DE2819964A1 - Vorrichtung und verfahren zur elektrolytischen gewinnung von mehrwertigen metallen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur elektrolytischen gewinnung von mehrwertigen metallenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von mehrwertigen Metallen und insbesondere auf ein metallisches
Diaphragma und eine Vorrichtung sowie ein Verfahren unter Verwendung eines metallischen Diaphragmas zur elektrolytischen
Bildung eines mehrwertigen Metalls aus einem entsprechenden Salz. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine
Zuführkathode zur Verwendung bei der elektrolytischen Erzeugung derartiger mehrwertiger Metalle.
Bisher wurden mehrwertige Metalle, wie z.B. Titan, aus ihren Verbindungen, wie z.B. aus ütantetrachlorid, mittels elektrolytischer
Einrichtungen erzeugt, wie sie in den US-PSS 2 789 943;
2 943 032 und 3 082 159 beschrieben wurden. Im allgemeinen wird das Titantetrachlorid durch geeignete Einrichtungen in ein Bad
aus geschmolzenem Alkali- oder Erdalkalisalz eingespeist und
elektrolytisch dissoziiert, um metallisches Titan auf der Kathode abzuscheiden und elementares Chlor an der Anode freizusetzen.
Es wurden verschiedenartige Einrichtungen verwendet, um die Anode von der Kathode in den titangelagerten elektrolytischen
Zellen abzutrennen.
Eine mechanische Sperre, wie z.B. ein Diaphragma, die zwischen die Anoden-und die Kathodenabteile angeordnet ist, ist notwendig,
um eine überschüssige Strömung an Titanionen von dem Kathodenabteil zu dem Anodenabteil zu verhindern. Wenn eine
derartige überschüssige Ionenströmung auftritt, werden die Titanionen zu Titantetrachlorid oxidiert, wodurch die Wirksamkeit
der elektrolytisehen Zelle herabgesetzt wird. Außerdem
sollte das Diaphragma den Durchgang von Chloridionen und ein Bad aus geschmolzenem Salz zwischen den Anoden- und Kathodenabteilen
möglich machen.
Das Diaphragma gemäß der US-PS 2 789 943 besteht aus einem perforierten,
elektrisch leitfähigen, metallischen Aufbau, der umschaltbar eine Anode oder eine Kathode darstellt. Das Diaphragma
wurde zur Kathode gemacht, um die Ablagerung von metallischem Titan innerhalb dessen Poren zu bewirken und die Porosität
des Diaphragmas herabzusetzen. Die elektrische Polarität
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wurde umgekehrt, indem man das Diaphragma zu einer Anode machte, um das Titan von ihm zu entfernen, sobald das
Diaphragma in steigendem Maße undurchlässig und die Leistungsfähigkeit der elektrolytisehen Zelle herabgesetzt wurde. Ein
derartiges Diaphragma mit variabler Porosität ist betriebsfähig; dennoch wäre es wünschenswert, ein Diaphragma zu haben,
welches eine konstante Überwachung sowie eine häufige Metallabscheidung darauf und ein Ablösen von demselben nicht notwendig
machen würde.
Die elektrolytisehen Zellen gemäß dem Stand der Technik sind
betriebsfähig; dennoch war die mechanische Sperre oder das Diaphragma zwischen den Anoden-und Kathodenkammern für gewöhnlich
bezüglich der Stabilitätseigenschaften unzulänglich, die man für eine elektrolytisehe Produktionseinheit benötigte
oder die eine kontinuierliche und sorgfältige Einstellung der Porosität während des Betriebes der Zelle notwendig
machten. Infolgedessen ist eine verbesserte elektrolytisehe
Zelle und ein verbessertes Verfahren zum Betreiben einer derartigen Zelle zur elektrolytischen Gewinnung von Metallen erwünscht,
unter Verwendung eines Diaphragmas mit hinreichenden physikalischen Eigenschaften und einer konstanten Porosität,
die nicht während des Betriebes reguliert werden muß.
Bisher wurden Metalle, wie z.B. Titan, auf elektrolytischem Wege beispiesweise aus Titantetrachlorid in einem Bad aus
geschmolzenem Salz, wie z.B. einer Mischung aus Kaliumchlorid
und Lithiumchlorid in einer elektrolytisehen Zelle mit einer Anode, Kathode und einer Einrichtung zum Einbringen der Metallionen
in das Bad hergestellt. Derartige Verfahren werden in allgemeiner Weise beispielsweise von Leone et al. in
"High-Purity Titanium Electrowon from Titanium Tetrachlorid", J. of Metals 18 (März 1967); Leone et al., "Use of Composite
Diaphragms in the Electrowinning of Titanium* Bureau of Mines Report RI 7648 (1972) sowie in den U.S.-PSS 2 789 943?
2 943 O32 und 3 082 159 beschrieben. Diese Verfahren erzeugen
in der Regel in ausreichender Weise Titan beispielsweise dadurch, daß man Titantetrachloridgas direkt in einenKatholyten
aus geschmolzenem Lithiumchlorid und Kaliumchlorid einströmen
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läßt, das Titanion reduziert und das metallische Titan auf der Kathode ablagert und das elementare Chlor an der
Anode freisetzt. Dennoch werden auch verbesserte Einrichtungen zum Einführen oder Einspeisen eines mehrwertigen
Metalls in ein Bad aus geschmolzenem Salz innerhalb einer elektrolyt!sehen Zelle zusätzlich benötigt.
Nach der Erfindung wurde eine neue und verbesserte Einrichtung zum Einführen einer ionisierbaren Metallverbindung
in einen Elektrolyten einer elektrolytisehen Zelle entwickelt.
Ionisierbare Metalle sind mehrwertige Metalle mit mindestens zwei Wertigkeitsstufen. Die Einrichtung zum Einführen einer
ionisierbaren Metallverbindung oder die Zuführkathode enthält eine Zuführleitung mit mindestens einem Einlaß und mindestens
einem Auslaß, die geeignet sind, eine Metallverbindung aus einem entsprechenden Vorratsbehälter in den Elektrolyten
einströmen zu lassen. Die Zufuhrkathode umfaßt ein Bauteil, das mindestens den Auslaß der Leitung umgibt und im wesentlichen
vollständig umfaßt. Dieses umschließende Bauteil ist zumindest teilweise aus einem elektrolytisch leitfähigen,
durchlöcherten Teil gebildet, das geeignet ist, einen Elektrolyten und Ionen einer mehrwertigen Metallverbindung durch
sich hindurchzulassen.
Während des Betriebes gelangt die ionisierbare mehrwertige Metallverbindung durch die Leitung hindurch in den Elektrolyten.
Man nimmt an, daß nach Eintritt der Metallverbindung in den Elektrolyten oder durch Mischung mit demselben die
Metallverbindung in die entsprechenden Ionen dissoziiert
wird. Vorzugsweise schränkt das umschließende Bauteil die Bewegung ein, die durch das Einspeisen der gasförmigen Metallverbindung
und/oder eines inerten dispergierenden Gases innerhalb der Zuführkathode verursacht wird. Eine Stromquelle
wird elektrisch zumindest mit dem durchlöcherten Bauteil verbunden, um diesem eine ausreichende negative Ladung zu erteilen,
damit die Metallionen von einer höheren Wertigkeitsstufe
zu einer niedrigeren Wertigkeitsstufe reduziert werden. Der Elektrolyt, der die dissoziierten Ionen enthält, gelangt
durch das durchlöcherte Bauteil in ein Ablagerungskathoden-
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abteil und weiter auf die Ablagerungskathode, wo ein festes Metall abgeschieden wird. Man nimmt an, daß in der Regel die
Metallionen innerhalb oder im wesentlichen in Nachbarschaft zu der Zuführkathode von einer höheren zu einer niedrigeren
Wertigkeitsstufe reduziert werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich spezifischer auf ein metallisches Diaphragma, das geeignet ist, ein Anodenabteil
von einem Kathodenabteil in einer elektrolyt!sehen Zelle
abzutrennen, die ein Bad aus geschmolzenem Salz zur elektrolytischen
Erzeugung von mehrwertigen Metallen enthält, wobei es ein poröses Bauteil (foraminous member) mit einem Diaphragmakoeffizienten
von größer als 0 - etwa 0,5 und einen Strömungskoeffizienten im Bereich von 0,1 -25 aufweist und wobei
mindestens die Oberfläche dieses porösen Bauteils ein Metall enthält, das gegenüber der korrosiven Umgebung innerhalb
der Zelle widerstandsfähig ist.
Des weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine elektrolytisehe Zelle zur Erzeugung von mehrwertigen Metallen
in einem Bad aus geschmolzenem Salz, wobei diese Zelle
enthält: eine Einrichtung zum Aufnehmen des Bades; Mittel zum Abtrennen des Bades von der umgebenden Atmosphäre; ein
Anodenabteil innerhalb dieser Einrichtung; Mittel zum Entfernen eines Gases aus dem Anodenabteil; ein Kathodenabteil zum Ablagern innerhalb dieser Einrichtung; mindestens
eine Anode innerhalb des Anodenabteils, die ausgerüstet ist, um mindestens teilweise in das Bad eingetaucht zu werden;
mindestens eine Ablagerungskathode innerhalb des Kathodenabteils, die ausgerüstet ist, um mindestens teilweise in
das Bad eingetaucht zu werden; eine elektrische Energiequelle, die mit der Kathode und der Anode verbunden ist; mindestens
eine Einspeiseinrichtung, um mehrwertige Metallionen in das
Bad zu fördern; mindestens ein metallisches, poröses Diaphragma, das gegenüber der korrosiven Umgebung innerhalb der Aufnahmeeinrichtung
widerstandsfähig ist und dafür ausgerüstet ist, mindestens teilweise in das Bad eingetaucht zu werden,
um das Anodenabteil von dem Kathodenabteil abzutrennen, wobei
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das Diaphragma einen Diaphragmakoeffizienten von größer als 0 - etwa 0,5 und einen Strömungskoeffizienten im Bereich
von 0,1 -25 aufweist und elektrisch gegenüber den Stromquellen außerhalb der Kathoden- und Anodenabteile isoliert
ist.
Außerdem bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen mehrwertiger Metalle in einer
elektrolytisehen Zelle mit mindestens einer Anode, die
in einem Anodenabteil angeordnet ist, mindestens einer Kathode, die in einem Kathodenabteil angeordnet ist, und
mit einer Zuführeinrichtung, um eine mehrwertige Metallverbindung
in ein Bad aus geschmolzenem Salz innerhalb der Zelle einzuspeisen, wobei es die folgenden Stufen umfaßt:
Einsetzen eines porösen Diaphragmas mit mindestens einer Oberfläche, die gegenüber der Umgebung innerhalb der Zelle
widerstandsfähig ist, in die Zelle, um das Anodenabteil von dem Kathodenabteil abzutrennen, wobei das Diaphragma
einen Diaphragmakoeffizienten von größer als 0 - etwa 0,5 und einen Strömungskoeffizienten im Bereich von 0,1 - 25
aufweist,
elektrisches Isolieren des Diaphragmas gegenüber den elektrischen Energiequellen außerhalb der Anoden- und Kathodenabteile
und
Anlegen einer elektromotorischen Kraft (ERIK) zwischen der
Anode und der Kathode.
Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Zuführkathodeneinrichtung zur Verwendung in einer elektrolytischen
Zelle mit einem Bad aus geschmolzenem Salz, wobei diese Kathodeneinrichtung umfaßt: eine Zuführleitung zum
Einspeisen einer mehrwertigen Metallverbindung in die Zelle, wobei die Zuführleitung mindestens einen Auslaß hat, um die
metallische Verbindung aus einem Vorratsbehälter in das Bad innerhalb der Zelle einzulassen,
und ein mindestens den Auslaß der Leitung umgebendes und im wesentlichen vollständig umfassendes Bauteil, das mindestens
teilweise aus einem elektrisch leitfähigen, durchlöcherten
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Bauteil gebildet ist, um die Ionen der mehrwertigen Metallverbindung
und den Elektrolyten durch ihn hindurchzulassen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum Vorherbestimmen der Eignung des metallischen
Diaphragmas für die Verwendung in einer elektrolytischen
Zelle, wobei das Verfahren die folgenden Stufen enthält:
a) Anlegen einer bekannten Gleichstrom-EMK zwischen einer
Primäranode und einer Primärkathode, die in einer Testzelle mit einem Elektrolyten eingetaucht sind;
b) Messen einer elektrischen Größe entlang eines vorherbestimmten Teils des Elektrolyten mit zwei Meßelektroden,
die zwischen der Primäranode und der Primärkathode angeordnet sind und mit dem bestimmten Teil des Elektrolyten über
eine erste Salzbrücke und eine zweite Salzbrücke in Verbindung stehen, deren Öffnungen (orifices) in einem vorher bestimmten
Abstand voneinander angeordnet sind;
c) Einsetzen eines metallischen Diaphragmas in die Lösung zwischen den Meßelektroden, wobei der Elektrolyt eine derartige
leitfähigkeit aufweist, daß durch das Einsetzen des Diaphragmas eine Spannungsänderung zwischen den Primärelektroden
erzeugt wird, die nicht ausreicht, um das metallische Diaphragma in eine bipolare Elektrode umzuwandeln; und
d) erneutes Messen der elektrischen Größe entlang des vorher bestimmten Teils des Elektrolyten gemäß der Stufe b).
