DE2820496A1 - Vorrichtung zum spurfuehren eines gleisfreien fahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum spurfuehren eines gleisfreien fahrzeugesInfo
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- H04B5/20—Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems characterised by the transmission technique; characterised by the transmission medium
- H04B5/24—Inductive coupling
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Description
SB 4 6
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, Fahrzeuge entlang eines von einem Wechselstrom durchflossenen Leitdrahtes zu führen, wobei die Fahrzeuge
entweder unbemannt geführt werden können oder mit einem Fahrer besetzt sind, dem in diesem Falle nur noch
Kontrollfunktionen zukommen und der damit weitgehend von den bei normalem Fahrbetrieb anfallenden Aufgaben wie
z.B. Verkehrszeichen beachten, Spurführung und Abstand halten, entlastet wird.
Derartige Anordnungen eignen sich insbesondere bei Transportaufgaben
auf nicht befestigten Straßen, wie z.B. in Abraumgebieten oder Bergwerken, die für den Fahrer eine
außerordentliche körperliche Belastung darstellen.
Für diesen Fall ist es erforderlich, daß das Fahrzeug nicht nur längs des Leitdrahtes in Abhängigkeit von dem das Leitdraht
umgebenden elektromagnetischen Wechselfeld geführt wird, es besteht vielmehr die Notwendigkeit, zwischen dem Fahrzeug
und einer ortsfesten Station bidirektional Informationen austauschen zu können. Dies setzt jedoch voraus, daß sowohl
im Fahrzeug wie auch in der ortsfesten Station je ein Datensender und -empfänger vorhanden ist. Bei Verwendung
eines einzigen Leitdrahtes ist dabei bei den bekannten Vor-' richtungen jedoch problematisch, daß ein Übersprechen zwischen
dem ortsfesten Datensender, dem Wechselstromgenerator und dem ortsfesten Datenempfänger stattfindet.
Es ist daher vorgeschlagen worden, zur Übertragung von
Informationen an ein leitdrahtgeführtes Fahrzeug einen zweiten Leitdraht zu verlegen. Dies hat jedoch den Nachteil
erheblicher zusätzlicher Kosten.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil,
einen übersprechfreien bidirektionalen Datenverkehr zwischen einer ortsfesten Station und einem leitdrahtgeführten Fahrzeug
mit nur einem Leitdraht zu ermöglichen.
Zeichnung
Ausführungsformen von Leitdrahtanordnungen sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Prinzipbild einer Leitdrahtanordnung
nach dem Stand der Technik; Fig. 2 das Prinzipbild einer erfindungsgemäßen Leitdrahtanordnung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Leitdrahtanordnung nach dem Stand der Technik ist eine Leitdrahtbahn 10 an eine
ortsfeste Station 11 angeschlossen, wobei der Leitdraht vorzugsweise als Lecherleitung ausgeführt ist, die von
einem Abschlußwiderstand 12, typischerweise 150 bis 180 Ohm bei einer Länge von etwa 1,5 km abgeschlossen ist. Auf der
Leitdrahtbahn 10 werden Fahrzeuge 13 spurgeführt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält die ortsfeste Station 11 einen Leitfrequenzsender Ik3
einen ortsfesten ersten Datensender 15 und einen ebenfalls ortsfesten ersten Datenempfänger 16 sowie einen Differentialübertrager
17 mit einer Primärwicklung 170 und einer Sekundärwicklung 171. Die ortsfeste Station 11 speist zwei Leitdrahtbahnen
10, 10' in der Weise, daß die einen Enden der Leitdrahtbahnen 10, 10' an die Wicklungsenden der Primärwicklung
170 und die anderen Enden jeweils an Ausgänge des
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Leitfrequenzsenders 14 und des ersten Datensenders 15 angeschlossen
sind, wobei die anderen Ausgänge des Leitfrequenzsenders l4 und des ersten Datensenders 15 gemeinsam
mit der Mittelanzapfung der Primärwicklung 170 verbunden sind. Der erste Datenempfänger 16 ist schließlich an die
Sekundärwicklung 171 angeschlossen. Der Leitfrequenzsender 14 dient in bekannter V/eise zur Speisung der Leitdrahtbahnen
10, 10' mit einem Wechselstrom und zwar speist er die eine Leitdrahtbahn 10 über den linken Teil der Primärwicklung
170 und den Abschlußwiderstand 12 und die andere Leitdrahtbahn
10' über den rechten Teil der Primärwicklung I70 und
den Abschlußwiderstand 12'. In entsprechender V/eise werden vom ersten Datensender 15 Daten auf die Leitdrahtbahnen 10,
101 ausgesandt, die von in der Zeichnung nicht näher dargestellten
zweiten Datenempfängern am Bord der Fahrzeuge 13 empfangen werden. Entsprechend werden von am Bord der Fahrzeuge
13 befindlichen zweiten Datensendern Daten auf die Leitdrahtbahnen 10, 10' ausgesandt und vom ersten Datenempfänger
16 in der ortsfesten Station 11 empfangen. Durch die Speisung der Leitdrahtbahnen 10, 10· durch den Leitfrequenzsender
14 und den ersten Datensender 15 über den Differentialübertrager 17 wird dabei erreicht, daß weder die Ausgangssignale
des Leitfrequenzsenders 14 noch die des ersten Datensenders 15 in den ersten Datenempfänger l6 gelangen
können, da die Phasenlage an den Wicklungsenden der Primärwicklung 170 gerade entgegengesetzt ist und keine Signale
in die Sekundärwicklung 171 induziert werden. Andererseits
werden jedoch Daten von den Fahrzeugen 13 zum ersten Datenempfänger 16 übertragen, da die entsprechenden Signale in
den Leitdrahtbahnen 10, 10' die Primärwicklung I70 gleichphasig
durchsetzen.
