DE2818302A1 - Automatische chemische analysiervorrichtung - Google Patents

Automatische chemische analysiervorrichtung

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DE2818302A1 DE19782818302 DE2818302A DE2818302A1 DE 2818302 A1 DE2818302 A1 DE 2818302A1 DE 19782818302 DE19782818302 DE 19782818302 DE 2818302 A DE2818302 A DE 2818302A DE 2818302 A1 DE2818302 A1 DE 2818302A1
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Automatische chemische Analysier vor richtung
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Automatische chemische Analysiervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine automatische chemische Analysiervorrichtung, mit welcher insbesondere im gleichen Kanal ein Reaktionsmittel gegen ein anderes ausgetauscht werden kann.
Apparate zur kontinuierlichen und automatischen Analyse von flüssigen Proben, wie beispielsweise Blut, Urin und dgl., werden im klinischen und chemischen Bereich in immer größerem Ausmaß benützt. Bei den größeren Typen der Apparate können in mehreren Kanälen unterschiedliche Analysen der gleichen Probe gleichzeitig durchgeführt werden. In Analysiergeräten mit kompakter Anordnung, welche geringe Abmessungen besitzen, ist eine geringere Anzahl von Kanälen,manchmal nur ein Kanal vorgesehen. Wenn beispielsweise nur ein Kanal vorhanden ist und mehr als eine Analysenart für eine vorgegebene Probe durchgeführt werden soll, müssen verschiedene Ar be its schritte durchgeführt werden, wie beispielsweise Auswahl der Meßwellenlänge, Auswaschen des Durchflußsystems, Änderndes Reaktions mittels, Auswahl des gewünschten Analysierverfahrens und dgl. Von diesen Arbeitsvorgängen bereitet das Auswechselndes Reaktions mittels die meisten Schwierigkeiten. Dies kann daran liegen, daß nur eine Pumpe für mehrere Reaktions mittel, die in voneinander getrennten Vorrats behältern vorhanden sind, vorgesehen ist. Die Auswahl eines bestimmten Reaktions mitte Is kann dabei durch ein Ventil erfolgen, welches zwischen den Vorratsbehältern und der Pumpe angeordnet ist. Das bedeutet, daß nach Lieferung eines bestimmten Reaktionsmittels in die Reaktionskammer durch die Arbeit der Pumpe es notwendig wird, nicht nur das Ventil und die zugeordneten Zuleitungen zum Realst ions gefäß auszuwaschen, sondern auch die
Pumpe, bevor das nächste Reaktionsmittel in den Reaktionsbehälter eingebracht wird. Dieser ganze Vorgang beansprucht relativ viel Zeit. Ferner ist es schwierig, die Pumpe zu reinigen. Insofern besteht erhöhte Gefahr, daß Spuren des vorhergehenden Reaktions mittels in der Pumpe verbleiben, so daß das darauffolgende Reakt ions mittel verunreinigt werden kann. Außerdem ist der Verbrauch an Reaktions mittel unwirtschaftlich, da es notwendig ist, die Menge des entnommenen Reaktions mittels so zu bemessen, daß das Reaktions mittel das Pumpeninnere bei jeder Analyse erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine automatische chemische Analysiervorrichtung zu schaffen, bei der die Reinigungszeit beim Wechsel von einer Analyseart auf die andere verkürzt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird auf den Anspruch 1 verwiesen, wobei vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung in den Unteransprüchen gekennzeichnet sind.
In vorteilhafter Weise gewinnt man mit der Erfindung eine automatische chemische Analysiervorrichtung, mit der ohne die Gefahr der Verunreinigung die Auswahl, insbesondere der Reakt ions mittel, durchgeführt werden kann. Ferner ergibt sich ein wirtschaftlicher Verbrauch an Reaktionsmittel.
Die automatische chemische Analysier vor richtung nach der Erfindung enthält hierzu einen Extraktor zum Extrahieren der gewünschten Probe aus mehreren, insbesondere flüssigen Proben, ein Bemessungsventil zum Aus messen einer bestimmten Menge der extrahierten Probe, mehrere Vorratsbehälter für Reaktions mittel, in denen verschiedene Arten von Reaktions mittel in Abhängigkeit von den beabsichtigten Analysen ent-
halten sind, und mehrere Reaktions mittelpumpen in der gleichen Anzahl wie die Anzahl der Vorratsbehälter für die Reaktions mittel. Jede der Reakt ions mittelpump en ist an jeweils einen der Vorratsbehälter für die Reakt ions mittel angeschlossen, so daß die Reaktions mittel jeweils aus ihren Vorratsbehältern entnommen werden können. Ferner ist eine Reaktionseinrichtung vorgesehen, welche mehrere Reaktionsbehälter aufweist, in denen die Proben und Reakt ions mittel enthalten sind. Zwischen den Pumpen und den Reaktionsbehältern ist eine Auswähleinrichtung für die Reaktionsmittel angeordnet. Diese Auswähleinrichtung verbindet eine bestimmte Reaktions mittelpumpe mit der Reaktionseinrichtung in Abhängigkeit von der gewünschten Analyseart.
