beim Hersteller fertig zu montieren, so daß die fertige Rolladenkasteneinheit einschließlich umgebende Wandung, seitliche Stirnwände, Getriebe, Walze und Rolladenpanzer in den Handel gelangen kann. Dabei ist auch der Versand völlig unproblematisch, da die rohrförmige Wandung die gesamte Einheit fest umschließt und ein leicht zu handhabendes, einstückiges Teil bildet. Die in dieser Form auf der Baustelle angelieferte Einheit ist sehr leicht zu montieren, denn sie braucht lediglich mit Hilfe geeigneter Befestigungselemente, beispielsweise vorgefertigter Winkel, durch Verschrauben oder Verdübeln am Mauerwerk befestigt zu werden. Dabei besteht gleichzeitig der Vorteil, daß die Einheit bei entsprechender Auswahl der seitlichen Stirnwände links wie rechts einsetzbar

Vorzugsweise ist der Innendurchmesser der rohrförmigen Wandung gleich dem Außendurchmesser des zu einem runden Wickel aufge-

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. rollten Rolladenpanzers. Bei bekannten Rolladenkästen entsteht ■ beim Aufwickeln des Rolladenpanzers ein Oval, so daß im einge- \ bauten Zustand für dieses Oval ein Raum zur Verfügung gestellt ι werden muß, der dem größten Durchmesser des Ovals entspricht. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es jedoch möglich, den Rolladenpanzer gezielt zu einem sehr engen, runden Wickel aufzurollen, wodurch der Wickel seine geringstinöglichen Abmessungen erhält. Bei gleicher Rolladenlänge kann also bei Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips eine geringe Bauhöhe eingehalten werden, die durch die rohrförmige Wandung begrenzt und somit beim Einbau fest vorgegeben ist. Wenn die Einbaumaße am Rohbau sehr knapp bemessen sind, kann der erfindungsgemäße Rolladenkasten auch dort noch eingebaut werden, wo bekannte Rolladenkästen mit gleicher Rolladenlänge nicht mehr in den Raum zwischen der Oberseite des Fenstermahmens und der Maueröffnung passen.

Um zu gewährleisten, daß sich der eng in dem Rundrohr aufgerollte, an der Innenwand des Rohrs anliegende Wickel auch bequem und ohne Schwierigkeiten abrollen läßt, ist vorzugsweise ein zweiseitig wirkendes Getriebe vorgesehen mit welchem der Rolladenpanzer zum Schließen des Rolladens aus dem Rundrohr herausgedrückt wird.

Das die Wandung bildende Rundrohr kann an seinem äußeren Umfang Halteflansche bzw. Formstücke zur Befestigung von Abdeckplatten

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aufweisen, so daß das Rundrohr nach innen und außen problemlos verkleidet werden kann. Bei Rundrohren, die im Extrusionsverfahren hergestellt werden sollen, werden derartige Halteflansche vorzugsweise durchgehend ausgebildet, d.h., daß sie sich über die gesamte Länge des Rundrohres erstrecken. Diese Halteflansche bzw. Formstücke können auch so ausgebildet sein, daß sie zur Befestigung von zusätzlichen schall- und wärmedämmenden Platten und/oder auch von bauseits bereitzustellenden Innen- oder Außenverkleidungen verwendet werden können.

Wenn der erfindungsgemäße Rolladenkasten für größere Rolladenbreiten verwendet werden soll und das für den Aufnahmeraum für den Rolladenpanzer vorgesehene Rundrohr aus leichtem Material besteht, kann es vorteilhaft sein, wenn das Rundrohr verstärkt wird. Zu diesem Zweck kann das Rundrohr Formstücke mit Aufnahmeöffnungen zum Einsetzen von Yerstärkungsprofilen versehen sein.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Rolladenkastens, teilweise im Schnitt, in auseinandergezogener Form dargestellt.

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Nach der Zeichnung umfaßt der Rolladenkasten 1 ein Rundrohr 2 zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten aufgewickelten Rolladenpanzers, zwei seitliche Stirnwände 3> von denen in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine dargestellt ist, eine in den beiden Stirnwänden 3 gelagerte Rolladenwalze 4 sowie ein zweiseitig wirkendes Getriebe 5 zum Antreiben der Rolladenwalze 4.

Das zur Aufnahme des aufgewickelten Rolladenpanzers dienende Rundrohr 2, welches aus extrudiertem, auf Länge geschnittenem Kunststoffmaterial bestehen kann, weist einen Innendurchmesser 6 auf, der gleich dem Außendurchmesser des zu einem runden Wickel eng aufgerollten Rolladenpanzers ist. Als Durchtritt für den Rolladenpanzer ist das Rundrohr 2 mit einem sich über seine gesamte Länge erstreckenden Schlitz 7 versehen, dessen uneterer Begrenzungsrand mit einem runden Wulst 8 versehen ist.

