DE2821084A1 - Zuendanlage fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents

Zuendanlage fuer eine brennkraftmaschine

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DE2821084A1
DE2821084A1 DE19782821084 DE2821084A DE2821084A1 DE 2821084 A1 DE2821084 A1 DE 2821084A1 DE 19782821084 DE19782821084 DE 19782821084 DE 2821084 A DE2821084 A DE 2821084A DE 2821084 A1 DE2821084 A1 DE 2821084A1
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ignition system
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multivibrator
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Reinhard Leussink
Gerhard Dipl Ing Soehner
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Robert Bosch GmbH
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P15/00Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits
    • F02P15/10Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits having continuous electric sparks
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P3/00Other installations
    • F02P3/02Other installations having inductive energy storage, e.g. arrangements of induction coils
    • F02P3/04Layout of circuits
    • F02P3/05Layout of circuits for control of the magnitude of the current in the ignition coil
    • F02P3/051Opening or closing the primary coil circuit with semiconductor devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer bekannten Zündanlage für Brennkraftmaschinen, wie sie beispielsweise in der DE-OS 2 244 781 beschrieben ist. Bei dieser bekannten Zündanlage, die als Transistor-Spulenzündung mit induktivem Geber ausgebildet ist, wird,wie bei Transistor-Zündanlagen üblich, bereits mit einer Zündspule geringer Induktivität gearbeitet, um bei hoher Zündimpulsfolgefrequenz bzw. bei hohen Funkenzahlen noch eine ausreichend schnelle Energiespeicherung zu erreichen, was jedoch eine entsprechend komplizierte Zündwinkelsteuerung erforderlich macht, damit bei niederen Funkenzahlen keine Überlastung der Zündspule durch einen länger als erforderlich fliessenden Primärstrom erfolgt und damit bei hohen Funkenzahlen genau definierte Schliess- und Offenzeiten eingehalten werden.
  • Die bekannte Zündanlage arbeitet in Verbindung mit "normalen" Brennkraftmaschinen im allgemeinen voll befriedigend ist, wobei unter einer "normalen" Brennkraftmschine eine Brennkraftmaschine zu verstehen ist, welche mit üblicher Gemischzusammensetzung arbeitet und keine extrem hohen Drehzahlen erreicht. Für Brennkraftmaschinen mit hoher Zylinderzahl, welche besonders hohe Drehzahlen erreichen und/oder mit einer Gemischzusammensetzung arbeiten, für deren Zündung besonders energiereiche Zündfunken erforderlich sind, ist die bekannte Zündanlage dagegen auch bei sorgfältigster Dimensionierung nicht mehr voll geeignet, da einerseits eine gewisse Mindestschliesszeit einfach nicht unterschritten werden kann und andererseits auch hinsichtlich des Maximalwerts des Stroms über die Primärwicklung der Zündspule Grenzen vorhanden sind.
  • Aufgabe der Erfindung Ausgehend vom Stande der Technik und der vorstehend aufgezeigt ten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Zündanlage anzugeben, die auch unter extremen Bedingungen, d.h. bei sehr hohen Funkenzahlen und bei hohen Anforderungen an die Zündenergie pro Zündvorgang, einwandfrei arbeitet und trotzdem vergleichsweise einfach aufgebaut ist und den Einsatz von handelsüblichen Bauelementen mit grösseren Toleranzen ermöglicht.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch eine Zündanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteile der Erfindung Aufgrund des Vorhandenseins mindestens eines weiteren Energiespeichers ist es bei einer Zündanlage gemäss der Erfindung möglich, in dem Moment, in welchem die Energie aus einem ersten Energiespeicher bis auf einen vorgegebenen Grenzwert erschöpft ist, gewissermassen einen zweiten Zündimpuls auszulösen, der sich jedoch unmittelbar an den Zündimpuls aus dem ersten Energie speicher anschliesst, so dass insgesamt ein Zündfunke grösserer Dauer und mit entsprechend erhöhter Energie erhalten wird, um das Gemisch in einem Zylinder der Brennkraftmaschine zu zünden.