In den beiliegenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in sehe mat is eher
Darstellung;
Fig. 2 eine Auswähleinrichtung für das Reaktions mittel, wel
che beim Ausführungsbeispiel in der Fig. 1 zur Anwendung kommt;
Fig. 3 einen Drehkörper, welcher in einem Umschaltventil
zum Umschalten der Fließwege in der Fig. 2 zur Anwendung kommt, und
Fig. 4 die Verbindung zwischen einem Mehrfachumschaltven
til und! weiteren Umschaltventilen.
In der Fig. 1 ist eine Reaktionseinrichtung 1 dargestellt, welche einen Drehtisch 2 aufweist, der mit Aufnahmeöffnungen versehen ist für mehrere Reaktionsbehälter, insbesondere Reaktionsröhren 3. Dieser Drehtisch 2 wird durch ein Kreuzgetriebe oder dgl. intermittierend in Drehung versetzt. Mit A, B, C .... L sind Positionen verschiedener Reaktionsröhren bezeichnet. Beispielsweise wird in die Reaktionsröhre an der Posotion A eine Probe zusammen mit einer bestimmten Menge eines ersten Reakt ions mitte Is eingebracht. Die Reaktionsröhre an der Position F wird mit einer bestimmten Menge eines zweiten Reaktionsmittels beliefert. Ferner kann die Reaktionsröhre, welche sich zwischen den Positionen F und G gerade befindet, mit einem Gas beaufschlagt werden, so daß die in der Reakt ions röhre vorhandene Probe und das Reaktions mittel intensiv miteinander vermischt werden. Die Reaktionsröhre, welche ander Position J sich befindet, kann beispielsweise mittels einer Lampe 4 bestrahlt werden. Das hindurchgetretene Licht wird von einem Detektor 5 empfangen und die absorbierte Lichtintensität wird gemessen. An den Positionen zwischen J und K und K und L erfolgt das Abziehen in einen Ausguß, das Waschen und das Abziehen der Waschlösung in einen Ausguß. Eine Probenverteilereinrichtung 6 enthält einen Drehtisch 7, der durch eine Antriebseinrichtung 9 angetrieben wird. Am Umfang des Drehtisches 7 sind mehrere Probenbehälter, insbesondere Probenröhren 8, angeordnet. Eine Entnahmeeinrichtung 10 enthält eine Saugpipette 11 und eine Verschiebeeinrichtung 12 für die Saugpipette. Die Verschiebeeinrichtung 12 verschiebt die Saugpipette 11 in der Weise, daß die Spitze der Pipette 11 in Probenentnahmestellung in die Probe in der Röhre eintaucht. Durch die Pipette wird dann eine bestimmte Probenmenge angesaugt. Die Pipette 11 kann außerdem in einen Re inigungs behälter 13 eingetaucht werden, wie dies in strichlierter Form dargestellt ist. Dabei wird die Pipettenspitze gewaschen. Ein Probepentnahmeventil 14 enthält zwei ortsfeste Ventilteile 15 und 16 und einen drehbaren Ventilteil 17, der zwischen den
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beiden ortsfesten Ventilteilen 15 und 16 angeordnet ist. Der drehbare Ventilteil 17 ist mit wenigstens zwei Durchgangs bohrungen 18a und 18b ausgestattet. Die Entnahmeeinrichtung 10 ist mit dem ortsfesten Ventilteil 15 verbunden. Der ortsfeste Ventilteil 16 ist mit einem Umschaltventil 19 verbunden. Durch dieses Umschaltventil kann eine Pumpe 20 oder eine Pumpe 21 mit dem ortsfesten Ventilteil 16 verbunden werden. Wenn die Pumpe 20 mit dem ortsfesten Ventilteil 16 verbunden ist (wie es in Fig. 1 dargestellt ist), wird die flüssige Probe, welche in der Probenröhre enthalten ist, in welche die Spitze der Pipette 11 eingetaucht ist, in die Durchgangsbohrung 18a im drehbaren Ventilteil 17 gesaugt. Daraufhin schaltet das Umschaltventil 19 um, so daß die Pumpe 21 mit dem ortsfesten Ventilteil 16 verbunden ist. Es wird dabei eine Waschlösung, die in einem Vorratsbehälter 22 für eine Waschlösung enthalten ist, angesaugt und durch das gesamte Probenentnahmesystem gespült. Der ortsfeste Ventilteil 16 ist außerdem mit der Reakt ions röhre verbunden, welche