DE2818457A1

DE2818457A1 - Ventilator fuer ein kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE2818457A1
Application number: DE19782818457
Authority: DE
Inventors: Peter Huebner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-27
Filing date: 1978-04-27
Publication date: 1979-11-08

Description

Ventilator für ein Kraftfahrzeug
Ein Kraftfahrzeugfenster, das sich während der Bahrt ständig beschlägt, beeinträchtigt die Yahrsichesheit (so Das große hDAC-Autobuch" 1976, S. 262). Es ist bekannt, daß bei Anwendung von Wärme nicht nur das Beschlagen der Kraftfahrzeugscheibe von innen verhindert, sondern auch Eis und Reif, die sich außen auf der Scheibe gebildet haben, aufgetaut werden können. Das Aufbringen der Wärme geschieht bei einer heizbaren Heckscheibe elektrisch, bei einer Frontscheibe durch Umlenkung der bei der Kühlung abgeführten Motorwärme für die #!agenheizung. Die Warmluft steht aber erst in ausreichender Menge mit ausreichender Temperatur zur Verfügung, wenn der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat. Da der Motor seine Betriebstemperatur weniger schnell erreichen kann, wenn Kühlwasser für die Heizung abgeführt wird, soll die Heizung erst nach dem Warmlaufen des Motors einschaltet werden. Während der Warmlaufperiode ist also dem Beschlagen der Frontscheibe nur ungenügend zu begegnen. Ein kleiner Ventilator, der lediglich entlang der Innenseite der Brontscheibe die Ijuft beschleunigt vorbeistreichen läßt, ist ein mangelhaftes Hilfsmittel für das Verhindern des Beschlagens der Scheibe.
Der im Patentanspruch 1 beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im Innern des Kraitfahrzeugs anzubringenden Ventilator so weiterauszubilden, daß mit seiner hilfe das Beschlagen von Scheiben, insbesondere auch der Frontscheibe, im Eraftfahrzeug vermieden werden kann, wobei Eis und Reif, die sich außen auf der Scheibe gebildet haben, aulgetaut werden können.
Bei der Erfindung wird die vom Ventilator in eine Strömungsrichtung gebrachte Lut in einem Abluftkanal gesammelt, und erwärmt nach dem Prinzip einer Heißluftdusche. Die erwärmte luft beseitigt schnell und dauerhaft das Beschlagen der Scheibe von innen und ermöglicht auch das hntÍernen von Schnee und Eis außen. Der Ventilator überstreicht eine ganze Scheibe, als eine relativ große Fläche. Hat der Eraftfahrzeugmotor Betriebstemperatur erreicht, so daß der für die Kraftrahrzeugneizung umgelenkte Warmluitstrorn die Scneibe bestreichen kann, kann der Ventilator ausgeschaltet werden. Die Erfindung gewährleistet so eine wesentlich beschleunigte und erhöhte Fahrbereitschaft durch Beseitigung des Beschlagens der Scheiben. Der Ventilator ist klein und kompakt. Er kann an beliebiger Stelle im Bereich der zu belüftenden Scheibe in Kraftfahrzeug angebracht werden.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht eines Ventilators; Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Ventilators; Fig. 3 eine Innenansicht des Ventilators bei von der unteren Gehäusehälfte abgehobener und im wesentlichen um 1800 geschwenkter oberer Gehäusehälfte.
Der als Ausiührungsbeispiel gewählte Ventilator weist ein zweigeteiltes Gehäuse 1 auf, das im Innern ein Radialgebläse 2 und einen heizleiter 3 aufnimmt.
Das Gehäuse 1 hat in Seitenansicht im wesentlichen die form eines Schneckengehäuses: Es weist einen zylindrischen Teil 11 und einen sich an den zylindrischen Teil 11 nach Art einer Tangentialebene anschließenden ubluftkanal 12 auf.
Im zylindrischen Teil 11 sind snsaugschlitze 13 für die Umgebungsluft vorgesehen, im Abluftkanal 12 Rippen 14, die von einer mittleren, in Strömungsrichtung gestellten Rippe ausgenend zum Rand hin mehr und mehr schräg gestellt sind, um den vom Ventilator mit Warmluft überstrichenen Bereich zu vergrößern. Im zylindrischen Teil 11 verläuft im wesentlichen mittig, im Abluftkanal 12 entlang der Unterkante eine Trennebene 15, die den Ventilator in ein Unterteil 16 und ein Oberteil 17 trennt. An der Stirnseite des Gehäuses 1 sind kreisförmige Haltenocken 18 angeformt, die von je einem Ring 19 umfaßt sind. Andere srten der Befestigung von Ober- und Unterteil 16, 17, z.B. Steckverbindungen, Rastverbindungen, sind möglich. Diese Ausgestaltung des Gehäuses 1 ergibt eine kleine und kompakte £ort, wie es für den Einbau eines Hilfsgeräts in ein Kraftfahrzeug gefordert werden muß. Das Gehäuse 1 besteht vorteilhaft aus wärmebeständigem, herkömmlichen Kunststoff.
In dem zylindrischen Teil 11 des Gehäuses 1 ist das Radialgebläse 2 befestigt. Das Radialgebläse 2 ist zweigeteilt.
Es weist mittig einen batteriegespeisten Lüftermotor 21 auf, der mittels einer den Motor 21 umgreifenden Lasche 22 an dem zylindrischen Teil 11 befestigt ist. Der Motor 21 weist eine über seine beiden Stirnseiten vorstehende Welle 23 auf. Mit jedem Wellenende ist eine Hälfte 24, 25 des Radialgebläses 2 verbunden. Die Lage der Hälften 24, 25 des Radialgebläses 2 ist im wesentlichen gleich der Ausdehnung der Ansaugschlitze 13 im Gehäuse 1 in Axialrichtung.
In dem Abluftkanal 12 ist eine iclemmleiste 31 betestigt. An der Klemmleiste 31 ist mecnanisch der heizleiter 3 in der Form zweier in Axialrichtung des Gehäuses 1 zu beiden Seiten der Klemmleiste 31 angeordneter Heizspiralen va, 33 befestigt.
Die Befestigung der heizspiralen 92, 93 gescnient im wesentlichen in der Mittel-Querebene je einer der ilälften 24, 25 des Radialgebläses. Die Befestigung erfolgt über je zwei im wesentlicnen parallel zur außenkante der Mündung des Abluftkanals 12 verlaufende Anschlußdrähte 54. Es hat sich gezeigt, daß es ausreicht, als heizspiralen 32, 33 die Spiralen von traLtIahrzeug-Zigarrenanzündern zu verwenden. Bei Erhitzung erwärmen diese den luftstrom so schnell, daß eine bescnlagene Kraftfahrzeugscneibe, insbesondere Frontscheibe, schnell und dauerhaft klarsichtig wird. Das Einschalten der ileizspiralen 32, 33 geschieht geichzeitig mit dem Einschalten des Ventilators. An der Klemmleiste 31 sind daher nach außen führende Anschlüsse 35 sowie zu dem Lüftermotor 21 führende Leitungen 36 befestigt. Durch einen zusätzlichen Schalter kann erreicht werden, daß die heizspiralen 32, 33 unabhängig von dem Lüftermotor 21 ein- und ausgeschaltet werden können.
Andere Heizleiter anstelle der Heizspiralen 32, 33, z.B. in der Form gewendelter linearer Drähte, die bei einer Spannung von 12 V für etwa 6 bis 16 A aufnehmen, sind möglich.

