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Ileizbarer Scheibenwischer Die Erfindung bezieht sich auf einen beheizbaren
Scheibenwischer mit einem in Bügeln gehaltenen Wischerblatt, dem eine an eine Stromquelle
anschließbare Iieizvorrichtung mit einem oder mehreren Ieizelementen in Form von
vorzugsweise in Längsrichtung verlaufenden elektrischen iderstandsdrähten oder dgl,
zugeordnet ist, und betrifft eine zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung der
fieizvorrichtung.
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Um bei Fahrten im Winter, insbesondere bei Schneetreiben, das Vereisen
der Scheibenwischer und der Windschutzscheibe zu. vor hindern, ist es bereits bekannt,
die Scheibenwischer zu beheizen. Das Bis und der Schnee setzen sich nämlich bei
den gebräuchlichen Scheibenwischerausführungen bereits nach kurzer Betriebseit vor
allem an dem Wischerblatt fest, so daß ein sattes Anliegen des Scheibenwischers
auf der Windschutzscheibe nicht mehr gewährleistet ist und somit die Scheibe nicht
in der erforderlichen Weise überall gleichmäßig gereinigt wird. Der Fahrer eines
Kraftfahrzeuges wird dadurch mitunter sehr behindert.
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Bei einer der bisher bekanntgewordenen Ausführung eines beheizbaren
Scheibenwischers wird dem Scheibenwischer mittels eines Ventilators aus dem Wageninneren
oder z030 durch die Abgase besonders angewärmte Luft über aufwendige Einrichtungen
zugeführt, um den Eis- und Schneebelag zum Schmelzen zu bringen. Des weiteren ist
es bekannt, in das an der Windschutzscheibe anliegende Wischerblatt der Länge nach
einen oder mehrere elektrische Widerstandsdrähte einzuziehen, die über den Wischerarm
und die Wischerlagerung an eine elektrische Stromquelle angeschlossen und aufgeheizt
werden.
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Diese bekannten heizbaren Scheibenwischer sind Jedoch sehr aufwendig
und teuer, da insbesonders zur Zuführung von Heiß~ luft zusätzliche Einrichtungen
und vor allem eine entsprechende Ausbildung des Scheibenwischers und/oder dessen
ilaltebügeis erforderlich ist0 Auch ist mitunter der Werkstoff des mit eingelegten
Widerstandsdrähtc ausgestatteten Wischerblattes den theriaischen Beanspruchungen,
die Je nach der Betriebsdauer erheblich sein können, nicht gewachsen, so daB infolge
der hohen Erwärmung vielfach Beschädigungen an dem Wischerblatt auftreten und eine
einwandfreie Reinigung der Scheibe somit nicht mehr gegeben ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen befleizbaren Scheibenwischer
zu schaffen, bei dem die Nachteile der bekannten
Ausführungen nicht
auftreten und der dennoch einfach in seinem Aufbau und damit wirtschaftlich zu fertigen
und auch betriebssicher ist. Tor allem aber soll erreicht werden, daß mit einfachen
Mitteln ein handelsüblicher Scheibenwischer in einen heizbaren Scheibenwischer umzurüsten
ist.
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Gemäß der Erfindung wird dies bei einem heizbaren Scheibenwischer
mit einem in Bügeln gehaltenen Wischerblatt, dem eine an eine Stromquelle anschließbare
Heizvorrichtung mit einem oder mehreren Heizelementen in Form von vorzugsweise in
Längsrichtung verlaufenden elektrischen Widerstandsdrähten erz oder dgl, zugeordnet
ist, dadurch erreicht, daß die Heizvorrichtung als auf den Wischerblatthaltebügel
und/oder das Wischerblatt aufsetzbare Ummantelung ausgebildet ist, in die die Ileizelemente
eingebettet und/oder auf der die Heizelemente angebracht sind.
