DE2821197A1 - Hundefutter - Google Patents

Hundefutter

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DE2821197A1 DE19782821197 DE2821197A DE2821197A1 DE 2821197 A1 DE2821197 A1 DE 2821197A1 DE 19782821197 DE19782821197 DE 19782821197 DE 2821197 A DE2821197 A DE 2821197A DE 2821197 A1 DE2821197 A1 DE 2821197A1
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    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
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Description

Die Erfindung betrifft ein Hundefutter, bestehend aus einem Gemisch protein- und kohlenhydrathaltiger Stoffe sowie bis zu 50 Gew.-% Feuchtigkeit.
Die kommerzielle Herstellung von Stubentierfutter, insbesondere von Hundefutter, hat den in den letzten Jahren ein solches Ausmaß angenommen, daß dieses Gebiet zu einem eigenständigen Bereich der Technik und Wissenschaft geworden ist. Vor allem der außerordentlich feine und empfindliche Geschmacks- und Geruchssinn des Hundes, der demjenigen des Menschen und der meisten anderen Tiere weit überlegen ist, steht im Mittelpunkt aller Bemühungen auf diesem Gebiet der Technik. Die Entwicklung und Verbesserung von Mitteln zum Anregen dieser Sinne stellt daher eine bedeutende Bereicherung der Technik dar.
Obgleich es auf dem Gebiet der Stubentierfuttermittel im allgemeinen und der Schmackhaftigkeit des Hundefutters im besonderen noch viel zu erforschen gibt, sind einige Faktoren inzwischen gut bekannt. Trockene Stubentier-Futter-
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mittel, die kommerziell in den Handel gebracht werden, haben einen verhältnismäßig niedrigen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 15 Gew.-% und ermöglichen eine ausgezeichnete Ernährung, da der niedrige Feuchtigkeitsgehalt eine bessere Ausbalanzierung des Nährwertes der Bestandteile gestaltet. Diese trockenen Stubentier-Futtermittel sind in der Regpl expandierte, oder gepuffte Produkte, die mit Hilfe von Bxtrusionsverfahren hergestellt werden. Extruslonsknnhverfahren zur Herstellung trockener Stubentler-Futter~ mitlfsl haben auf diesem Gebiet der Technik eine erhebliche Bedeutung erlangt, da bei diesen Verfahren ein besserer Aufschluß der Rohstoffe, eine gründlicher© Durohmisehung dot- Komponenten und eine wünschenswerte Textur des gepufften oder expandierten Produktes erreicht wird. Nach diesen Verfahren hergesbellt Trockenprodukte werden im allgemeinen von dem Tier gut angenommen, sind aber wesentlich weniger schmackhaft als Dosenprodukte und hochfeuchte Produkte, die in der Regel Fleisch enthalten und einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 55 Gew.-% haben. Obwohl also ein Trockenfuttermittel für Hunde vom Halter sehr bequem zu verfüttern ist und einen hohen Nährwert hat, besteht ein Bedarf an Zusätzen oder Bestandteilen, die dem tutter zur Erhöhung seiner Schmackhaftigkeit für Hunde beigemischt werden können, die Nähreigenschaften des Produktes aber nicht verringern.
Eine naheliegende Lösung des Problems der Verbesserung der Schmackhaftigkeit von Hundefutter dieser Art ist die Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes auf einen Wert, bei dem der Hund das Futter besser annimmt, eine Konservierung in Dosen oder eine Sterilisation zur Erzielung einer maximalen bakteriellen Beständigkeit noch nicht erforderlich ist. Dies konnte in zufriedenstellender Weise mit den sogenannten Stubentierfuttermitteln mit mittlerem Feuchtigkeitsgehalt erreicht werden, die einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 12%, in der Regel zwischen 15 und 55 Gew.-%, ha-
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ben und deren Wassergehalt so reguliert ist, daß eine bakteriologische und mykotische Beständigkeit erzielt wird. Typische Futtermittel, bei denen Zuckerlösungen und wasserlösliche Feststoffe zur Erzielung bakteriologischer Beständigkeit verwendet werden, sind in den USA-Patentschriften 3 202 514, 3 482 985, 3 516 838, 3 615 652 und 3 653 908 beschrieben. Auch andere für Futtermittel geeignete Konservierungsmittel mit bakterizider Wirkung, die angesiedelten Bakterien vernichten oder ihr Wachstum hemmen, können zur Erhöhung der bakteriologischen Beständigkeit dieser Produkte verwendet, werden. Obwohl diese Art von Futter für Hunde schmackhafter als das Putter mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt ist, ist es in dieser Hinsicht dom Futter mit hohem Feuchtigkeitsgehalt nicht gleichwertig und hat den Nachteil, daß die erforderlichen Konservierungsmittel gegenüber Produkten ohne Konservierungsmittel herabsetzen. Ferner ist bei diesen und den Trockenfutterprodukten die Zusammensetzung ein außerordentlich kritischer Faktor, und die Rezeptur kann in der Regel nicht durch Verwendung anderer Bestandteile von gleichem Nährwert geändert werden, ohne daß man sich vorher vergewissert hat, daß der Austauschbestandteil die Schmackhaftigkeit nicht verringert. Die Rezeptur dieser Art von Produkten ist daher schwierig, weil jeder Bestandteil nicht nur hinsichtlich seiner Textur und Nähreigenschaften, sondern auch in bezug auf seinen Einfluß auf die Schmackhaftigkeit beurteilt werden muß. Dadurch wird natürlich die Freiheit des Futterherstellers bei der Rezeptur des Futters erheblich eingeschränkt. Der Bedarf an aromaverstärkenden Zusätzen für Hundefutter ist daher durch die Entwicklung von Futtermitteln mit mittlerem Feuchtigkeitsgehalt nicht geringer geworden.
