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BESCHREIBtiNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung für ein Markisengehäuse,
welches vorderseitig offen und für die Aufnahme von Tuchrollen eines aufrollbaren
Markisentuches ausgebildet sowie an einer Gebäudewand mittels iri den horizontalen
Gehäuseflächen verlaufender, im Querschnitt rechteckiger Nuten anzubringen ist,
wobei wenigstens eine in eine der Nuten eingreifende Klammer mit Befestigungsmitteln
für den Anschluß an der Gebäudewand vorgesehen ist.
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Ein Markisengehäuse ist in allgemeiner Ausführungsform nach der US-PS
27 52 063 bekannt. Nach dem DE-Gbm 76 23 018 ist weiterhin die Anbringung eines
derartigen Markisengehäuses mittels Klammern an einer senkrechten Gebäudewand bekannt,
wobei die Klamiern ihrerseits mit Schrauben an der Gebäudewand befestigt sind. Diese
Art der Befestigung ist zwar zuverlässig, jedoch läßt sie sich dann nicht mehr vornehmen,
wenn das ,arkisengehäuse in einer seitlich begrenzten Aussprarunq einer Gebäudewand
zu befestigen ist,.so zum Beispiel in einer Nische. Dabei steht dann oft auch nicht
mehr der erforderliche Platz zur Verfügung, um die Klammern in der bekannten Weise
oberhalb und unterhalb des Markisengehäuses an der Gebäudewand anzuschrauben. Ein
seitliches Einschieben des Markisengehäuses in bereits an der Gebäudewand befestigte
Klammern scheidet schon aus Platzgründen aus.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung für ein
Markisengehäuse der einleitend beschriebenen Art
derart weiterzubilden,
daß das Markisengehäuse gleichfalls in Nischen, die in ihrer Breite begrenzt sind,
oder an entsprechenden Teilen einer Gebäudewand leicht und zuverlässig befestigt
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Klammer mit einen
vorspringenden Steg die nicht mit ihr im Eingriff stehende Nut überdeckt und ihrerseits
in ihrem überdeckenden Stegabschnitt eine zu dieser Nut bezüglich der Nutwände spiegelbildliche
Nut aufweist, und daß im Befestigungszustand des Markisengehäuses der von den letztgenannten
beiden Nuten gebildete Querschnitt formschlüssig mittels eines feststellbaren Riegels
ausgefüllt ist, der kürzer als der Abstand der Klammer von einer weiteren Klammer
oder von einem seitlichen Vorsprung der Gebäudewand ist.
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Eine auf diese Weise ausgebildete Befestigung gestattet es, daß das
Markisengehäuse zunächst mit seiner einen Nut in die eingreifende Klammer von vorne
eingelegt wird, wobei es zunächst noch leicht um seine Längsachse verkantet gehalten
werden kann. Daraufhin läßt es sich in seine vorgesehene Lage bewegen, wobei dann
zugleich die beiden unmittelbar aneinandergrenzenden sowie sich gegenüberliegenden
Nuten einen gemeinschaftlichen, offenen Querschnitt bilden. In diesen Querschnitt
kann sodann von der Seite der entsprechend kurz ausgebildete Riegel eingeschoben
werden, so daß sich nach Aufhebung der Abstützung des Gehäuses dann eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen der genuteten Gehäusefläche mit dem ihre Nut überdeckenden Steg
in der Klammer ergibt,
bei weicher Verbindung der Kraftschluß durch
den Riegel hergestellt wird. In der Regel wird die Anordnung derart getroffen, daß
der Riegel die obere Gehäusefläche mit dem am oberen Ende der Klammer vorgesehenen
Steg in kraftschlüssige Verbindung gebracht wird, wobei das vom Gehäuse einschließlich
der darin enthaltenen Markise ausceübte Kippmoment fiir das Entstehen eines Kraftschlusses
ursächlich ist. Die einwirkenden Kräfte werden deshalb besonders gut abgefangen,
weil somit ihr Angriffspunkt an die höchste Stelle des gesamten Markisengehäuses
gelegt werden kann.
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liii hinblick auf die beträchtlichen, von der Klammer aufzunehmenden
Kräfte ist sie zweckmäßig als ein starkwandiges Gußsttick von geringer seitlicher
Erstreckung ausgebildet.
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Gegenüber einer etwa aus einem Profil durch Abschneiden hergestellten
Klammer hat die als Gußstück ausgeführte Klammer den Vorteil der größeren Steifigkeit.
Diese Wirkung läi3t sich noch dadurch steigern, daß die Kanten des der Befestigung
an der Gehäusewand dienenden Abschnittes der Klanm;er stegartig verstärkt sind.
Um die Flächenpressung an der Rückseite des Markisengehäuses, welches übrigens durchaus
als ein Profilabschnitt geschnitten sein kann, möglichst gering zu halten, befinden
sich die Stege auf der der Gebäudewand zugekehrten Seite der Klammer.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Klammer auf ihrer der Gebäudewand
zugekehrten Seite mit einem verstärkenden,
mittleren Steg versehen,
der von Uffnungen für der Befestigung dienende Schrauben durchsetzt ist. Man kann
somit leicht insbesondere die auf Zug beanspruchte, obere Schraube mit hoher Spannung
anziehen, weil Dank ihrer Abstützung durch den mittleren Steg ein Verziehen der
Klammer ausgeschlossen ist.