an der Position A in der Reaktionseinrichtung 1 angeordnet ist. Der ortsfeste Ventilteil 15 ist seinerseits mit einer ersten Reaktionsmittelauswähleinrichtung 25 über eine Leitung 24 verbunden, welche durch eine Vorerhitzungskammer 23 geführt ist. Zwei weitere Durchlauf leitungen 26 und 27 sind durch die Vor erhitzungs kammer 23 geführt. Die Durchlauf leitung 26 dient zur Beförderung der Reinigungslösung, welche durch die Pumpe 21 angesaugt wird, zur Reaktionsröhre, welche an der Position K in der Reaktionseinrichtung 1 angeordnet ist. Die Durchlauf leitung 27 verbindet eine zweite Reaktionsmittelauswähleinrichtung 28 mit der Reaktionsröhre, weiche an der Position F angeordnet ist. Die erste Reaktionsmittelauswähleinrichtung 25 enthält ein Mehrfachumschaltventil 29 und mehrere Dreiwegumschaltventile SQa, 30b, 30c, SOd, 30e und 3Of. Letztere sind um das Mehrfachumschaltventil 29 angeordnet. Der Umsciialt'oeirieb der Dreiwegumschaitventi-Ie 30a bis 30f greift in den Umschaltbetrieb des Mehrfaciiumschaltven-
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tils 29 ein. Ein Weg von jedem der drei Wege der Dreiwegumschaltventile 30a bis 30b ist an erste Reaktionsmittelbehälter 32a, 32b, 32c, 32d, 32e und 32f über entsprechende Pumpen 31a, 31b, 31c, 31d, 31e und 31f angeschlossen. Ein zweiter Weg eines jeden Dreiwegumschaltventils ist an das Mehrfachumschaltventil 29 angeschlossen. Der dritte Weg eines jeden Dreifachumschaltventils ist an entsprechende Rückflußleitungen angeschlossen zum Zurückführen des Reaktions mittels in die Reaktions mittelbehälter 32a bis 32f. Das Reaktionsmittelströmungssystem ist so aufgebaut und arbeitet in der Weise, daß während der Analyse nur eines der Dreiwegumschaltventile mit dem Mehrfachums ehalt ventil 29 zu einem bestimmten Zeitpunkt verbunden ist. Die anderen Dreiwegumschaltventile sind währenddessen an die entsprechenden Reaktionsmittelrückführleitungen angeschlossen. In der Fig. 1 ist das Dreiwegumschaltventil 30a an das Mehrfachumschaltventil 29 angeschlossen. Dabei wird eine bestimmte Menge eines ersten Reaktionsmittels aus dem Reaktions mittelbehälter 32a angesaugt und erreicht eine der Reaktions röhre η 3 über die erste Reaktionsmittelauswähleinrichtung 25. Die Pumpen 31a bis 31f haben jeweils voneinander unabhängige Antriebsmittel oder ein einzelnes Antriebsmittel, das alle Pum pen in Betrieb setzen kann. Im erstgenannten Fall kann jede Pumpe für sich allein betrieben werden. Man benötigt jedoch hierzu eine Vielzahl von Antriebs mitteln, wodurch der Aufwand und die Größe der Analysiereinrichtung insgesamt anwächst. Im zweitgenannten Fall können alle Pumpen gleichzeitig angetrieben werden. Hinsichtlich des Aufwandes und der Abmessungen der Gesamtanordnung gewinnt man dabei Vorteile. Bei einer Analysiereinrichtung mit kompaktem Aufbau und welche möglichst wirtschaftlich angeordnet sein soll, wird man die zweite Möglichkeit wählen. Die zweite Reaktionsmittelauswähleinrichtung 28 besitzt den gleichen Aufbau wie die erste Reaktions mitte laus wähleinrichtung 25. Wie im Falle der ersten Reaktions mitte lauswähl-
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4er