Die elektrolyt!sehe Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält grundlegend in Kombination einen Bauteil, der in der Lage ist, ein Bad aus geschmolzenem Salz aufzunehmen
und das Bad von der umgebenden Atmosphäre abzutrennen. Innerhalb des Bauteils sind in abgetrenntem Verhältnis zueinander
ein Anodenabteil und ein Ablagerungskathodenabteil angeordnet. Diese Anoden- und Kathodenabteile werden mit
Hilfe mindestens eines porösen oder durchlöcherten (foraminous) metallischen Diaphragmas abgetrennt, das dazu geeignet ist,
elektrisch gegenüber den elektrischen Energiequellen außerhalb der Anoden- und Kathodenabteile isoliert und mindestens teilweise
in das Bad aus geschmolzenem Salz während des Betriebes
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der elektrolytischen Zelle eingetaucht zu werden. Das Diaphragma wird durch einen Diaphragmakoeffizienten (C^)
im Bereich von größer als Null bis zu etwa 0,5 charakterisiert, wenn der Strömungskoeffizient (C-) im Bereich von
0,1 - 25 liegt. Dabei wird Cd in "inch" (2,54 cm Einheiten)
angegeben und Cf in / "inch." pro Liter pro Minute pro
"inch."2 Diaphragma Oberfläche ( %/ inches per liter per
minute per 30 square inches). Der Diaphragmakoeffizient kann mit Hilfe der im nachhinein beschriebenen Verfahrensweise
bestimmt werden und wird mit Hilfe der folgenden Formel wiedergegeben:
Π <J + S d + S — S S -y- n Γ,Κ
d = ν71; '75
wobei
"Vd " die Spannung (in Volt) in einer wäßrigen
0,1 molaren Natriumchloridlösung einer Testzelle ist, die mit Hilfe von Calomel-Meßelektroden
bestimmt wurde, die mit der Lösung in der Testzelle über Salzbrücken mit Öffnungen in
Verbindung stehen, wobei derartige Salzbrücken in einem Abstand von 19,05 mm zwischen den
Silber-Silberchlorid-Primärelektroden angeordnet sind, die ihrerseits in einem Abstand
von 25,4 mm und außerdem durch den Teil des Diaphragmas im Abstand voneinander angeordnet
sind, der zwischen den Primärelektroden während des Betriebes angeordnet ist.
"Id+S" ist ein Strom von einer Stärke von 0,002 Ampere,
der zwischen den Primärelektroden in der Lösung mit einem Diaphragma aufrechterhalten wird, das
wie bei V^ angeordnet ist.
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"V " ist die Spannung (in Volt), wie sie für
V-, bestimmt wurde, Jedoch ohne Diaphragma.
&*T"S
"I " ist ein Strom von einer Stärke von 0,002 Amper
der zwischen den Primärelektroden in der Lösung aufrechterhalten und wie für I, bestimmt wurde,
jedoch ohne Diaphragma.
Der Strömungskoeffizient wird durch die Formel wiedergegeben:
"h" ist der Kopfdruck von 10 "inch." (25,4 cm) Wasser
bei etwa 23,9°C, aufwärts von der Mittelpunktslinie eines kreisförmigen Diaphragmateils gemessen,
P P
mit einer 30 "inch." (193,55 cm ) großen Zone einei
einzelnen Fläche eines derartigen Diaphragmateils, wo eine Messung der Wasserströmung durch das
Diaphragma hindurch erhalten wird;
und
"F" ist die volumetrische V/asser strömungsgeschwindig keit durch den Diaphragmateil in Litern pro
Minute bei etwa 23,90C.
Die Diaphragmakonfiguration oder die Diaphragmagröße können es notwendig machen, daß ein Diaphragmateil kleiner oder
2 größer ist als die obengenannten 193,55 cm großen Teile,
die bei der Messung der Wasserströmung verwendet werden. Wenn ein derartiger kleinerer oder größerer Diaphragmateil
verwendet wird, sollte F in der Weise berechnet werden, daß
die Wasserströmung durch die 193,55 cm große Zone wiedergegeben wird, wie es oben beschrieben wurde.
In einer geringfügig unterschiedlichen Art und Weise wiederge geben, nimmt man an, daß die obige Formel zur Bestimmung des
Diaphragmakoeffizienten im wesentlichen der kombinierte Wider
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stand des Diaphragmas plus der Lösung in der Testzelle
minus dem Widerstand der Lösung,dividiert durch den Widerstand
der Lösung, darstellt. Die sich aus dieser Berechnung ergebende Zahl gibt den elektrischen Widerstand des Diaphragmas
wieder, und zwar in einer Ausdrucksweise elektrischer
Widerstand einer 19,05 mm Lösung (electrical resistance of 0,75 inch of solution), da die Salzbrücken in einem Abstand
von 19,05 mm (0,75 inch) angeordnet sind. Um nun die berechnete Zahl in einen Ausdruck umzuwandeln, der in mm Lösung
(inch of solution) ausgedrückt wird, wird die berechnete Zahl mit 19,05 (0,75) multipliziert. Der Diaphragmakoeffizient
gibt den elektrischen Widerstand des Diaphragmas in der Testzelle wieder. Außerdem nimmt man an, daß der Diaphragmakoeffizient
ein Maß des Widerstandes der Lösung ist, die in den Poren des Diaphragmas enthalten ist.
Die elektrolyt!sehe Zelle der vorliegenden Erfindung umfaßt
weiterhin zumindest eine Anode innerhalb des Anodenabteils, die dafür geeignet ist, mindestens teilweise in das Bad eingetaucht
zu werden. Mindestens eine Ablagerungskathode, die geeignet ist, mindestens teilweise in das Bad eingetaucht zu
werden, ist in ähnlicher Weise in dem Kathodenabteil angeordnet. Eine geeignete Einrichtung zum Entfernen von Gasen, die
an der Anode gebildet werden, ist mit dem Anodenabteil verbunden. Mindestens eine Zufuhr- oder Einspeiseinrichtung,
die geeignet ist, um ein metallhaltiges Einspeismaterial,
wie z.B. eine ionisierbare Metallverbindung, zu dem Bad zu schaffen und geeignete Mittel, um das an der Kathode abgelagerte
Metall zu entfernen, werden mit dem Kathodenabteil vereinigt. Zusätzlich wird eine Einrichtung, die geeignet
ist, eine ausreichende elektrische Energie zu der Anode und der Ablagerungskathode zu liefern, um die Metallionen einer
höheren Wertigkeitsstufe zu einer niedrigeren Wertigkeitsstufe zu reduzieren und das Metall an der Ablagerungskathode
abzulagern, in geeigneter Weise mit der Anode und der Kathode verbunden.
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Die hier beschriebene elektrolytische Seile ist zur Erzeugung von Titan und anderen mehrwertigen Metallen in einem Bad mit
geschmolzenem Halogenid geeignet. Beispiele geeigneter mehrwertiger Metalle mit mindestens zwei möglichen Wertigkeitastufen,
sofern sie ionisiert werden, sind: Titan, Vanadium, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Yttrium, Zirkon, Niob,
Molybdän, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Tellur, Osmium, Iridium und Platin. Im allgemeinen und bevorzugt ist die
Verbindung ein Halogenid, wie z.B. ein Fluorid, Bromid, Iodid,und besonders bevorzugt ein Chlorid. Obwohl in der
nachfolgenden Beschreibung Titan als bevorzugt angegeben wird, ist die Beschreibung auch allgemein auf mehrwertige
Metalle anwendbar.
Vorzugsweise dient die Vorrichtung und das Verfahren der Erfindung zur Gewinnung von Titan. Die Titanverbindung, die
in das Kathodenabteil eingespeist wird, wird dadurch charakterisiert, daß sie zumindest teilweise und vorzugsweise im
wesentlichen vollständig in dem Bad aus geschmolzenem Salz
ionisierbar ist. Die Titanionen werden an der Kathode von einer höheren zu einer niedrigeren Wertigkeitsstufe reduziert.
Ein Gas, wie z.B. das Halogen· Chlor, wird an der Anode freigesetzt. Das Gas und das metallische Titan wird aus
der Zelle durch geeignete Einrichtungen entfernt.
Die beigefügten Zeichnungen erläutern weiterhin die Erfindung.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer elektrolyt!sehen
Zelle zur Herstellung eines festen mehrwertigen Metalls;
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer Einrichtung zum
Messen der Wasserströmungsgeschwindigkeit durch ein Diaphragma;
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung, die geeignet ist, den Diaphragmakoeffizienten zu messen;
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Pig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Zuführkathode gemäß
der Erfindung;
Pig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung in Kombination mit einer elektrolytisehen Diaphragmazelle.
Identische Bezugszeichen, die sich lediglich durch einen Buchstabenzusatz unterscheiden, geben in den verschiedenen
Figuren Teile wieder, die eine gleiche Aufgabe innerhalb der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung haben.
In Pig. 1 wird eine elektrolytische Vorrichtung mit Ziffer 10 angegeben, die geeignet ist, mehrwertige Metalle, vorzugsweise
Titan, in einem Bad aus geschmolzenem Salz aus deren Verbindungen elektrolytisch zu gewinnen. Die nachfolgende
Beschreibung bezieht sich auf. eine bevorzugte Vorrichtung, zur elektrolytischen Gewinnung von Titan j dennoch kann eine
derartige Beschreibung allgemein auch auf andere mehrwertige Metalle angewandt werden.
Das erweichte oder geschmolzene Salz wird dadurch charakterisiert,
daß es ein Lösungsmittel für die Titanverbindung darstellt. Derartige Salze oder deren Mischungen können beispielsweise
sein: NaCl, LiCl-KCl, LiCl-KCl-NaCl und LiCl-KCl-CaCIp.
\Ίβΐϊη das Titan aus Titantetrachlorid rückgewonnen wird,
enthält das Bad aus geschmolzenem Salz vorzugsweise eine Mischung aus Alkali*· oder Erdalkalihalogeniden, vorzugsweise
Lithium-oder Kaliumchloriden. Eine eutektische Mischung dieser
Salze, die in dem Bad verwendet werden, ist aufgrund der geringen Schmelztemperatur einer derartigen Mischung von Vorteil.
Die elektrolyt!sehe Vorrichtung 10 schließt ein Bauteil oder
eine Aufnahmeeinrichtung 12 mit ein, die geeignet ist, das Bad
aus geschmolzenem Halogenidsalz und das Titantetrachlorid
ohne wesentliche gegensätzliche Wirkungen auf das Material aufzunehmen, aus dem diese Einrichtung 12 gebaut ist. Obwohl
eine Anzahl von verschiedenartigen Werkstoffen geeignet ist,
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wird die Aufnahmeeinrichtung 12 in der Regel aus einem Metall,
wie z.B. Stahl oder Nickel, gefertigt. Die Aufnahmeeinrichtung
12 ist im Inneren in mindestens ein Anodenabteil 14 und in ein Ablagerungskathodenabteil 16 aufgeteilt. Das Anodenabteil
14 und das Kathodenabteil 16 sind jeweils in einem Abstand voneinander durch ein poröses Metalldiaphragma 17 angeordnet.
Eine DiaphragmaabStützung 15 kann gegebenenfalls mit dem Diaphragma 17 kombiniert werden, um die Festigkeit des Diaphragmas
während des Betriebes der Vorrichtung 10 zu ergänzen.
Das Diaphragmasubstrat ist vorzugsweise ein Metallsieb, eine
Metallscheibe oder eine Metallschicht mit einer Vielzahl von Öffnungen oder Poren, die sich durch das Substrat hindurch
erstrecken. Derartige Poren können beispielsweise durch Bohren, durch Stanzen, durch V/eben oder durch Sinterung erzeugt
werden. In der Regel und vorzugsweise sind die Öffnungen in dem Substrat von im wesentlichen gleicher Größe. Das Diaphragma
17 ist vorzugsweise ein gewebtes Drahtsieb mit einer US-Standard-Siebmaschengröße von 50 - 250 und besonders bevorzugt
von 100 - 200, auf dem man in ausreichender Menge Nickel oder Kobalt mittels einer elektrolyt!sehen oder stromlosen
Verfahrensweise abgelagert hat, um einen gewünschten Diaphragmakoeffizienten
(C"a) und einen Strömungskoeffizienten (Cj zu
schaffen. Das abgelagerte Metall besteht im wesentlichen vorzugsweise entweder aus Kobalt oder aus Nickel. Geeignete Ablagerungsverfahrensweisen
sind in der Technik wohlbekannt und sind dazu geeignet, um eine wirklich glanzlose oder rohe
Oberfläche zu erzeugen, beispielsweise unter Verwendung einer reduzierten Menge an Glanzzusatzstoffen in den Plattierungslösungen.
Tabelle 1 gibt die stromlosen Kobalt- und Nickelplattierungslösungen wieder, die bei der Plattierung des
Diaphragmas geeignet sind.
Das Diaphragmasubstrat kann beispielsweise aus Eisen sein, wie z.B. Stahl oder rostfreier Stahl, jedoch wird ein Metall,
wie z.B. Kobalt, Nickel oder deren Legierungen, mit mindestens etwa 50 Gew.$ Kobalt oder Nickel vorgezogen, das gegenüber
der korrosiven Umgebung innerhalb der Aufnahmeein-
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richtung 10 widerstandsfähig ist und eine ausreichende
Festigkeit bei den vorherbestimmten Betriebstemperaturen zuläßt, um als Diaphragma zu dienen. Besonders bevorzugt
ist das Diaphragmasubstrat aus handelsüblich reinem Nickel.
