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Waschmaschine oder Waschtrockner
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Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine oder einen Waschtrockner
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei einer bekannten Waschmaschine dieser Art (DE-OS 1 460 969) ist
ein Reibungsdämpfer vorgesehen, der eine zwischen zwei Hauptbremsbacken eingespannte,
am Trommelaggregat befestigte Metallplatte aufweist. Dabei sind mit den Hauptbremsbacken
zwei zweite Bremsbacken kombiniert, welche auf die Außenfläche der Hauptbremsbacken
eine schwächere Reibungswirkung als die zwischen der Platte und den Hauptbremsbacken
auftretende ausüben, so daß die Hauptbremsbacken erst nach den zweiten Bremsbacken
in Tätigkeit treten, d.h., daß die Hauptbremsbacken bei kleineren Schwingungsamplituden
des Trommelaggregates noch nicht auf der Platte gleiten, sondern dies erst bei größeren
Schwingungsamplituden durch Anschlagen von Anschlägen der Hauptbremsbacken an die
zweiten Bremsbacken eintritt. Bei kleineren Schwingungsamplituden dämpfen so nur
die zweiten Bremsbacken.
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Das Vorhandensein von zwei unterschiedlich einsetzenden Bremsbackenpaaren
reduziert jedoch die Betriebssicherheit und ist auch baulich aufwendig und hat auch
dämpfungstechnische Nachteile. Auch verursacht das Anschlagen der Anschläge der
Hauptbremsbacken an die zweiten Bremsbacken störende Geräuschbildung.
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Es ist weiterhin eine Waschmaschine bekannt (DE-Gbm 6 606 643), bei
der das Trommelaggregat über Spiralfedern oder dergleichen mit Teilen des Gehäuses
verbunden ist und bei der Reibungsdämpfer zur Verringerung der Schwingungsamplituden
vorgesehen sind, wobei das Trommelaggregat unmittelbar oder mittelbar an dem einen
Arm von drehbar an Gehäuseteilen angelenkten Hebeln angreift, deren zweiter Arm
einen Reibbelag eines Reibungsdämpfers trägt bzw. betätigt, um so den Anpreßdruck
der Reibbeläge der Reibungsbremse dieses Reibungsdämpfers in Abhängigkeit von der
auf die Hebel wirkenden Belastungen zu ändern, wodurch bei großen Schwingungsamplituden
diese durch großen Anpreßdruck der Reibbeläge gedämpft werden, während kleine Amplituden
durch den von ihnen bewirkten geringen Anpreßdruck praktisch ungedämpft bleiben.
Diese Reibungsdämpfungsvorrichtung ist jedoch baulich verhältnismäßig kompliziert
und benötigt relativ viel Platz. Auch kann die starke Reibungswirkung nur in dem
einen Endbereich des Schwingungsweges des Laugenbehälters auftreten, welcher dem
Boden des Waschmaschinengehäuses benachbart ist, so daß nur einseitige Dämpfungswirkung
vorliegt.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ausgehend von einer Waschmaschine
oder einen Waschtrockner der eingangs genannten Art, zu erreichen, daß der Obergang
von dem Schwingungsbereich kleinerer Amplituden, in dem die starke Reibungsbremse
noch nicht wirkt, in den durch die starke Reibungsbremse gedämpften Schwingungsbereich
des Trommelaggregates größerer Amplituden geräuscharm und spielfrei erfolgt. Ferner
soll der Reibungsdämpfer einfach und kostengünstig herstellbar sein unä auch ohne
Schwierigkeiten so ausgebildet werden können, daß er wartungsfrei ist.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Da der Schlitten auf dem Führungsglied ungebremst geradegeführt ist, also nur mit
der durch seine Lagerung bedingten geringen Reibung, bei der es sich vorzugsweise
um Gleitreibung handelt, da eine Gleitlagerung des Schlittens auf dem Geradführungsglied
baulich am einfachsten ist, sind die Schwingungen des Trommelaggregates in dem Schwingungsbereich
kleinerer also Amplituden ungedämpft,bei welchen/die die einzige Reibungsbrenise
dieses Reibungsdämpfers bildende starke Reibungsbremse noch nicht wirkt. In diesem
Schwingungsbereich verursachen die Schwingungen des Trommelaggregates also nur Relativschwingungen
zwischen dem Geradführungsglied und dem Schlitten, die sich im Reibungsdämpfer nicht
in Reibungsdämpfung umsetzen, sondern ausschließlich in entsprechende Schwingungen
der Federn und damit in wechselnde resultierende Federkräfte, die
zwischen
dem Geradführungsqlied und dem Schlitten vorliegen.