Im eingebauten Zustand des Rolladenkastens 1 liegt dieser auf der Oberseite eines Fensterrahmens 9 auf, wobei dieser um die Stärke der jeweiligen Stirnwand 3 seitlich über die jeweiligen Stirnenden des Rolladenkastens 1 vorsteht. Die Lage des Schlitzes 7 des eingebauten Rolladenkastens ist zu einer seitlichen Rolladenführung 10 ausgerichtet, die auf

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beiden Rolladenseiten parallel zum Fensterrahmen 9 verläuft. Die Rolladenführung 10 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, dessen Schenkel 11 und 12 den Rand des Rollladens umschließen und führen. Der Durchgangsschlitz 7 des Rundrohres 2 ist dabei in der Weise zu der Rolladenführung 10 ausgerichtet, daß der die untere Schlitzbegrenzung bildende Wulst 8 etwa über dem am Fensterrahmen 9 anliegenden U-Schenkel 12 zu liegen kommt, während der obere Schlitzrand etwa zu dem äußeren U-Schenkel 11 der Rolladenführung fluchtet.

An seinem äußeren Umfang ist das Rundrohr mit sich über die gesamte Rohrlänge erstreckenden Halteflanschen 14, 15 und 16 versehen, die bei extrudierten Rundrohren 2 einstückig mit diesem verbunden sind. Die auf der einen Seite angeordneten Halteflansche 14 und 15 dienen zur Befestigung eines winkelförmigen Abdeckteiles 17 und der auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehene Halteflansch 16 zur Befestigung einer äußeren Abschlußplatte 18.

Zum seitlichen Verschließen des Rundrohres 2 dienen die beiden Stirnwände 3» die auf den lichten Querschnitt des Rundrohres aufgesetzt und an diesem befestigt werden. Die Stirnwände 3 dienen gleichzeitig zur Lagerung der Walze 4. Das in der

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Zeichnung in ausgezogenen Linien dargestellte, rund ausgebildete Seitenteil 3, das in seinem Umfang an den Durchmesser des Rundrohres 2 angepaßt ist, dient gleichzeitig als Halterung für das zweiseitig wirkende Getriebe 5, von dem in der Zeichnung lediglich die Antriebswelle dargestellt ist. Anstelle eines rund ausgebildeten Seitenteiles 3 kann selbstverständlich auch ein eckig ausgebildetes Seitenteil 3a vorgesehen sein, das in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist und dessen äußerer Umriß nicht über die Abdeckplatten 17 und 18 hinaus vorstehen darf. Dieses eckig ausgebildete Seitenteil 3a kann die gleiche Form aufweisen, wie das Seitenteil gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 78 06 067, das in bezug auf seine Einbaumöglichkeiten sehr variabel ist. Da auch das Rundrohr 2 sowohl rechts als auch links einsetzbar ist, lassen sich die verschiedensten Einbaumöglichkeiten für den Rolladenkasten verwirklichen.

Bei einem anderen in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbeispiel eines Rolladenkastens mit einem langgestreckten Rundrohr 2 sind die Halteflansche 14, 15 und 16 als Formstücke ausgebildet, die mit Aufnahmeöffnungen zum Einsetzen von Verstärkungsprofilen versehen sind.

Alle Ausführungsformen eines Rolladenkastens mit einem den Rolladenpanzer umschließenden Rundrohr 2 lassen sich weitest-

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gehend vom Hersteller vorfertigen, so daß die Montage auf der Baustelle-mit wenigen Handgriffen durchgeführt werden kann. Beim Versand dient das Rundrohr gleichzeitig als Verpackung des Rolladenpanzers.

Wenn ein im Betrieb befindlicher Rolladenkasten defekt wird, kann er in seiner Gesamtheit selbst vom Laien bequem ausgebaut und zwecks Reperatur oder zum Austausch gegen einen neuen Rolladenkasten zum Hersteller zurückgesandt werden.

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Claims (9)

11. Mai 1978 L/K Dyna-Plastik-Werke GmbH Bergisch Gladbach 2 Ansprüche

1.J Rolladenkasten mit einer den aufgewickelten Rolladenpanzer ·>—s

umgebenden Wandung, einem sich über die gesamte Länge der Wandung erstreckenden Durchgangsschlitz für den Rolladenpanzer, zwei seitlichen Stirnwänden, einer in den beiden Stirnwänden gelagerten Rolladenwalze sowie einem Getriebe zum Antreiben der Rolladenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rolladenpanzer umgebende Wandung die Form eines Rohres (2) mit kreisförmigem Querschnitt aufweist.

2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Rohres (2) gleich dem Außendurchmesser des zu einem runden Wickel eng aufgerollten Rolladenpanzers ist.

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3. Rolladenkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Rolladenwalze (4) ein zweiseitig wirkendes Getriebe (5) vorgesehen ist.

4. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Rundrohr (2) aus Kunststoff besteht.

5. Rolladenkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundrohr (2) aus extrudiertem und auf Länge geschnittenem Material besteht.

6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundrohr (2) an seinem äußeren Umfang Halteflansche (14, 15, 16) bzw. Formstücke zur Befestigung von Abdeckplatten (17, 18) aufweist.

7. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteflansche (14, 15, 16) bzw. Formstücke sich über die gesamte Länge des Rundrohres (2) erstrecken.

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8. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 6 oder 7, da durch gekennzeichnet, daß die Formstücke Aufnahmeöffnungen und/oder seitliche Ausnehmungen zum Einsetzen von Verstärkungsprofilen aufweisen.

9. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke Aufnahmeöffnungen und/oder seitliche Ausnehmungen zum Einsetzen von schall- und/oder wärmedämmenden Elementen aufweisen.

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