einrichtung 25 sind mehrere Dreiwegumschaltventile 34a bis 34f um ein Mehrfachumschaltventil 33 angeordnet. Die Dreiwegumschaltventile sind an Reaktionsmittelbehälter 36a bis 36f (im vorliegenden Fall sind diese als zweite Reakt ions mitte lbehälter bezeichnet) über Pumpen 35a bis 35f angeschlossen. Die Fließwege für das zweite Reaktionsmittel und der Betrieb des zweiten Reaktionsmittelströmungssystems sind die gleichen wie beim ersten. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, erreicht das Reakt ions mittel aus dem zweiten Reaktionsmittelbehälter 36a die Reaktions röhre, welche an der Position F in der Reakt ions einrichtung 1 angeordnet ist, über das Umschaltventil 34a. Eine Förderpumpe saugt eine Reinigungslösung in einem Vorratsbehälter 38 in die Mehrfachumschaltventile 29 und 33. Jedes dieser Mehrfachumschaltventile 29 und 33 ist mit zwölf im gleichen Abstand voneinander angeordneten Eingängen und einem Ausgang ausgestattet. Jeweils ein Eingang ist mit dem Reinigungslösungskreislauf verbunden, während die übrigen Eingänge an die Dreiwegumschaltventile 30a bis 3Of und 34a bis 34f zur Lieferung der entsprechenden Reaktions mittel angeschlossen sind. Auf diese Weise wird jeder Strömungsweg automatisch zwischen jedem Reaktionsmittelwechsel gereinigt. Mit Hilfe eines Kompressors 39 wird Preßluft über Ventile 40a und 40b zu Umrührzwecken jeweils in die Reaktionsröhre, welche zwischen den Positionen F und G angeordnet ist, und zu Abzugszwecken in die Reaktionsröhren, welche zwischen den Positionen J und K und K und L angeordnet sind, eingebracht. Ein Verstärker 41 dient zur Verstärkung der Ausgangssignale des Detektors Die verstärkten Ausgangssignale des Verstärkers 41 werden in einem Analogdigitalwandler 42 in Digitalsignale umgewandelt und ein Rechner 43 analysiert die digitalen Ausgangssignale des Analogdigitaiwandlers 42.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen im einzelnen ein Ausführungsbeispiel für die erste bzw. zweite Reaktionsmitfcelauswähleinrichtung 25 bzw. 28. Eine
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mit einem Flansch versehene Grundplatte 45 dient als Träger für die Dreiwegunischaltventile 30a bis 30f. Diese sind im gleichen Abstand voneinander um das Mehrfachumschaltventil 29 angeordnet. Ein ortsfester Rahmen 44, welcher einen Teil des Umschaltventils 29 bildet, ist an der Grundplatte 45 befestigt. Durch den ortsfesten Rahmen 44 wird ein ortsfester Körper 46 gehalten, der aus antikorrosivem und antierosivem Material, wie beispielsweise Teflon, besteht. Der ortsfeste Körper 46 ist mit zwölf (es können auch mehr oder weniger sein) Leitungen 47 ausgestattet. Eine Öffnung dieser Leitungen ist jeweils mit Verbindungen 48a bis 48f und 49a bis 49f, welche am ortsfesten Rahmen 44 angeformt sind, verbunden. Die andere Öffnung der Leitungen ist jeweils durch die Bodenfläche des ortsfesten Körpers 46 hindurchgeführt und befindet sich auf einem Kreis mit einem bestimmten Radius. Die Verbindungen 48a bis 48f und 49a bis 49f sind abwechselnd um den ortsfesten Rahmen 44 angeordnet, wie es aus Fig. 4 zu ersehen ist. Die Verbindungen 48a bis 48f dieser beiden Verbindungssätze sind mit Verbindungen 50a bis 50f, welche die Reaktionsmittelausgänge der Dreiwegunischaltventile 30a bis 30f bilden, verbunden. Die Verbindungen 49a bis 49f sind, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, an die Pumpe 37 für die Reinigungslösung angeschlossen. Verbindungen 51a bis 51f bilden die Reaktionsmitteleingänge der Dreiwegunischaltventile 30a bis 30f und sind mit den Reaktionsmittelpumpen 31a bis 31f verbunden. Verbindungen 52a bis 52f sind an die Rückführ leitungen angeschlossen, so daß das Reaktions mittel in die Reaktionsmittelbehälter 32a bis 32f zurückgebracht werden kann. Eine Hohlwelle 53 ist im Rahmen 44 befestigt und ein drehbarer Rahmen 54 ist drehbar um diese Welle 53 angeordnet. Von dem drehbaren Rahmen 54 wird ein Block 55 gehalten, der zusammen mit dem drehbaren Rahmen sich dreht. Der Block 55 ist mit einer einzelnen Leitung 56 versehen, deren obere öffnung auf einem Kreis angeordnet ist, der den gleichen Radius besitzt wie der Kreis,