Es stellte sich somit die Aufgabe, ein Hundefutter zur Verfügung zu stellen, das schmackhafter als herkömmliches Hundefutter mit niedrigem oder mittlerem Feuchtigkeitsgehalt ist, und ein Verfahren zu seiner Herstellung anzugeben.
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Erfj.ndungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Hundefutter dnr eingangs genannton Art gelöst durch die Gegenwart einer den Geschmack verbessernden Menge eines Aminosäure-Materials aus der Gruppe D-Lysin, L-Lysin, D,L-Lysin-Gemische und dfM-en Salze.
D.ir. Verfahren zur Herstellung dieses Hundefutters besteht darin, daß dem Gemisch der protein- und kohlenhydrathaltigon stoffe sowie der Feuchtigkeit eine den Geschmack verbessernde Menge eines Aminosäure-Materials aus der Gruppe U-l.ynlri, !,-Lysin, DfL-Lysin-Gemische und deren Salze zugezt wird.
hai te Weiterbildungen der Erfidnung sind in den Unteransptüohen angegeben.
Lysin ist eine Aminosäure, die zu den essentiellen Aminosäuren gerechnet wird. Sie hat die empirische Formel C^HιλΝ^Ο« und wird je nach den benutzten Nomenklatur als 2 , tj-Oiaminohexansh'ure oder als α ,I.-Diaminocapronsäure, H2N-CH1, · [CH2 ] j -CH(NH2) -COOH, bezeichnet, L-Lysin ist im Handel, erhältlich. Es kann als Pikrat aus dem Säurehydro-IyStTt von Proteinen isoliert werden. Synthetisch kann es aus einem flalonester und a-Chlorbutyronitril, aus Pyridin oder Benzoylpiperidin hergestellt werden. Ferner kann es aus *-Aminoadipinsäure durch Vergären mit Hefe, aus cc-Amino-ε-caprolactani durch mikrobielle Umwandlung und durch Spaltung von D,L-Lysin über die L-Gluatamatsalze erhalten werden. L-Lysin ist leicht löslich in Wasser, wenig löslich in Alkohol und praktisch unlöslich in Äther. Salze des L-Lysins und D,L-Lysins sind beispielsweise: Lysin-dihydrochlorid, L-Lysin-monohydrochlorid, D,L~Lysin-dihydrochlorid. Selbstverständlich fällt die Verwendung von Proteinhydrolysaten, die den Geschmack verbessernde Mengen von Lysin-Material enthalten, ebenfalls in den Bereich dieser Erfindung.
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Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Mittel zur Erhöhung der Schmackhaftigkeit von Hundefutter hat sich bei vielen kommerziellen Hundefutter-Produkten als anwendbar erwiesen, insbesondere bei Hundefutter mit einem Feuchtigkeitsgehalt bis zu 55 Gew.-%, also sowohl bei trockenem als auch halbfeuchtem Hundefutter.
Für den Zusatz des Lysin-Material zu dem Hundefutter können verschiedene Verfahren benutzt werden, unter anderem df»s Auftragen des Lysin-Materials auf das Hundefutter, gefolgt von einer Beschichtung mit Fett; Auftragen auf das Hundefutter nach dessen vorherigem überziehen mit Fett; Vermischen des Lysin-Materials mit Fett und Auftragen des Gemisches auf das Hundefutter; Auftragen in Form einer wäßrigen Lösung; oder Bestäuben des Hundefutters mit pulverförmigem Lysin-Material.
Das Hundefutter, dessen Geschmack verbessert werden soll, besteht ganz allgemein aus einem Gemisch protein- und kohlenhydrathaltiger Stoffe und hat einen Feuchtigkeitsgehalt bis zu etwa 55 Gew.-%. Es kann sich also um trockenes oder halbfeuchtes Hundefutter handeln. Die Zusammensetzung des Hundefutters ist nicht auf eine bestimmte Rezeptur beschränkt; alle nährwertmäßig ausgewogenen Gemische der beiden Hauptbestandteilgruppen kommen in Betracht. Daneben kann das Futter auch noch Zusätze, wie Vitamine, Mineralstoffe, Konservierungsmittel, Emulgatoren und dergleichen, enthalten. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit können die proteinhaltigen Bestandteile als ein Material mit einem Proteingehalt von mindestens 15 Gew.-% definiert werden, während das kohlenhydrathaltige Material einen geringeren Proteingehalt hat und hauptsächlich aus Stärke, Zucker und ähnlichen Kohlenhydraten besteht. Beispiele proteinhaltiger Stoffe, die zur Herstellung kommerzieller Stubentierfuttermittel, insbesondere Hundefutter, verwendet werden, sind unter anderem proteinreiche Pflanzenmehle, wie
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Sojabohnen-, Baumwo11samen- und Erdnußmehl, tierische Proteine, wie Casein, Albumin und natürlich Fleischprodukte wie Frischfleisch, ausgelassenes Fleisch und Fleischmehle, wie Fischmehl, Fleischmehl, Geflügelmehl, Fleisch- und Knochenmehl usw. Zu anderen Arten von Proteinmaterial gehören mikrobielle Proteine, wie Hefe, und Pflanzenproteine, wie Weizenkleber und Maiskleber.