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Die Ummantelung kann hierbei in vorteilhafter Weise nach Art einer
an den Wischerblatt-llaltebtlgel angepaßten aufsteokbaren Kappe mit U-förmigem Querschnitt
ausgebildet werden, die mit dem Ifaltebügel fest verbunden ist und in die Heizelemente
nach Art elektrischer Widerstandsdrähte e eingelegt bzw0 angebracht sind. Nach einer
Weiterbildung kann ferner die Kappe zur Schatfung eines in Längsrichtung verlaufenden
Hohlraumes mit einer zwischen den Schenkeln eingesetzten Zwischenwand versehen werden,
in den die elektrischen Widerstandsdrähte als Heizelemente einw
gelegt
sind, Nach einer andersartigen Ausführungsform kann die Ummantelung auch als eine
um eine Längsachse und/oder eine Querachse umschlagbare Manschette, als Kragen oder
dgl. in Form einer Hülle oder eines Bandes ausgebildet werden, die auf den Scheibenwischer-HaltebUgel
und/oder das Wisoherblatt aufsteckbar bzw um diese legbar ist, Zweckmäßig ist es
hierbei, um ein rasches Anbringen oder Entfernen zu ermöglichen, die Manschette
oder den Kragen mit einem oder mehreren Schnellverschlüssen nach Art eines Druckknopfverschlußes
oder dgl, &u versehen0 Vorteilhaft ist es ferner, die als Kappe, Manschette
oder Kragen ausgebildete Ummantelung aus einer hitzebeständigen Kunststoff-Folie
herzustellen, in die die Heizelemente in Form von elektrischen Widerstandsdrähten
eingelegt sind, Um eine Überlastung der elektrischen briderstandsdrähte zu verhindern,
kann es des weiteren angebracht sein, in den Stromkreis der Heizelemente eine Überlastsicherung,
z.B. einen Bimetallstreifen oder dgl., einzusetzen.
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Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter heizbarer Scheibenwischer zeichnet
sich nicht nur dadurch aus, daß die Reizvorrichtung
einfach gestaltet
ist und damit ohne Schwierigkeiten und ohne hohen Kostenaufwand hergestellt werden
kann, sondern vor allem dadurch, daß die gebräuchlichen Scheibenwischerausführungen
ohne weiteres rasch von Jedermann in einen beheizbaren Scheibenwischer umgebaut
werden können. Wird nämlich die Heizvorrichtung als eine auf das Wischerblatt und/oder
dessen Haltebügel aufsetzbare Ummantelung ausgebildet, mit der die elektrischen
Widerstandsdrähte verbunden sind, ist es jederzeit möglich, diese Ummantelung bei
Bedarf aufzustecken und bei Anschluß an eine Stromquelle eine ausreichende Heizwirkung
zu erzielen. Das Vereisen des Wischerblattes wird somit in æuverläßiger Weise verhindert,
so daß die Scheibe eines Kraftfahrzeuges bei Verwendung eines erfindungsgemäß ausgebildeten
beheizten Scheibenwischers stets gut und leicht zu säubern ist0 Die Heizelemente
können dabei wesentlich hher aufgeheizt werden als bei Scheibenwischern mit in deren
Wischerblatt eingelegten elektrischen Widerstands' drähten, wobei der diesen zugeordnete
Schalter Ze3. mit mehreren Schaltstufen oder einer stufenlosen Stromregulierung
versehen sein kann, da die Ummantelung aus einem entsprechend hitzebeständigen Material
hergeStellt werden kann und somit das Wisoherblatt nicht durch die Hitze beschädigt
wird. Ein zuverläßiges Abtauen von Schnee und Eis bzw. die Eisbildung an dem Wischerblatt
und der zu reinigenden Scheibe wird auf diese Weise auch bei großer Kälte und starkem
Schneetreiben Suverllißig verhindert.
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Weitere Einzelheiten des gemäß der Erfindung ausgebildeten heizbaren
ScheibenwischerS sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen,
die nachfolgend im einselnenerläutert sind, zu entnehmen, Hierbei zeigt: Fig. 1
: Einen mit einer Ummantelung, in die Heizelemente eingelegt sind, versehenen Scheibenwischer
sowie schemätisch den Stromkreis der Heizelemente, Fig, 2 : einen Schnitt durch
die Ummantelung des Scheibenwischers nach Fig. 1, Fig. 3 : einen mit einer aufgesteckten
Manschette als Ummantelung ausgestatteten Scheibenwischer, Fig, 4 s die Abwicklung
der Manschette nach Fig. 3, Fig. 5 : einen Scheibenwischer nach Fig. 3 mit einem
um diesen gelegten Kragen als Ummantelung und Fig. 6 : die Abwicklung der Ummantelung
nach Fig. 5.
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Der in Fig. 1 dargestellte und mit dem Bezugszeichen 1 versehene Scheibenwischer,
mittels dem 1.3. die Frontscheibe 2 eines nicht geneigten Kraftfahrzeug,s gereinigt
worden soll, besteht aus einem über Hebelgestänge von dem Scheibenwischermotor eng.-triebenen
Wischerarm
3, an dem mittels Haltebügel 4 ein Wischerblatt 5 befestigt ist, Um durch Beheien
des Haltebügels 4 und insbesondere auch des Wischerblattes 5 das Vereisen des Scheibenwischers
1 zu verhindern, ist der Haltebügel 4 mit einer mit Heizelementen versehenen Ummantelung
11 in Form einer angepaßten, entsprechend ausgebildeten Kappe 12 ausgestattet0 Die
Kappe 12 kann bei abgenommenem Wischerarm 3 auf den Haltebügel 4 aufgesteckt werden,
wobei zu dessen Verbindung mit dem Wischerarm 3 eine in die Kappe 12 eingearbeitete
Ausnehmung 19 vorgesehen ist.