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Tabelle I - Plattieruncszusaminensetzunfren
ο co co
basisches Nickelcarbonat 4NiCO-, · 3Ni(OH),
Zitronensäure - CgKnO7
Ammoniumbifluoriä - NH^HFg
Natriumhypophosphit - NaHpPOo'HpO
Fluß säure 70 Volumenprozentige HF-Lö sung
Ammoniumhydroxid Na4OH
pH - etwa 6,5
Gramm pro Liter der endgültigen Lösung 10,0
5,25
10,0
20,0
10,0
20,0
6,0 Milliliter/ Liter
30,0 Milliliter/ Liter
CD CD CD
Fortsetzimg Tabelle I
Stromloses Kobalt
Kobaltchlorid - CoCl2 · 6H3O Natriumeitrat - Na0C^-H1-Or7 · 2Ho0 Ammoniumchlorid - NH-Cl Natriumhypophosph.it - NaH3PO2 · pH - 8 bis 9
Kobaltchlorid - CoCl2 · 6H3O Natriumeitrat - Na0C^-H1-Or7 · 2Ho0 Ammoniumchlorid - NH-Cl Natriumhypophosph.it - NaH3PO2 · pH - 8 bis 9
30,0
- 50
50
20
- 50
50
20
CD CD CD
Eine Anode 18 wird in dem Anodenabteil 14 angeordnet und ist dazu geeignet, mindestens teilweise in das Bad mit geschmolzenem
Halogenidsalz während des Betriebes der elektrolytischen Vorrichtung 10 eingetaucht zu werden. Der Werkstoff,
aus dem die Anode 18 hergestellt wird, ist gegenüber den Korrosionseinwirkungen des Bades mit geschmolzenem
Halogenidsalz und außerdem gegenüber elementarem Chlor widerstandsfähig,
das an der positiv geladenen Anode während des Betriebes der elektrolytischen Zelle gebildet wird. Geeignete
Anodenwerkstoffe sind beispielsweise Kohlenstoff oder Graphit. Eine Kathode 20 wird in geeigneter Weise innerhalb
des Kathodenabteils 16 angeordnet, um mindestens teilweise
in dem Bad aus geschmolzenem Halogenidsalz während des Betriebes der elektrolytischen Vorrichtung 10 eingetaucht zu
v/erden. Die Ablagerungskathode 20 besteht aus einem Werkstoff, wie z.B. Kohlenstoff, oder aus einem Metall, wie
z.B. flacher Kohlenstoffstahl oder Titan, auf dem metallisches
Titan abgelagert oder plattiert und anschließend rückgewonnen werden kann.
Die Kathodenkammer 16 schließt außerdem eine nicht gezeigte Einrichtung mit ein, die geeignet ist, den Inhalt der Einrichtung
10 auf eine gewünschte Temperatur aufzuheizen und bei dieser Temperatur zu halten, durch einen Heiz- oder
Kühlvorgang, und weiter eine Einspeisvorrichtung 22, die geeignet ist, titanhaltiges Ausgangsmaterial zu dem Bad
mit geschmolzenem Halogenidsalz während dem Betrieb der
Vorrichtung 10 zu schaffen. Während des Betriebes gelangt Titantetrachlorid aus einem Vorratsbehälter 24 durch eine
Leitung 16 in die Einspeisvorrichtung 22, wo das Titantetrachlorid
durch eine Vielzahl von Öffnungen oder Bohrungen 28, begrenzt durch die Einspeiseinrichtung 22, in das Bad
aus geschmolzenem Halogenidsalz in dem Kathodenabteil 16
gelangt.
Die Aufnahmeeinrichtung 12 ist mit Verschlüssen oder Abdeckungen
30, 30a und 30b versehen, um einen Zugang zu der Anode 18,
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der Kathode 20 und der Einspeiseinrichtung 22 zu schaffen.
Die Verschlüsse oder Abdeckungen 30, 30a und 30b sind
vorzugsweise beweglich mit der Aufnahmeeinrichtung 12
verbunden, um die Verwendung einer kontrollierten Atmosphäre innerhalb der Aufnahmeeinrichtung 12 zu gewährleisten
und zu verhindern, daß insbesondere Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxyd und Wasserdampf in die Aufnahmeeinrichtung 12
in derartigen Mengen eindringen können, daß die Leistungsfähigkeit des Verfahrens im wesentlichen verringert wird.
Vorzugsweise verhindern die Verschlüsse 30, 30a und 30b
im wesentlichen vollständig das Eindringen von Sauerstoff in die Abteile 14 und 16. Mit dem Verschluß 30a wird außerdem
ein geeignetes Mittel zur Verfügung gestellt, metallisches Titan aus dem Kathodenabtail 16 zu entfernen, nachdem das
elementare feste Titan auf der Ablagerungskathode 20 abgelagert worden ist.
Während des Betriebes der Zelle wird die Atmosphäre innerhalb der Zelle kontrolliert und zur Begrenzung der atmosphärischen
Gase bei den niedrigen vorher bestimmten Gasmengen gehalten. Die Gegenwart von beträchtlichen Mengen Sauerstoff,
insbesondere in der Nähe der Werte, wie sie normalerweise in der luft vorhanden sind, sind unerwünscht, weil sie die Wirksamkeit
der Zelle, die Laufzeit der Zelle und die Qualität des erzeugten Titans verringern. Polglich zieht man es vor,
daß Sauerstoff und andere reaktionsfähige Gase im wesentlichen vollständig aus den Abteilen 14 und 16 ferngehalten
werden. Der Verschluß 30a ist geeignet, um Sauerstoff fernzuhalten und ein Mittel zur Verfugung zu stellen, um das
metallische Titan von dem Kathodenabteil 16 zu entfernen, nachdem das feste, elementare Titan auf der Ablagerungskathode
20 abgelagert worden ist.
Das gasförmige, an der Anode 18 gebildete Chlor strömt von dem Anodenabteil 14 durch eine Chlorablaßleitung oder Rohr
32 zu einem nicht gezeigten Kondensator oder Chlorbehälter.
Eine elektrische Stromquelle, wie z.B. ein Generator oder ein Stromgleichrichter 34, ist dafür vorgesehen, eine aus-
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reichende elektrische Energie zu der Vorrichtung 10 zu schaffen, um die Titanionen mit einer Wertigkeit von +4
zu einer niedrigeren Wertigkeitsstufe zu reduzieren, das metallische Titan auf der negativ geladenen Ablagerungskathode 20 abzulagern und elementares Chlor an der positiv
geladenen Anode freizusetzen. Die Anode 18, die Ablagerungskathode 20, die Einspeiseinrichtung 22 und das Diaphragma
17 sind mittels Isolatoren 35 gegenüber der Aufnahmeeinrichtung 12 elektrisch isoliert. Des weiteren ist das Diaphragma
17 gegenüber den elektrischen Quellen außerhalb des Anoden— abteils 14 '-aid des Kathodenabteils 16 elektrisch isoliert,
und zwar beispielsweise mit Hilfe eines elektrischen Stromkreises, der mit der Anode 18 und der Kathode 20 verbunden
ist. Mit anderen V/orten, das Diaphragma 17 ist in der Aufnahmeeinrichtung 12 angeordnet und ist in der Vorrichtung
10 in Betrieb, ohne elektrisch angeschlossen zu sein, um dem Diaphragma eine elektrische ladung zu erteilen.
Gegebenenfalls schließt die Aufnahmeeinrichtung 12 Mittel
mit ein, um das Diaphragma in eine gewünschte Position zu bringen, wie z.B. Plansche 36, die in geeigneter Weise
im Abstand angeordnet sind, um Durchgänge oder Räume zu bilden, in die das Diaphragma 17 verschiebbar angeordnet
werden kann. Sollte es notwendig werden, das Diaphragma 17 während dem Betrieb der Vorrichtung gemäß Fig. 1 zu
ersetzen, kann ein nicht gezeigtes zv/eites Diaphragma neben dem Diaphragma 17 in den nicht benutzten Flanschen 36 angeordnet
werden, bevor das Diaphragma 17 entfernt wird. Wenn es gewünscht wird, können mehr als ein Diaphragma
bei Verwendung der Flansche 36 gleichzeitig eingesetzt werden. Alternativ können die Flansche 36 dazu verwendet
werden, um mindestens eine nicht gezeigte Filtereinrichtung in mindestens einem Kathodenabteil 16 und, sofern es
erwünscht ist, in mindestens einem Anodenabteil 14 bereitzustellen, um einen mechanischen Schaden an dem Diaphragma
oder eine Verstopfung des Diaphragmas mit einem Feststoff zu verhindern, der in dem Katholyten oder dem Anolythen vorhanden
ist.
- 27 909846/01 12
Pig. 2 zeigt eine "bevorzugte Ausfuhrungsform einer elektrolytischen
Zellenanordnung 10a, bei der eine extern beheizte und/oder gekühlte Aufnahmeeinrichtung 12a dafür vorgesehen
ist, einen kaliumchlorid-, lithiumchlorid-, titandichlorid-,
titantrichloridhaltigen Kathalyten in einem Kathodenabteil 16a und einen lithiumchlorid-kaliumchloridhaltigen Elektrolyten
in einem Anodenabteil 14a aufzunehmen. Das Anodenabteil 14a ist im Abstand von dem Kathodenabteil 16a mittels
einem porösen, aus gewobenem Sieb bestehenden Diaphragma 17a angeordnet, das rund um eine Anode 18a herum in einem
bestimmten Abstandsverhältnis angeordnet ist. Um die nutzbare Lebensdauer des Diaphragmas zu verlängern, wird der
Abstand zwischen dem Diaphragma und der Anode vorzugsweise so gewählt, daß er mindestens 1/4 des Anodendurchmessers
ausmacht und besonders bevorzugt im Bereich von 1/4 bis zum 1 1/2-fachen des Anodendurchmessers und ganz besonders
bevorzugt im wesentlichen gleich dem Anodendurchmesser ist.
Zwei Ablagerungskathoden 20a und eine Titanionzuführeinrichtung oder eine Zuführkathode 22 sind in dem Kathodenabteil
16a in einem Abstandsverhältnis zueinander und zu dem Diaphragma 17a angeordnet. Die Aufnahmeeinrichtung 12a ist
außerdem elektrisch gegenüber dem Diaphragma 17a und den verschiedenartigen elektrisch geladenen Komponenten der
Vorrichtung 10a isoliert.
Die Aufnahmeeinrichtung 12a ist vorzugsweise dafür vorgesehen,
im wesentlichen gasdicht zu sein, um das Eindringen von atmosphärischen
Gasen in das Anodenabteil 14a und/oder in das Kathodenabteil 16a zu verhindern. Um den Betrieb der Zellanordnung
10a in einer kontrollierten, im wesentlichen inerten Atmosphäre zu erleichtern, ist eine Schutzgaseinlaßvorrichtung
37 vorgesehen, um den Eintritt eines Schutzgases in die abgeschlossene Aufnahmeeinrichtung 12a zuzulassen. Ein
Gas, wie z.B. Argon oder Helium, ist für Titan die richtige Atmosphäre, die im wesentlichen inert gegenüber dem Elektrolyten
und dem Titan bei den üblichen Arbeitstemperaturen ist. Wenn ein Lithiumchlorid-Kaliumchlorid-Elektrolyt in Kombination
mit Titantetrachlorid verwendet wird, liegt die Arbeits-
909846/01 1?
- 28 -
temperatur in der Regel im Bereich von der eutektischen
Temperatur der Salzmischung (etwa 348°C) bis etwa 65O0C
und vorzugsweise im Bereich von 475 C bis 575 C. Selbstverständlich wird die Arbeitstemperatur entsprechend dem
Schmelzpunkt oder dem Wirkungsbereich des verwendeten spezifischen Elektrolyten variieren.
Um nun die Entfernung der Anode 18a, der Ablagerungskathoden
20a oder der Zuführkathode 22a für einen Ersatz oder eine Überprüfung zu ermöglichen, werden vorzugsweise gasdichte
Kammern, wie z.B. Gasschleusen (air locks) 38, 38a und 38b, geschaffen, um die Entfernung derartiger Kathoden und/oder
der Anoden ohne beträchtliche Verunreinigung der Atmosphäre innerhalb des Anodenabteils 14a oder des Kathodenabteils
16a mit reaktionsfähigen Gasen aus der Atmosphäre zuzulassen. Vorrichtungen, v/ie z.B. Ventile 40, die geeignet sind,
das Anodenabteil 14a und das Kathodenabteil 16a gegenüber der äuf-eren Atmosphäre abzudichten, sind vorgesehen, um
reaktionsf fällige Gase am Eindringen in die Aufnahme einrichtung
12a und an der Verunreinigung der dortigen Atmosphäre zu hindern. Die Ventile 14 sind geeignet, die Gasschleusen
33, 38a und 38b nach und nach zu schließen und abzudichten,
sobald die Anode, die Kathoden oder das Diaphragma aus der Aufnahmeeinrichtung 12a entfernt oder in letztere eingesetzt
werden. Die Arbeitsweise derartiger Ventile und derartiger Gasschleusen sind dem Fachmann wohlbekannt.
Eine Leitung 32a ist zumindest teilweise innerhalb der Anodengasschleuse
38b angeordnet, um das erzeugte gasförmige Chlor zu entfernen. Die Ablagerungskathoden-Gasschleusen
38a können dazu verwendet werden, um metallisches Titan aus dem Kathodenabteil 16a zu entfernen.