typischer kohlenhydrathaltiger Materialien sind Getreideprodukte, wie Mais, MiIo, Luzerne, Weizen, Sojabohnenhü.1.stm sowie vcsrsehiedene andere Getreidearten und -produkte mit verhältnismäßig niedrigem Proteingehalt« Darüber hinaus kann das Hundefutter noch zahlreiche andere Best.midi eile enthalten, die nicht unbedingt in die eine oder andere der genannten Kategorien fallen, wie Troekenmolko und andere Molkerei-Nebenprodukte, sowie andere Kohlenhydrat als die obengenannten Getreidearten und -produkte. Die Erfindung ist daher nicht auf eine bestimmte Kombination von Bestandteilen beschränkt, sondern erstreckt sich auf Hundefutter aus allen gebräuchlichen Komponenten.
Zwar ist die Erfindung nicht auf ein bestimmtes Hundefutter beschränkt, da die Funktion des die Schmackhaftigkeit verbessernden Materials von der Art des Hundefutters unabhängig ist, doch soll zum besseren Verständnis der Erfindung unter dem Begriff "Hundefutter" ein kommerziell hergestelltes und vertriebenes, nährwertmäßig ausgewogenes Produkt einschließlich sogenannter "Snack"-Produkte zur Ernährung und Aufzucht von Hunden verstanden werden. Dabei ist zu beachten, daß die "Snack"-Produkte einen geringeren als den normalen Proteingehalt haben können. Die Produkte, die dieser Definition entsprechen, sind daher (mit der möglichen Ausnahme von "Snacks") durch einen Mindestproteingehalt gekennzeichnet, da es eine bestimmte Mindestmenge Protein gibt, die für die vollständige Ernährung der Hunde notwendig ist, wenn sie allein mit Hundefutter gefüttert
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werden. Kommerzielles Hundefutter hat in der Regel einen Mindestproteingehalt, der von dem Alter des Tieres und davon abhängt, ob es säugt oder trächtig ist. Während daher Welpen oder säugende Hündinnen ein Futter mit einem Proteingehalt von mindestens 20 Gew.-%, besser 20—25 Gew.-%, bezogen auf eine zu 90% trockene feststoffsubstanz, benötigen, brauchen Hunde, die nicht zu den beiden vorstehend genannten Kategorien gehören, ein Futter mit einem Proteingehalt von mindestens 15 Gew.-%, bezogen auf eine zu 90% trockene Festsubstanz. Diesen Zahlen liegt die Annahme zugrunde, daß das Futter die einzige Nahrung der Hunde ist. Kommerzielles Hundefutter hat daher in der Regel einen Proteingehalt von mindestens 15 Gew.~%, bezogen auf eine zu 90% trockene Fesfcsubsfcanz, damit dem Bahrungsbedarf aller Arten von Hunden entsprochen wird. Man beachte aber, daß die Erfindung auch auf Hundefutter mit einem Proteingehalt von über 25% anwendbar ist.
Der Mindestproteingehalt kommerziellen Flundefutters steht im Gegensatz zu kommerziell hergestelltem, nährwertmäßig ausgewogenem Katzenfutter, das normalerweise einen etwas höheren Proteingehalt als Hundefutter hat. In der Regel enthält kommerzielles Katzenfutter mindestens 20 Gew.-% Protein, bezogen auf die zu 90% trockene Festsubstanz, meist jedoch wesentlich mehr, da trächtige Katzen ein Futter mit einem Mindestproteingehalt von 28 Gew.-%, bezogen auf die zu 90% trockene Festsubstanz, benötigen, und der Bedarf junger Kätzchen etwa in der gleichen Größenordnung liegt. Ausgewachsene Katzen dagegen, die nicht trächtig sind, kommen mit einem Futter aus, das mindestens 20 Gew.-% Protein, bezogen auf die zu 90% trockene Festsubstanz, enthält. Je nach Art des verwendeten Proteinmaterials ist ein Proteingehalt von mindestens 25 Gew.-% besser, und meist enthält ein kommerzielles Katzenfutter mindestens 30 Gew.-% Protein, bezogen auf die zu 90% trokkene Festsubstanz. Diese Erfordernisse sind einige Krite-
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rien, durch sich Hunde- und Katzenfutter unterscheidet, wcJboi den Zahlen wiederum die Annahme zugrunde liegt, daß das Katzenfutter die einzige Nahrung für die Katzen ist.
