DE2820082A1 - Verfahren zur herstellung von im wesentlichen linearen polydichlorphosphazenen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von im wesentlichen linearen polydichlorphosphazenen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen
  • linearen Polyd ichlorphosphazenen Die Erfindung betrifft die Lösungspolymerisation cyclischer Polychlorphosphazene der allgemeinen Formel (NPC12)n mit n = 15 oder weniger, im allgemeinen 3 bis 4, zur Herstellung von im wesentlichen linearen Polydichlorphosphazenen, wobei der Polymerisationsgrad selektiv im Bereich von 20 bis 50 000 geregelt wird.
  • Die Massepolymerisation von niedermolekularen cyclischen Polydichlorphosphazenen ist in der US-PS 3 370 020 (20. Febr. 1968) und in der Literatur besohrieben.
  • Es ist auch bekannt, daß die Wärmepolymerisation von Hexachlorcyclophosphazen und Ootachlorcyclophosphazen in Gegenwart verschiedener Katalysatoren ausgelöst- werden kann, wie in "Phosphorus-Nitrogen Compounds", Interscience Publishers, New York 1973, beschrieben ist. Bisher haben Versuche zum Polymerisieren von cyclischen Dichlorphosphazenen in Lösung zu einem unmäßigen Gelieren und zur Bildung unerwünschter Produkte geführt.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Verwendung von aromatischen Kohlenwasserstoffen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel, in denen die Wärmepolymerisation der niedermolekularen cyclischen Polydichlorphosphazene durchgefüifrt wird.
  • Zu geeigneten Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln zählen Decalin, Tetralin, Naphthalin, Cyclohexan, Toluol, Dimethylbenzol, Dihydroanthrazen, Tetramethylbenzol, Cumol, Cymol, mono-, di-, tri-, tetrasubstituierte aromatische Verbindungen, bei denen die Substituenten geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind.
  • Andere Lösunsmittel, die verwendet worden sind, sind Flüssigkeiten mit einer Dielektrizitätskonstanten von mindestens 2, die Lösunp;smittel sowohl für cyclische Dichlorphosphazene als Ausgangsmaterialien als auch für Schwefel, Schwefelverbindungen oder Schwefel abgebende Verbindungen sind, die als Katalysatoren zugegen sind.
  • Zu weiteren Lösungsmitteln, die für die Polymerisation brauchbar sind, gehören aromatische Verbindungen mit polaren Gruppen, z.B. Methoxygruppen, N,N-disubstituierten Äminogruppen, Halogenatomen, insbesondere Verbindungen mit mono-, di-, tri- oder tetrahalogensubstituierten aromatischen Kernen und Mischungen dieser Lösungsmittel mit anderen EohlenwaBserstoff-Lösungsmitteln entsprechender Natur.
  • Zu weiteren Lösungsmitteln, die verwendet werden könneo, gehören aromatische Verbindungen unter Einschluß solcher Verbindungen, die monocyclisch oder polycyclisch und entweder unsubstituiert oder substituiert sind, insbesondere mit polaren Substituenten, wie Halogenatomen, N,N1-ialkylaminogruppen, Alkoxygruppen und anderen polaren Gruppen. Es lassen sich auch aromatische Lösung mittel mit bis zu 4 polaren Substituenten am aromatischen Ring verwenden. Diese polaren Substituenten können vom Ring oder von Seitenketten getragen werden. Z.B. kann der aromatische Ring entweder Elektronen abziehende Gruppen oder Elektronen liefernde Gruppen aufweisen. Beispiele derartiger Lösungsmittel sind 2-Chlortoluol, 2,3-Dichlortoluol, 2.3-Diohloräthylbenzol und 2,3,4-Trichloräthylbenzol.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung kleiner, Jedoch wichtiger Mengen an elementarem Schwefel oder Schwefelverbindungen oder Schwefel liefernden Verbindungen, wie Tri- oder Tetrasulfide organischer Verbindungen oder Tri- oder Tetrasulfide anorganischer Verbindungen oder organische oder anorganische Tri- oder Tetrasulfide. Schwefel abgebende Verbindungen, die brauchbar sind, sind Verbindungen, die Schwefel bei den Temperaturen abgeben, bei denen die Lösungspolymerisation durchgeführt wird. Derartige Verbindungen werden üblicherweise bei der Vulkanisation von Kautschuken verwendet und schließen Tetramethylthiuramtetrasulfide und andere Tetraalkylthiuramtetrasulfide, die Reaktionsprodukte von Älkylenchloriden und Natriumpolysulfiden, Amindisulfiden, wie 4,4'-Dithiodixorpholin, und anderen Verbindungen, die Schwefel beim Erwärmen auf etwa 200 0C abgeben, und Amindisulfide, wie 4,4'-Dithiodimorpholin und andere Verbindungen ein, die Schwefel beim ErwErmqo auf etwa 200 oC abgeben.