Eine Valenzelektrode 42 ist dafür vorgesehen, um zumindest teilweise in den Elektrolyten aus geschmolzenem Halogenid
eingetaucht zu werden, um die durchschnittliche Wertigkeit der Titanionen innerhalb eines derartigen Elektrolyten
während des Betriebes der Zellanordnung 10a zu bestimmen.
909846/0112
- 29 -
Die Valenzelektrode 42 kann dafür ausgerüstet sein, mit einem Titantetrachlorid-Vorratsbehälter 24a und einer Titantetrachlorid-Abmeßeinrichtung,
wie z.B. eine Pumpe 44, verbunden zu werden, um die Titanionkonzentration und infolgedessen
die durchschnittliche Titanionwertigkeit innerhalb des Kathodenabteils 16a zu messen oder zu regulieren. Die
Meßpumpe 44 ist dafür ausgerüstet, Titantetrachlorid durch die Leitung oder die Röhre 46 zu der Einspeis- oder Zuführkathode
22a regulativ zuzuführen, um dadurch die Titanionkonzentration bei einem vorher bestimmten Pegel zu messen.
Vorzugsweise ist eine Meßeinrichtung 47 für die Temperatur des Elektrolyten vorgesehen, um den Elektrolyten innerhalb
der Anoden-und Kathodenabteile 14a und 16a bei vorher bestimmten,
gewünschten Temperaturen zu halten. Diese Meßeinrichtung 47 kann entweder den Elektrolyten regulierend kühlen
oder erwärmen, wie es gerade notwendig ist, durch wohlbekannte Hilfsmittel, wie z.B. Luft, Gas, Öl oder Elektrizität.
Während des Betriebes der Zellanordnung 10a können sich unerwünschte
Oxide, Nitride und andere Peststoffe, wie z.B. Abfallstoffe oder Schlamm, in der Aufnahmeeinrichtung 12a
ansammeln. Eine Vorrichtung zum Entfernen des Schlamms, wie z.B. eine Leitung oder eine Ventilanordnung 48, kann
dafür vorgesehen sein, entweder manuell oder mechanisch den Schlamm aus der Zellanordnung 10a ohne übergroßen
Elektrolytverlust zu entfernen.
Der Aufbau des Diaphragmas 17a ist in der beschriebenen
Vorrichtung von großer Wichtigkeit. Es ist notwendig, daß die Poren oder Öffnungen innerhalb des Diaphragmas 17a
breit genug sind, um eine Verstopfung beispielsweise mit einer beträchtlichen Menge einzelner Titanmetall- oder
Titanoxidteilchen oder durch Schlamm zu vermeiden. Des weiteren sollten die Poren eine ausreichend schmale Zone
aufweisen, um zu verhindern, daß eine beträchtliche I.Ienge des Bades aus geschmolzenem Salz mit den Titanionen von
9 0 9 8 4 6/0112 - 30 -
dem Kathodenabteil 16a in das Anodenabteil 14a gelangt. In gleicher Weise sind die Öffnungen vorzugsweise von
einer ausreichenden Größe, um einen Durchgang einer ausreichenden Menge des lithiumchlorid-kaliumchloridhaltigen
Elektrolyten aus dem Kathodenabteil 16a zu dem Anodenabteil 14a zuzulassen, um einen erwünschten Badpegel in
dem Anodenabteil 14a aufrechtzuerhalten. Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß ein metallisches Diaphragma
mit einer elektrolytisch oder stromlos abgeschiedenen
Schicht aus vorzugsweise Kobalt auf einem bevorzugten Mckelsubstrat die obengenannten Forderungen erfüllt.
Das plattierte Diaphragma hat vorzugsweise ein C. von
0,1 - 0,5 und besonders bevorzugt einen C,-Wert von 0,1 0,4, wenn der Cp im Bereich von 0,1 -25 liegt. Diaphragmen
mit einem niedrigeren G.-Wert, beispielsweise 0,003, wurden dennoch als geeignet zur Erzeugung von Titan befunden
und liegen innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung. Vorzugsweise ist der C^-Wert 0,1 - 8 und besonders
bevorzugt 0,2 - 1.
Bei der Verwendung der beschriebenen Vorrichtung und insbesondere bei Verwendung des porösen Diaphragmas mit einem
vorher bestimmten"C,- und C»-Wert hat man festgestellt, daß
ein mehrwertiges Metall, beispielsweise Titan, erzeugt werden kann, ohne daß man eine Justierung der Diaphragma-Porengröße
während der Elektrolyse benötigt. Da das Diaphragma vorzugsweise ein siebähnliches Metallsubstrat mit einem
haftenden Metallüberzug darauf darstellt, kann es des weiteren leicht gelagert werden, bevor es verwendet wird, und
es ist gegenüber einer mechanischen Beschädigung widerstandsfähiger als Diaphragmen mit keramischen Werkstoffen.
In Fig. 3 wird schematisch eine Einrichtung wiedergegeben, mit der man die volumetrische Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers durch ein Diaphragma mißt. Man schickt Wasser, das man bei einer Temperatur von etwa 750C hält, aus einem
Behälter 50 zu einem Diaphragma 52 durch eine geeignete leitung 54. Die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers ist
— 31 — 909846/01 12
ausreichend, um einen Wasserpegel oder eine Wasserhöhe
in einer nach oben führenden Leitung 56 in einem Abstand von 25,4 cm von der Achse A der Leitung 54 zu der oberen
Wasserflache in der Leitung 56 aufrechtzuerhalten. Das
obere Ende der Leitung 56 ist gegenüber der Atmosphäre offen. Indem man einen derartigen Pegel in der Leitung
56 aufrechterhält, stellt man sicher, daß der durchschnittliche Pegel über dem Diaphragma 52 etwa 25,4 cm Wasser aus-
2 macht. Das Wasservolumen, das durch einen 193,55 cm großen Teil des Diaphragmas 52 hindurchströmt, wird in geeigneter
Weise beispielsweise in einem Behälter 58 gemessen. Die gemessene
Strömungsgeschwindigkeit in Litern pro Minute wird dazu verwendet, um den Strömungskoeffizienten C. zu bestimmen.
Unter Bezugnahme auf die Testvorrichtung oder Testzelle der
Fig. 4 war es bisher schwierig und gelegentlich unmöglich, vorherzubestimmen, ob ein spezifisches Diaphragma für eine
Verwendung in einer elektrolytischen Zelle geeignet sein würde. Es ist bekannt, daß der Werkstoff zum Aufbau eines
Diaphragmas im wesentlichen nicht reaktionsfähig sein sollte, d.h. im physikalischen und chemischen Sinne inert gegenüber
dem Elektrolyten innerhalb der elektrolytisehen Zelle; dennoch
war eine Einrichtung, um ganz genau die Wirkung der Konfigurations- und Flächeneigenschaften eines spezifischen,
porösen Diaphragmas auf die Leistungsfähigkeit einer Zelle vorherzubestimmen, bisher allgemein unbekannt. Infolgedessen
ist es besonders wünschenswert, eine Einrichtung zu schaffen, mit der man vorherbestimmen kann, ob ein Diaphragma
innerhalb einer Zelle vor dem Einsatz eines derartigen Diaphragmas in einer elektrolytischen Anlage wirksam ist.
Gemäß der Erfindung wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem man Messungen erhält, die anzeigen, ob ein Diaphragma
für die Verwendung in einer elektrolytischen Zelle geeignet ist. Das Verfahren nach der Erfindung umfaßt das Anlegen
einer bekannten Gleichstrom-EMK zwischen einer Primäranode
und einer Primärkathode, die in einer Testzelle mit einem
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Elektrolyten eingetaucht worden sind. Eine elektrische Größe wird sodann entlang eines vorherbestimmten Teils
des Elektrolyten mit Hilfe zweier Meßelektroden gemessen, die zwischen der Primäranode und der Primärkathode angeordnet
und in Verbindung mit dem vorherbestimmten Teil des Elektrolyten über eine erste Salzbrücke und eine zweite
Salzbrücke stehen, die in einem vorherbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind. Das zu messende Diaphragma
wird sodann zwischen die Meßelektroden eingesetzt, und es wird die elektrische Größe entlang des vorbestimmten Teils
des Elektrolyten erneut gemessen. Die Veränderung entlang dem Elektrolyten, die von dem Einsatz des Diaphragmas herrührt,
kann sodann bestimmt werden.
Wie bei der vorliegenden Erfindung verwendet, wird der Ausdruck Diaphragma als eine poröse Sperre definiert, die
zwischen einer Anode und einer Kathode in einer elektrolytischen Zelle angeordnet ist. Ein derartiges Diaphragma
kann beispielsweise aus Asbest, einer leitfähigen porösen Platte oder einem Sieb, einem gesinterten porösen Stoff
oder ähnlichen Werkstoffen hergestellt werden.
Da die Leistungsfähigkeit eines Diaphragmas mindestens teilwiese
sowohl von der Diaphragmaporosität als auch von den Oberflächeneigenschaften, wie z.B. die Rauhigkeit, abhängt,
stellt ein Durchflußtest zur Bestimmung der Porosität allein in der Regel keine genaue Meßmethode einer möglichen Diaphragmaleistungsfähigkeit
unter den gegebenen Elektrolysebetriebsbedingungen dar. Unter einem Durchflußtest wird die
Messung der Flüssigkeitsmenge verstanden, die durch eine
bekannte Zone eines Diaphragmas in einem gegebenen Zeitintervall hindurchströmt. Man hat festgestellt, daß die
vorliegende Verfahrensweise zur Bestimmung beispielsweise
des durch die Poren des Diaphragmas hindurchfließenden elektrischen Stromes sowohl von der mechanischen Porosität
als auch den Oberflächeneigenschaften des Diaphragmas abhängig ist. Gemäß der Erfindung hat man überraschenderweise
festgestellt, daß die nach dem beschriebenen Verfahren er-
909846/0112 ~ 33 "
haltenen Spannungs-, Widerstands- und/oder Strommeßwerte eine genaue Anzeige der Leistungsfähigkeit eines Diaphragmas
wiedergeben. Das beschriebene Verfahren kann dazu verwendet werden, um beispielsweise die Eignung des Diaphragmas für
elektrolyt!sehe Verwendungszwecke zu testen oder es zu ermöglichen,
daß man periodisch oder kontinuierlich die Qualitätskontrolle bei der Erzeugung und/oder der Betriebsweise
derartiger Diaphragmen überwachen kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 werden Primärelektroden, wie z.B. eine Primäranode 60 und eine Primärkathode 61, in einen
Elektrolyten 62 eingetaucht und mit einer Stromquelle 64 verbunden. Geeignete Elektrolyten vertragen sich mit den
Primärelektroden 60 und 61 sowie mit einem Diaphragma 66 und besitzen eine ausreichende elektrische leitfähigkeit,
um eine genaue Bestimmung der elektrischen Wirkung zu bieten, die durch das Einbringen des Diaphragmas 66 in den
Elektrolyten 62 hervorgerufen wird. Die Primärelektroden 60 und 61 sowie der Elektrolyt 62 sind derart ausgewählt,
daß eine für eine umkehrbare elektrolyt!sehe Reaktion geeignete
Zelle gebildet wird. Wenn ein metallisches Diaphragma überprüft wird, sollte die Leitfähigkeit des Elektrolyten
62 zusätzlich vorzugsweise derart sein, daß ein Einsetzen des Diaphragmas 66 in den Elektrolyten 62 keine ausreichende
Spannungsänderung zwischen den Primärelektroden 60 und 61 hervorruft, was das metallische Diaphragma 66 zu einer bipolaren
Elektrode werden ließe. Beispiele von in der Regel geeigneten Elektrolyten schließen anorganische, wäßrige
Salz- oder saure Elektrolyselösungen mit ein, wie z.B. Metallchlorate, Chloride, Nitrate und Sulfate. Dafür geeignete
Metalle sind beispielsweise: Alkali-,Erdalkali-
und Übergangsmetalle und bevorzugt Alkali- und Erdalkalimetalle, wie z.B. Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium,
Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium und Barium. Die als Werkstoff für die Primärelektrode verwendeten Stoffe
sind dem Fachmann wohlbekannt und sind beispielsweise Graphit, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Silber, Osmium, Iridium,
Platin und Gold. Man hat festgestellt, daß Silber-Silberchloridelektroden besonders geeignet sind, um als Primär-
909848/0112
- 34 -
elektrode verwendet zu werden, und sind infolgedessen bevorzugt .
Die Primärelektroden 60 und 61 werden in geeigneter Weise innerhalb von im wesentlichen elektrisch nicht leitfähigen
Abstandshalterungen 68, 69 (retaining members) angeordnet, um eine Oberfläche 65 der Elektrode 60 in einem vorher bestimmten
Abstand, z.B. in einem Abstand von 2,54 cm, von der Oberfläche 67 der Elektrode 61 entfernt anzuordnen.
Diese Abstandshalterungen 68, 69 können beispielsweise aus einem Methylacrylat-Kunststoff hergestellt werden und
sind geeignet, um im wesentlichen den gesamten, zwischen den Elektroden 60 sowie 61 fließenden elektrischen Strom
durch das Diaphragma 66 hindurchzuleiten, wenn ein derartiges Diaphragma mit den Abstandshalterungen aneinander
anliegend, wieder lösbar verbunden ist (abuttingly detachably attached)·
Mit Hilfe einer ersten Salzbrücke 74 und einer zweiten Salzbrücke 76 werden zwei Hilfs-Calomelmeßelektroden 70 und
mit dem Elektrolyten 62 verbunden. Mündungen 78 sowie 80
bzw. Salzbrücken 74 und 76 erstrecken sich durch die Abstand sbaut eile 68, 69 hindurch in einer vorherbestimmten
Position zwischen den Primärelektroden 60, 61 und stehen mit dem Elektrolyten 62 in Verbindung. Die Mündungen 78,
sind im Abstand voneinander angeordnet, um einen vorherbestimmten Abstand des Elektrolyten 62 (beispielsweise 19,05 mm)
zwischen den Zentren derartiger Mündungen zu definieren, wie sie durch die Mittelpunktslinien B und 0 wiedergegeben werden.