Das aromaverstärkende Material gemäß der Erfindung Umfaßt L-Jjysin, D-Lysin, D,L-Lysin-Gemische sowie deren Salze und einmische davon. Besonders vorteilhaft ist L-Lysin-monohyc.lrochlo.rid, da es am leichtesten erhältlich ist. Diese LyHin-riaherialien sind in einer die Schmackhaftigkeit erhöhenden Menge zugegen, am besten an der Oberfläche des Hundefutters und vorzugsweise in einer Menge zwischen 0,OUOOR und 0,3%, am besten in einer Menge von 0,1 Gew.-% Lysin, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hundefutters, Diene Menge Lysin-Material ergibt eine wesentliche Verbesserung der Schmackhaftigkeit gegenüber Hundefutter der gleichen Zusammensetzung, aber ohne diesen geschmacksverbessernden Zusatz. Der Zusatz aus Lysin-Material ist wede*r auf eine bestimmte Konzentration (falls beispielsweise eine wäßrige Lösung der Salze verwendet wird) noch auf eine physikalische Form (fest, flüssig, amorph, kristallin upw.) oder Reinheit beschränkt, sofern nur die vorgeschriebene Menge als identfizierbare Säure oder identifizierbares Salz (zum Unterschied von deren allgemeinem Vorkommen in proteinhaltigem Material) in dem Hundefutter enthalten ist.
Üblicherweise ist in kommerziellem Hundefutter als Energiequelle für das Tier auch Fett enthalten, das in der Regel als überzug auf das Hundefutter aufgebracht wird. Wenngleich auch mit Fett die besten Ergebnisse hinsichtlich Ernährung und Annahme erhalten werden, ist seine Gegenwart auf die Verbesserung der Schmackhaftigkeit des Futters durch das Lysin-Material ohne Einfluß, da festgestellt wurde, daß die Wirkung des Lysin-Materials von einem Fettzusatz unabhängig ist. Auch die Fettart ist ohne Bedeutung, so daß das Fett nach Erhältlichkeit und gewünschtem Fettsäuregehalt ausgewählt werden kann. Zu gebräuchlichen Fetten
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gehören Schweineschmalz und Talg. Der Fettgehalt hat keinen Einfluß auf die geschmackverbessernde Wirkung des Lysin-Materials. Gebräuchliche Fettgehalte für Hundefutter liegen zwischen und 20 Gew.-%.
Zur Herstellung von trockenem Hundefutter werden die Trokkenfutterteilchen, wie sie durch Extrudieren oder Expandieren erhalten werden, in einem Luftstrom auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 15% getrocknet und auf einem Band oder Förderer in noch leicht warmem Zustand durch eine Sprühkamitier gefördert, Wenn Lysin-Material und Fett in getrennten Arbeitsgängen aufgetragen werden sollen, können aufeinanderfolgende Sprühkammern benutzt werden. Das Lysin~Material kann in jeder beliebigen Weise aufgetragen werden, am besten jedoch in Form einer wäßrigen Lösung nach dem Aufbringen des Fettes. Die überzogenen Teilchen werden dann in einer Trommel umgewälzt, um gleichmäßige überzüge zu erhalten, danach auf Umgebungstemperatur abgekühlt und verpackt.
Das Lysin-Material wird in einer die Schmackhaftigkeit verbessernden Menge auf das Hundefutter aufgetragen, vorzugsweise in einer Menge von 0,00008 bis 0,5 Gew.-%, am besten jedoch in einer Menge von CT, 1 Gew.-%, die gegenüber einem Produkt, das dieses Material in geschmackverbessernden Mengen nicht enthält, zu einer statistisch oder numerisch signifikanten Bevorzugung durch Hunde führt. Durch den Zusatz dieses Materials wird daher eine wesentliche Verbesserung des Hundefutters erzielt, da die Schmackhaftigkeit des Produktes für das Tier in der Regel der ausschlaggebende Faktor für den kommerziellen Erfolg eines solchen Produktes ist.
An Hand nachstehender Beispiele wird die Erfindung näher veranschaulicht.
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BEISPIEL 1
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestelltes Hundefutter zeigte eine ausgeprägte und unerwartete Steigerung dor Schniackhaftigkeit und Annahme. Hunde, die freie Wohl zwischen dem Futter gemäß der Erfindung und einem unbehandeiten Produkt gleicher Nährstoffzusammensetzung uml Rezeptur hatten, fraßen drei- bis viermal mehr von dem Produkt cT'sinäß der Erfindung als von dem unbehandeiten Futter, in cU*n folgenden Tabellen sind die Ergebnisse einer Reihe von Teste zusammengestellt, die mit Standardrationen von koinmei ziellem Hundofutter während eines Zeitraums von fünf Tagen ausgeführt wurden, Parallelversuche wurden mit Hundefutter ohne Zusatz des Geschmacksverbessers ausge»· führt. Die verzehrten Portionen des kommerziellen Hundefutters ohne geschmacksverbessernden Zusatz wurden mit den vorzehrten Portionen des nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Hundefutters vergleichen. Insbesondere aus Tabelle 1 ist deutlich ersichtlich, daß das mit Lysin behandelte Futter eine unerwartete und bisher nicht gekannte Steigerung der Schmackhaftigkeit zeigte.
