DE2820111A1

DE2820111A1 - Schubgelenkzug

Info

Publication number: DE2820111A1
Application number: DE19782820111
Authority: DE
Inventors: Walter Vetter
Original assignee: Vetter Walter & Co GmbH
Current assignee: Vetter Walter & Co GmbH
Priority date: 1978-05-09
Filing date: 1978-05-09
Publication date: 1979-11-15

Description

B e s c h r e i b u n g:
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schubgelenkzug, der aus einem mit einer lenkbaren Vorderachse ausgestatteten Vorderwagen, einem an diesem angelenkten und eine starre Antriebsachse aufweisenden Nachläuf er sowie einem zwischen dem Vorderwagen und dem Nachläuf er angeordneten, um eine vertikale Achse schwenkbaren und sich über eine Mittelachse auf der Fahrbahn abstützenden Drehteil besteht.
Ein Schubgelenkzug der zuvor behandelten Art ist beispielsweise durch die DE-OS 26 35 618 bekanntgeworden, bei dem die Mittelachse im vorderen Teil des Nachläufers angeordnet und mit lenkbaren Rädern ausgestattet ist.
Ein solcher.Schubgelenkzug zeichnet sich dabei insbesondere durch einen sehr niedrig liegenden Boden aus, der sich -über den ganzen Vorderwagen sowie auch durchgehend bis zur Antriebsachse des Nachläufers erstreckt, um sodann anzusteigen, damit hinter der hinteren Antriebsachse das Antriebssggregat untergebracht werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen derartigen Schubgelenkzug so auszubilden, daß dieser einen sehr günstigen Wendekreis aufweist, der Nachläuf er gegenüber dem Vorderwagen keinen Einlauf bekommt und der Auslauf beim Vorderwagen nur sehr gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nun dadurch gelöst, daß die Mittelachse an der Unterseite des einen sich steife Bauzelle bildenden Drehteiles angeordnet und starr ausgebildet ist und dieser Drehteil bei der Kurvenfahrt über geeignete, mechanische, pneumatische oder auch hydraulische Steuermittel zwangsweise eine dem Vorderwagen folgende Schwenkbewegung um einen Einschlagwinkel 4 erfährt, der zu jedem Zeitpunkt der Kurvenfahrt gerade halb so groß ist wie der Einschlagwinkelß , um den die Fahrtrichtung des Vorderwagens gegenüber der Geradeausfahrt differiert.
Was die hierzu erforderlichen Steuermittel betrifft, so können deren Organe einerseits an dem Vorderwagen und andererseits an dem Nachläufer angreifen. rJeiterhin ist es möglich, daß als Steuermittel unterschiedliche Getriebe vorgesehen sind wie beispielsweise ein Stangengetriebe, ein Zahnradgetriebe, ein Differenzialgetriebe eine winkelhalbierende Gelenkkonstruktion, ein Steuerdreieck oder auch ein verschiebbares Mittelstück. In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, wenn die Schwenkbewegung des Drehteiles in Abhängigkeit von dem Lenkausschlag der Vorderräder des Vorderwagens erfolgt, wobei dann die Organe des oder der Steuermittel dann an dem Lenksystem der Vorderräder angreifen, was beispielsweise über mechanische Verbindungsmittel oder auch über zwischengeschaltete Medien wie Druckluft oder Druckoel geschehen kann.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer auf der Zeichnung schematisch dargestellten beispielsweisen Ausführungsform.
Diese Zeichnung zeigt im Grundriß einen mit 1 bezeichneten Schubgelenkzug, der aus eInem Vorderwagen 2, einem in der vertikalen Achse 3 an dem Vorderwagen 2 angelenkten Nachläufer 4 sowie einem als starre Bauzelle ausgebildeten Drehteil 5 besteht, der oberhalb der Anlenkachse 3 angeordnet ist und den Vorderwagen 2 mit dem Nachläufer 4 verbindet.
Während im Vorderteil 6 des Vorderwagens 2 eine aus den beiden lenkbaren Rädern 7 gebildete Vorderachse 8 angeordnet ist, befindet sich im hinteren Teil 9 des NachläufOrs 4 eine mit 10 bezeichnete starre Antriebsachse, dessen der mit 11 bezeichnet sind und von einem hinter der Antriebsachse 10 liegenden, nicht besonders dargestellten Antriebsaggregat angetrieben werden.
Wie sich weiter aus der Zeichnung ergibt, so stützen sich der riic zw.irtige Teil 12 des Vorderwagens 2 und der an diesem angelenite Vorderteil 13 des Nachläufers 4 -i;ber eine mit 14 bezeichnete starre Mittelachse auf der Fahrbahn ab. Diese Mittelachse 14 ist dabei unter Zwischenschaltung von zwei nicht besonderes dargestellten Drehkränzen fest an der Unterseite des Drehteiles 5 angeordnet und führt somit die gleiche Schwenkbewegung wie auch dieser Drehteil 5 in Richtung des Doppelpfeiles 15 aus. Um nun auch eine Lenkung dieter als Rollachse ausgebildeten Mittelachse 14 herbeizuführen, ist der Drehteil 5 über nicht besonders dargestellte mechanische, pneumatische oder auch hydraulische Steuermittel derart mit dem rückwärtigen Teil 12 des Vorderwagens 2 verbunden, daß er bei der Kurvenfahrt eine Schwenkbewegung um den Einschlagwinkelα ausEiihrt, der zu Jeder; Zeitpunkt dieser Kurvenfahrt gerade halb so groß ist wie der mit ß bezeichnete Einschlagwinkel, um den sich die Fahrurichcung 16 des Vorderwagens 2 gegenüber der Geradeausfahrt 17 ändert. Durch diese von dem Vorderwagen 2 abgeleitete zwangsweise Schwenkbewegung des Drehteiles 5 erfährt gleichzeitig auch die mit dem Drehteil 5 verbundene starre Mittelachse 14 den gleichen Lenkeinschlag 6 , der ein sicheres Nachziehen des Nachläufers 4 gewährleistet, ohne daß hierbei etwa ein Einlauf zum Vorderwagen 2 zu befürchten ist.