Die Meß- oder Hilfselektroden 70, 72, die zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind wohlbekannt. Es können beispielsweise Calomel-, Cadmium-,
Wasserstoff-, Quecksilber-Elektroden u. dgl. als Meßelektroden verwendet werden.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung wird eine Grleichstrom-EMK zwischen der Primäranode 60 und
909846/01 12
- 35-
der Primärkathode 61 angelegt, um einen konstanten Stromfluß
zwischen derartigen Primärelektroden zu erzeugen.
Die elektromotorische Kraft, die zwischen den Primärelektroden 60, 61 angelegt worden ist, sollte eine Spannung im Elektrolyten
erzeugen, die geringer ist als die Potentialspannung,
die für eine Zersetzung des Elektrolyten 62 notwendig ist. Wenn der Elektrolyt beispielsweise eine wäßrige WaCl-Iösung
ist sollte die Spannung im Elektrolyten zumindest geringer sein als die Zersetzungsspannung von HpO.
Mit Hilfe der Meßelektroden 70, 72 wird eine elektrische Größe, vorzugsweise die Spannung, entlang dem vorherbestimmten
Abstand zwischen den Salzbrückenmündungen (salt bridge orifices) 78, 80 gemessen. Der Widerstand des Elektrolyten
62 wird dadurch bestimmt, daß man die zwischen den Meßelektroden 70, 72 gemessene Spannung durch einen bekannten
Strom dividiert.
Das Diaphragma 66 wird in dem Elektrolyten 62 zwischen . den Primärelektroden 60, 61 und den Salzbrückenmündungen
78, 80 angeordnet, wordurch der elektrische Widerstand zwischen den Meßelektroden entlang dem vorherbestimmten
Abstand zwischen den Salzbrückenöffnungen 78, 80 geändert wird. Wie zuvor ausgeführt, wird das Diaphragma 66 in Berührung
mit dem Abstandshalterung sbaut eil 68 in einer geeigneten
Weise angeordnet, um den Stromfluß durch die Zone des Diaphragmas zu maximieren, die durch das Abstandshalterungsbauteil
68 begrenzt ist, und um den Stromdurchgang durch jede Öffnung an der Grenzfläche zwischen der Oberfläche
des Bauteils 68 und dem Diaphragma 66 oder rund um die Kanten des Diaphragmas 66 möglichst gering zu halten.
Das Diaphragma 66 wird in dem Elektrolyten 62 zwischen den Primärelektroden 60, 61 sowie den Salzbrückenmündungen
78, 80 und den Meßelektroden 70, 72 angeordnet, wodurch der
elektrische Widerstand zwischen den Meßelektroden verändert wird. Bei einem bekannten konstanten Strom hat die mit Hilfe
der Meßelektroden 70, 72 gemessene Spannungsänderung entlang
909846/0112 _ 36 „
dem vorherbestimmten Teil des Elektrolyten 62 eine Größe,
die für die Porosität und die Oberflächeneigenschaften oder die Leistungsfähigkeit des Diaphragmas in einer elektrolytischen
Diaphragmazelle charakteristisch ist. Derartige Diaphragmazellen sind beispielsweise dazu geeignet, um Chlor
aus einer Natriumchloridsole oder bevorzugter ein mehrwertiges Metall, wie z.B. Titan, aus Titantetrachlorid elektrolytisch
zu erzeugen.
Das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren kann dazu verwendet werden, um die Gleichmäßigkeit eines Diaphragmas zu
bestimmen, indem man Primärelektroden einer derartigen Größe und Form benutzt, daß der zwischen ihnen erzeugte
Strom lediglich durch eine bekannte Zone des Diaphragmas hindurchfließt. Es kann eine elektrische Größe, wie z.B.
die Spannung, der Widerstand oder der Stromfluß zwischen
den Primärelektroden entlang eines vorherbestimmten Teils
des Elektrolyten vor und nach dem Einsatz des Diaphragmas zwischen derartigen Primärelektroden gemessen werden. Nach
einer derartigen Messung wird das Diaphragma bezüglich der Primärelektroden in der Weise bewegt, daß die nachfolgende
Messung sich auf einen anderen, unterschiedlichen Teil des Diaphragmas bezieht. Ein Vergleich der Ergebnisse zwischen
zwei oder mehr derartiger Messungen gibt sodann die Gleichmäßigkeit oder den Mangel bei den Permeabilitäts- und Oberflächeneigenschaften
eines Diaphragmas wieder. Derartige Überprüfungen können bei jeglicher Temperatur oder bei jeglichem
Druck ausgeführt werden, vorausgesetzt, daß diese konstant gehalten werden.
Es wurde festgestellt, daß das zuvor beschriebene Verfahren
für poröse, metallische Sieb-, Platten- oder Netzdiaphragmen
und insbesondere für poröse Diaphragmen mit einem gewobenen Metallsieb mit einer Metallplattierung darauf geeignet sind.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren der vorliegenden Erfindung. Die "Cd"- und die "C "-Werte sind unter
Verwendung von "ich." (2,54 cm)-Einheiten bestimmt.
- 37 909846/01 12
Unter Verwendung einer Vorrichtung, wie sie im wesentlichen
in der Figur wiedergegeben ist, wurde die Eignung eines im Durchmesser 5,08 cm großen, 25,4 cm langen, zylindrischen
nickelplattierten, gewobenen Nickelsiebes für eine Verwendung als Diaphragma in einer elektrolytisehen Zelle bestimmt.
Dabei wurden eine 0,1 molare wäßrige Natriumchloridelektrolytlösung (das Reagens Natriumchlorid mit einer Reinheit von
99,5 Grew.fS wurde in destilliertem Wasser aufgelöst), zwei
3,175 cm χ 1,27 cm χ 0,158 cm große, rechtwinklige Silber-Silberchlorid-Primärleketroden,
die in einem Abstand von 2,54 cm angeordnet waren, und zwei Standard-Calomel-Elektroden
verwendet, die in geeigneter Weise zwischen den Primärleketroden mit Hilfe von Salzbrücken verbunden waren,
um eine Messung der Spannung zu ermöglichen, die entlang eines 1,91 cm großen Abstandes einer Natriumchloridlösung
angelegt worden war. Die Silber-Silberchlorid-Elektroden waren in einer geeigneten Weise auf einen Methylacrylatkunststoffbügel
montiert, der geeignet war, ein Einsetzen des siebförmigen Diaphragmas zwischen die Elektroden zu
ermöglichen.
Es wurde eine Gleichstrom-EMK ausreichender Spannung entlang
der Primärelektroden angelegt, um einen Stromfluß von 2 Milliampere (ma) zwischen den Primärelektroden zu erzeugen.
Es wurden die Spannung und der Gleichstrom entlang der Meßelektroden vor und nach dem Einsetzen des siebförmigen Diaphragmas
zwischen die Elektroden bestimmt. Dabei wurden diese Prüfungen bei einer konstanten Raumtemperatur von etwa 200C
und bei atmosphärischem Druck durchgeführt.
Die gemessene Spannung des Natriumchloridelektrolyten betrug 68 Millivolt (mv), und die Stromstärke betrug vor
dem Einsatz des Diaphragmas 2 Milliampere (ma). Die Spannung entlang der Meßelektroden stieg sodann auf 93 Millivolt,
nachdem das Diaphragma in die Testzelle eingesetzt worden war; die Stromstärke wurde konstant auf 2 Milliampere
gehalten.
909846/0112
- 38 -
Das Ansteigen der Spannung um 25 Millivolt wurde mit Hilfe von Standardmethoden dahingehend berechnet, daß dieser
Anstieg einem Anstieg des TestzellenwiderStandes von 12,5
Ohm oder 7,01 mm Natriumchloridelektrolyten zwischen den Elektroden äquivalent war.
Es wurden mehrere Diaphragmen aus identischem Werkstoff überprüft, wie sie zuvor beschrieben und bei einer elektrolytischen
Zelle verwendet wurden, um metallisches Titan aus Titantetrachlorid zu erzeugen. Der Diaphragmakoeffizient
(C,) oder das Diaphragmaelektrolytäquivalent (in mm) wurde
mit Hilfe der folgenden Formel bestimmt und mit geeigneten und ungeeigneten Diaphragmen verglichen. Dadurch wurde
ein geeigneter Diaphragmakoeffizient (C"d)-Bereich bestimmt.
Der Diaphragmakoeffizient wird durch die folgende Formel wi e de r ge ge ben:
d U.TO U-TO O O -y
V1S
wobei:
V- - die entlang eines vorherbestimmten Teils eines
Elektrolyten gemessene Spannung in Millivolt
ist, wobei die Messung mit Hilfe von Meßelektroden durchgeführt wurde, die mit dem Elektrolyten
über Salzbrücken mit Mündungen in Verbindung standen, die Salzbrücken durch einen vorherbestimmten Abstand (D) voneinander entfernt angeordnet waren und ein Diaphragma zwischen diese Salzbrückenmündungen während des Betriebes angeordnet waren.
Elektrolyten gemessene Spannung in Millivolt
ist, wobei die Messung mit Hilfe von Meßelektroden durchgeführt wurde, die mit dem Elektrolyten
über Salzbrücken mit Mündungen in Verbindung standen, die Salzbrücken durch einen vorherbestimmten Abstand (D) voneinander entfernt angeordnet waren und ein Diaphragma zwischen diese Salzbrückenmündungen während des Betriebes angeordnet waren.
"""d+s "" is^ der gemessene elektrische Strom in Milliampere
zwischen den Primärelektroden in dem Elektrolyten mit einem Diaphragma, das wie bei V. angeordnet
war.
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V - ist die gemessene Spannung in Millivolt,
unter identischen Bedingungen wie bei gemessen, jedoch, ohne Diaphragma.
I - ist der gemessene elektrische Strom in MlIiampeie
zwischen den Primärelektroden in dem Elektrolyten, wie er für I, bestimmt wurde,
jedoch ohne Diaphragma.
D - ist der vorherbestimmte Abstand zwischen den
Salzbrückenmündungen.
Beispiele 2-4
In einer im wesentlichen gemäß dem Beispiel 1 durchgeführten Art und Weise wurden die Koeffizienten (C,) anderer
Metallsiebdiaphragmen bestimmt. Die Prüfbedingungen und die
Ergebnisse werden in Tabelle II wiedergegeben..
Es wurden zusätzliche Metall siebdiaphragmen mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens entwickelt, indem man (a) eine
0,01 molare HgSO, als Elektrolyten und Graphit als Primärelektroden
und (b) 0,01 molares NaCl als Elektrolyten und Silber-Silberchlorid als Primärelektroden verwendete. Es
wurden befriedigende Ergebnisse erhalten.
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Tabelle II
Messungen des Marihragmakoeffizienten
Messungen des Marihragmakoeffizienten
Beispiel I (ma) I, (ma) V (mv) V- (mv) C-, (mm)
s d+s s d+s d
2 2 68 93 7,01 mm
ο 2 2 2 60 75 4,762 mm
S3 3 3 105,5 114 1,4986 mm
•5 4 4 4 135 146 1,5494 mm
CD CD CD
Beispiele 5-42
Es wurde metallisches Titan mit einem Reinheitsgrad von
etwa 99,9 Gew.$ aus einer Titantetrachlorid (TiCl4) in
einer elektrolytischen Zelle erzeugt, die der in Pig. 2 wiedergegebenen Zelle ähnlich ist. Die elektrolytisehe
Anlage umfaßte einen im wesentlichen zylindrisch geformten Container aus Stahl mit niedrigen Kohlenstoffgehalt,
mit einem äußeren Durchmesser von 45,72 cm und einer Höhe von 55,88 cm. Es wurde ein im Durchmesser 4,83 cm großes,
16,51 cm langes, im wesentlichen zylindrisches Diaphragma mit einem umschlossenen niedrigeren Ende im wesentlichen
gleichmäßig rund um eine im Durchmesser 1,91 cm große, etwa 45,72 cm lange feste Graphitanode herum angeordnet. Diese
Anode wurde 15,24 cm tief in ein Bad aus geschmolzenem
Lithiumchlorid-Kaliumchlorid mit einer annähernd eutektischen Zusammensetzung von etwa 55 Gew.^ LiCl und etwa 45 Gew.^ KCl
eingetaiicht. Die Diaphragmen waren Siebe aus Nickel mit einem
handelsüblichen Reinheitsgrad, die elektrolytisch oder
stromlos mit einer ausreichenden Menge an Kobalt oder Nickel plattiert worden waren, um den gewünschten Koeffizienten
C^ und C- zu erhalten (vergleiche Tabellen III und IV). Die
Plattierung (plating) wurde in Plattierungslösungen ausgeführt,
die geeignet v/aren, um eine rauhe sowie stumpfe oder eine geringe
Lichtmenge reflektierende Oberfläche zu schaffen. Um die zweckdienliche Lebensdauer des Diaphragmas zu verlängern,
wurde der Abstand zwischen dem Diaphragma und der Anode derart ausgewählt, daß er eine Größe innerhalb des Bereiches
van i/4fachen bis zum 1 1/2fachen des Anodendurchmessers
ausmachte. Die Ablagerungskathode war ein im Handel erhältlicher, schmiedeeiserner Stab mit einem Durchmesser von
2,54 cm und einer Länge von 19,05 cm. Eine Einspeiseinrichtung
oder Zuführkathode war dafür vorgesehen, um gasförmiges TiCl, in den geschmolzenen Elektrolyten einströmen zu lassen.