Die .in Tabelle 1 aufgeführten Proben wurden wie folgt herq^stelIt j
E:ctrudi.erte, getrocknete Formstücke (kibs) mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 10,5%, einem Proteingehalt von 22,5% und einem Gehalt an kohlenhydrathaltigen Stoffen von 62%, die eine Temperatur von etwa 50 0C hatten, wurden auf einem Gurtförderer zum Oberteil einer Sprühkammer gefördert und dort in Form eines Schleiers durch die Sprühkammer fallengelassen. Beiderseits des Schleiers angeordnete Sprühköpfe spritzten dabei eine Dispersion von geschmolzenem Talg auf die durch die Kammer fallenden, warmen Formkörper. Danach wurde eine etwa 50 0C warme wäßrige LösuncT von L-Lysin-monohydrochlorid in einer solchen Menge
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auf die Formkörper gespritzt, daß diese mit unterschiedlichen Mengen L-Lysin-monohydrochlorid bis zu 0,5% des Gesamtgewichts der Formkörper überzogen waren. Man beachte, daß die Mengenangaben in Tabelle 1 sich auf die Menge des Salzes beziehen, während bei anderen Beispielen die Menge des Lysins selbst angegeben ist. Diese beträgt 80% der Menge des Salzes. Die Mengenangabe 0,001% bedeutet also 0,00008% Lysin usw. Die besprühten Formkörper wurden im Unterteil der Sprühkaituner gesammelt und von dort zu einer Umwälztrommel gefördert, in der sie 3 Minuten mit 12 U/mln umgewälzt wurden. Danach wurden sie aus der Trommel herausgenommen und auf Umgebungstemperatur abgekühlt.
In Tabelle 1 und den folgenden Tabellen sind die Ergeb~ nisse von Fütterungaversuchen und die statistische Signifikanz (P < 0,01) wiedergegeben. Diese statistische Signifikanz bedeutet, daß die Wahrscheinlichkeit für eine Nichtbevorzugung des Futters kleiner als 1% ist. Mit anderen Worten, mindestens 99mal von lOOmal würde ein Hund das speziell behandelte Futter dem Kontrollfutter vorziehen. Die Angabe "NS" bedeutet statistisch nicht signifikant, aber numerisch deutlich bevorzugt (auf Grund der verzehrten Menge und der Anzahl der bevorzugenden Hunde).
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Tabelle
CD
O
CO
OO
O
CO
IO
CO
Ui
Trockenfutter
Vergleichsfutter Futter + 0,0005% Lysin
Vergleichsfutter Futter + 0,001% Lysin
Vergleichsfutter Futter + 0,01% Lysin
Vergleichsfutter Futter +0,1% Lysin
Vergleichsfutter Futter + 0,5% Lysin
Feuchtfutter
Vergleichsfutter Futter + o,0001% Lysin
Vergleichsfutter Futter + 0,001% Lysin
Vergleichsfutter Futter + 0,01% Lysin
Vergleichsfutter Futter +0,1% Lysin
Vergleichsf utijer Futter +0,5% Lysin
Anzahl der Hunde,
Gesamt- die das eine oder
verzehr andere Futter be
kg vorzugten
11.1 3
18,3 17
8,8 2
20,4 18
2,3 ύ
15,1 20
3,7 0
22,2 20
8,9 1
29,6 19
24,3 45,3
14,9 28,8
26,0 33,3
16,2 40,9
10,8 60,1
1 19
3 16
8 10
3 17
0 20 Äcizahl Aer Hunde,
cie kein Fucter
bevorzusteri
Anzahl S lgni-
der f i-
Hunde kanz
P <0,01
20 P < 0,01
20 P <0,01
20 P <0,01
20 P <0.01
20
19
20
20
20
P <0,01 P <0,01
NS
P <0,01 P <0,01
Der Vorzeichen-Rangfolge-Test nach Wilcoxon
Die statistische Signifikanz bei den Tests wurde nach der Vorzeichen-Rangfolge-Methode von Wilcoxon bestimmt. Diese Methode ist ein bekannter Test zur Bestimmung der statistischen Signifikanz von Verhaltensreaktionen wie der Wahl eines Tieres zwischen zwei Futtersorten, zu denen das Tier freien Zugang hat.