Soll nur eine Leitdrahtbahn 10 betrieben werden, wird in einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung die andere
Leitdrahtbahn 10' durch einen Zweipol, vorzugsweise ein RC-Netzwerk elektrisch nachgebildet, wodurch die Symmetrie
bezüglich des Differentialüberträgers 17 gewahrt bleibt.
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Der Frequenzgenerator Ik erzeugt ein Signal von typischerweise
7 bis 17 kHz. Das hieraus resultierende elektromagnetische Wechselfeld induziert in am Fahrzeug 13 angebrachten Spulenkonfigurationen
Spannungen in der Weise, daß ein für die Abweichung des Fahrzeugs 13 von der Leitdrahtbahn 10 repräsentatives
Signal abgeleitet und zur Einstellung des Lenkwinkels und der Geschwindigkeit verwendet werden kann.
Der erste Datensender 15 arbeitet hingegen typischerweise bei einer Frequenz von 25 bis 29 kHz. Das entsprechende
Signal wird am Fahrzeug 13 über einen Ferritstab empfangen und dem fahrzeugseitigen Datenempfänger zugeleitet. Die
Datenübermittlung erfolgt dabei in Form von Telegrammblöcken, so daß aufgrund einer Adreßcodierung, z.B. mittels eines Datenwortes
im Telegrammblock, verschiedene Fahrzeuge 13
angewählt werden können.
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Claims (5)
- R. 46 4 S
3.4.1978 Wt/HmROBERT BOSCH GMBH3 7OOO STUTTGART 1Ansprüchey Vorrichtung zum Spurführen eines gleisfreien Fahrzeuges mittels eines elektromagnetischen Wechselfeldes, das um einen entlang des Fahrweges verlegten, von von einem Frequenzgenerator erzeugten Wechselstrom durchflossenen Leitdraht aufgebaut und durch Empfangseinrichtungen am Fahrzeug abtastbar ist, wobei zusätzlich je ein ortsfester und im Fahrzeug befindlicher Datensender und -Empfänger zum bidirektionalen Datenaustausch vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste erste Datensender(15) einerseits an eine Mittelanzapfung einer Primärwicklung (170) eines Differentialübertragers (17) und andererseits an die einen Endpunkte einer Leitdrahtbahn (10) und eines Zweipols angeschlossen ist, deren andere Endpunkte mit je einem Wicklungsende der Primärwicklung (170) verbunden sind und daß der ortsfeste Datenempfänger (16) an eine Sekundärwicklung (171) des Differentialübertragers (17) angeschlossen ist.909846/0289«ε 4 s - 2. "Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzgenerator (11}) parallel zum ortsfesten ersten Datensender (15) geschaltet ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet j daß der Zweipol eine weitere Leitdrahtbahn (101) ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2S dadurch gekennzeichnet j daß der Zweipol ein RC-Netzwerk ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzgenerator (14) und der ortsfeste erste Datensender (15) stromprägende Endstufen aufweisen.909846/0269
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782820496 DE2820496A1 (de) | 1978-05-11 | 1978-05-11 | Vorrichtung zum spurfuehren eines gleisfreien fahrzeuges |
GB7916287A GB2020512A (en) | 1978-05-11 | 1979-05-10 | Data exchange between guided vehicles and a fixed station |
FR7911977A FR2425666A1 (fr) | 1978-05-11 | 1979-05-11 | Installation pour diriger suivant une piste donnee un vehicule sans rail de guidage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782820496 DE2820496A1 (de) | 1978-05-11 | 1978-05-11 | Vorrichtung zum spurfuehren eines gleisfreien fahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2820496A1 true DE2820496A1 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=6039058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782820496 Withdrawn DE2820496A1 (de) | 1978-05-11 | 1978-05-11 | Vorrichtung zum spurfuehren eines gleisfreien fahrzeuges |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2820496A1 (de) |
FR (1) | FR2425666A1 (de) |
GB (1) | GB2020512A (de) |
-
1978
- 1978-05-11 DE DE19782820496 patent/DE2820496A1/de not_active Withdrawn
-
1979
- 1979-05-10 GB GB7916287A patent/GB2020512A/en not_active Withdrawn
- 1979-05-11 FR FR7911977A patent/FR2425666A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2020512A (en) | 1979-11-14 |
FR2425666B3 (de) | 1982-03-26 |
FR2425666A1 (fr) | 1979-12-07 |
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