  • Weiterhin ergibt sich der Vorteil, dass die Stromstärke beim Aufladen der Energiespeicher verringert werden kann, da jeder Energiespeicher ja nur einen Bruchteil der Gesamtenergie, beispielsweise die Hälfte der Energie speichern muss, die für einen - zusammengesetzten - Zündfunken erforderlich ist und/ oder dass die Schliesszeit für das Aufladen der einzelnen Energiespeicher verkürzt werden kann, so dass sich keine Probleme aufgrund eines zu hohen Einschaltstromes ergeben, wie sie bei den bekannten Zündanlagen bei hoher Zündfunkenzahl nahezu unvermeidlich sind. Die Möglichkeit der Verkürzung der Schliesszeit und der Reduzierung der Einschaltströme ist dabei darauf zurückzuführen, dass ein zweiter Energiespeicher noch aufgeladen werden kann, während der erste Energiespeicher bereits entladen wird und dass sich der erste Energiespeicher bis auf eine geringe Restenergie oder sogar bis auf Null entladen kann, während der Zündfunken mit der Energie des zweiten Energiespeichers aufrechterhalten wird.
  • Überdies ergibt sich bei einer Zündanlage gemäss der Erfindung der Vorteil, dass aufgrund der hohen Energie der Zündfunken eine weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber Turbulenzen im Brennraum sowie gegenüber einem Benetzen oder Verrußen der Zündkerze erreicht wird.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann für die Verzögerung der Entladung des zweiten Energiespeichers entweder ein Zeitglied verwendet werden, an dem eine entsprechende, fest vorgegebene Zeit eingestellt wird oder eine Messchaltung, die feststellt, beispielsweise durch Messen des Zündstroms - wann die Energie aus dem ersten Energiespeicher bis auf einen vorgegebenen Wert abgesunken ist und die dann für die Einleitung der Entladung des weiteren Energiespeichers sorgt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer Zündanlage gemäss der Erfindung besteht darin, dass zwei Energiespeicher vorgesehen sind, welche alternierend für vorgegebene Zeitintervalle entladen werden, wobei jeweils der eine Energiespeicher wieder neu aufgeladen wird, während der andere entladen wird. Bei dieser Ausgestaltung hat sich die Steuerung der Energiespeicher bzw. ihrer zugeordneten Unterbrecher mittels eines astabilen Multivibrators als vorteilhaft erwiesen.
  • Zeichnung Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es zeigen: Fig. 1 bis 3 schematische Blockschaltbilder Von bevorzugten Ausführungsformen von Zündanlagen gemäss der Erfindung; Fig. 4 bis 6 Zeitdiagramme zur Erläuterung der Funktion der Zündanlagen gemäss Fig. 1 bis 3.
  • Beschreibung der Erfindungsbeispiele Die in Fig. 1 gezeigte Zündanlage gemäss der Erfindung besitzt eingangsseitig einen Geber 10, der vorzugsweise als induktiver Geber ausgebildet ist und von dem lediglich schematisch eine Spule dargestellt ist, in der die Steuerspannungen für die Zündanlage induziert werden. Die gezeigte Spule des Gebers 10 ist an ihrem einen Anschluss geerdet und an ihrem anderen Anschluss mit einer Eingangsstufe 12 verbunden, deren Ausgang über eine Leitung 14 mit einem Eingang einer Schliesswinkelsteuerschaltung 16 verbunden ist, die in üblicher Weise ausgebildet sein kann. Ein Ausgang der Schliesswinkelsteuerschaltung 16 ist über eine Leitung 18 mit einem Eingang einer monostabilen Kippschaltung verbunden, die zusammen mit ihren zugeordneten logischen Verknüpfungen als Block 20 dargestellt ist, wobei nachstehend der Einfachheit halber nur noch von dem Mono-Flop 20 gesprochen wird. Ein erster Ausgang des Mono-Flops 20 ist über eine Leitung 22 mit dem Eingang eines ersten Treibers 24 verbunden, dessen Ausgang über eine Leitung 26 mit einer ersten Endstufe 28 verbunden ist. Ein Ausgang der ersten Endstufe 28 ist über eine Leitung 30 mit einem ersten Eingang einer Zündspulenanordnung 32 verbunden.
  • Ein zweiter Ausgang des Mono-Flops 20 ist über eine Leitung 34 mit dem Eingang eines zweiten Treibers 36 verbunden, dessen Ausgang über eine Leitung 38 mit einem Eingang einer zweiten Endstufe 40 verbunden ist. Ein Ausgang der zweiten Endstufe 40 ist über eine Leitung 42 mit einem zweiten Eingang der Zündspulenanordnung 32 verbunden. Ein dritter Eingang der Zündspulenanordnung 32 könnte direkt bzw. über den Zündschalter (nicht dargestellt) mit dem positiven Pol der Batterie bzw.