Die Zuführkathode war ein Rohr aus rostfreiem Stahl mit einem zylindrischen, mit Kobalt, Eisen oder Nickel elektrolytisch
oder stromlos plattierten, 100 Maschen Eisenoder Nickeldrahtsieb, das in einem Abstand ringförmig um
909846/01 12 - 42 -
das Rohr angebracht war. Der niedrigere Teil des Siebes war umschlossen. Das plattierte Zuführkathodensieb hatte
einen Koeffizienten C. von 2,54 mm bis 15,24 mm (0,1 0,6)
und einen Koeffizienten C., von 0,2 - 30.
Während des Betriebes wurde flüssiges TiCl/ in die Zuführkathode
gepumpt, wo das TiCl. verdampft und zu TiCl., und
TiCl2 reduziert wurde, sobald es durch die Poren in der
Zuführkathode in den geschmolzenen Katholyten strömte. Der
Zuführkathode und der Anode und der Kathode wurde eine ausreichende elektrische ladung erteilt, um Chlor an der Anode
in Freiheit zu setzen und metallisches Titan an der Ablagerungskathode abzulagern. Chlor wurde kontinuierlich von
dem Anodenabteil über ein Rohr entfernt, das durch eine Abdeckung auf der elektrolyt!sehen Zelle hindurchragte.
Titan wurde periodisch von der Kathode entfernt, indem man zuerst die Ablagerungskathode aus der Anlage entfernte und
sodann den festen abgelagerten Titanschwamm von der Kathode abschabte. Anschließend wurde die Kathode wieder in die
Zelle eingesetzt. Die Atmosphäre innerhalb der Anoden- und Kathodenabteile wurde im wesentlichen inert gehalten, indem
man kontinuierlich eine ausreichende Menge Argongas in die Abteile einströmen ließ, um darin einen überdruck (positive
pressure) gegenüber der die Zelle umgebenden Atmosphäre zu erreichen.
Die Tabellen III und IV geben die spezifischen Verfahrensparameter zusammen mit den Titanstromausbeuten (titanium
current efficiencies) und den Titanhärtegraden (titanium hardnesses), die gemäß den Beispielen 5-42 erhalten wurden.
Wie aus den Tabellen III und IV klar hervorgeht, kann metallisches Titan mit einer geringen Härte und infolgedessen
mit einem hohen Reinheitsgrad in wirkungsvoller Weise mit Hilfe des beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens
erzeugt werden.
In einer im wesentlichen der in den Beispielen 5-42 beschriebenen gleichen Art und V/eise wurde Titan in befriedigender
Weise mit Diaphragmen erzeugt, die ein C, von 0,003
und ein Cf von 1,1 hag^egig 4 6/0112
- 43 -
co
Diaphragma (1)
Elektrol. Plattierung
Bedsp. Kobalt Nickel
Elektr.
Amp. Volt
Amp. Volt
Durch.-
sehn.Ti-Wertigk.
im Elektrol. (2)
Lb" si.
Ti im Elektro-
Elektrol. lyttemp,
(fo)
co '
Cl2-
Ti-Strom- Strom- Ti-
ausbeute ausbeute Produkt
(3,6) (3,4 f>) Härte (3)
(Durch- (Durch- (Durch-
schn.?S) sehn,
f>)
sehn.BEN)
I | X | X | (5) | |
aS | Jt: | X | X | |
X | X | |||
X | X | |||
X | X | (5) | ||
10 | X | (5) | ||
11 | X | |||
12 | ||||
13 | ||||
14 | ||||
15 | ||||
16 | ||||
0,394 0,203 0,209 0,238 0,446 0,303 0,333 0,325 0,212 0,248 0,403 0,232
0,366
0,490
0,570
0,418
0,598
1,438
0,677
0,676
0,784
0,771
0,660
0,240
3,85 6,05 3,80 3,40 6,05 6,60 4,85 30,6 5,00 60 5,65 60 5,82
60,6 5,45
30 60 30 30 30 30 30
2,13 2,13 2,14 2,13 2,17 2,16 2,15 2,24 2,33 2,23 2,18 2,21
5,43
5,12
5,10
6,00
5,77
4,68
5,27
3,00
2,73
2,54
2,47
2,37
5,12
5,10
6,00
5,77
4,68
5,27
3,00
2,73
2,54
2,47
2,37
530
530
525
530
530
525-530
530
495-515
450-555
552
553
550-558
64,0
78,5 62,3 47,0
49,3 62,0 79,9 81,3 76,3
77,2
77,5 67,0 78,5 72,8 18,0
70,3 69,2 78,8 84,7 84,7 82,3 83,4
94
70 84 90 113 87 78 70 66
64
OO
CD CO
cn
Tabelle III (Fortsetzung)
Diaphragma (1)
Elektrol.Plattierung
Beisp. Kobalt Nickel
Beisp. Kobalt Nickel
'd
Elektr.
Amp. Volt
Amp. Volt
Durchschn.Ti- Wertigk. im Elektrol. (2)
Lö'sl. Ti-Strom- Strom- Ti-
Ti im Elektro- ausbeute ausbeute .Frodukt
Elektrol. lyttemp. (3,6) (0C) (Durch-
(2)
(
sehn. %)
sehn. %)
(3,4 #) Härte (3) (Durch- (Durchschn.$)
sehn.BHN)
90984 |
17
18 |
X
X |
CO | 19 | X |
O | 20 | X |
21 | X | |
22 | X | |
23 | X | |
24 | X | |
25 | X |
0,220 0,219 0,230 0,228 0,221 0,192 0,234 0,324 0,277
0,246 0,246 0,244 0,246 0,242 0,176 0,246 0,389 0,392
60,8
60,3
4,60
5,90
5,65
4,85
5,07
6,30
5,90
5,65
4,85
5,07
6,30
60,3 5,45
59,7 5,65
59,7 5,65
2,17 2,26
2,17 2,21 2,22 2,14 2,20 2,22 2,25
2,30
2,38
2,34
4,34
2,88
2,38
2,34
4,34
2,88
2,43
3,99
3,98
3,84
3,99
3,98
3,84
550-558
520-530
550
525-530
529
529
490-508
522-530
522-530
73,1 64,2
77,3 80,8 83,6 79,8
»'■ι ii
71,6 81,0
87,7 87,6 81,7 76,0 88,1 82,9 25,9 63,0
78,5
68 96 63 65
73
74 59
Zahlen in Klammern siehe Zahlen am Ende von Tabelle IV, Seite 46
CO CD CJ)
26 | Diaphragma (1) | Nickel | °d | Cf | Tabelle IV | Elektr*- | Volt | Durch- | Lösl. | Elektro- | Ti-Strom- | Strom | Ti- | |
27 | Stromlose Plattiert | X | 0,302 | 0,458 | Anro. | 4,10 | schn.Ti- | Ti im | Iyttemp. ( C) |
ausbeute | ausbeute | Produkt | ||
28 | Kobalt | X | 0,284 | 0,418 | 30 | 3,95 | Wertigk. im Elek— |
Elektrol. (f°) |
hy | (3,6) (Durch— |
(3,4 1o) (Durch— |
Härte (3) (Durch— |
||
29 | X | 0,301 | 0,490 | 30 | 3,55 | trol.(2) | (2) | 525-535 | sehn. ^S) | sehn. BHN) | ||||
30 | X | 0,355 | 0,598 | 30 | 3,60 | 2,11 | 5,37 | 530-552 | 60,2 | 66,4 | 97 | |||
31 | X | 0,283 | 0,418 | 30 | 4,40 | 2,14 | 5,11 | 547 | 52,1 | 65,3 | 98 | |||
32 | X | 0,197 | 0,721 | 30 | 4,30 | 2,16 | 4,61 | 530-537 | 67,5 | 73,5 | 83 | |||
33 | 0,197 | 0,676 | 30 | 5,00 | 2,16 | 4,47 | 535 | 76,5 | 62,5 | 83 | ||||
Beisp. | 34 | X | 0,163 | 0,771 | 66,4 | 5,50 | 2,14 | 4,73 | 517-535 | 86,4 | 27,3 | 88 | ||
35 | X | 0,142 | 10,98 | 79,7 | 5,00 | 2,12 | 4,98 | 502-510 | 74,6 | 62,0 | 88 | |||
36 | X | 0,156 | 10,54 | 80,7 | 6,00 | 2,20 | 2,98 | 527 | 77,4 | 64,8 | 65 | |||
37 | X | 0,218 | 6,880 | 63,1 | 5,73 | 2,20 | 3,50 | 525-530 | 73,6 | 67,2 | 69 ; | |||
38 | X | 0,247 | 5,75 | 60 | 6,06 | 2,35 | 3,41 | 522-53O | 76,5 | 77,0 | 90 S | |||
co | 39 | X | 0,308 | 0,490 | 60 | 5,81 | 2,24 | 3,80 | 522-529 | 79,3 | 68,0 | 63 | ||
O co |
40 | X | 0,361 | 0,415 | 60 | 5,68 | — | — | — | — | 59,4 | — | ||
co | 41 | X | 0,271 | 0,435 | 67,9 | 4,68 | 2,24 | 3,60 | 550-555 | 71,3 | 41,0 | 74 | ||
cn | 42 | X | 0,260 | 0,337 | 29,9 | 6,85 | 2,17 | 2,56 | 525 | 95,7 | 92,6 | 63 | ||
O | X | 0,381 | 0,800 | 111,8 | 4,85 | 2,24 | 3,41 | 520-532 | 77,5 | 54,9 | 69 | |||
X | 72,9 | 2,15 | • 5,56 | 524-530 | 71,1 | 54,9 | 69 | |||||||
X | 2,14 | 5,77 | 480-510 | 79,9 | 48,6 | 65 1^ | ||||||||
2,17 | 3,64 | 77,7 | 76,0 | 63 -x | ||||||||||
(1) Substrat war ein lOO-Maschendraht aus handelsüblich reinem Nickel,
sofern nichts anderes angegeben wurde.
(2) Die Wertigkeiten wurden bestimmt, bevor die Elektroden geladen wurden.
*f* (3) Die Wertigkeiten wurden über die gesamte zweckdienliche Lebensdauer
ta des Diaphragmas bestimmt.
£* (4) Prozent Chlorausbeute (efficiency) =
OT
Ge samt ge v/i cht in Gramm des erzeugten Chlors (oder Probengewicht)
Durchschn. Anodenstrom in Ampere χ Stunden zur Erzeugung von Chlor χ 1,323 Gramm pro Ampere stunde '
(5) Substrat war ein 200-IJaschendrahtsieb
(6) Prozent Titanausbeute =
Durchschn'. ICathodens'trom in Ampere χ Stunden zur Erzeugung von Titan χ C 1 . ^ )
Wertigkeit χ 0,093 Gramm pro
Ampere stunde
K) CO
CD (JD cn
In Fig. 5 wird eine Kathode zum Einspeisen einer Metallver-Mndung
gezeigt, die geeignet ist, um innerhalb einer elektrolytischen Zelle zur elektrochemischen Ablagerung eines
Metalls auf einer negativ geladenen Kathode angeordnet zu werden. Die Zuführkathode enthält eine Zuführleitung, wie
z.B. eine leitung oder Rohr 80, die für den Durchgang einer
ionisierbaren mehrwertigen Metallverbindung geeignet ist.
Ein umschließendes Bauteil 84 umgibt und schließt in der Regel eine Öffnung 82 in dem Rohr 80 ab, die für den Austritt
einer Metallverbindung, wie z.B. bevorzugt Titantetrachlorid,
aus dem Rohr 80 in einen Elektrolyten, wie z.B. eine geschmolzene Mischung aus Kaliumchlorid und Lithiumchlorid,
vorgesehen ist. Das umschließende Bauteil 84 umfaßt mindestens teilweise ein elektrisch leitfähiges durchlöchertes
Bauteil 86, das geeignet ist, Ionen der Metallverbindung in dem Bad aus geschmolzenen Elektrolyten von einem Einspeiselektrodenabteil,
wie z.B. eine allgemein ringförmige Öffnung 88, die durch das Äußere der Röhre 80 und das Innere
des umschließenden Bauteils 84 gebildet wurde, zu einem Katholyten zu leiten, der in einem benachbarten, nicht gezeigten
Abkagerungskathodenabteil aufgenommen wurde. Im wesentlichen gasdichte Bauteile 90 verbinden mechanisch die
oberen und die unteren Ausläufer des durchlöcherten Bauteils 86 miteinander.
In der Regel ist das umschließende Bauteil 84 sicher koaxial um das Rohr 80 herum mit in der Technik wohlbekannten Mitteln
fest montiert. Gegebenenfalls kann ein elektrisch isolierendes Bauelement 92 in der Weise angeordnet sein, daß das Rohr
sich im Abstand von dem Bauteil 84 befindet, um das Rohr gegenüber dem durchlöcherten Bauteil 86 elektrisch zu isolieren,
sobald eine negative ladung diesem durchlöcherten Bauteil durch eine negative Stromquelle 94 erteilt wird, mit der es in
geeigneter Weise elektrisch verbunden ist.