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Erst dann, wenn diese Federkräfte durch entsprechend relativ große
Schwingungen des Trommelaggregates so groß werden in ihrer Auswirkung auf den Schlitten,
daß die maximale Ruhereibungskraft zwischen dem oder den ersten und zweiten Reibgliedern
der Reibungsbremse überwunden wird, beginnt diese Reibungsbremse durch Relativbewegungen
zwischen ihrem ersten oder ihren ersten Reibgliedern einerseits und dem oder den
zweiten Reibgliedern andererseits zu wirken und damit erst beginnt der Reibungsdämpfer
die Schwingungen des Trommelaggregates wirksam und stark zu dämpfen. Dank den Federn
erfolgt der Ubergang der ungedämpften Schwingungen kleinerer Amplituden des Trommelaggregates
in den anschliessenden stark gedämpften Schwingungsbereich größerer Amplituden dieses
Trommelaggregates spielfrei und geräuscharm.
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Die Spielfreiheit ist durch die Federn bedingt, da diese eine ständige
kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Geradführungsglied und dem Schlitten aufrecht
erhalten, so daß der Schlitten auf dem Geradführtingsglied in Bewegungsrichtung
spielfrei geführt ist.
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Es zeigte sich, daß dieser Reibungsdämpfer dem Trommelaggregat ein
besonders günstiges Schwingungsverhalten gibt und daß die Schwingungen des Trommelaggregates
in dem Bereich, in welchem die starke Reibungsbremse wirkt, besonders gut gedämpft
werden, wozu auch die ständige kraftschlüssige federnde Verbindung zwischen dem
Schlitten und dem Geradführungsglied beiträgt.
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Das Tragglied kann mit Vorteil ein Hebel sein, an dem das oder die
zweiten Reibglieder drehbar angeordnet sind und dessen anderes Ende mit dem Gehäuse
oder einem Bodengestell der Maschine beweglich in Art eines Kugelgelenkes oder dergl.
verbunden ist. In diesem Fall ist das Geradführungsglied am Trommelaggregat vorzugsweise
fest anzuordnen, vorzugsweise am Laugenbehälter.
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Doch ist es in manchen Fällen auch möglich und zweckmäßig, das Tragglied
am Trommelaggregat und das Geradführungsglied am Gehäuse oder einem Bodengestell
der Maschine (Waschmaschine bzw. Waschtrockner) anzuordnen.
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Im allgemeinen ist es zweckmäßig, wenn die Waschmaschine bzw. der
Waschtrockner zwei solche gleich ausgebildeten Reibungsdämpfer hat, die in bezug
auf eine vertikale Längsmittelebene der Trommel des Trommelaggregates spiegelbildlich
angeordnet sein können. Doch kann man gegebenenfalls auch mit einem einzigen solchen
Reibungsdämpfer auskommen.
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Die schwingungsfähige federnde Lagerung des Trommelaggregates kann
in irgendeiner bekannten Weise erfolgen, vorzugsweise kann es an Federn schwingungsfähig
aufgehängt sein.
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Der Schlitten kann auf irgendeine geeignete Weise am Geradführungsglied
geradegeführt sein. Vorzugsweise kann er vom Geradführungsglied durchdrungen sein,
d.h. das Geradführungsglied im wesentlichen umgreifen, was auf besonders einfache
Weise ermöglicht, daß der Schlitten an zwei
voneinander abgewendeten
Seiten erste Reibglieder bildet oder aufweist, vorzugsweise als Reibglieder dienende
Bremsbeläge trägt. Dabei können die zweiten Reibglieder zweckmäßig durch einen als
Tragglied dienenden doppelarmigen Schwinghebel an die ersten Reibglieder in aufeinander
zu gerichteten Richtungen angedrückt sein, wodurch auf einfachste Weise diese zweiten
Reibglieder gehalten und drehbar gelagert sein können. Auch kann der doppelarmige
Schwinghebel so ausgebildet sein, daß seine beiden Arme federnd gegeneinander vorgespannt
sind, so daß sie die zweiten Reibglieder an die ersten Reibglieder mit den für die
starke Reibungsdämpfung vorgesehenen Kräften anpressen. Diese Ausbildung ist sowohl
baulich besonders einfach, leicht herzustellen und zu montieren und sehr betriebssicher.
