DE2819744A1

DE2819744A1 - Ansatzschraube und deren verwendung als schwenkachse fuer das scharnier eines brillengestells

Info

Publication number: DE2819744A1
Application number: DE19782819744
Authority: DE
Inventors: Karl Beyer
Original assignee: Nationale SA
Current assignee: Nationale SA
Priority date: 1977-05-05
Filing date: 1978-05-02
Publication date: 1978-11-09
Also published as: IT7853280V0; IT1107166B; FR2389794A1; IT7868025A0; US4256388A; CH609754A5; DE2819744C2; FR2389794B3; GB1588389A

Description

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KUr . Vi 66 218/17.236 DE

TEL,, ..< bo. 50 71

Pat entanmeldung der Firma

LA NATIONALE S.A.

Genf (Schweiz)

2, rue des Falaises

Ansatzschraube und deren Verwendung als Schwenkachse für das Scharnier eines Brillengestells

PA/HW/ek-11.786

Die Erfindung betrifft eine Ansatzschraube, deren Endabschnitt mit einem Gewinde versehen ist.

Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die Verwendung einer derartigen Schraube als Schwenkachse für das Scharnier eines Brillengestells.

Bekanntlich bildet das Scharnier ein beachtenswerter Teil und die heikelste Stelle der Brillengestelle. Es wird also der Ausführung dieses Elementes die grösste Sorgfalt gewidmet, und die Geschäftsleute sowie die Kunden legen Wert darauf, dass die Schwenkung der Bügel spielfrei und mit Haftreibung erzielt wird.

Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen (siehe die deutsche Patentanmeldung Nr. 23 56 818), zwischen den beiden Scharniergliedern Elemente aus Kunststoff vorzusehen oder zwischen den Scharniergliedern und der Schraube eine Hülse einzulegen (USA-Patent Nr. 2 828 668 oder DAS Nr. 2 003 45C), was gestattet, die gewünschte Schwenkung mit Haftreibung zu erzielen. Allerdings erfordern die bisher vorbekannten Ausführungen besondere Scharniere, da nämlich die normalerweise vorgesehenen Bohrungen zum Einsetzen der Schraube einen gro'sseren Durchmesser oder Bohrungen besonderer Form aufweisen müssen, um das Einlegen der Elemente aus Kunststoff zu ge-

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statten. Ausserdem erfordert das Einlegen dieser Elemente einen zusätzlichen Arbeitsvorgang bei der Montage. Abschliessend darf bemerkt werden, dass beim etwaigen Verlust einer Scharnierschraube gewöhnlich zugleich die Elemente aus Kunststoff verloren gehen, und das Scharnier kann nicht mehr nur durch Ersetzen der Schraube durch eine solche, wie man sie gewöhnlich in Spezialgeschäften angeboten bekommt, repariert werden.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist darum, diese Nachteile zu beseitigen. Sie betrifft eine Schraube, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz aus einer Kunststoffbüchse besteht, die auf einem zylindrischen Abschnitt des Schraubenschaftes sitzt, dessen Durchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser des Abschnittes mit Gewinde.

Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform und eine Variante des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen:

Pig. 1 eine Schraube gemäss der besagten Ausführungsform mit Teilschnitt,

Pig. 2 die Ausführungsvariante der Schraube, Pig* 3 eine Anwendung der Schraube gemäss Pig. I.

Die Schraube gemäss Pig. I umfasst einen metallischen Körper

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mit einem Gewinde an seinem Endabschnitt 1 und einem Schlitz 2_ an seinem anderen Ende. Zwischen dem Abschnitt 1 mit Gewinde und ihrem anderen Ende weist die Schraube zwei zylindrische Abschnitte 2, ^vax^^L 4. ^mi"k unterschiedlichen Durchmessern auf. Der Durchmesser des Abschnittes 2 ist kleiner als der Aussendurchmesser des Abschnittes 1 mit Gewinde. Bei der dargestellten Ausführungsform ist dieser Durchmesser annähernd gleich dem Innendurchmesser des Abschnittes 1 mit Gewinde, d.h.gleich dem auf dem Gewindegrund gemessenen Durchmesser.