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in welchen die Leitungen 47 münden. Die andere Öffnung der Leitung ist mit einer Verbindung 57 verbunden. Der Auflagedruck der sich berührenden Flächen des drehbaren Blocks 55 und des ortsfesten Körpers 46 wird mit Hilfe einer Feder 58 auf einen geeigneten Wert eingestellt. Die Feder 58 wirkt so, daß sie den drehbaren Block 55 gegen den ortsfesten Körper 46 über die Welle 53 und ein Lager drückt. Der drehbare Rahmen 54 wird durch ein Rotationsteil 59 in Drehung versetzt. Das Rotationsteil 59 selbst wird durch eine Antriebseinrichtung über eine Welle 62 und einen Verbindungszapfen 60 angetrieben. Eine feststehende Dichtung 64, welche beispielsweise aus Teflon besteht, ist mit einer Leitung 63 ausgestattet, die sich in Längsrichtung durch die Mitte der Dichtung erstreckt. Die Dichtung ist in der Hohlwelle 53 angeordnet. Eine Verbindung 65 ist am oberen Ende der feststehenden Dichtung 64 vorgesehen. Die Verbindung 65 ist an den ortsfesten Ventilteil 15, der einen Teil des Entnahmeventils 14 bildet, im Kreislauf des Umschaltventils 25 angeschlossen. Im Kreislauf des Umschaltventils 28 ist die Verbindung 65 an die Reakt ions röhre, welche in der Reaktionseinrichtung 1 (Fig. 1) an der Position F sich befindet, angeschlossen. Am unteren Ende der feststehenden Dichtung 64 befindet sich eine sich drehende Dichtung 67, die eine Berührungsfläche mit der feststehenden Dichtung 64 aufweist. Auch die sich drehende Dichtung 67 ist mit einer Leitung 66 versehen und die sich drehende Dichtung ist so gestaltet, daß ein Flüssigkeitsaustritt an den Berührungsflächen der beiden Dichtungen beim Drehen der sich drehenden Dichtung vermieden ist. Der notwendige Berührungsdruck an den Berührungsflächen zwischen der feststehenden Dichtung und der sich drehenden Dichtung wird mit Hilfe einer Feder 68 erzeugt. Ein Haltete!} 69 dient zur Halterung der sich drehenden Dichtung 67 und dreht sich zusammen mit dem Rotationsteii 59. Das Halteteil 69 ist so angeordnet, daß die sich drehende Dichtung 67 vertikal gegenüber dem Rotations teil 59 verschiebbar ist. Am unteren Teil der drehbaren Dichtung 67
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ist ein Verbindungsstück 70 angeordnet. Dieses Verbindungsstück 70 ist über eine Leitung 71 mit einem Verbindungsstück 57 verbunden. Ein feststehender Rahmen 72 ist an der Grundplatte 45 befestigt und eine Welle 73 ist in der Mitte des feststehenden Rahmens 72 angeordnet. Ein feststehender Block 74, beispielsweise aus Teflon, ist im feststehenden Rahmen 72 angeordnet und mit wenigstens drei Leitungen 75 versehen, von denen jede mit Verbindungsstücken 50d, 51d und 52d verbunden ist. Ein weiterer Block 76 wird von einem drehbaren Rahmen 77 gehalten. Der Block 76 ist mit vier im gleichen Abstand voneinander angeordneten Leitungen 78 versehen, von denen zwei über eine Rinne 79a miteinander verbunden sind. Die beiden anderen Leitungen sind über eine Rinne 79b miteinander verbunden. Der notwendige Oberflächendruck zwischen dem feststehenden Block 74 und dem drehbaren Block 76 wird durch eine Feder 80 erzeugt. Der drehbare Rahmen 77 ist an einer kreuzförmigen drehbaren Platte 81 befestigt. Die drehbare Platte 81 ist mit einer Antriebsscheibe mittels eines Zapfens verbunden. Die Antriebsscheibe selbst ist am Rotationsteil 59 befestigt. Ein weiterer Zapfen, der mit dem Zapfen 83 identisch ist, ist in einem bestimmten Winkelabstand von beispielsweise etwa 60° vom Zapfen 83 angeordnet, so daß die beiden U ms ehalt ventile gleichzeitig angetrieben werden können. Auf diese Weise schaltet der Führungszapfen beispielsweise das Ventil 30d so um, daß die Verbindungsstücke 50d und 51d miteinander verbunden sind. Währenddessen schaltet der Sperrzapfen das Umschaltventil 30c so um, daß die Verbindungsstücke 51c und 52c miteinander verbunden sind. Insofern kann nur ein Umschaltventil an irgendeinen Strömungsweg des Mehrfachumschaltventils zu einer bestimmten Zeit angeschlossen werden.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann mit Hilfe einer Antriebseinrichtung 61 in Abhängigkeit von einem vorbestimm-