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Der vorspringende Steg ist dann, wenn er die obere Kante der Befestigung
bildet, durch die bereits erwähnten Kräfte stark belastet, so daß seine Verbindung
mit der übrigen Klammer besonders zuverlässig sein muß. Da von Innenecken bei Gußstücken
häufig Trennungsrisse ausgehen können, wird der vorspringende Steg deshalb nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung an dem der Befestigung an der Gebäudewand dienenden
Abschnitt der Klammer mittels Schrauben befestigt.
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Schließlich gestattet die neue Befestiaung noch eine besonders starre
Verbindung zwischen Klammer und Markisengehäuse, wenn der Riegel leicht keilförmig
derart ausgeführt ist, daß sein dank des Keiles verdicktes Ende einen etwas größeren
Querschnitt als der von den sich gegenüberliegenden Nuten gebildete aufweist. Man
kann somit den Riegel entsprechend seiner keilförmigen Ausbildung in den von den
beiden Nuten gebildeten Querschnitt eintreiben, wobei es nicht störend ist, wenn
er aus der Verbindung ein kurzes Stück vorsteht. Für den Fall einer beabsichtiaten
Lösung des Markisengehäuses läßt sich ein derartiger keilförmiger Riegel leicht
aus seiner Befestigungstellung
entfernen, wenn auf seine andere
Stirnseite leichte Schläge ausgeübt werden. Somit ermöglicht die neue Befestigung
für den Fall einer Reinigung oder einer tlberholung der Markise zugleich deren leichte
Entfernbarkeit von der an der Gebäudewand verbleibenden Klammer.
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er weiteren Veranschaulichung dient die sich auf ein Ausführungsbeispiel
beziehende Zeichnung. Darin zeigen, jeweils in isometrischer Darstellung, Fig. 1
das vorderseitig offene Markisengehäuse, Fiy. 2 die an der Gebäudewand zu befestigende
Klammer und Fig. 3 den der Herstellung der Verbindung dienenden Riegel.
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Das in Fi9. 1 dargestellte Flarkisengehäuse 1 ist mit einer Rückwand
2, einer oberen horizontalen Gehäusefläche 3 und einer unteren horizontalen Gehäusefläche
4 ausgebildet.
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Seine Rückwand 2 liegt im montierten Zustand an einer Gebäudewand
an.
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Die Qunderseite des Piarkisengehäuses ist offen und gestattet den
Einbau der Ruchrolle sowie gegebenenfalls weiterer Elemente der F;arkisen, wie beispielsweise
Spreizhebel und einer an ihnen angelenkten Fallstange,
die das
Markisentuch beim Ausfahren mitnimmt. Die obere horizontale Gehäusefläche 3 ist
mit der im Querschnitt rechteckigen Nut 5 ausgebildet, die nach oben offen ist,
während die entsprechende Nut 6 in der unteren horizontalen Gehäusefläche nach unten
offen ist.
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Die in einteiliger Ausführung hergestellte Klammer 10 zeigt Fig. 2.
Sie bildet unten einen Vorsprung 7, der für den Eingriff in die Nlit 6 vorgesehen
ist. Der der Gebäudewand zugekehrte Abschnitt 11 ist rückseitig mit in der Zeichnung
nicht dargestellten Verstärkungsstegen ausgebildet und von Uffnungen 8 und 9 durchsetzt,
die die Befestigung an einer Gebäudewand mittels Schrauben vorgesehen sind.
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Die Klammer 10 besitzt in ihrem oberen, vorspringenden Steg 12 auf
der Unterseite die Nut 13, deren vertikale Nutwände dann, wenn das Markisengehäuse
von vorne vor die Klammer gehalten wird, wobei der Vorsprung 7 in die Nut 6 eingreift,
spiegelbildlich zu den vertikalen Nutwänden der Nut 5 des Markisengehauses verlaufen.
Somit bilden die beiden Nuten 5 und 13 gemeinschaftlich dann einen iiffnungsquerschnitt
aus. In diesen Uffnungsquerschtlitt wird der Riegel 14 von der Seite eingebracht
und soweit eingeschoben, bis die Verbindung in der bereits beschriebenen Form fest
ist. Der Riegel 14 Ist zu diesem Zweck etwas keilförmig ausgebildet. Wie man Fig
3 entnehmen kann, besitzt er an seinem verdickten Ende einen größeren Querschnitt
15 als an seinem vorderen Ende, welches auf den von den Nuten 5 und 13 gebildeten
Querschnitt abgestimmt ist.
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Das Einbringen des Riegels ist daher nur in Richtung des Pfeiles 16
möglich, wenn sich die Klammer 10 und das Markisengehäuse 1 in ihrer aufeinander
bezogenen, beschriebenen Stellung befinden.