Die bei diesem Test verwendeten Tiere waren ausgewachsene, gesunde Hunde mittleren Alters. Sie stammten aus den Rassen Spitz, Englisch-Setter, Labrador, Whippet und Pudel, da eine über 50jährige Forschung erwiesen hat, daß Tiere aus diesen Rassen empfindliche und gleichbleibende Reaktionen auf die Futterschmackhaftigkeit zeigen. Ihre Geschmacksbevorzugung ist ein zuverlässiger Gradmesser bei der VorausSchätzung der Geschmacksbevorzugung einer Grundgesamtheit von Hunden. Hunde einiger anderer Rassen, z. B. Beagles, sind in dieser Hinsicht nicht sehr zuverlässig. Zwanzig Hunde der obengenannten ausgewählten Rassen wurden in einzelnen Zwingern gehalten. In jedem Zwinger befanden sich während der viertägigen Versuchsperioden zwei Näpfe. Ein Napf enthielt das zu testende Futter, der andere ein Vergleichsfutter. Jeder Napf enthielt mehr Futter, als der Hund während des VersuchsZeitraums voraussichtlich verzehren würde, um zu vermeiden, daß der Hund nur deshalb aus einem Napf fraß, weil der andere leer war. Die Hunde konnten zwar zwischen jedem Futter frei wählen, doch wurden die Näpfe jeden Tag umgestellt, damit sich nicht der eine oder andere Hund an einen bestimmten Futterort gewöhnte. Der Verzehr eines jeden Hundes wurde einzeln aufgezeichnet. Die Differenzen zwischen den verzehrten Mengen des Vergleichsfutters und des getesteten Futters (in folgenden als Differenz bezeichnet) wurden für jeden Hund ebenfalls registriert. Jeder Differenz wurde ein Vorzeichen zugeordnet, das angab, ob mehr von dem Vergleichs-
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futter (+) oder dem Testfutter (-) verzehrt worden war. Die Differenzen wurden sodann der Größe nach, aber ohne Rücksicht auf das Vorzeichen geordnet und mit Rangzahlen von 1 bis 20 (20 Hunde und somit 20 Differenzen) versehen. Die kleinste Differenz erhielt die Rangzahl 1, die nächst größere die Rangzahl 2 und so fort, unabhängig davon, ob die Differenzen positiv oder negativ waren. Palis bei zwei odor mohr Hunden die Differenzen gleich groß waren, wurden die zugeordneten Rangzahlen aus einem Mittelwert gebildet. Wonn beispielsweise die drei kleinsten Differenzen alle die gleiche Größe hatten, wurde jeder Differenz als Rangznlii ilor Mittelwert aus den Rangzahlen 1, 2 und 3 oder (! -» 2 + 3} /3 - 2 zugeordnet. Anschließend wurden die Rang-7.;ililen tn.lt den Vorzeichen der zugehörigen Differenzen versehen . Wann also der Hund mit der kleinsten Differenz im Futterverzehr mehr von dem Vergleichs- als von dem Testfutter vorzehrt hatte, so hatte seine Differenz das Vorzeichen + und seine Rangzahl 1 wurde somit zu + 1 . Dann wurden die positiven und negativen Rangzahlen getrennt addiert. Aus der größeren Summe und der Anzahl der Hunde wurde an Hand einer Wilcoxon-Wahrscheinlichkeitstabelle die statistische Signifikanz bestimmt. Diese statistische Analyse wurde natürlich bei jedem getesteten Futter angewandt. Der Wilcoxon-Vorzeichen-Rangfolge-Test gilt als die zuverlässigste statistische Methode zur Prüfung der Wahrscheinlichkeit einer Futterbevorzugung.
BEISPIEL 2
Es wurden Schmackhaftigkeitstests mit Hundefutterproben ausgeführt, die einen höheren Proteingehalt von 26% und ei non entsprechend niedrigeren Gehalt an kohlenhydrathaltigen Bestandteilen hatten. Diese Hundefutterproben unterseil ioden sich ferner von denjenigen des Beispiels 1 dadurch, daß das L-Lysin-monohydrochlorid direkt dem Fett
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zugesetzt und nicht auf dieses aufgesprüht worden war. Im übrigen wurden die Futterproben nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt, und die statistische Signifikanz der Reaktion auf die Schmackhaftigkeit wurde nach der beschriebenen Wilcoxon-Methode ermittelt. Die Ergebnisse dieser
Versuche sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Man beachte, daß die einzelnen Futterproben verschieden lange gelagert worden waren.
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Lage
rung
Futter-
art
Tabelle 2 Keine
Bevor
zugung,
Hunde
Gesamt
zahl d.
Hunde
Signi-
f ikanz
Futfor 5 Tg.
5 Tg.
trock.
trock.
Ver
zehr
kg
Bevor
zu
gung,
Hunde
0 19 NS
VtTgI ο ich
ν η,ΟΆΖ I.ysi«
5 Tg.
5 Tg.
feucht
feurht
13,6
11,4
8
11
0 20 P <0,01
Vergloii Ii
·» 0,08% Lysin
(-: Weh.
6 Weh.
trock.
trock.
15,5
22,9
4
16
0 20 P <0,01
Verglρ ich
l· 0,08% lysin
6 Weh.
6 Weh.
feucht
feucht
10,3
22,8
1
19
0 20 NS
Verglνich
+ 0,08% Lysin
3 Mon.
3 Mon.
troek.
trock.
22,2
30,3
6
14
1 20 NS
Vergleich
+ 0,08% Lysin
3 Mon.
3 Mon.
feucht
feucht
13,7
18,5
7
12
0 20 NS
Vergl ρ ioli
l· 0,08% I.ysiu
29,8
36,7
5
15
Aus diesen Versuchsergebnissen läßt sich folgern, daß mit Ausnahme eines Tests (Trockenfutter, 5 Tage gelagert) bei allen Tests eine deutliche numerische Bevorzugung des mit Lysin behandelten Futters bestand, die bei zwei Tests sogar statistisch signifikant war, und daß die Bevorzugung sich bei Alterung des Futters nicht abschwächte. Wäre das Lysin-Miterial auf das Fett gespritzt worden statt mit diesem vermischt zu werden, wäre die Bevorzugung sogar noch klarer ausgefallen.