Der Abschnitt 2. ist mit einer Büchse 5. ^aus Kunststoff umhüllt, deren Aussen&urchmesser annähern gleich dem Aussendurchmesser des Abschnittes mit Gewinde ist. Ferner ist die Aussenflache der Büchse £ in Richtung deren beiden Enden verjüngt.

Die Büchse £ besteht aus relativ widerstandsfähigem Kunststoff, z.B. aus den unter der Handelsmarke NYLON oder DELRIN bekannten Kunststoffen. Zu ihrer Fertigung kann die Büchse £ um die Schraube herum in einer geeigneten Uberfora pressgespritzt werden.

Bei der Ausführungsvariante gemäss Fig. 2 trägt die Schraube, bestehend aus einem Endabschnitt 1 mit Gewinde, einem Kopf 12 und einem zylindrischen Abschnitt £» eine zylindrische Büchse (5 mit einem Schlitz 2> ^der sich auf die ganze Länge der Büchse parallel zu ihrer Achse erstreckt. Dieser Schlitz χ gestattet

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es, die Büchse federelastisch auszuweiten, um sie über den Abschnitt 1 mit Gewinde zu schieben und lagerichtig auf den zylindrischen Abschnitt 2 ^zu stecken. Unter Wirkung ihrer Eigenelastizität wird also die Büchse auf dem Abschnitt 2 festsitzen. Es ist noch zu bemerken, dass der Kopf 12 eine Ringnut 8 aufweist, in welcher das obere Ende der Büchse j5 steckt, was zu ihrer Halterung auf dem Schraubenschaft beiträgt.

Die Pig. 3 erläutert die Verwendung einer Schraube der in Pig.

I dargestellten Art als Schwenkachse eines Scharniers für Brillengestelle. Das Scharnier umfasst ein Scharnierglied <£ mit drei Lappen und ein Scharnierglied 10 mit zwei Lappen, die zwischen den Lappen des Scharniergliedes £ eingreifen. Der untere Lappen

II des Scharniergliedes 2. weist eine Gewindebohrung 15_ auf, in welche der Abschnitt 1 mit Gewinde eingeschraubt wird.

Bei dieser Konstruktion ist der Abstand a zwischen dem Schraubenkopf 12 und dem Abschnitt 1 mit Gewinde grosser als der Abstand b zwischen der oberen Seitenfläche 12 des Scharniergliedes ^ ^und der oberen Seitenfläche 14, des Lappens 11. Bs ergibt sich, dass beim Anziehen der Schraube auf dem Scharnier das Ende der Büchse 5. in die Gewindebohrung 15_ eindringen wird. Das Gewinde der Bohrung 15_ drückt also durch Pliesswirkung und elastische Verformung eine Rille in das Ende der Büchse £ ein. Dieses Anziehen der Schraube bewirkt zugleich ein axiales Zusammendrücken der Büchse 5., was ihre Ausdehnung verursacht,

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so dass sie gegen die Wände der zylindrischen Bohrungen von den anderen Lappen der Scharnierglieder £ und 10 stark angepresst wird. Infolge dieser Verformung ergeben sich zwei gleichzeitige, aber verschiedenartige Wirkungen, nämlich:

1. eine Blockierung der Schraube in der Gewindebohrung 15, wobei eine Körnermarke am Ende der Schraube zur Sicherung derselben nicht mehr erforderlich ist und

2. die Aufhebung des Spiels zwischen den beiden Elementen des Scharniers durch Ausdehnung der Büchse und sogar durch ein etwaiges Fliessen des Kunststoffes, der teils zwischen den Grenzflächen der Lappen der Scharnierglieder 2. und 10 eindringt.

Die Fig. 3 zeigt eindeutig, dass die Scharnierelemente gleicher Form sind wie Jene, die mit einer üblichen Ansatzschraube zusammengesetzt werden, deren Durchmesser des Ansatzes jenem der Büchse £ entsprechen würde.

