DE2820249A1 - Verfahren und vorrichtung zum auftragen von einer fluessigen beschichtung auf eine sich bewegende bahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auftragen von einer fluessigen beschichtung auf eine sich bewegende bahnInfo
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- Y10S118/00—Coating apparatus
- Y10S118/15—Roller structure
Description
PATENTANWÄLTE
A. GRÜNECKER
DlH-ING,
H. KlNKELDEY
DR INK*
W. STOCKMAIR
DR- ING - AeP (CALϊΈΟΗ»
K. SCHUMANN
DR BtaNAT. OPL-FHYS
P. H. JAKOB
DtPL-ING.
G.BEZOLD
Paper Converting Machine Company P.O. Box 889, Green Bay, Wisconsin 54305, USA
8 MÜNCHEN 22
9. Kai 1978 P 12 615
Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von einer flüssigen
Beschichtung auf eine sich bewegende Bahn
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen von einer flüssigen Beschichtung auf eine sich
bewegende Bahn. Sie bezieht sich insbesondere auf das sog.
"quellenfreie" Beschichten. Die Erfindung stellt daher eine Verbesserung des Verfahrens nach der US-Patentschrift 3 695 221 dar.
bewegende Bahn. Sie bezieht sich insbesondere auf das sog.
"quellenfreie" Beschichten. Die Erfindung stellt daher eine Verbesserung des Verfahrens nach der US-Patentschrift 3 695 221 dar.
In dieser Patentschrift wird eine Vorrichtung beschrieben, mit der die Schaumbildung bei einer quellenfreien Beschichtungsanlage
mit einer unter umgekehrtem Winkel angestellten Rakel dadurch
— 6 ~*
β So se? -/ε^οΚαμλΪε Bi
[ONAPAT
-G-
reduziert wird, indem man den raschen Fluss der Beschichtungsflüssigkeit
fördert, um die durch die umgekehrt angestellte Rakel entwickelte Scherwirkung so klein wie möglich zu halten-Erzielt
wird dies durch Vorsehen von einer Leit- oder Rückwand an der die Flüssigkeit haltenden Kammer sehr nahe bei
der Beschichtungswalze. Die Rückwand ist mit Endwänden ausgestattet,
die den Abfluss an überschüssiger Flüssigkeit längs der Stirnflächen der Beschichtungswalze richten. Um die Beschichtungsf
lüssigkeit von den Stirnflächen zu entfernen und damit einen Flüssigkeitsaufbau und eine mögliche Verschmutzung
der Lager zu verhindern, sind Wischer angeordnet. Obgleich die bekannte Vorrichtung hinsichtlich der Unterdrückung
einer Schaumbildung in der Beschichtungsflüssigkeit, die zu einem fleckigen Beschichten oder Bedrucken führen kann, wirksam
ist, zeigte sich, dass die mit der Maschine befassten Arbeiter nicht in der Lage sind, die Wischer betriebstauglich zu halten.
Z.B. wurden die Wischer bei Verschleiss nicht ersetzt oder fand kein genaues Einstellen der Wischer statt, so dass die
Strömungsflüssigkeit längs der Walzenstirnflächen auf die
Lagerzapfen und schliesslich in die Lager floss.
Um dieses Problem zu milden, wurden Barriereibildende Streifen
zwischen den Kammerendwänden und den Walzenstirnflächen angeordnet, die den Flüssigkeitsfluss auf die Walzenstirnflächen
verhindern sollten.Dies führte zu einer verringerten Strömung, so dass in manchen Fällen die Flüssigkeit die Neigung hatte,
Luft einzuschliessen und die Flüssigkeit schliesslich eine milch-shake-artige Konistenz annahm bzw. Schaumbildung vorlag.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde eine Bohrung im unteren Teil von jeder Endwand eingebracht, die zu einem höheren
Strömungsdurchsatz an überschüssiger Beschichtungsflüssigkeit
führte und die unerwünschte Schaumbildung herabsetzte. Mit dem höheren zur Erzielung des grösseren Strömungsdurchsatzes verbundenen
Flüssigkeitszutritt wurde die Flüssigkeitsfüllstandshöhe
so gross, dass sich die Flüssigkeit über die Barrierenstreifen
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ergoss und wiederum die Lagerzapfen verschmutzte.