Claims

Schubgelenkzug A n 5 p r ü c h e: Schubgelenkzug, bestehend aus einem mit einer lenkbaren Vorderachse ausgestatteten Vorderwagen, einem an diesem angelenkten und eine starre Antriebsachse aufweisenden Nachläuf er sowie einem zwischen dem Vorderwagen und dem Nachläuf er angeordneten, um eine vertikale Achse schwenkbaren und sich über eine Mittelachse auf der Fahrbahn abstützenden Drehteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (14) an der Unterseite des Drehteiles (5) angeordnet und starr ausgebildet ist und der Drehteil (5) bei der Kurvenfahrt über geeignete, mechanische, pneumatische oder auch hydraulische Steuermittel zwangsweise eine dem Vorderwagen (2) folgende Schwenkbewegung (15) um einen Einschlagwinkel ( ) erfährt, der zu jedem Zeitpunkt der Kurvenfahrt gerade halb so groß ist wie der Einschlagwinkel (b, um den die Fahrtrichtung (16) des Vorderwagens (2) gegenüber der Geradeausfahrt (17) differiert.
2. Schubgelenkzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe des oder der Steuermittel einerseits an dem Vorderwagen (2) und andererseits an dem Nachläufer (4) angreifen.
3. Schubgelenkzug nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermittel unterschiedliche Getriebe vorgesehen sind wie beispielsweise ein Stangengetriebe, ein Zahnradgetriebe, ein Differenzialgetriebe, eine winkelhalbierende Gelenkkonstruktion, ein Steuerdreieck oder auch ein verschiebbares Mittelstück.

Schubgelenkzug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekiennzeichnet, daß die Schwenkiewegung (15) des Drehteiles (5) in Abhängigkeit von dem Lenkausschlag der Vorderräder (7) des Vorderwagens (2) erfolgt, wobei die Organe des oder der SteuermitteL an dem Lenksystem der Vorderräder (7) angreifen.

;. Schubgelenl.zug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe des oder der Steuermittel über mechanische Verbindungsmittel oder auch über zwischengeschaltete Medien, nämlich Druckluft oder Druckoel, an dem Lenksystem der Vorderräder (7) angreifen.