Tn gleicher Weise wurden Tests mit Futterproben ausgeführt, die in gleicher Weise wie diejenigen der Tabelle 2 hergestellt, aber 6 und 9 Monate unter normalen Bedingungen gelagert worden waren. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Lage- Futter Tabelle 3 Keine Gesamt Signi
rung art Bevor Bevor zahl d. fikanz
6 tion. trork. Ver zu zugung, Hunde
6 Mon. trock. zehr gung, Hunde P<0,01
Futter 6 Mon. feucht J£S_ Hunde 20
Vergleich 6 Mon. feucht 8,9 5 0 P <0,01
+ 0,08% Lysin 9 Mon. trock. 16,0 15 20
Vergleich 9 Mon. trock. 14,1 0 0 P<0,01
4 0,08% Lysin 9 Mon, feucht 39,5 20 20
Vergleich 9 Mon. feucht 9,3 3 1 P<0,01
+ 0,08% Lysin 22,6 16 20
Vergleich 23,3 3 0
+ 0,08% Lysin 40,1 17
Diese Versuche mit einem Material, das für die Dauer üblicherweise garantierter Lagerfähigkeitsfristen gelagert worden war, zeigen auegezeichnet eine statistisch signifikante Bevorzugung bei jedem Test, sowohl bei dem Feucht- als auch dem Trockenfutter.
Aus diesen Versuchsergebnissen ist klar und eindeutig ersichtlich, daß die Lagerfähigkeit des die Schmackhaftigkeit verbessernden Materials ausgezeichnet ist.
Die Versuche zeigen ferner, daß der aromaverstärkende Effekt im weitesten Sinne von der Auftragsart (in Fett oder auf Fett) unabhängig ist, wenn es zur Erzielung gleichmässiger Ergebnisse auch vorteilhaft sein kann, das Lysin nach dt'i > Auftragen des Fettüberzugs aufzusprühen. Größere Mengen Protein verringern die Aromaverstärkung nicht.
BEISPIEL 3
Ein mittelfeuchtes Hundefutter vom "Burger"-Typ mit 55% Feuchtigkeit wurde vergleichenden Schmackhaftigkeitsuntersuchungen unterworfen, wobei die gleichen Methoden wie bei
- 20 -
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den Beispielen 1 und 2 angewnedet und die Ergebnisse nach dem Wilcoxon-Test ausgewertet wurden. Das Lysin wurde den Testproben in Form einer in dem Fett dispergierten wäßrigen Lösung zugesetzt und zusammen mit dem Fett auf das Produkt gesprüht. Die in Tabelle 4 wiedergegebenen Resultate zeigen eine klare Bevorzugung des mit Lysin behandelten Futters.
Tabelle 4
Futter Verfüt
tert
Gesatnt
verzehr
kg
Bevor
zu
gung,
Hunde
Gesamt
zahl
der
Hunde
Signi
fikanz
Vet gleirhsf titter,
mit Ie]fnuchtes Produkt
Vergleichsfutter
+ 0,075% Lysin
Unver
ändert
Unver
ändert
26,6
46,4
4
16
20 P<0,01
BEISPIEL 4
Es wurde Futter nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt und die Wirkung des Lysins im Vergleich zu derjenigen eines anderen aromaverstärkenden Mittels — Phosphorsäure — gemessen.
Tabelle 5 zeigt, daß Phosphorsäure (von der bekannt ist, daß sie die Schmackhaftigkeit von Katzenfutter verbessert) die Schmackhaftigkeit des Hundefutters nicht erhöhte, der Zusatz von Lysin dagegen die Schmackhaftigkeit signifikant verbesserte und sogar den Einfluß der Phosphorsäure überdeckte.
- 21 -
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Verfüt Tabelle 5 Bevor Gesamt Signi
tert zu zahl d. fikanz
trocken Gesamt gung, Hunde
trocken verzehr Hunde 9(1
Futter trocken kg 11
Vergleichsfutter 10,7 9 P <0,01
+ Phosphorsäure trocken 11,1 O
Cv
20
Vergleichefutter 8,7
+ Phosphorsäure 17
um! 0,075% Lysin 25,4
BEISPIEL 5
Bei diesem Test wurde Lysin in Form einer Komponente eines Proteinhydrolysates verwendet. Zwei verschiedene Arten von Hydrolysaten wurden benutzt. Ein Hydrolysat war das Produkt einer Behandlung von Casein mit Salzsäure und ergab bei
der Bestimmung der freien Aminosäuren unter anderem
12,8 mg Lysin/g. Das zweite Hydrolysat war das Produkt einer enzymatischen Spaltung von Casein und enthielt aus
dem Hydrolyseprozeß noch Restautolysate von Schweinedrüsen und Hefe. Es ergab bei der Bestimmung der freien Aminosäuren unter anderem einen Lysin-Gehalt von 64,6 mg/g. Die
Hydrolysate wurden auf ein Futter gleicher nährstoffmäßiger Zusammensetzung wie dasjenige des Beispiels 1 aufgetragen. Die Tabellen 6 (erstes Hydrolysat) und 7 (zweites Hydrolysat) zeigen die gefundenen Verzehrwerte und ausgezeichneten Ergebnisse, obwohl die statistische Signifikanz nicht
bestimmt wurde.