- 48 -
909846/0112
Während, des Betriebes der Ausführungform gemäß Fig. 5
wird die Zuführ- oder Einspeiskathode innerhalb einer elektrolytischen Zelle derart angeordnet, daß der elektrisch
geladene Teil zumindest teilweise und vorzugsweise im wesentlichen vollständig unter die Oberfläche des aus
einem geschmolzenen Halogenid bestehenden Elektrolyten reicht. Eine ionisierbare Metallverbindung, wie z.B. Titantetrachlorid,
strömt oder wird aus einer Vorratsquelle 24, wie in Fig. angegeben, durch die leitung 80 und aus der Öffnung 82 in
das Einspeiselektrolytabteil 88 gepumpt. Die negative Stromquelle 84 wird mit Energie versorgt, um dem durchlöcherten
Bauteil 86 eine negative Ladung zu erteilen und es zur Kathode zu machen. Das elektrisch negativ geladene durchlöcherte
Bauteil 86 reduziert zumindest teilweise die Titanionen innerhalb und rund um die Einspeiskathode von einer höheren
Wertigkeit zu einer niedrigeren Wertigkeit.
Wenn man ein durchlöchertes Bauteil 86 verwendet, das Poren
einer ausreichenden Größe aufweist, um den geschmolzenen Elektrolyten ohne Übertragung einer wesentlichen Turbulenzmenge
von der ringförmigen Öffnung 88 (z.B. hervorgerufen durch das gasförmige, in das Abteil eintretende TiCl4) in
das die Einspeiskathode umgebende Kathodenabteil einzulassen,
wird eine gegenüber den Verfahrensweisen nach dem Stand der Technik verbesserte Ausnutzung des TiCl, verwirklicht.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die eine elektrolytische Zelle 100 mit einer
Aufnahmeeinrichtung 102 und einer Abdeckung 104 mit einschließt. Eine Metallablagerungskathode 106 wird innerhalb
eines Kathodenabteils 108 angeordnet, das mit Hilfe eines porösen Diaphragmas 114 im Abstand von einer positiv geladenen
Anode 110 angeordnet ist, die ihrerseits innerhalb einem Anodenabteil 112 angebracht ist. Eine Zufuhr- oder
Einspeiskathode 116 wird innerhalb der elektrolytisehen
Zelle 100 angeordnet und ist dafür geeignet, mindestens teilweise in dem Katholyten eingetaucht zu werden, der von
dem Kathodenabteil IO8 aufgenommen wird. Die Einspeiskathode
~ 49 9098A6/0112
116 umfaßt ein Einspeisrohr 80a aus einem geeigneten Werkstoff,
um in den aus geschmolzenem Salz bestehenden Katholyten eingetaucht zu werden, und nimmt das durch ihn durchströmende
TiCl, auf. Der Katholyt ist vorzugsweise eine Mischung au3 geschmolzenen Halogeniden, beispielsweise Lithium- und Kaliumchlorid.
Das Titantetrachlorid kann durch das Rohr 80a simultan mit einem Inertgas, wie z.B. Argon, strömen. Das Inertgas
beschleunigt die Vermischung des TiCl, oder einer festen Metallverbindung in dem Elektrolyten. Ein durchlöchertes Bauteil
86a umgibt im wesentlichen vollständig einen unteren Ausgang 82a des Rohrs 80a. Dieses Bauteil 86a wird mechanisch
abgestützt und ist elektrisch mit einer Abstützung 118 verbunden, die das Rohr 80a gegebenenfalls und in der Regel in
koaxialem Abstand umgibt.
Fakultativ kann eine Heizvorrichtung, wie z.B. eine elektrische Heizung 120, zwischen dem Rohr 80a und der Abstützung
118 angeordnet werden, um die innerhalb der Abstützung 118
oder innerhalb des Rohres 80a durchströmenden Gase zu erwärmen und das Einfrieren des in Fachbarschaft dazu befindlichen
Elektrolyten zu verringern. Eine Gasentfernungseinrichtung ist innerhalb der Abstützung 118 vorgesehen, um überschüssige
Gase, wie z.B. Argon, das sich in dem Elektrolyten nicht aufgelöst oder dissoziiert hat, innerhalb eines Rings 124 strömen
und zu einem geeigneten, nicht gezeigten Behälter abziehen zu lassen. Gegebenenfalls ist die Abstützung 118 mit einem
im wesentlichen gasdichten Bauelement 90a versehen, das geeignet ist, mindestens, teilweise in den Elektrolyten eingetaucht
zu werden, um zu verhindern, daß überschüssiges Gas aus der elektrolyt!sehen Zelle 100 in die Atmosphäre eindringt.
Es ist erwünscht, daß im wesentlichen das gesamte Bauteil 86a in den Elektrolyten eintaucht.
Das durchlöcherte Bauteil 86a wird durch einen elektrischen Koeffizienten (C,) von größer als Null bis etwa 1 charakterisiert
und vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 0,1 1, wenn der Strömungskoeffizient (Cp) im Bereich von 0,1 300
liegt. Der Koeffizient des durchlöcherten Bauteils wird
- 50 909846/01 12
in der gleichen Art und Weise bestimmt, wie es bei der Bestimmung des Diaphragmakoeffizienten beschrieben wurde.
Das durchlöcherte Bauteil 86a ist beispielsweise eine gesinterte Platte, ein Sieb, eine Scheibe oder eine Filmschicht
mit einer Vielzahl von im wesentlichen gleichförmigen Öffnungen oder Poren, die durch sie hindurchragen. Derartige
Poren können beispielsweise durch Bohren, Stanzen, Weben' oder dergleichen erzeugt werden. Das durchlöcherte Bauteil
86a ist vorzugsweise ein gewobenes Drahtsieb mit einer U.S.Standard-Siebmaschengröße
von 50 - 250 und vorzugsweise 100 ~ 200, auf dem eine ausreichende Menge eines Werkstoffs, wie
z.B. Kobalt, Eisen oder Nickel, durch eine elektrolytische oder stromlose Verfahrensweise abgelagert worden ist, um
gewünschte Koeffizienten C. und C- zu erhalten. Geeignete
Ablagerungsverfahrensweisen sind in der Technik wohlbekannt und führen dazu, daß eine augenscheinlich stumpfe oder rohe
Oberfläche beispielsweise durch Verwendung einer verringerten Menge an Glanzzusätzen in den Plattierungslösungen erzeugt
wird. Eine zufriedenstellende Plattierung wurde beispielsweise mit Sieben mit einer Maschengröße von 100 aus
Kohlenstoffstahl oder aus handelsüblich reinem Nickel
durchgeführt, indem man die folgenden Lösungen verwendet:
Gramm pro Liter der Stromloses Kobalt endgültigen Lösung
Kobaltchlorid - CoCl2 · 6H3O 30
Natriumeitrat - Na3CgH5O7 · 2H2O 35 - 50
Ammoniumchlorid - NH.Cl 50
Natriumhypophosphit - NaH5PO2 · 2H2O 20
pH - 8 bis 9
- 51 -
909846/01 12
Basisches Nickelcarbonat - 4NiCO3 · 3Ni(OH)2 · 4H2O
Zitronensäure - CgHgO7
Ammoniumbifluorid - N4
Natriumhypophosphit -
- FaH2PO2 . H2O
Fluß säure
- 70volumenprozentige HF-Lö sung
Ammoniuirihydroxid
- VoI.# NH4OH
pH - etwa 6,5
Gramm pro Liter der endgültigen Lösung |
00 |
10, | 25 |
5, | 00 |
10, |
20,00 6,00 Millimeter/Liter
30,00 Millimeter/Liter
Im Handel erhältliches Ei senfluoborat
Natriumchlorat - NaClO. Wasser
77 VoI .Ji
4,5 Gew.$
23 voi 4°
Das Substrat des durchlöcherten Bauteils kann aus einem Werkstoff bestehen, wie z.B. Eisen, einschließlich Stahl
und rostfreiem Stahl; Kobalt oder Nickel oder eine ihrer Legierungen, die mindestens etwa 50 Gew.$ Kobalt oder Nickel
enthält, die gegenüber der Umgebung innerhalb der elektrolytischen Zelle 100 widerstandsfähig ist und eine erwünschte
mechanische Festigkeit bei den Betriebstemperaturen der Zelle 100 zur Verfügung stellt.
Die Konfiguration des durchlöcherten Bauteils 86a ist bei der beschriebenen Vorrichtung von Bedeutung. Es ist notwendig,
daß die Poren oder Öffnungen in dem durchlöcherten Bauteil 86a breit genug sind, um eine Verstopfung beispielsweise
mit einer beträchtlichen Menge Titanmetallteilchen, eines anderen mehrwertigen Metalls, Titanoxid oder eines Schlamms
909846/01
- 52 -
darin zu vermeiden. Des weiteren sollten die Poren einen ausreichenden Bereich aufweisen, um eine Turbulenz innerhalb
der Einspeiselektrode 116 zu verringern und diese vorzugsweise ganz und gar am Eintreten in das Kathodenabteil
108 zu hindern. Gleichzeitig ist vorzugsweise eine Vielzahl von Poren einer ausreichenden Größe vorhanden, um einen
Durchgang einer ausreichenden Menge eines bevorzugten Elektrolyten, nämlich Lithiumchlorid-Kaliumchlorid, aus dem
Kathodenabteil 108 in die Einspeiselektrode 116 zu gestatten, um einen erwünschten Badpegel aufrechtzuerhalten. Das plattierte,
durchlöcherte Bauteil hat vorzugsweise einen C-, von 0,1 —
0,6, Vieira C,, 0,1 - 300 ist. Vorzugsweise ist der C~ 0,2 und
besonders bevorzugt 0,2 - 8.
Die Arbeitsweise der Einspeiselektrode 116 von Fig. 6 ist im wesentlichen diejenige, wie sie für Fig. 5 beschrieben
wurde, mit dem Zusatz, daß die elektrische Stromquelle in geeigneter V/eise elektrisch mit der Ablagerungskathode
verbunden ist, um ihr eine vorherbestimmte negative Ladung
zu erteilen, und mit der Anode 110 verbunden ist, um ihr eine vorherbestimmte positive Ladung zu erteilen. Sobald
Titantetrachlorid in die Einspeiskathode 116 eingespeist
ist, wird metallisches Titan auf der Ablagerungskathode 103 abgelagert und elementares Chlor an der Anode 110 in
Freiheit gesetzt, wobei letzteres nach oben zu einem nicht gezeigten Chlorbehälter abfließt. Vorzugsweise wird auf dem
durchlöcherten Bauteil 86a im wesentlichen kein metallisches Titan abgelagert oder zurückgehalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter:
Beispiele 43 - 49
Es wurde metallisches Titan mit einem Reinheitsgrad von etwa 99,9 Gew.Jfa aus TiCl. in einer elektrolytischen Zelle
aus Stahl mit einem niedrigen Kohlenstoffgehalt unter -Verwendung einer Einspeiskathode, die derjenigen von Fig. 5
ähnlich ist, und mit einer Anode, die durch ein Diaphragma
- 53 909846/0112
getrennt im Abstand von einer Kathode angeordnet war. Die elektrolyt!sehe Anlage umfaßte eine im wesentlichen
zylindrisch geformte Aufnahmeeinrichtung mit einem äußeren
Durchmesser von 45,72 cm und einer Höhe von 55,88 cm. Ein im Durchmesser 4,83 cm großes und 16,51 cm.langes,
im wesentlichen zylindrisch geformtes Diaphragma mit einem eingeschlossenen unteren Ende wurde im wesentlichen gleichmäßig
rund um eine im Durchmesser 1,91 cm große, etwa 45,72 lange feste Graphitanode angeordnet. Die Anode wurde bis
zu 15,24 cm in ein Bad aus geschmolzenem Lithiumchlorid-Kaliumchlorid
eingetaucht, mit einer annähernd eutektisehen
Zusammensetzung. Die durchlöcherten Bauteile waren 100-Maschensiebe
entweder aus einer Bisenlegierung oder aus einem handelsüblich reinen Nickel, das elektrolytisch oder
stromlos mit einer ausreichenden Menge Kobalt, Eisen oder Nickel plattiert worden war, um einen Cr- und C--Wert zu
liefern, wie er in Tabelle VI aufgelistet ist.
Bei der Arbeitsweise der elektrolytischen Zelle gemäß der Beispiele 43 - 49 wurde ein elektrisches Potential an die
Anode angelegt, und die Kathode erzeugte ein befriedigendes
metallisches Titanprodukt, unter Verwendung von Einspeiskathoden mit durchlöcherten Bauteilen aus gewobenen Sieben
mit den Eigenschaften, wie sie in Tabelle VI angegeben sind.
Es wurde Titantetrachlorid kontinuierlich in die Einspeiskathode gepumpt, wo es ionisiert wurde, und gelangte danach
durch eine Vielzahl von Poren innerhalb des durchlöcherten Siebbauteils der Einspeiskathode in das Kathodenabteil.
Eine innerhalb der Einspeiskathode auftretende Turbulenz, die durch das in den Elektrolyten einströmende TiCl. hervorgerufen
wurde, wurde in befriedigender Weise innerhalb dieser Einspeiskathode zurückgehalten. Das an der Anode
erzeugte Chlor und das an der Kathode gebildete Titan wurden in geeigneter Weise aus der Zelle entfernt.