  • mit Batteriespannung UB verbunden sein; beim Ausführungsbeispiel ist jedoch zwischen einer Leitung 44, an der die Batteriespannung UB anliegt und dem dritten Eingang der Zündspulenanordnung 32 die Serienschaltung eines Widerstandes 46 und eines Transistors 48 vorgesehen, wobei parallel zu dem Widerstand 46 eine Stromregelschaltung 50 liegt, die einen Ausgang aufweist, der über eine Leitung 52 mit dem Basisanschluss des Transistors 48 verbunden ist, um diesen zu steuern. Schliesslich besitzt die Zündspulenanordnung 32 einen Ausgang 54, an den eine Funkenstrecke 56 angeschlossen ist, wobei es sich versteht, dass mit dem Ausgang 54 in üblicher Weise auch ein Zündverteiler verbunden sein kann, um bei einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern die Zündfunkenstrecken bzw. Zündkerzen in den einzelnen Zylindern in vorgegebener Reihenfolge anzusteuern.
  • In Fig. 1 sind ferner, obwohl damit von dem Prinzip der Blockschaltbilddarstellung etwas abgewichen wird, für die Endstufen 28 und 40 Widerstände 58 bzw. 60 eingezeichnet, deren den Endstufen abgewandtes Ende jeweils an Bezugspotential liegt, um so zu verdeutlichen, dass bei durchgeschalteter Endstufe ein geschlossener Strompfad zwischen der Leitung 44 mit der Batteriespannung UB und Bezugspotential vorhanden ist.
  • Ausserdem besitzt die Eingangsstufe 12 noch einen weiteren Ausgang, der über eine Leitung 62 mit einer Schaltung 64 zur Ruhestromabschaltung verbunden ist, deren Ausgang über eine Leitung 66 mit einem weiteren Eingang des Mono-Flops 20 verbunden ist.
  • Die Schaltung gemäss Fig. 1 arbeitet wie folgt: Der induktive Geber 10 steuert die Eingangsstufe 12 an, die vorzugsweise als Schmitt-Trigger ausgebildet ist und die der Schliesswinkelsteuerschaltung 16 über die Leitung 14 und der Schaltung 64 zur Ruhestromabschaltung über die Leitung 62 Rechteckimpulse zuführt.
  • Die auf die Zündspulenanordnung 32 abgestimmte Schliesswinkelsteuerschaltung 16 ist in an sich bekannter Weise so ausgebildet, dass mit steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine ein zunehmender relativer Schliesswinkel erreicht wird, der dann ab einer bestimmten Drehzahl auf einem konstanten Wert gehalten wird. Die Schliesswinkelsteuerschaltung 16 liefert über die Leitung 18 Steuerimpulse für das Mono-Flop 20, welches seinerseits die beiden Treiber 24 und 36 steuert, und zwar derart, dass die beiden Endstufen 28,40 mit Beginn der Schliesszeit gemeinsam eingeschaltet werden. Beim Abschalten der ersten Endstufe 28 über den ersten Treiber 24 beginnt die an dem Mono-Flop 20 eingestellte Zeit abzulaufen und die Abschaltung der zweiten Endstufe 40 erfolgt über den Treiber 36, dann verzögert beim Auftreten der Ausschaltflanke auf der Ausgangsleitung 34 des Mono-Flops 20. Hierdurch erfolgt eine zweite Entladung, die in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine und der eingestellten Verzögerungszeit, die auf die Brennkraftmaschine abgestimmt sein muss, entweder die dann beendete erste Entladung weiterführt oder einen neuen Funkenkopf mit Nachentladung zur Folge hat.
  • Die vorstehend beschriebene Betriebsweise wird dadurch ermöglicht, dass die Zündspulenanordnung zwei Zündspulen mit einem geringem Innenwiderstand von beispielsweise 50 XOhm enthält, deren Sekundärwicklungen bzw. Hochspannungswicklungen durch eine Diodenanordnung entkoppelt sind, die vorzugsweise aus mehreren hochsperrenden Dioden aufgebaut ist, wobei gegebenenfalls eine Vorfunkenstrecke an Stelle einer Diode vorgesehen sein kann.