Auch ist sie wartungsfrei, da selbst nachstellend.
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Im allgemeinen ist besonders vorteilhaft und zweckmäßig, wenn das
erste Reibglied einen Bremsbacken bildet oder aufweist und das zweite Reibglied
eine Reibfläche aufweist, an die der genannte Bremsbacken angepreßt ist und auf
der er auf- und abgleiten kann zwecks Reibungsdämpfung.
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Die Erfindung ermöglicht es auch in vorteilhafter Weise vorzusehen,
daß der Reibungsdämpfer eine oder zwei aufeinandar senkrecht stehende Längssymmetrieebenen
hat. Dies hat bauliche Vorteile.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise gebrochene Seitenansicht eines Reibungsdämpfers
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2 eine teilweise geschnittene
und gebrochene Ansicht des Reibungsdämpfers nach Fig. 1, gesehen in Richtung des
Pfeiles A der Fig. 1, wobei die geschnittenen Teile entsprechend der Schnittlinie
2 - 2 der Fig. 3 geschnitten sind, Fig. 3 einen Teilschnitt durch Fig. 2 r gesehen
entlang der Schnittlinie 3 - 3.
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In Fig 1 ist ein kurzer Ausschnitt aus der Wandung eines im weiteren
nicht näher dargestellten Laugenbehälters 10 eines üblichen Trommelaggregates einer
Waschmaschine oder eines Waschtrockners dargestellt, welches Trommelaggregat eine
im Laugenbehälter befindliche drehbare Wäschetrommel und vorzugsweise auch den Antriebsmotor
zum Antreiben der Waschtrommel und gegebenenfalls noch weitere Teile aufweist.
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Dieses Trommelaggregat ist mittels nicht dargestellten Federn im in
Fig. 1 und 2 nur ausschnittsweise dargestellten Maschinengehäuse 11 der Waschmaschine
bzw.
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des Waschtrockners federnd gelagert, vorzugsweise an
Zugfedern
federnd aufgehängt und fernen mittels zwei zu einer vertikalen Lingsmittelebent
des Laugenbhälters symmetrisch angeordneten, gleich ausgelildeien Reibungsdämpfern
Schwingungsgedämpft, von denen in der Zeichnung ein Reibungsdämpfer 12 dargestellt
ist.
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Dieser keibungsdämpfer 12 weist ein mittels Schrauben 14 an einem
starren, plattenförmigen Vorsprung 15 des Laugenbenälters 10 befestigtes Geradführungscjlied
16 auf. Die-@@s dus zwei gleichen und an den runden Einbuchtungen 17 miteindnder
werschweißten @@l@@b@imteilen hergestellte Germdführungsglied 16 ist in @eideransicht
(Fig. 1, 3) im wesentlichen rechteckförmig und hohl. Sein mittiger Hohl@aum 18 weist
an den @@@@n @@eitseiten miteinander fluchtende, rechteckförmige, längliche Penster
19 auf. Perner bildet der mittige Renlüaum 18 anschließend an die Schmalseiten der
@enste@ 19 zwei miteinander fluchtende Taschen 18' und in jede splche Tasche 18'
sind zwei zueinander parallele federnde Haltelappen 20' eines zapfens 20 unbewegliich
@ormschlüssig eingesetzt, welche Haltelappen 20' je eine seiflich abstehende, widerhakenförmige
Riegelnase 21 aufweisen, die in je eine Ausnehmung des Führungsgliedes 1b formschlässig
eingreifen Der Zapfen 20 hat einen Bund 22, bis zu welchem er in die Tasche 18'
eingeschoben ist, so daß dieser Bund 22 das weitere Einschieben cit s Zapfens 20
in die Tasche 18' verhindert und die kiegelnasen 21 verhindern ihrerseits das Herausziehen
des Zapfens 20 aus der Tasche 18'. Die Montage des
Zapfens 20 ist
so äußerst einfach nur durch Einstecken in die zugeordnete Tasche 18' vorzunehmen.