Es muss hervorgehoben werden, dass der Haftsitz zwischen den Scharniergliedern £ und 10 durch die radiale Ausdehnung der Büchse £ erzielt wird, bewirkt durch das Zusammendrücken dieser Büchse zwischen der Gewindebohrung 1£ und der Schulter, die sich aus der Differenz der Durchmesser von den Abschnitten 2. und 4 ergibt. Polglich wird die Zugbeanspruchung

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der Schraube sehr schwach in bezug auf die Werte, die sie bei den üblichen Ausführungen erreichen, bei welchen die Reibung zwischen den Scharniergliedern durch eine federelastische Verformung der Scharnierlappen unter Festspannung der Schraube erzielt wird.

Bs ist erkennbar, dass zahlreiche Ausführungsvarianten denkbar wären,und dass die Aussenflache der Büchse vollkommen zylindrisch oder im Gegenteil leicht konisch in der Nähe des einen Endes oder sogar seiner beiden Enden sein könnte.

Man könnte, anstatt durch axiales Zusammendrücken der Büchse mittels der Schraube, auch noch einen Haftsitz erzielen, indem der Aussendurchmesser der Büchse leicht grosser als der Bohrungsdurchmesser der Scharnierlappen gehalten würde.

Die Halterung der Büchse £ durch die von den Abschnitten 2. und 4 oder durch den Kopf 12 gebildete Schulter ist sehr vorteilhaft. Es ist jedoch erkennbar, dass die Verbindung der Büchse mit der Schraube durch andere Vorkehrungen erzielt werden könnte, z.B. indem eine oder mehrere Ringnuten oder ringförmige Rippen auf dem zylindrischen Abschnitt 2. vorgesehen wurden.

Bei einer weiteren Ausführungsvariante könnte der Abschnitt 2

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auch noch gerieft werden.

Es ist noch zu bemerken, dass die Büchse £ ebenfalls aus wärmezusammenziehbarem Kunststoff bestehen könnte, und sie vorerst einen Innendurchmesser aufweisen würde, der grosser wäre als der Aussendurchmesser des Abschnittes 1 mit Gewinde, wobei sich dieser Kunststoff unter Wärmeeinwirkung zusammenziehen und auf dem Abschnitt 2 festsitzen würde.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Ij, Ansatzschraube, deren Endabschnitt mit einem Gewinde versehen ist, dadurch gekennzeichnet , dass der Ansatz aus einer Kunststoffbüchse (5> 6) besteht, die auf einem zylindrischen Abschnitt (3) des Schraubenschaftes sitzt, dessen Durchmesser kleiner als der Aussendurchmesser des Abschnittes (1) mit Gewinde ist.
2. Schraube nach Ansrpuch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , dass der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes (3) annähern gleich mit dem inneren Gewindedurchmesser des Abschnittes (1) ist.
3. Schraube nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , dass der Aussendurchmesser der Büchse (5» 6) dem äusseren Gewindedurchmesser des Abschnittes (1) annähernd gleich ist.
4· Schraube nach Anspruch 3» dadurch g e k e η η zeichnet , dass die Aussenf lache der Büchse (5) mindestens in Richtung deren eines Endesverjüngt ist.
5. Schraube nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet , dass die Büchse (6) einen sich auf ihre

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ganze Länge erstreckenden und ihren Mantel durchsetzenden Schlitz (7) aufweist.
6. Verwendung der Schraube nach Anspruch 1 als Schwenkachse eines Brillengestellscharniers, dessen Glied (9) eine Gewindebohrung (15) aufweist.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , dass der Abstand (a) zwischen einem Schraubenkopf (12) und dem Gewinde (l) der Schraube grosser ist als der Abstand (b) zwischen einer äusseren Seitenfläche (13) des Scharniers und der Gewindebohrung (15), die auf seiner anderen Seitenfläche mündet.

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