Man entschloss sich dann, die Endwände wegzulassen, damit die Flüssigkeit rasch abfliessen kann und somit ein Verschmutzen
der Walzenstirnflächen und Lagerzapfen vermieden wird. Dies war weniger optimal, da hierdurch keine gleichmassige
Beschichtung längs der Länge der Beschichtungswalze erhalten werden konnte. Insbesondere zeigte sich, dass der
rasche Flüssigkeitsabfluss aus der die Flüssigkeit haltenden Kammer (eine Kammer mit offenen Enden) zu einem Füllstandsniveau
an Flüssigkeit führte, das längs der Walzenfläche nicht gleichmässig war. So mangelte es den Endbereichen
der Walze und damit den Bahnkanten an Beschichtungsflüssigkeit.
Weitere Versuche beliefen sich auf das Vorsehen von einer partiellen Endwand, d.h. einer Endwand, .die nicht vollständig
den Spalt abschliesst. Obgleich hiermit das Füllstandsproblem korrigiert werden konnte, war nach wie vor das Problem gegeben,
dass die Walzenstirnflächen verschmutzten. Dieser Umstand
wurde ferner dadurch erschwert, dass die Flüssigkeit sich in Form von einem Wulst oder Ring am Ende der Walze aufbaute und
daher auf der Bahn eine unannehmbare Spur hinterliess.
Die mit der Schaumbildung, nicht gleichmässigen Beschichtung,
unerwünsehten Wulstbildung und dem Verschmutzen der Walzenstirnfläche
verbundenen Probleme werden erfindungsgemäss sämtlich
dadurch gelöst, dass an einer kritischen Stelle innerhalb der quellenfreien Kammer eine den horizontalen Abfluss der
überschüssigen Beschichtungsflüssigkeit beschränkende Einrichtung
angeordnet ist. Insbesondere ist die beschränkende Einrichtung leicht inwärtig der Walzenenden angeordnet und
ergibt eine im wesentlichen gleichmässige. Füllstandshöhe der in Berührung mit der Walze stehenden Flüssigkeit längs deren
Länge, wobei gleichzeitig die Schaumbildung, Wulstbildung und Verschmutzung der Walzenstirnflächen vermieden werden.
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Letzteres ist insbesondere wesentlich, da hierdurch auf das Vorsehen von Wischern verzichtet werden kann.
Zusammengefasst wird durch die Erfindung ein Beschichtungsverfahren
und eine diesbezügliche Vorrichtung geschaffen, bei denen
der horizontale Fluss der Beschichtungsflüssxgkeit nahe den Enden der Beschichtungswalze beschränkt oder behindert
wird, um die Schaumbildung infolge der hohen Flüssigkeitsdurchsätze zu umgehen und gleichzeitig ein Verschmutzen der
Walzenlager zu verhindern.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der. Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine fragmentarische perspektivische Ansicht von einer erfindungsgemäss aufgebauten Vorrichtung,
Fig. 2 eine vergrösserte fragmentarische perspektivische
Ansicht (unter einem etwas anderen Betrachtungswinkel) derin Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 3 eine fragmentarische Endansicht der Kammer und des Walzenbereiches in Fig. 1,
Fig. 4 eine fragmentarische Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine fragmentarische Rückansicht längs der Linie
5-5 in Fig. 4, und
Fig. 6 eine im wesentlichen schematische Endansicht von einer modifizierten Ausführungsform der
Erfindung.
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In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 trägt der Rahmen der Maschine zum Beschichten einer Bahn W (vgl. Fig. 3) das
allgemeine Bezugszeichen 10. Die Einrichtung zum Auftrag
der Beschichtungsflüssigkeit auf die Bahn W umfasst eine Auftragswalze
11, die im Rahmen 10 auf geeignete Weise drehbar
gelagert ist. Der Rahmen 10 trägt ferner bei 12 (vgl. Fig. 1) schwenkbar eine Andruckwalze 13 (die ebenfalls in Fig. 3 zu
sehen ist). Eine Kammer 14 (vgl. Fig. 3 und 4.) ist zum Tragen der auf die Bahn W aufzugebenden Beschichtungsflüssigkeit vorgesehen.