Die gleich ausgebildeten und zueinander symmetrisch angeordneten Zapfen 20 weisen
miteinander fluchtende und aufeinander zu gerichtete kreiszylindrische Stifte 24
auf, die sich zwischen den Fenstern 19 befinden und je eine vorgespannte Schraubendruckfeder
25 tragen, die sich am Bund 22 abstützt. Die anderen Enden dieser unter sich gleichen
Federn 25 liegen unter Vorspannung an den beiden voneinander abgewendeten, zur Längsrichtung
des Geradführungsgliedes 16 senkrecht verlauienden Seiten eines das Geradführungsglied
16 durch seine Fenster 19 hindurch durchdringenden Mittelsteges 26 eines Schlittens
27 auf.
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Der Schlitten 27 ist erheblich kürzer als das von ihm umgriftene £;eradt-1ijIru1iqs'jiied
16 und ist auf diesem Geradführungsgl@ed glei@gelagert geraegeführt, so daß zwiscller;
dem Geradführungsglied 16 und dem Schlitten 27 nur in Richtung des Doppelpfeiles
B (Fig. 3) verlaufende geradinige Reiativbewegutig möglich ist. Auch ist der Schlitten
27 auf dem Geradführungsglied 16 gegen Drehen formschlüssig gesichert.
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Ferner ist der Scnlitten 27 auf dem Geradführungsglied 16 dank der
ständig gespannten und parallel zur Reiativbewegungsrichtting B zwischen Schlitten
27 und Geradführungsglied 16 sic axial erstreckenden Federn 25 kraftschlüssig spielfrei
beweglich gelagert.
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Da das Eigeiigewicht des Schlittens 27 klein gegen die in der Mittelstellung
des Gliedes 16 relativ zu ihm vorliegende gleich große Vorspannung der beide Druckfedern
25 ist, hat der Schlitten 27 entsPreEhend eine stabile Mittelstellung, bei welcher
die beiden Druckfedern 25 ungefähr gleich große gegensinnige Kräfte auf den Mittelsteg
26 des Schlittens 27'ausüben und folglich sind diese Druckfedern 25 in dieser Mittelstellung
ungefähr gleich lang.
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Der Schlitten 27 trägt an seinen beiden Breitseiten je einen quaderförmigen
Bremsbacken 29. Diese beiden Bremsbacken 29 bilden die ersten Reibglieder der einzigen
im ganzen mit 30 bezeichneten Reibungsbremse dieses Reibungsdämpfers 12. Die Brerasbacken
29 sind am Schlitten 27 fest angeordnet und an jeden Bremsbacken 29 ist ein im Querschnitt
ungefähr U-förmiges Blechstück 31 angedrückt, dessen den 13 rentsbacken gegenüberliegende
Innenfltiche 32 eine Bremsfläclie bildet, auf der der betreffende Bremsbacken 29
in Riehtuwj des Doppelpfeiles B auf- und abwärts gleiten kann, wodurch die Schwingungen
des Trommelaggregates gedänipft werden. Die Bremsfläche 32 kann vor-Leilhaft eben
sein, doch kann sie gegebenenfalls auch andere Gestalt haben, bspw. V-förmigen Querschnitt
zur Vergrößerung der Bremskraft durch Keilwirkung. Auch andere Gestaltungen sind
denkbar.
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Dieses Blechstück 31 ist an einem Mitnehmer 34 formschlüssig festgehalten,
welcher ebenso wie der Schlitten 27 aus Kunststoff besteht. Der Mitnehmer 34 und
das Blechstück 31' bilden
@usammen ein zweites Reibglied 31 der
Peibungsbremse 30.
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Die Reibungsbremse 30 hat gemäß der Zeichnung zwei zweite Reibglieder
311 die in bezug auf d Längsmittelebene des Geradführungsgliedes 16 zueinander symmetrisch
angeordnet und ausgebildet sind.
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Die Mitnebmer 34 weisen je eine schwach kegelstumpfförmige axiale
Bohrung 35 aut, welche Bohrungen 35 miteinander fluchten und senkrecht zur Schwingungnrichtung
B des Reibungsdämpfers 12 gerichtet sind. In die beiden Bohrungen 3b sind die abgewinkelten
freien End@@ 3@ @ines aus kunds@ahl durch Biegen hergestellten de@@elam@@en Schwinghebels
37 eingesetzt, derart, daß die bei@@en Arme 38 des Schwinghebels 37 fedeund vorgespant
sind, so daß sie die beiden ersten Reibglieder 31 aufeinander zu und damit an die
beiden Bremsbacken 29 mit lenstanter kraft anpressen, die sich nur geringiügig durch
verschleiß der Bremsbacken 16 im Laufe der Bet@iebszeit ändeit.