  • Die Treiber 24,36 dienen in bekannter Weise dazu, den Endstufen 28,40, welche vorzugsweise aus Darlington-Schaltungen aufgebaut sind, ausreichend hohe Basisströme zuzuführen, die von dem Mono-Flop 20 nicht aufgebracht werden könnten.
  • Schliesslich sorgt die Stromregelschaltung 50 mit ihrem zugeordneten Widerstand 46 und dem von ihr gesteuerten Transistor 48 dafür, dass ein maximaler Abschaltstrom für die Zündspulen der Zündspulenanordnung 32 nicht überschritten wird, so dass beim Sperren der Endstufen 28,40 jeweils eine definierte Energie in den Zündspulen der Zündspulenanordnung 32 gespeichert ist.
  • Die besonderen Vorteile der erfindungsgemässen Zündanlage gemäss Fig. 1 werden aus Fig. 4 deutlich, in der die Kurven züge a und b den zeitlichen Verlauf der Schliesszeit (Pegel "1") und der Öffnungszeit (Pegel "0") der Endstufen 28 bzw. 40 verdeutlichen, wobei mit T die Periodendauer eines Zündzyklus und mit tv die Verzögerungszeit zwischen dem öffnen der ersten Endstufe 28 und dem öffnen der zweiten Endstufe 40 bezeichnet ist. Die Kurvenzüge c und d zeigen in Fig. 4 für die Zündanlage gemäss Fig. 1 den zeitlichen Verlauf des Funkenstroms für eine eingestellte Verzögerungszeit tv C 150 ys, und zwar bei starker Turbulenz des zu zündenden Gemisches (Kurve c) und bei schwacher Turbulenz des zu zündenden Gemisches (Kurve d). Ferner zeigen in Fig. 4 die Kurven e und f den zeitlichen Verlauf des Funkenstroms iF bei derZündanlage gemäss Fig. 1 für den Fall, dass das zu zündende Gemisch eine starke Turbulenz aufweist (Kurve e) und dass das Gemisch eine schwache Turbulenz aufweist (Kurve f), wobei von einer Verzögerungszeit tv > 150 es ausgegangen wird.
  • Die Kurven c und d verdeutlichen, dass bei einer Verzögerungszeit tv von höchstens 150 Als der Funkenstrom auch bei starker Turbulenz nicht ausgeblasen wird, so dass sich ein kontinuierlicher Zündvorgang ergibt, wobei jedoch (Kurve d) bei schwacher Turbulenz Überschneidungen auftreten..Wenn man dagegen die Verzögerungszeit tv grösser als 150 ps wählt, dann wird der Funkenstrom bei starker Turbulenz des zu zündenden Gemisches zeitweilig zu Null (Kurve e); andererseits erhält man bei schwacher Turbulenz (Kurve f) eine insgesamt längere Funkendauer.
  • Die Zündanlage gemäss Fig. 2 ist weitgehend ebenso aufgebaut wie diejenige gemäss Fig. 1, enthält jedoch am Ausgang 54 der Zündspulenanordnung einen Messkopf 68, mit dessen Hilfe der Zündstrom bzw.- Funkenstrom erfassbar ist, um auf einer Leitung 70 ein Steuersignal für das dem Mono-Flop in Fig. 1 entsprechende Flip-Flop 20' der Zündanlage gemäss Fig. 2 zu erzeugen. Bei dieser Zündanlage wird das Flip-Flop 20' wieder durch die Schliesswinkelsteuerschaltung 16 gesetzt, woraufhin wie bei der Zündanlage gemäss Fig. 1 wieder beide Endstufen 28,40 über ihre zugeordneten Treiber 24 bzw. 36 gleichzeitig mit Beginn der Schliesszeit eingeschaltet werden. Mit dem Abschalten der ersten Endstufe 28 entlädt sich die erste Spule der Zündspulenanordnung 32, wobei der Funkenstrom durch den Messkopf 68 erfasst wird, welcher mit einer integrierten Hallschaltung, mit einer Feldplatte, mit optoelektronischen Einrichtungen oder als elektromagnetischer Wandler aufgebaut sein kann. In allen Fällen ist der Messkopf 68 jedoch so aufgebaut, dass er dann, wenn der durch die erste Zündspule gespeiste Funkenstrom einen vorgegebenen unteren Grenzwert erreicht bzw. unterschreitet, durch Ansteuerung des Flip-Flops 20' eine Sperrung der zweiten Endstufe 40 bewirkt, so dass der Funkenstrom nunmehr von der den zweiten Energiespeicher bildenden zweiten Zündspule der Zündspulenanordnung 32 geliefert wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass auch bei wechselnden Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine immer die grösste mögliche Funkendauer erzielt wird.