Die Kammer 14 wird teilweise durch eine hintere oder rückseitige vertikale Wand 15 gebildet, die in Fig. 1 und 2
in einer Wartungs- oder Reinigungsstellung gezeigt ist, d.h.
die Wand 15 wurde aus ihrer nahe der Walze 11 gemäss Fig. 3
und 4 befindlichen Stellung herausgeschwenkt.
In. Fig. 3 betrifft das Bezugszeichen 16 eine Rakel oder einen
Schaber mit umgekehrtem Arbeitswinkel, der an einem Teil der hinteren verikalen Wand 15 vorgesehen ist. Insbesondere ist
ein Halter 17 am unteren Bereich der Wand 15 in geeigneter
Weise befestigt, um die Rakel 16 zu halten. Eine Klemmplatte
verbindet die Rakel 16 mit dem Halter 17. Die aus den Elementen
16 bis 18 bestehende Anordnung schliesst somit in wirksamer Weise das untere Ende der Kammer 14 soweit ab, -dass nur ein
dünner Flüssigkeitsfilm durch die Rakel 16 auf die Walze 11
aufdosiert wird. Vorteilhafterweise kann die Rakel 16 aus einem flexiblen Kunststoffmaterial gebildet sein, so dass sie
ohne weiteres austauschbar ist und am Halter 17 in einer im wesentlichen unbeweglichen Stellung eingeklemmt werden kann.
Darauf hinzuweisen ist jedoch, dass die Enden der Kammer 14 offen sind, so dass die über den Einlass 19 in der hinteren
Wand 15 (vgl. Fig. 2) eingeführte Flüssigkeit an den endseitigen Räumen 20 (vgl. Fig. 4) austreten kann. Die aus den endseitigen
Öffnungen 20 austretende Beschichtungsflüssigkeit wird in
einem Becken 21 aufgefangen und über eine nicht gezeigte Pumpe vom Auslass 21a zum Einlass 19 zurückgeführt.
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Die vorteilhafte Strömungsbehinderung nach der Erfindung wird bei der dargestellten Ausführungsform durch Einsätze 22
gebildet, die nahe den Enden der vertikalen Wand 15 vorgesehen
sind (vgl. Fig. 2und 4). Es wurde festgestellt, dass die Lage der Einsätze 22 zur Erzielung der vorteilhaften Wirkungen
kritisch ist. Z.B. sollte bei einer bestimmten Baschichtungsanlage
mit einer Walzenlänge von etwa 1,5m das aussenliegende
Ende 22a von jedem speziellen Einsatz 22 nicht weniger als etwa 8 bis 10 mm von der Stirnfläche 11a der Walze 11 (vgl.
Fig. 4) liegen. Sofern das aussenseitige Ende des Einsatzes' 22 (der eine Breite von 20 mm und eine Dicke von 7 mm hat)
näher an der Stirnfläche 11a liegt, wurde festgestellt, dass die Beschxchtungsflussxgkeit längs der Stirnflächen 11a der
Walze 11 und dann auf die Lagerzapfen 11b und in die Lager
fliesst. Ein geringerer Abstand beseitigt auch die unerwünschte Wulstbildung nicht. Ein typischer Wulst B ist in Fig. 4
an der oberen rechten Seite angedeutet.
Obgleich die Mechanismen, nach denen die Erfindung arbeiten, nicht vollständig bekannt sind, wird aufgrund von Beobachtungen
vermutet, dass ein einzigartiges Flüssigkeitsströmungsmuster vorliegt, das in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben wird. In
dieser Figur ist ein Endbereich der Walze 11 und der zugehörige
Einsatz 22 zu sehen. Das Profil P der oberen überschüssigen Flüssigkeit befindet sich, wie dargestellt, innerhalb des Umfangsbereiches
der Walze 11 und geht am unteren Ende,wie bei R angedeutet, in den Hauptteil der ausströmenden überschüssigen
Flüssigkeit über. Hierdurch wird die obere überschüssige Flüssigkeit weg von der Stirnfläche 11a der Walze 11 geführt und damit
eine Verschmutzung der Stirnfläche verhindert, während die Strömungsgeschwindigkeit oberhalb des zur Schaumbildung
führenden Niveaus gehalten wird.