- 54 -
909846/0112
σ co cx>
Beispiel | ~d |
43 | 0,222 |
44 | 0,281 |
45 | —_ |
46 | 0,581 |
47 | 0,359 |
48 | 0,296 |
49 | 0,324 |
Tabelle VI | Cf | Siebsubstrat |
0,216 | Eisen | |
0,232 | Eisen | |
0,175 | Nickel | |
0,699 | Nickel | |
0,771 | Nickel | |
0,498 | Nickel | |
8,43 | Nickel |
Be schichtungs- methode |
Werkstoff |
elektrolyti sch | Eisen |
elektrolyti sch | Eisen |
elektrolyti sch | Nickel |
elektrolyti sch | Kobalt |
stromlos | Nickel |
stromlos | Kobalt |
stromlos | Kobalt |
Claims (30)
1. Metallisches Diaphragma zum Abtrennen eines Anodenabteils
von einem Kathodenabteil in einer elektrolytisehen Zelle,
die ein Bad aus geschmolzenem Salz enthält, um elektrolytisch mehrwertige Metalle zu erzeugen,
gekennzeichnet durch ein poröses Bauteil (17) mit einem Diaphragmakoeffizienten von größer als Null bis etwa 0,5 und einem Strömungskoeffizienten
im Bereich von 0,1 - 25, wobei mindestens die Oberfläche dieses Bauteils (17) ein Metall enthält, das
gegenüber der korrosiven Umgebung innerhalb der Zelle (10)
widerstandsfähig ist.
2. Metallisches Diaphragma nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Diaphragmakoeffizient 0,1 - 0,5 beträgt und der Strömungskoeffizient im Bereich von 0,1-8 liegt.
3. Metallisches Diaphragma nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskoeffizient im Bereich von etwa 0,2 etwa 1 liegt.
— 2 —
4. Metallisches Diaphragma nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Diaphragmaoberfläche im wesentlichen aus Kobalt besteht.
5. Metallisches Diaphragma nach einem der Ansprüche 1-3»
dadurch gekennzeichnet, daß das Diaphragma ein poröses Metallsubstrat mit
einer Metallbeschichtung darauf ist.
6. Metallisches Diaphragma nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus Nickel mit einem üblichen Reinheitsgrad besteht.
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus Nickel mit einem üblichen Reinheitsgrad besteht.
7. Metallisches Diaphragma nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat im wesentlichen aus Kobalt, Nickel oder deren legierungen besteht.
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat im wesentlichen aus Kobalt, Nickel oder deren legierungen besteht.
8. Metallisches Diaphragma nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung im wesentlichen aus
Kobalt, Nickel oder aus Kobalt-oder Nickellegierungen
besteht.
9. Metallisches Diaphragma nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung elektrolytisch oder chemisch auf dem Substrat abgelagert ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung elektrolytisch oder chemisch auf dem Substrat abgelagert ist.
10. Metallisches Diaphragma nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus Eisen, Kobalt, Nickel oder Legierungen besteht, die mindestens etwa 50 Gew.$ dieser Metalle enthalten.
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus Eisen, Kobalt, Nickel oder Legierungen besteht, die mindestens etwa 50 Gew.$ dieser Metalle enthalten.
11. Metallisches Diaphragma nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch gekennzeichnet,
. .909846/0112 ^qyu ,NSPECt!EP
■■* j ""
daß das Substrat ein Nickelsieb mit US-Siebmaschen von
50 - 250 mit einer darauf haftenden Beschichtungssehicht, ist,
die im wesentlichen aus Kobalt besteht.
12. Elektrolytische Zelle zur Erzeugung von mehrwertigen
Metallen in einem Bad aus geschmolzenem Salz, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (12) zum Aufnehmen des Badesj
Mittel (30, 30a, 30b) zum Abtrennen des Bades von der umgebenden Atmosphäre; ein Anodenabteil (14) innerhalb
der Einrichtung (12) ; Mittel (32) zum Entfernen eines Gases aus dem Anodenabteil; ein Kathodenabteil (16) zum
Ablagern innerhalb der Einrichtung (12); mindestens eine Anode (18) innerhalb des Anodenabteils (14), die ausgerüstet
ist, um mindestens teilweise in das Bad eingetaucht zu werden; mindestens eine Kathode (20) innerhalb des Kathodenabteils
(16), die ausgerüstet ist, um mindestens teilweise in das Bad eingetaucht zu werden; eine elektrische
Energiequelle (34), die mit der Kathode und der Anode verbunden ist; mindestens eine Einspeiseinrichtung (22),
um mehrwertige Metallionen in das Bad zu fördern, und mindestens
ein metallisches, poröses Diaphragma (17), das gegenüber der korrosxven Umgebung innerhalb der Aufnahmeeinrichtung
(12) widerstandsfähig ist und dafür ausgerüstet ist, mindestens teilweise in das Bad eingetaucht
zu werden, um das Anodenabteil (14) von dem Kathodenabteil (16) abzutrennen, wobei das Diaphragma einem Diaphragmakoeffizienten
von größer als 0-0,5 und einen Strömungskoeffizienten im Bereich von 0,1 - 25 hat und elektrisch
gegenüber den Stromquellen außerhalb der Kathoden- und Anodenabteile isoliert ist.
13· Elektrolytisehe Zelle nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen, um das Diaphragma (17) gegenüber
der Anode (18), Kathode (20), dem Zellkörper (12) und der Energiequelle (34) außerhalb der Zelle zu isolieren,
und Mittel umfaßt, die das Diaphragma mit Hilfe eines porösen Bauteils (15) stützen, um die mechanische
909346/0112
Festigkeit des Diaphragmas während des Betriebes der elektrolytisehen Zelle bei erhöhten Temperaturen
zu vervollständigen.
14. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Diaphragma (17) aus einem porösen Metallsubstrat,
das im wesentlichen aus Eisen, Nickel, Kobalt oder Legierungen besteht, die mindestens etwa 50 Gew.$
dieser Metalle enthalten, und aus einer Metallbeschichtung
besteht, die im wesentlichen aus Kobalt, Nickel oder Kobaltoder Nickellegierungen besteht.
15. Elektrolytische Zelle nach einem der Ansprüche 12 - 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Anode (18) und dem Diaphragma (17) im Bereich von 1/4 - 1 1/2 mal dem
Anodendurchmesser liegt.
16. Verwendung der elektrolyt!sehen Zelle nach einem der
Ansprüche 12 - 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß man sie zur Erzeugung von metallischem Titan aus Titantetrachlorid in dem Bad des geschmolzenen Salzes
verwendt.
17· Zuführkathodeneinrichtung zur Verwendung in einer elektrolytischen
Zelle mit einem Bad aus geschmolzenem Salz, gekennzeichnet durch eine Zuführleitung (26) zum Einspeisen einer mehrwertigen
Metal!verbindung in die Zelle (10), wobei die Zuführleitung
mindestens einen Auslaß (28) hat, um die metallische Verbindung aus einem Vorratsbehälter (24) in das Bad innerhalb
der Zelle einzulassen, und durch ein mindestens den Auslaß (26) der Leitungen (28) umgebendes sowie im wesentlichen
vollständig umfassendes Bauteil, das mindestens teilweise aus einem elektrisch leitfähigen, durchlöcherten Teil (22)
gebildet ist, um die Ionen der mehrwertigen Metallverbindung
909846/011?
und den Elektrolyten durch ihn hindurchzulassen.
18. Zuführkathodeneinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der durchlöcherte Teil (22) einen elektrischen Koeffizienten von größer als Null bis etwa 1 und
einen Strömungskoeffizienten im Bereich von 0,1 — 300
hat.
19. Zuführkathodeneinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Koeffizient im Bereich von 0,1 0,6 und der Strömungskoeffizient im Bereich von 0,2 - 8
liegen.
20. Zufuhrkathodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 17 - 19,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein elektrisch, isolierendes Bauteil (30b) enthält,
das in der Weise angeordnet ist, daß die leitung (26) und das durchlöcherte Element (22) im Abstand voneinander
gehalten werden.
21. Zufuhrkathodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 17 - 20,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Titan-, Vanadin-, Chrom-, Mangan-, Eisen-, Kobalt-,
Nickel-, Yttrium-, Zirkon-, Niob-, Molybdän-, Ruthenium-, Rhodium-, Palladium-, Tellur-, Osmium-, Iridium- oder
Platinverbindung durch die Zuführleitung (26) eingespeist wird, um die Ionen einer höheren Wertigkeit zu Ionen einer
niedrigeren Wertigkeit zu reduzieren.
22. Zufuhrkathodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 17 - 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das durchlöcherte Bauteil (22) aus einem porösen
Metallsubstrat, das im wesentlichen aus Eisen, Nickel,
Kobalt oder Legierungen besteht, die zumindest etwa 50 Gew.fo dieser Metalle enthalten, und aus einer Metallbeschichtung
besteht, die \hrerseits im wesentlichen aus
Kobalt, Nickel oder Kobalt- oder Nickellegierungen besteht. 909846/0112
— ο —
23. Verfahren zum Herstellen mehrwertiger Metalle in einer
elektrolytischen Zelle mit mindestens einer Anode, die
in einem Anodenabteil angeordnet ist, mindestens einer Kathode, die in einem Kathodenabteil angeordnet ist,
und mit einer Zuführeinrichtung, um eine mehrwertige Metallverbindung in ein Bad aus geschmolzenem Salz innerhalb
der Zelle einzuspeisen,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
Einsetzen eines porösen Diaphragmas mit mindestens einer Oberfläche, die gegenüber der Umgebung innerhalb der
Zelle widerstandsfähig ist, in die Zelle, um das Anodenabteil von dem Kathodenabteil abzutrennen, wobei das
Diaphragma einen Diaphragmakoeffizienten von größer als Null bis etwa 0,5 und einen Strömungskoeffizienten im
Bereich von 0,1 -25 aufweist,
elektrisches Isolieren des Diaphragmas gegenüber den elektrischen Energiequellen außerhalb der Anoden- und
Kathodenabteile und
Anlegen einer elektromotorischen Kraft zwischen der Anode und der Kathode.
24. Verfahren zum Vorherbestimmen der Eignung eines metallischen
Diaphragmas für die Verwendung in einer elektrolytischen Zelle,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen enthält:
a) Anlegen einer bekannten Gleichstrom-EMK zwischen einer
Primäranode und einer Primärkathode, die in einer Test-Zelle mit einem Elektrolyten eingetaucht sind;
b) Hessen einer elektrischen Größe entlang eines vorherbestimmten
Teils des Elektrolyten mit zwei Meßelektroden, die zwischen der Primäranode und der Primärkathode
angeordnet sind und mit dem bestimmten Teil des Elektrolyten über eine erste und eine zweite Salzbrücke
in Verbindung stehen, deren Öffnungen in einem vorherbestimmten Abstand voneinander angeordnet sindj
909846/01 12 - 7 -
c) Einsetzen eines metallischen Diaphragmas in die Lösung zwischen den Meßelektroden, wobei der Elektrolyt
eine derartige leitfähigkeit aufweist, daß durch das Einsetzen des Diaphragmas eine Spannungsänderung
zwischen den Primärelektroden erzeugt wird, die nicht ausreicht, um das metallische Diaphragma in eine "bipolare
Elektrode umzuwandeln;
und
d) erneutes Messen der elektrischen Größe entlang des vorherbestimmten Teils des Elektrolyten gemäß Stufe b.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytische Lösung eine wäßrige etwa 0,1 molare Natriumchloridlösung ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytische Lösung eine wäßrige etwa 0,1 molare Natriumchloridlösung ist.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemessene elektrische Größe Spannung ist und die Spannung entlang dem vorherbestimmten Teil
des Elektrolyten geringer ist als diejenige, die für die Zersetzung des Elektrolyten notwendig ist,
27. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gemessene Größe V/iderstand oder Stromfluß ist.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 - 27,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen mit einschließt:
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen mit einschließt:
Bewegen des Diaphragmas im Verhältnis zu den Meßelektroden, um den Stromdurchgang durch einen anderen Teil des
Diaphragmas zu bewirken;
und erneutes Messen der Spannung entlang der vorherbestimmten
Teil der Natriumchloridlösung, um dadurch vergleichbare
Spannungsmessungen zu erhalten, die die Gleichförmigkeit
des Diaphragmas und seine Eignung für die Verwendung in einer elektrolytisehen Zelle anzeigen.
909846/0112 - 8 -
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 - 28, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Primäranode eine Silberelektrode, als Primärkathode eine Silberchloridelektrode
und als Keßelektroden Calomelelektroden auswählt.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 - 29, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Stufen mit einschließt: Anordnen des Diaphragmas zwischen die Meßelektroden,
um im wesentlichen den gesamten, zwischen der Primäranode und der Primärkathode fließenden Strom durch
das Diaphragma fließen zu lassen, und wiederlösbares Anbringen des Diaphragmas an
im wesentlichen elektrisch nicht leitfähige Abstand shalterungen, wobei die Primäranode und die
Primärkathode darin angeordnet sind.
31· Verfahren nach einem der Ansprüche 24 - 29, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgende Stufe mit einschließt: Anordnen des Diaphragmas in geeigneter Weise
im Abstand von der Primäranode und der Primärkathode sowie zwischen den Meßelektroden, um im wesentlichen
den gesamten Strom, der zwischen der Primäranode und
der Primärkathode fließt, durch das Diaphragma hindurchfließen zu lassen.
909846/01 12
Priority Applications (6)
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Owner name: THE DOW CHEMICAL CO., 48640 MIDLAND, MICH., US |
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