  • Fig. 5 zeigt den zeitlichen Verlauf der Offenzeit und der Schliesszeit für die beiden Endstufen 28 (Kurve a) und 40 (Kurve b) der Zündanlage gemäss Fig. 2. Ausserdem zeigt Fig. 5 in den Kurven c und d den zeitlichen Verlauf des Funkenstroms iF bei starker bzw. schwacher Turbulenz des zu zündenden Gemisches.
  • Die Zündanlage gemäss Fig. 3 ist wieder sehr ähnlich aufgebaut wie die Zündanlage gemäss Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, dass anstelle des Mono-Flops 20 ein Flip-Flop 20' vorgesehen ist und dass in die Leitung zwischen der Schliesswinkelsteuerschaltung 16 und dem Flip-Flop 20' - die Leitungsabschnitte sind in Anlehnung an Fig. 1 und 2 mit 18a und 18b bezeichnet -ein astabiler Multivibrator 72 eingefügt ist.
  • Bei der Zündanlage gemäss Fig. 3 werden die beiden Endstufen 28,40 mit Beginn der Schliesszeit wieder gemeinsam eingeschaltet. Mit dem Abschalten der ersten Endstufe 28 beginnt der astabile Multivibrator 72 zu schwingen, und zwar mit einer Frequenz, die der möglichen Wiederaufladezeit der Spulen angepasst ist. Nunmehr steuert der astabile Multivibrator 72 das Flip-Flop 20', welches seinerseits die Endstufen 28,40 über ihre zugeordneten Treiber 24 bzw. 36 alternierend aus- und einschaltet.
  • In Fig. 6 ist der zeitliche Verlauf des Spulenstroms iA für die Endstufen 28 und 40 der Zündanlage gemäss Fig. 3 durch die Kurven a und b dargestellt. Dabei ist von einer Schwingfrequenz des astabilen Multivibrators 72 von 10 kflz ausgegangen, die zu einer Periodendauer T von 100 ps führt, wobei diese Zeit gleichzeitig als Wiederaufladezeit tw für die Spulen der Spulenanordnung 32 zur Verfügung steht.
  • Bei der Ansteuerung der Endstufen 28 und 40 gemäss den Kurven a und b in Fig. 6 ergibt sich bei starker Turbulenz des zu zündenden Gemisches ein Verlauf des Funkenstroms i gemäss der F -Kurve c in Fig. 6, während der Funkenstrom bei schwacher Türbulenz den in der Kurve d der Fig. 6 gezeigten Verlauf hat.
  • Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel ist die Frequenz des astabilen Multivibrators 72 so hoch gewählt, dass die Spulen der Spulenanordnung 32 bei Sperrung ihrer zugeordneten Endstufen 28,40 nur teilweise entladen sind , wobei der Grad der Entladung im Einzelfall von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine abhängig ist. Diese Teilentladung hat zur Folge, dass der Spulenstrom, wie dies aus den Kurven a und b der Fig.
  • 6 deutlich wird, beim Schliessen bzw. Durchschalten der Endstufen 28,40 jeweils sofort auf einen gewissen Wert springt und dann in üblicher Weise bis zu dem durch die Stromregelschaltung 50 vorgegebenen Endwert ansteigt (Ausnutzung des Restspeicherprinzips). Durch das Einspeichern von Energie in die eine Spule während des Entladevorgangs der anderen Spule entsteht bei der Zündanlage gemäss Fig. 3 ein kontinuierlicher, sägezahnförmiger Funkenstrom, der solange anhält, wie der astabile Multivibrator 72 schwingt, nämlich solange, bis der astabile Multivibrator 72 beim Beginn der nächsten Schliesszeit durch die Schliessvinkelsteuerschaltung 16 gesperrt wird. Es kann sber auch eine nicht dargestellte Funkendauerbegrenzung vorgesehen werden, zu: Beispiel Begrenzung auf einen bestitnten Winkel.