  • Es wurde festgestellt, daß es statt des Einstellens der Temperatur und anderer Reaktionsbedingungen zur Herstellung von Polymeren mit gewünschtem Molekulargewicht erfindungsgemäß möglich ist, Produkte mit gewünschtem Molekulargewicht durch die Wahl eines geeigneten Lösungsmittels als Reaktionsmedium zu erhalten.
  • Es wurde ferner festgestellt, daß die Gegenwart kleiner Mengen von Schwefel (entweder als elementarer Schwefel oder als Schwefelverbindung) in der Lösung der Polymerisationsmischung die Neigung des Lösungamittels ausschließt, mit Cyclochlorphosphazenen bei hohen Temperaturen unter Bildung eines schwer zu bearbeitenden Gels zu reagieren.
  • Erfindungsgemäß wurde ferner festgestellt, daß die Wahl des Lösungsmittels bzw. eines Gemischs von Lösungsmitteln weseatlich das Molekulargewicht des resultierenden Polymeren beeinflußt und daß infolged essen ein Polymeres mit gewünschtem Nolekulargewicht hergestellt wird, indem man ein gorignoto Lö.ungsmittel und geeigneto Reaktionsbedingungen wthlt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues und verbessertes Verfahren zur Lösungspolymerisation cyclischer Dichlorphosphazene vorzusehen, das im wesentlichen lineare Polydichlorphosphazenpolymere lieiert.
  • Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Lösung polymerisation vorzusehen, das bei Atmosphärendruck und bei vergleichsweise mäßigen Temperaturen unter einer im wesentlichen inerten und leicht zu regelnden Atmosphäre durchgeführt wird.
  • Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,cyclische Dichlorphosphazenoligomere zu polymerisieren und lineare Polydichlorphosphazenpolymere mit einem einzigartigen, sehr engen Bereich von Molekulargewichten herzustellen, was bisher bei der Xassepolymerisation nicht möglich war.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man Lösungen polymerisiert, die cyclische Dichlorphosphazenoligomere, die in etwa 10 bis 80 Gew.-% eines ausgewählten Lösungsmittels gelöst sind, und etwa 1 bis 20 mMol elementaren Schwefel oder einer Schwefel abgebenden Verbindung Je Mol des cyclischen Dichlorphosphazenoligomeren enthalten, wobei man die Polymerisation bei Temperaturen von etwa 140 bis 225 OC in Reaktoren durchführt, die entweder mit Glas ausgekleidete frostfreie Stahlgefäße oder unausgekleidete rostfreie Stahlgefäße oder Glasgefäße sein töoofen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft also die Polymerisation von cyclischen Dichlorphosphazenen in aromatischen oder oyoloaliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln, wobei ban folgendermaßen vorgeht: Alle Bestandteile, d .h. Lösungsmittel, cyclische Dichlorphosphazenoligomere und Schwefel oder Schwefel abgebende Verbindungen werden in das Reaktionsgefäß gegeben. Der Schwefel wird als Lösung in dem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel nur lotohtoren Handhabung zugegeben.
  • Bei Lösungsmitteln mit Siedepunkten unterhalb 150 cc arbeitet man in einem Drucksystem mit Drucken von 0 bis 70 kg/cm2 (Überdruck; O bis 1000 psig) und einem bevorzugten Bereich von 0 bis 14 kg/cm2 (Überdruck;0 bis 200 psig).
  • Bei Lösungsmitteln mit Siedepunkten im Bereich von 150 bis 250 0C werden die Reaktionen bei Atmosphärendruck durchgeführt. Man leitet trockenes gasförmiges Argon über die Reaktionsmischung.
  • Während des gesamten Verlaufs geht man vorsichtig vor, um Sauerstoff oder Feuchtigkeit von der Reaktionsmischung auszuschließen. Die Vorrichtung wird in einem Ofen (140 °C) 24 h lang vor dem Einsatz vorgewärmt.
  • Das Rühren wird mit Magnetrührern durchgeführt. Die Polymerisation wird 40 bis 300 h lang und vorzugsweise bei einer Badtemperatur von 200 bis 220 °C durchgeführt. Die Polymerisationsreaktionsmischung ist im allgemeinen nach Vervollständigung der Umsetzung fest. Unumgesetzte cyclische Verbindungen und das Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel zieht man durch wiederholtes Waschen mit trockenem Hexan in einer inerten, trockenen Atmosphäre ab. Das gewonnene Polymere löst man in Benzol, wobei man im allgemeinen ein lösliches Polymeres erhält, dessen Viskosität in verdünnter Lösung im Bereich von etwa 0,09 bis 1,2 liegt (DSV entspricht der inneren Viskosität in 10 l/g).