Die Entwicklung des vorteilhaften Flüssigkeitsstromes, der
über den unteren Bereich von jedem offenen Raum 20 austritt, wird weiter durch den Abstand der Beckenendwände 24 von den
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Walzenstirnflächen 11a unterstützt, der in der Grössenordnung
von etwa 60 bis 75 mm bei der dargestellten Ausführungsform liegt und durch den das Auftreten von Spritzern vermieden wird.
Die Beckenendwände 24 sind am Rahmen 10 durch Schrauben 25
befestigt.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die vertikale Endwand 15
um eine gewisse Länge über die Endwand 11a der Walze 11 hinaus.
Bei einer bevorzugten Ausführung beträgt dieser Überhang etwa 5 bis 10 ram. "
Für ein optimales Betriebsverhalten wurde festgestellt, dass die Einhaltung eines Minimalabstandes zwischen der gegenüberliegenden
Fläche 22b des Einsatzes 22 und der nächst liegenden Stelle des Umfanges der Walze 11 wichtig ist. Für die meisten
Beschichtungsflüssigkeiten (mit Viskositäten im Bereich von 10 bis 100 Centipoise - Druck und Flexodruckfarben sowie
Acryllacke ) sollte der Abstand S (vgl. Fig. 3) bei etwa 2 bis 3 mm liegen. Für Beschichtungsflüssigkeiten mit höherer
Viskosität, z.B. mit Viskositäten von mehr als 100 Centipoise,
kann der Abstand S (z.B. durch teilweises Wegschwenken der hinteren Wand 15) auf etwa 5 bis 8 mm erhöht werden. Somit
lässt sich das Strömungshindernis zum Ausgleich von Viskositätsänderungen rasch verändern. Andere Arten von einschränkenden
Einsätzen 22, die dieses Einstellmerkmal schaffen , können jedoch ebenfalls verwendet werden. Vorteilhafterweise bestehen
die Einsätze 22 aus einem nachgiebigen Kunststoffmaterial,
so dass für den Fall, dass die Abstandseinstellung nicht genau ist und der Einsatz auf die Walze 11 auftrifft, keine Beschädigung
eintritt.
Für eine gegebene Anlage sollten die Einsätze 22 eine Breite und Dicke (in Verbindung mit dem Abstand vom Walzenende)
haben, um das Profil P zu erhalten und nicht ein solches , das sich um die Walze 11 und auf die Stirnfläche 11a ringelt.
Die Länge der Einsätze 22 ist so, dass sie sicfi bei oberhalb des
Flüssigkeitsniveaus erstrecken.und die gegenüberliegende Fläche
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von jedem Einsatz 22 kann, wenn erwünscht, durch Verdickung so ausgebildet werden, dass sie sich dem Umfang der Walze
anpasst. Hierdurch wird jedoch kein wesentlicher Vorteil erzielt, so dass die einfacheren flachen dünnen Einsätze
aus wirtschaftlichen Gründen und wegen der leichteren Einstellbarkeit
bevorzugt werden. Z.B. wurde festgestellt, dass die Einsätze 22. wirksam sind, um oberhalb der Rakel 1 6eine gleichförmige
Füllstandshöhe in der Grössenordnung von 50 bis 80 mm aufrechtzuerhalten,
wenn die Bahnlaufgeschwindigkeit etwa 350 m/min beträgt, über dieser Geschwindigkeit sind etwas
höhere Flüssigkeitsniveaus oberhalb der Rakel 16 erforderlich, um einen Flüssigkeitsmangel an den Kantenbereichen der Bahn W
zu vermeiden. Ein für die meisten konventionellen Beschichtungsarbeiten geeigneter Strömungsdurchsatz liegt im Bereich von
5 bis 40 l/min je nach Maschinengrösse, Aufnahmefähigkeit des Papiers, Viskosität und dgl.