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Der die @eiden Arme 38 des Schwinghebels 37 einstückig verbindende
Steg 39 1 ist mittels eines ihn lormschlüssig umgreidenden kissens 40 aus elastomerem
Material, wie Gummi oder elastomerem kunststoff, allseitig bweglich gelagert, dli
. , daß ihm diese Lagerulig mi ttels des kissens 40 ungefähr die Beweglichkeit gibt,
wie sie ein kugelgelenk auch vermitteln kijnnte. Das Kissen 40 ist mittels eines
Blechbügels 41 am Boden des Maschinengehäuses 11 festgchalten.
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Der Schlitten 27 ist aus zwei gleich ausgebildeten, gespritzten Kunststoffteilen
hergestellt, die ineinander greifende Zapfen und Nuten haben. Die beiden Teile dieses
Schlittens können gegebenenfalls nur durch klemmendes Ineinanderstecken der an ihnen
angespritzten Zapfen und Nuten miteinander verbunden sein oder verklebt sein oder
auf sonstige Weise miteinander verbunden sein. Der ìlittelsteg 26 des Sciilittens
27 ist Teil eines im Querschnitt H-förmigen @@ersteges 43 des Schlittens 27 und
die beiden Federn 25 greifen in die durch das H gebildeten Vertieiuiigen des Quersteges
43 zu ihrer Sicherung gegen Ausknicken und führung ein. Die Druckfedern 25 befinden
sich also i Innenraum sowohl des Geradführungsgliedes 16 als auch des Schlittens
27.
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Der Reibungsdämpfer 12 hat in diesem Ausführungsbeispiel zwei symmetrieebenen:
eine erste Symmetrieebene steht, bezogen auf Fig. 1, senkrecht zur Bildebene und
verläuft in Schwingungsrichtung diess Reibungsdämpfers 12. Allerdinys befindet sich
der Schwinghebel 37 nur in seiner Mittelstellung in dieser Symmetrieebene.
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Die zcit Symmetriebene entspricht der Bildebene der Fig. 3.
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Alle Teile kieses Reibungsdämpfers 12 sind in der Herstellung einfach
und billig und die Montage dieser Teile ist ebenfalls rasch und einfach vorzunehmen.
Auch kann dieser Reibungsdämpfer rasch und einfach an der Waschmaschine
bzw.
dem Waschtrockner montiert werden. Auch ist er wegen der Selbstnachstellung seiner
Reibungsbremse 30 wartungsfrei.
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Die Funktion dieses Reibungsdämpfers 12 im Betrieb ist wie folgt:
Wenn das den Laugenbehälter 10 aufweisende Trommelaggregat im Betrieb schwingt,
insbesondere durch Rotation der Trommel zu Schwingungen angeregt wird, kann das
Trommelaggregat infolge seiner federnden Aufhängung oder Abstützung mehrdimensionale
Schwingungen ausführen.
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Diejenigen Schwingungen, die sich in Schwingungen des am Laugenbehälter
10 fest angeordneten Geradführungsgliedes 16 in Richtung des Doppelpfeiles B auswirken,
führen dazu, daß die beiden Druckfedern25 gegensinnig axial verformt werden. Wenn
das Geradführungsglied 16 sich aus seiner Mittelstellung relativ zum Schlitten 27,
in welscher beide Druckfedern 25 gleich stark gespannt sind, nach unten bewegt,
wird die obere Druckfeder 25 stärker zusammengedrückt, wodurch sich ihre auf den
Mittelsteg 26 des Schlittens 27 ausgeübte Federkraft erhöht und die untere Feder
25 verlängert sich, so daß ihre auf den Mittelsteg 26 einwirkende Federkraft sich
erniedrigt. Hierdurch entsteht eine resultierende Federkraft auf den Mittelsteg
26, die von oben auf ihn einilt und deren Betrag doppelt so groß ist wie die Erhchung
der Federkraft der oberen Feder 25, da beide Federn gleich ausgebildet sind. Diese
resultierende Federkraft nimmt linear mit dem Weg des Geradführungsgliedes
16
nach unten zu. Wenn das Geradführungsglied 16 seine Bewegungsrichtung umkehrt, nimmt
die erwähnte resultierende Federkraft wieder linear mit seinem Weg ab und in der
Mittelstellung des Schlittens 27 ist die resultierende Federkraft wieder Llull und
wenn dann das Geradführungsglied 16 weiter nach oben wandert, wird nunmehr die Federkraft
der unteren Druckfeder 25 größer als die der oberen Druckfeder 25 und es entsteht
eine resultierende Federkraft auf den Schlitten 27, die auf den Mittelsteg 26 von
unten her einwirkt und die linear mit dem aufwärts führenden Bewegungsweg des Geradführungsgliedes
16 zunimmt.