  • Flüchtiges Material, das aus der Reaktionsmischung entweicht, enthält Schwefelwasserstoff und Chlorwasserstoff.
  • Die gleiche Polymerisationsreaktion, die unter den gleichen Reaktionsbedingungen bis zu Umsetzungen von 60 ffi oder mehr mit der Ausnahme durchgeführt wurde, daß man in Abwesenheit von Schwefel bzw. Schwefel liefernden Verbindungen arbeitete, lieferte Produkte, die im allgemeinen geliert und in Benzol unlöslich waren. Der genaue Grund für den Einiluß des Schwefels eui die Polymerisation ist nicht genau bekannt.
  • Die Erfindung betrifft also eine Lösungspolymerisation cyclischer Dichlorphosphazene der allgemeinen Formel (NPC12)n mit n = weniger als 15 zu im wesentlichen linearen Polydichlorphosphazenen mit einem Polymerisationsgrad im Bereich von 20 bis 50 000, wobei diese Polymerisation durch die Verwendung spezieller Lösungsmittel und durch die Gegenwart von elementarem Schwefel oder Schwefel liefernden Verbindungen in der Polymerisationsmischung verbessert wird.
  • Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
  • Die Werte der Tabelle I wurden folgendermaßen erhalten: Beispiel 1 Es wurde die angegebene Anzahl von mMol an elementarem Schwefel (gelöst in Tetralin oder einem anderen Lösungsmittel) zur Lösung des cyclischen Dichlorphosphazentrimeren im angegebenen Lösungsmittel in einem Glas- oder in einem rostfreien Stahlreaktionsgefäß zugegeben. Man stellte einen Argonstrom von 1 bis 2 ml/min über die Oberfläche der Lösung ein. Die Temperatur wurde die angegebene Zeit lang beibehalten und es wurden Ausbeuten entsprechend einer Umsetzung von 25 bis 60 * zum Polymeren erhalten.
  • Tabelle I kann man entnehmen, daß das Phospho nitriltrimere polymerisiert werden kann, indem man Decalin als Lösungsiittel verwendet, wobei hochmolekulare Polymere gebildet werden während andere Lösungsmittel, wie Tetralin, Naphthalin, Decalin/ Tetralin-Mischungen und Prehniten, Polymere mit etwas abweiohendem Molekulargewicht liefern.
  • Tabelle I Lösungsmittel % (NPCL2)n Schwefel Temp. Zeit Umsetzung DSV/Gel Lösungs-(mMol) je (°C) (h) (%) mittelim Lösungs-(NPCl2) verhältnis mittel Decalin* 52 6 200 70 45 0,99/0 Decalin* 26 10 205 68 49 0,79/0 Decalin 25 5 210 70 50 -Decalin 50 5 210 42 40 -Decalin* 75 5 210 42 56 0,76/1,3 Decalin 34 7 210 96 26 -Decalin* 50 4 210 93 18 1,46/1,1 Decalin 49 2 190 45 0,25 -Tetralin 49 0 210 70 9 0,28/0,5 Tetralin 50 0 210 70 19 0,31/0 Tetralin 50 0 210 70 15 0,25/1,4 Tetralin 50 5 205 70 94 0,25/0 Tetralin 53 6 200 70 45 0,31/0 Tetralin 67 4 215 101 64 0,21/0 Tetralin 68 2 210 48 30 0,17/0 Tetralin 67 2 215 375 95 0,23/0 Naphthalin 60 1 200 62 - 0,16/0 Naphthalin 55 2 205 73 34 - Tabelle I (Fortsetzung) Decalin/Tetralin 60 3 205 148 60 1,00/0 1:1 Decalin/Tetralin 50 4 205 160 49 0,66/0 7:3 Decalin/Tetralin 50 3 200 70 25 1,22/0 4:1 Decalin/Tetralin 50 3 220 71 52 0,24/0 4:1 Decalin/Tetralin 50 3 220 70 36 0,26/0 9:1 Decalin/Tetralin 50 3 220 70 52 0,18/0 4:1 Decalin/Tetralin 50 3 220 70 43 0,21/0 4:1 Decalin/Tetralin 50 3 220 70 34 0,20/0 4:1 Decalin/Tetralin 50 3 200 140 27 0,22/0 4:1 Prehniten 50 3 205 162 84 0,42/0 Prehniten 52 3 200 112 50 0,58/0 * Zugabe von 1 % Äthanol zu Benzol-Lösungen, um leicht gelierte Polymere für die DSV-Bestimmung zu lösen Beispiel 2 Für Lösungsmittel mit Siedepunkten unter 190 °C, wie Toluol, -ist die Verwendung eines Drucksystems erforderlich. Es wurde ein Argonkissen über der Polymerisationslösung bei einem Druck von 0,7 bis 14 kg/cm2 (Überdruck; 10 bis 200 psig) beibehalten.