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Tabelle 6
(HCl-Hydrolysat) Lysin-Gehalt
(Gew.-%)
Futter Verzehr
(g)
Vergleichsfutter 1686 0,0013
+ O, l% Hydrolysat 3584
V'Tg leichsfutter 988 0,0032
+ 0,25% Hydrolysat 4843
Vergleichsfutter 1280 0,0064
+ Π, Ή Hydrolysat 5052
Tabelle 7
(Enzym-Hydrolysat) Lysin-Gehalt
(Gew,-%)
Futter Verzehr
(g)
Vergleichsfutter 2406 0,0064
+ 0,1% Hydrolysat 3989
Vergleichsfutter 2281 0,016
+ 0,25% Hydrolysat 5093
Vergleichsfutter 1356 0,32
+ 0,5% Hydrolysat 5269
BEISPIEL 6
Bei diesem Versuch wurde ein nach dem Verfahren des Beispiels 2 hergestelltes Vergleichsfutter, bei dem jedoch das Lysin wie bei dem Verfahren des Beispiels 1 auf die Fettschicht gesprüht worden war, verwendet und gegen ein identisches Futter getested, das D-Lysin-monohydrochlorid enthielt, um festzustellen, ob das D-Isomer des Lysins
- 23 -
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die Schmackhaftigkeit ebenfalls verbessert. Wie Tabelle zeigt, waren die Ergebnisse ausgezeichnet.
Tabelle 8
Futter
Verfüttert
Vergleichsfutter trocken
Vergleichsfutter
+ 0,1% D-Lysin trocken
Gesamtverzehr
1724
3651
Bevorzu
gung,
Hunde
22
Keine Bevorzugung, Hunde
BEISPIEL 8
Bei diesem Test wurde ein nach dem Verfahren des Beispiels 2 hergestelltes Vergleichsfutter verwendet, bei dem jedoch die Lysin-Komponenten wie bei dem Verfahren des Beispiels 1 auf den Pettüberzug gespritzt worden waren. Bei diesem Test sollte die Wirkung freien L-Lysins mit derjenigen von L-Lysin-mqnohydrochlorid gegenüber einem Kontrollfutter verglichen werden.
Tabelle 9 Gesamt-
verzehr
g
Bevor
zu
gung,
Hunde
Keine
Bevor
zugung,
Hunde
Futter Verfüt
tert
2299 9
Vergleichsfutter trocken 4297 23 0
Vergleichsfutter
+ freies L-Lysin
trocken 2503 11
Vergleichsfutter
+ L-Lysin-HCl
trocken 4156 20 1
Vergleichsfutter
+ freies L-Lysin
trocken
- 24 -
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Djο in Tabelle 10 aufgeführten Versuchsergebnis.se entstammen der gleichen Testreihe und sollten zeigen, ob auch L--T,ys in-dihydrochlorid wirksam ist. Die Resultate waren positi ν.
Veraleic.f!isfuttfr
V«? rq ] e i cha futter + i.-fiyRin«2 HCl
Tabelle 10 Gesamt
verzehr
g
Bevor
zu
gung,
Hunde
Keine
Bevor
zugung,
Hunde
Verfüt- 1367
2437
5
10
1
trocken
trocken
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Claims (9)

  1. Pa tentansprücho
    1t Iiur.defuLter, bestehend aus einem Gemisch nrotein- und kohlenhydrathaltiger Stoffe sowie bis zu 55 Gew.-% Feuchtigkeit, gekennzeichnet durch die Gegenwart einer den GeHchmack verbessernden Menge eines AniJnosäure~Materiala aus der Gruppe Ü-Lysüi, L-Lysin, D,L-Lysln-GemLsche und deren Salze.
  2. 2. Hundefutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es mindestens 0,Q0ö08% des Aminosäurematerials enthält.
  3. 3. Hundefutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Aminosäure-Material als Komponente eines Proteinhydrolysats zugegen ist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines aus einem Gemisch protein- und kohlenhydrathaltiger Stoffe sowie bis zu 50 Gew.-% Feuchtigkeit bestehenden Hundefutters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch der protein- und kohlenhydrathaltigen Stoffe sowie der Feuchtigkeit eine den Geschmack verbessernde Menge eines Aminosäure-Materials aus der Gruppe D-Lysin, L-Lysin, D,L-Lysin-Gemische und deren Salze zugesetzt wird.
    32 121
    U7-
    809847/0929
    ORIGINAL INSPECTED
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge des zugesetzten Aminosäure-Materials mindestens 0,00008% beträgt.
  6. £. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aminosäure-Material zuerst mit Fett vermischt und dann das Gemisch auf das Gemisch aus den protein- und kohlenhydrathaltigen Futterkomponenten aufgetragen wird.
  7. 7. Vorfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
    η e k ο η η ζ e i c h η e t , daß das Gemisch aus den protein- und kohlenhydrathaltigen Fut terkoniponenten zu·' orst mit Fett überzogen und darauf dann eine wäßrige Lösung des Aminosäure-Materials aufgetragen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennze lehnet , daß das Amino säur e-Ma'teriai auf das Gemisch aus protein- und kohlenhydrathaltigeu Komponenten aufgestäubt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Aminosäure-Material auf das Gemisch aus protein- und kohlenhydrathaltigen Komponenten aufgetragen und das Ganze dann mit Fett überzogen wird.
    10, Verfahren nc\> h einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Amiriosäure-Haterial eine Komponenten eines Proteinhydrolysates verwendet wird.
    809847/0929
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