In der Praxis wird bei der Erfindung die hintere vertikale Wand 15 aus ihrer nahen Beziehung zur Walze 11, d.h. in die
in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung weggeschwenkt. Zu diesem Zweck ist die Wand 15 bei 26 (vgl. Fig. 2 bis 4) mit Armen
ausgestattet, die an einer Drehwelle 27 befestigt sind. Die Drehwelle 27 wird wiederum von Blöcken 28 getragen, die von
Dreharmen 29 gehalten sind. Die Einsätze 22 können mittels Senkschrauben 30 (vgl. Fig. 2) so installiert werden, dass
ihre Abstandsposition relativ zur Walze 11 optimal ist. Danach
wird die Wand 15 in die in Fig. 3 und 4 gezeigte Stellung geschwenkt und in die Kammer 14 die Beschichtungsflüssigkeit
eingegeben. Die Bahn W läuft durch den Spalt zwischen den Walzen 11 und 13 und wird in gesteuerter Weise mit der Menge
an Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, die nach Vorbeilauf an der Rakel 16 an der Walze 11 zur Anhaftung kommt. Die überschüssige
Beschichtungsflüssigkeit tritt an den Endräumen aus und wird im Becken 21 gesammelt, um erneut (gewöhnlich
nach einer Filtrierung) über den Auslass 21 zurückgeführt zu werden.
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Wie schon erwähnt, vollziehen die Einsätze 22 infolge ihrer ■
besonderen Anordnung gleichzeitig mehrere Funktionen. Einmal sind die Einsätze dafür verantwortlich, ein geeignetes Füllstandsprofil
oder Niveau an Beschichtungsflüssigkeit längs der Oberfläche der Walze 11 aufrechtzuerhalten, so dass
ein Flüssigkeitsmangel an den Kanten der Bahn W vermieden wird. Die Einsätze sind weiter dafür verantwortlich, dass die
obere überschüssige Flüssigkeit dem Profil P folgt und an den unteren Bereichen der offenen Räume 20 austritt und nicht
um die Kante der Walze 11 und auf die Stirnflächen 11a
fliesst. Gleichzeitig verhindert die.durch die austretende Beschichtungsflüssigkeit bedingte Spritz- oder Scherwirkung
in wirksamer Weise irgendeine Neigung der Farbe zur Bildung eines Wulstes, wie bei 23 in Fig. 4 angedeutet.
Die Erfindung ist nicht auf den Einsatz von Rakeln mit umgekehrten
Winkeln beschränkt, sondern kann auch vorteilhaft in Verbindung mit konventionell angeordneten Rakeln gemäss
Fig. 6 angewandt werden. In dieser Figur betrifft das Bezugszeichen 111 die Dosierwalze, die mit einer konventionellen
Rakel 116 zusammenwirkt. Die Einsätze tragen das Bezugszeichen
122 und sind wiederum als Teil der hinteren vertikalen Wand 115 vorgesehen. Bei der Darstellung nach Fig. 6 handelt es
sich um ein Offsetbedrucken, indem zwischen der Dosierwalze 111 und der Andruckwalze 113 eine Übertragungswalze 131 angeordnet
ist. Bei Fig. 6 läuft die Bahn W nach rechts, so dass ihre Laufrichtung parallel zu den Laufrichtungen der sich
berührenden Bereiche der Walzen 113 und 131 liegt, um eine
direkte Drehbeschichtung vorzusehen. Bei der Anordnung nach Fig. 3 bewegt sich zwar die Bahn W wiederum nach rechts, doch
läuft sie wegen der unterschiedlichen Drehrichtung der Walze in Gegenrichtung zu dieser; es handelt sich damit um die Anwendung
der Erfindung bei einem Beschichtungsverfahren mit gegenläufiger Drehrichtung. Daher kann die Rakel entweder
eine umgekehrte Winkelstellung haben oder auf konventionelle Weise angeordnet sein und kann die Beziehung zwischen Auftragswalze
und Bahn entweder direkt oder gegenläufig sein, wobei bei sämtlichen Vorgehensweisen die erfindungsgemässen
Vorteile erhalten bleiben.