  • Alle 2 bis 6 h wurde das System durch Herabsetzen des Drucks und erneutes Unterdrucksetzen mit frischem Argon gespült. Die anderen Bedingungen s sind Tabelle II zu entnehmen.
  • Tabelle II Lösungs- (NPCl2)n Schwefel Temp. Zeit Umsetzung mittel im Lö- (mMol) je (°C) (h) (%) sungsmit- Mol (NPCl2)3 tel (%) Toluol 49 2,5 205 93 76 Toluol 60 3 205 46 33 Tabelle III Polymerisation von (PNCl2)3 in drei Lösungsmitteln und Modifizierung zu C2F-, C5F-, OAP-Polyphosphazenen Lösungsmittel Monomerkon- Umsetzung zum DSV Polymer-Derivat zentration Polymeren DSV Mn x 10-3 Mw/Mn Tetralin 67 % 95 % 0,23 0,33 189,5 2,92 1,2,3,4-Tetramethylbenzol 46 % 96 % - 0,66 295,2 2,99 2,4-Dichlortoluol 12,5 % 90 % 0,58 0,47 364,3 2,80 Mn = Zahlenmittel des M Mw = Gewichtsmittel des M Beispiel 3 Beispiel 1 wurde mit den Lösungsmitteln der Tabelle III wiederholt, wobei sich eine 90- bis 96 %-ige Umwandlung von Phosphon itr ilchlor idol igomeren zu hochmolekularen Polymeren ergab.
  • Von den resultierenden Produkten wurden nach der Gewinnung Derivate gemäß der US-PS 3 970 533 (20. Juli 1976) hergestellt, wobei man C2- und C5-fluorierte Alkohole und o-Allylphenol für härtbare Stellen verwendete. Tabelle III gibt die fertigen Phosphonitrilchloridpolymer-Derivate mit Trifluoräthanol und Octafluorpentanol mit vollständigen Molekulargewichtsbestimmungen an. Die Phosphonitrilchloridpolymeren, die in den Beispielen der Tabelle I erhalten wurden, können zu brauchbaren Fluoralkoxidelastomeren in der gleichen Weise modifiziert werden.

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen linearen Polydichlorphosphazenen mit einem Polymerisationsgrad im Bereich von etwa 20 bis 50 000 aus cyclischen Oligomeren der allgemeinen Formel (NPC12)n mit n = ganze Zahl im Bereich von 3 bis etwa 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß man die Polymerisation in Lösung bis zu etwa 300 h lang und bei einer Temperatur im Bereich von 140 bis 225 oC in Gegenwart von Schwefel oder einer schwefelhaltigen Verbindung ohne Bildung nennenswerter Gelmengen durchführt, wobei das Lösungsmittel eine Flüssigkeit mit einer Dielektrizitätskonstanten von mindestens 2 ist und den Schwefel bzw. die schwefelhaltige Verbindung und die Dichlorphosphazene löst.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schwefelmaterial elementaren Schwefel verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen aromatischen Kohlenwasserstoff verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Decalin, Tetralin, Naphthalin, Cumol oder Cymol verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einöJubstituierten aromatischen Rohlenwasserstoff verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel mit polaren Gruppen als Substituenten verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel mit Halogenatomen als Substituenten verwendet.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schwefelverbindung ein organisches oder anorganisches Tri- oder Tetrasulfid verwendet.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt unterhalb 150 0C verwendet und die Polymerisation unter Überatmosphärendruck von bis zu 70 kg/cm2 (Überdruck; 1000 psig) durchführt.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprtche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel einsetzt, das zu Beginn 20 bis 90 % polymerisierte Mischung enthält.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Verhältnis von 1 bis etwa 20 mMol Schwefel bzw. Schwefelverbindung Je Mol des cyclischen Dichlorphosphazenoligomeren arbeitet.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei einer Temperatur im Bereich von 200 bis 220 °C durchführt.
  13. 13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei ltaosphär.ndruck durchführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB1503752A (en) * 1974-05-28 1978-03-15 Horizons Research Inc Catalytic preparation of soluble poly-(dihalophosphazenes

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GB1503752A (en) * 1974-05-28 1978-03-15 Horizons Research Inc Catalytic preparation of soluble poly-(dihalophosphazenes

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Polymer Letters, Vol. 7, 1969, S. 743-747 *

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