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Damit die beiden Reibglieder 29 und 31 der Reibungsbremse 30 durch
die Schwingungen des Geradführungsgliedes 16 in Relativbewegungen zueinander in
Richtung des Doppelpfeiles B versetzt werden, müssen diese Schwingungen des Geradführungsgliedes
16 so groß sein, daß die hierdurch erzeugte, auf den Mittelsteg 26 des Schlittens
27 einwirkende resultierende Kraft der beiden Federn 25 die Ruhereibungskraft zwischen
Bremsbacken 29 und Bremsfläche 32 überwindet, wobei unter Ruhereibungskraft diejenige
kraft verstanden ist,mit welcher der Schlitten 27 in Abwärtsrichtung bzw. in Aufwärtsrichtung
max. belastet werden kann, ohne daß es zum Gleiten der Bremsbacken 29 auf der Bremsfläche
32 kommt. Beim Überschreiten dieser Kraft setzt unverzüglich das Gleiten der Bremsbacken
29 auf den Bremsfläcnen 32 ein.
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Die Ruhereibungskraft ist folglich umso größer, je größer die von
den Armen 38 des Schwinghebels 37 ausgeübte Anpreßkraft der Bremsflächen 32 an die
Bremsbacken 29 ist. Dieser Reibungsdämpfer entfaltet erst dann wirksame Dämpfung
der Schwingungen des Trommelaggregates, wenn die Reibungsbremse 30 in Wirkung kommt,
d.h., wenn es zu Relativbewegungen zwischen den Bremsbacken 29 und den Bremsfläehen
32 kommt. Es setzt also Reibungsdämpfung der Schwingungen des Trommelaggregates
durch die Reibungsbremse 30 erst bei größeren Amplituden des Geradführungsgliedes
16 und damit des den Laugenbelialter 10 aufweisenden Trommel aggregates ein und
bei darunter liegenden Schwingungsalilplituden des Geradführungsgl iedes 16 schwingt
lediglich das Geradführungsglied 16 relativ zum Schlitten 27, ohne daß es zu Relativbewegungen
zwischen den Bremsbacken 29 und den Bremsflächen 32 kommt, so daß diese Schwingungen
des rllrommelaggregates nicht durch den keibungsdämpfer 12 gedämpft sind, obwohl
er auch hier das Schwingungsverhalten dadurch mit beeinflußt, indem die Druckfedern
25 in Abhängigkeit der Schwingungen des Geradführungsgliedes 16 auf dieses Geradführungsglied
und damit auf den Laugenbehälter 10 eine vom Schwingungsweg abhängige resultierende
Kraft ausüben, die jeweils gleich groß und richtungsmäßig entgegengesetzt zu der
am Mittelsteg 26 des Schlittens 27 angreifenden resultierenden Federkraft ist.
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Das Geradführungsglied 16 kann sich nur so weit aufwärts bewegen,
bis der Ringbund 22 des unteren Zapfens 20 an die unteren Enden des "H"-förmigen
Quersteges 43 des Schlittens 26 anstößt. Die Abwärtsbewegung des Geradführungsgliedes
16
wird entsprechend durch Zum-Anschlag-Kommen des Bundes 22 des oberen Zapfens 20
an das obere Ende dieses Quersteges 43 bestimmt. Dieser Reibungsdämpfer übt jedoch
eine solch gute Schwingungsdämpfung aus, daYunter normalen Umständen nicht zum Anschlagen
der Ringbunde 20 an den Querverbindunyssteg 43 kommen kann.
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L e e r s e i t e