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Claims (11)
- PATENTANWÄLTE A. GRUNECKERH. KINKELDEY282G2A9C U £. W C ·* %? w STOCKMAIR· AeE ICALTECHK. SCHUMANNDR. RERlVAr-DPL-PIiYSP.' H. JAKOBDIPL.-INGG. BEZOLDDU KERNAT- DIPL-CHFM.8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSEP 12 615Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von einer flüssigen Beschichtung auf eine sich bewegende BahnPATENTANSPRÜCHEΛ/. Verfahren zum Auftragen von einer flüssigen Beschichtung auf eine sich bewegende Bahn unter Aufgabe von einem Farbstoff auf eine sich drehende Walze zur Weiterleitung an die Bahn, bei dem eine Beschichtungsflüssigkeit im wesentlichen an einer zentralen Stelle von einer in Horizontalrichtung verlängerten Kammer mit der darin drehbar angeordneten Walze eingegeben wird, wobei eine vertikale Kammerwand nahe der Walze angeordnet wird und die Wand nahe ihrem unteren Ende mit einer Rakel versehen ist, d±e die Walze mit der Flüssigkeit in dosierender Weise beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet , dass die Beschichtungsflüssigkeit auf die Bahntelefon (OBO) aasaea telex os3cQe9 8 k %^k<ÖÄ& A 6onapat telekopiererunter teilweiser Behinderung der Strömung der Flüssigkeit in Horizontalrichtung längs der Wand etwas inwärtig von den Walzenenden aufgetragen wird, um ein im wesentlichen gleichmassiges in Berührung mit der Walze längs ihrer Länge stehendes Flüssigkeitsniveau zu erhalten und sowohl ein Aufschäumen der Flüssigkeit als auch ein Verschmutzen der Walzenstirnflächen zu vermeiden, wobei das teilweise Einschränken die Anordnung von Einsätzen in einem Abstand von wenigstens etwa 2 mm von der Farbauftragsfläche der Walze, das Sammeln der an den Walzenenden vorbeifliessenden Flüssigkeit und die Wiedereinführung der Flüssigkeit in die Kammer umfasst.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g ek e η η zeichnet , dass die Strömungseinschränkung wenigstens etwa 8 bis 10 mm inwärtig der Walzenenden stattfindet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Rakel so ausgerichtet ist, dass sie relativ zur Walze eine schabende Wirkung entfaltet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Rakel so ausgerichtet ist, dass sie relativ zur Walze eine schleifende Wirkung entfaltet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass sich die Bahn in die gleiche Richtung wie der Bereich der Walze, der mit ihr in Berührung steht, bewegt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bahn in eine Richtung entgegengesetzt zu der Richtung des mit ihr in Berührung stehenden Bereiches der Walze bewegt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Bahn in Berührung mit einem Bereich der Walze steht.809847/0796 " 3 "
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass eine zweite Drehwalze zwischen der ersten Drehwalze und der Bahn angeordnet ist, um ein Offsetbeschichten zu erhalten.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsbeschränkung als Funktion der Flüssigkeitsviskosität verändert wird.
- 10. Vorrichtung zum Auftragen von einer Beschichtungsflüssigkeit auf eine sich bewegende Bahn, g e k e η η zeichnet durch einen Rahmen (10) , eine drehbar im Rahmen gehaltene Walze (11, 111), die die Beschichtungsflüssigkeit auf die Bahn überträgt, wobei der Rahmen mit einer in Horizontalrichtung verlängerten Kammer nahe dem unteren Bereich der Walze ausgerüstet ist, die die Beschichtungsf lüssigkeit teilweise einschliesst und eine vertikale, sehr nahe der Walze angeordnete Wand (15) aufweist, die nahe ihrem unteren Ende eine Rakel (16, 116) trägt, die die Aufgabe der Beschichtungsflüssigkeit auf die Walze dosiert, während die Wand nahe den Walzenenden etwas inwärtig von' diesen mit Beschränkungseinrichtungen ausgestattetist, die die Strömung der Beschichtungsflüssigkeit in Horizontalrichtung teilweise behindern, um ein im wesentlichen gleichförmiges in Berührung mit der Walze längs ihrer Länge stehendes Füllstandsniveau auf rechtzuerhalten,. und die sowohl ein Aufschäumen der Flüssigkeit als auch ein Verschmutzen der Walzenstirnflächen vermeiden, wobei die Beschränkungseinrichtungen Einsätze (22), die in einem Abstand von wenigstens etwa 2 mm von der Farbauftragsfläche der Walze stehen und eine Sammeleinrichtung (21) umfassen, die wirkungsmässig der Kammer zugeordnet ist, um die längs der Walzenenden strömende Flüssigkeit aufzufangen und in die Kammer erneut einzuführen.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Flüssigkeit aufnehmendes Becken (21) am unteren Bereich der Walze (11, 111) vorgesehen ist, dasP-09847/0796 ~4~Endwände (24) aufweist, die in einem Abstand von wenigstens 60 iran von den benachbarten Stirnflächen der Walze stehen.809847/0796
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