  • Aus der vorstehenden Erläuterung der Zündanlage gemäss Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 6 der Zeichnung wird deutlich, dass bei Vorgabe einer geringeren Frequenz für den astabilen Multivibrator 72 entsprechend grössere Wiederaufladezeiten tw für die Spulen der Zündspulenanordnung 32 erreicht werden können, wobei dann aber je nach dem wie weit die Frequenz des astabilen Multivibrators 72 abgesenkt wird, insbesondere bei starker Turbulenz, damit gerechnet werden muss, dass sich kein kontinuierlicher Funkenstrom ergibt, sondern eine Folge von mehr oder weniger weit auseinanderliegenden Zündimpulsen. Andererseit.
  • kann bei verringerter Frequenz des astabilen Multivibrators 72 erreicht werden, dass der Spulenstrom zu Beginn der Einschaltphase, wenn überhaupt, nur auf einen relativ kleinen Wert springt wodurch die Gefahr einer thermischen Überlastung der Zündspulen und/oder der Endstufen verringert wird. Versuche haben gezeigt, dass selbst bei einer Verlängerung der Periodendauer der Multivibratorschwingung bis auf 1,5 ms auch bei starker Turbulenz des zu zündenden Gemisches von einer Zündanlage gemäss Fig. 3 noch eine ausreichende Zündenergie bereitgestellt wird.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, bei welchen jeweils zwei Energiespeicher in Form sekundärseitig entkoppelter Zündspulen vorgesehen sind. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf den Einsatz von zwei Energiespeichern beschränkt ist und dass folglich auch drei oder mehrere Energiespeicher vorgesehen werden können, was jedoch im allgemeinen nicht erforderlich sein dürfte, da bereits zwei Energiespeicher die Beherrschung sehr hoher Zündzahlen unter Bereitstellung hoher Zündenergien pro Zündvorgang ermöglichen. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass erfindungsgemäss als Zündspeicher nicht nur Zündspulen eingesetzt werden können, obwohl diese, wie dies aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, besonders günstig sind, sondern auch kapazitive Speicher und gegebenenfalls Kombinationen von kapazitiven und induktiven Speichern.

Claims (9)

  1. Patentansprüche (II Zündanlage für eine Brennkraftmaschine mit einem Energiespeicher, dessen gespeicherte Energie im Verlauf eines mittels einer steuerbaren Schaltstrecke auslösbaren Entladevorgangs auf der Sekundärseite eines Transformators in mindestens einen Hochspannungszündimpuls für eine Zündkerze der Brennkraftmaschine transformierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Energiespeicher vorgesehen ist, dessen Entladung mittels einer zugeordneten Verzögerungseinrichtung (20; 20',6 8 ; 20' 72) in vorgegebener Weise verzögerbar ist.
  2. 2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Energiespeicher sekundärseitig entkoppelte Zündspulen, insbesondere Zündspulen mit niedrigem Innenriderstand, vorgesehen sind.
  3. 3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündspulen sekundärseitig durch eine hochspannungsfeste Diodenanordnung und/oder eine Vorfunkenstrecke entkoppelt sind.
  4. 4. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Verzögerungseinrichtung ein Zeitglied vorgesehen ist.
  5. 5. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Verzögerungseinrichtung eine Messchaltung (68) mit Schwellwertcharakter zur Auslösung eines Schaltvorganges in Abhängigkeit vom Absinken des Zündfunkenstroms bei der Entladung des ersten Energiespeichers bis auf einen vorgegebenen unteren Grenzwert vorgesehen ist.
  6. 6. Zündanlage nach Anspruch 1 mit einer Zündspule als Energiespeicher und mit einer einen Steuereingang aufweisenden Schalttransistoranordnung äls steuerbare Schaltstrecke dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Zündspule und der zugeordneten ersten Schalttransistoranordnung (24,28) eine zweite Zündspule und eine zweite Schalttransistoranordnung (36,40) parallelgeschaltet sind.
  7. 7. Zündanlage nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Zeitglied ein Multivibrator (20,20',72) vorgesehen ist und dass die steuerbaren Schalttransistoranordnungen (26,28,36,40) mit mindestens einem Ausgang des Multivibrators (20,20',72) verbunden sind.
  8. 8. Zündanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Multivibrator als monostabiler Multivibrator (20) ausgebildet ist.
  9. 9. Zündanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Multivibrator als astabiler Multivibrator (72) ausgebildet ist, der eingangsseitig durch eine Schliesswinkelsteuerschaltung (16) ansteuerbar ist und der ausgangsseitig über einen bistabilen Multivibrator (20') mit den Steuereingängen der steuerbaren Schalttransistoranordnungen (26,28,36,40) verbunden ist.
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