DE2818646C2 - Vorrichtung zum Gefriertrocknen mit Höchstfrequenzen - Google Patents

Vorrichtung zum Gefriertrocknen mit Höchstfrequenzen

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    • F26B5/06Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum the process involving freezing
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Die Gefriertrocknung mit Höchstfrequenzen besitzt grundsätzlich den Vorteil großer Geschwindigkeit, weil die Umwandlung der Energie in Wärme im Innern des zu trocknenden Gutes vor sich geht.
Die Gefriertrocknung mit Höchstfrequenzen bietet jedoch die Schwierigkeit, daß Eis unter sonst gleichen Bedingungen 6000 bis 8000mal weniger Mikrowellenenergie als Wasser absorbiert. Je kälter das Gut ist, desto weniger Mikrowellenenergie absorbiert es. Der Gefriertrocknungsprozeß mit Höchstfrequenzen, wie er bisher durchgeführt wurde, verläuft also langsam. So ist auch z. B. bei dem Vakuum-Trockner nach der DE-AS 24 01 807 das Förderband aus einem die Mikrowellen nicht oder nur geringfügig absorbierenden Material hergestellt.
Aufgabe der in Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung ist es demgegenüber, die Dauer der Gefriertrocknung mit Höchstfrequenzen um etwa eine Größenordnung herabzusetzen. Zu diesem Zweck absorbiert erfindungsgemäß der Träger für das zu trocknende Gut die Mikrowellenenergie und leitet die Elektrizität teilweise.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Träger aus einem für die Mikrowellenenergie durchlässigen Werkstoff, der mit einer Schicht aus Kohlefasern bedeckt ist, die in ein isolierendes Material eingebettet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellt
Eine Vakuumkammer für die Gefriertrocknung besitzt einen Eingang 2 und einen Ausgang 3, die beide mit Sieben versehen sind. Ein endloses Band 4 transportiert das Gut vom Eingang 2 zum Ausgang 3. Das Band durchläuft einen Mikrowellenapplikator mit einem Kasten 5, an den sich ein Wellenleiter 6 für Sinuswellen anschließt Letzterer besteht aus einer Reihe geradliniger Abschnitte, die durch halbkreisförmige Abschnitte verbunden sind, und wird mit Höchstfrequenz gespeist (Wellenlänge in dem Wellenleiter 17,34 cm, Leistung 5000 W). Strahler 7 richten die Mikrowellenenergie aus dem Wellenleiter 6 in den Kasten 5 und auf das Band 4. Die Strahler 7 sind in Höhe der oberen Begrenzungswand des Kastens 5 durch Fenster geschlossen, die durchlässig für Mikrowellen, aber undurchlässig für Gase sind, z. B. PTFE. Der Kasten 5 steht unter Vakuum wie die Kammer 1, während der Wellenleiter 6 und die Strahler 7 unter Atmosphärendruck stehen, um die Ionisation zu vermeiden. Der Abstand der Fenster von dem Behandlungsgut beträgt etwa 40 cm.
Das endlose Band 4 besteht aus einer PTFE-Seele, die mit Glasfasern verstärkt ist, und einer Oberflächenschicht von einigen Zehntel mm Dicke aus Kohlefasern, die in Silikon eingebettet sind. Man erhält diese Schicht durch Eintauchen des Bandes in eine Suspension von Kohlenstoffasern in flüssigem Silikon.
Andere Isolierstoffe wie Kautschuk können ebenfalls für das Band und die Oberfläche herangezogen werden. Vorzugsweise werden den Kohlenstoffasern Glasfasern zugesetzt, um den mechanischen Widerstand zu erhöhen. Bekanntlich absorbiert Kohle die Mikrowellenenergie und ist teilweise ein Elektrizitätsleiter.
Die Energieabsorption durch das Transportband erhöht die Entwässerungsgeschwindigkeit in außerordentlichem Maße. In wenigen Sekunden beispielsweise tritt ein Auszug aus gefrorenem Kaffee mit einer Temperatur von —400C in den Kasten 5 ein und verläßt ihn mit +4O0C.
Die Temperaturerhöhung des Behandlungsgutes durch das Transportband erhöht dessen Absorption der Mikrowellenenergie. Das Gut kann in ungefähr 2 Minuten auf 2—3% Feuchtigkeit getrocknet werden, während man bei Einwirkung der Höchstfrequenzen auf das Gut allein mit einem für Mikrowellen durchlässigen PTFE-Band ungefähr 40 Minuten benötigt. Die Erwärmungsdauer ist selbst nur ein Bruchteil der Gefriertrocknungsdauer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Gefriertrocknung mit Höchstfrequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutträger die Mikrowellenenergie absorbiert und die Elektrizität teilweise leitet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem für Mikrowellenenergie durchlässigen Werkstoff besteht, der mit einer Schicht aus Kohlenstoffasern, die in einen Isolierstoff eingebettet sind, überzogen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Kohlenstoffasern Glasfasern zugesetzt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Gutträger dienende Transportband (2) aus einer Seele und einer Oberflächenschicht aus Kohlenstoffasern, denen Glasfasern zugesetzt sein können und die in einen Isolierstoff eingebettet sind, zusammengesetzt ist
DE2818646A 1977-04-27 1978-04-27 Vorrichtung zum Gefriertrocknen mit Höchstfrequenzen Expired DE2818646C2 (de)

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