Claims

Patentansprüche .1. Ventilator zum Belüften der Innenfläche einer Scheibe 'in einem Kraftfahrzeug mit einem batteriegespeistell Ijüftermotor, gekennzeichnet durch einen Ablu#tkanal (12) am Gehäuse (1) des Ventilators, in dem ein batteriegespeister Heizleiter (3) befestigt ist.
2. Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das im wesentlichen zylindrische, mit Ansaugschlitzen (13) versehene Gehäuse (1) nach Art einer angentialebene der Abluftkanal (12) angeformt ist, dessen Mündung mit unter unterschiedlicnen Winkeln zur Ausströmrichtung der Luft angeordneten Rippen (14) versehen ist.
3. Ventilator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im zylindrischen Gehäuseteil (11) ein zweigeteiltes Radialgebläse (2) vorgesehen ist, welches in Axialrichtung des zylindrischen Gehäuseteils (11) zu beiden Seiten des batteriegespeisten Lüftesmotoss (21) angeordnet ist, und daß im Abluftkanal (12) im Bereich jedes Radialgebläseteils (24, 25) eine batteriegespeiste Heizspirale (32, 33) vorgesehen ist.
4. Ventilator nach Anspruch 3, dadurch gkennzeichnet, daß jede Heizspirale (3a, 53) von Anschlußdrähten (34) gehalten ist, deren einer im Abluitkanal (12) angeordneten Klemmleiste (31) befestigt sind.