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Als Heizelemente dienen hierbei elektrische Widerstandsdrähte 15 bzw.
16 bzw, 17, die je nach Ausbildung der Kappe 12, wie es insbesondere in der Fig.
2 dargestellt ist, in die Kappe 12 eingebettet oder an dessen Innenwand angebracht
sein können Aiach ist es möglich, die Widerstandsdrähte 17 in einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Hohlraum 18 einzulegen, der durch eine zwischen den Schenkeln 12'
und 12'' eingesetzte Zwischenwand 13 oder Stege gebildet wird. In die Zwischenwand
13 bzw. die Stege können ferner auch zur Befestigung der Kappe 12 mit dem BUgel
4 vorgesehene 3efestigun.gsmittel 14, z.B.
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Schrauben, eingeschraubt werden.
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Die Widerstandsdrähte 15, 16 oder 17 sind bei dem Scheibenwischer
1 nach Fig. t über Leitungen 7 und 7' an eine Batterie 6 ange schlossen, wobei in
die Leitung 7 ein Schalter 6, der mit mehreren
Stufen ausgestattet
oder stufenlos regelbar sein kann, eingesetzt ist. Außerdem ist in die Leitung 7
eine Überlastsicherung 9 als Bimetallstreifen, um eventuell eine Überhitzung insbesondere
bei stehenden Fahrzeugen zu vermeiden, sowie eine Kontrollampe 40 eingeschaltet.
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Wird der Schalter 8 geschlossen, so fließt über die Leitung 7 Strom
zu den elektrischen Widerstandedrähten 15, 16 oder 17 und diese werden aufgeheizt.
Die Ummantelung 11 gibt die erb zeugte Wärme in Form von Strahlungswärme an den
HaltebQgel 4 und das Wischerblatt 5 ab, so daß an diesen eine Eisbildung in zuverläßiger
Weise verhindert bzw. vorhandenes Eis oder Schnee rasch abgetaut wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist die thnmantelung
31 des Scheibenwischers 1, dessen Wischerblatt 5 wiederum in einem mit dem Wischerarm
3 verbundenen Haltebügel 4 gelagert ist, als Manschette 32 ausgebildet. Die Manschette
32 besteht hierbei, wie es insbesondere der in Fig. 4 dargestellten Abwicklung zu
entnehmen ist, aus den beiden ineinander smmmotrischen zeilen 33 und 34r in die
die an die Stromzuführungsleitungen 7, 7' ansusohließenden elektrischen Widerstandsdrähte
55 eingelegt sind und die um ein Achse a gefaltet werden können.
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Die Manschette 32 ist somit t um einen behesubaren Scheibenwischer
zu schaffen, lediglich um den Haltebügel 4 des Scheibenwischers 1
zu
legen und die Verschlüsse 36, die als Druckknopfverschlüsse ausgebildet sein können,
sind einsurasten. Nach Anschließen der Leitungen 7, 71 an die Stromquelle kann der
Scheibenwischer 1 als beheizter Scheibenwischer verwendet werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 besteht die Ummantelung
51 des Scheibenwischers 1 aus einem Kragen 52, dessen Teile 53 und 54, um eine Achse
b geschwenkt, um den Raltebtigel 5 und das Wischerblatt 4 gelegt sind. In die Teile
53 und 54 sind wiederum elektrisch aufheizbare Widerstandsdrähte 55 eingebettet.
Durch Verschlllsse 56, wobei ein Stift 57 in ein Gegenstück 58 eingerastet wird,
ist die Ummantelung 51 auf einfache Weise fest mit dem Scheibenwischer 1 zu verbinden,
um diesen in einen aufheizbaren Scheibenwischer umzurüsten.
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Duroh die gemäß der Erfindung vorgesehenen Maßnahmen ist es möglich,
die gegebenenfalls zugefrorene Windschutzscheibe 2 eines Kraftfahrzeuges oder auch
eines Flugzeuges rasch und suverläßig aufzubauen und ein Zufrieren während des Betriebe
der Scheibenwischer 1 zu verhindern. Außerdem kann sich am Wischerblatt 5 oder dessen
Haltebügel 4 Eis oder Schnee nicht absetzen, so daß das Betriebverhalten des Scheibenwischers
1 dadurch nicht ungünstig beeinflußt werden kann und stets eine einwandfreie Funktion
des Scheibenwischers 1 gewährleistet ist.