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ten Programm das Mehrfachumschaltventil 29 so gedreht werden, daß eine bestimmte Pumpe über eines der Umschaltventile 30a bis 3Of verbunden ist.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist für jedes Reaktionsmittel eine eigene Pumpe und Reaktionsmittelauswählventile vorgesehen. Diese Auswählventile sind zwischen den jeweiligen Pumpen und mehreren Reakt ions röhr en vorgesehen. Es ist möglich, wiederholt Reaktionsmittel zu den Reaktionsröhren zu befördern, ohne daß die Pumpen gereinigt werden müssen. Insofern kann die Gesamtreinigungszeit für die Anlage verkürzt werden und die Schwierigkeiten, welche sich aus Verunreinigungen durch Reaktionsmittelreste ergeben, sind behoben. Beim Wechsel von einer Analysenart zur anderen ist es nicht notwendig, das Leitungssystem mit frischer Reaktions mittellös ung anzufüllen, wie das bei bekannten Anordnungen der Fall sein muß. Auf diese Weise läßt sich Reaktions mittel einsparen und wirtschaftlicher verwenden.
Es sind noch andere Ausführungsbeispiele im Rahmen der Erfindung möglich. Beispielsweise ist es nicht notwendig, daß die Reaktionseinrichtung einen Drehtisch aufweist. Auch besteht hinsichtlich der Anzahl der Umschaltventile und der Reaktions mittel, welche verwendet werden, keine Begrenzung.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    (l) Automatische chemische Analysiervorrichtung mit einer Entnahmeeinrichtung für eine bestimmte Probe aus mehreren flüssigen Proben, einer Bemessungseinrichtung zum Aus messen einer bestimmten Menge der entnommenen Probe, mehreren Reakt ions mitte lbehälter η mit unterschiedlichen Reaktionsmitteln für unterschiedliche Analysenarten, mehreren Pumpen für Entnahme der Reaktions mittel aus den Reakt ions mittelbehältern, einer Reakt ions einrichtung mit mehreren Reaktionsbehältern, in die jeweils die Probe und eines der Reaktions mittel zur Durchführung der Analyse eingebracht werden, und wenigstens einem insbesondere optischen Detektor, der an eine Datenverarbeitungseinrichtung angeschlossen ist, zur Erfassung der Analysenwerte, dadurch gekennzeich net, daß jeweils eine Reaktions mittelpumpe (31a-f bzw. 35a-f) an einen Reakt ions mitte lbehälter (32a-f bzw. 36a-f) angeschlossen ist und zwischenden Reakt ions mittelpumpe η und der Reaktionseinrichtung (1) eine Reaktionsmittelauswähleinrichtung (25, 30a-fbzw. 28, 34a-f) vorgesehen ist.
  2. 2. Automatische chemische Analysiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmittelauswähleinrichtung ausgestattet ist mit einem Mehrfachumschaltventil (25 bzw. 28), das einen mit der Reaktionseinrichtung (1) verbundenen Ausgang und mehrere Eingänge aufweist,und mit mehreren Umschaltventilen (30a-f bzw. 34a-f), von denen jedes einen Eingang und zwei Ausgänge aufweist, und daß der Eingangeines jeden Umschaltventils (30a -f bzw. 34a-f) über die jeweilige Reaktions mittelpumpe (31a-f bzw. 35a-f) mit jeweils einem der Reaktionsmittelbehälter (32a-f bzw. 36a-f) verbunden ist und einer der beiden Ausgänge eines jeden Umschaltventils mit einem
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    der Eingänge des Mehrumschaltventils (25 bzw. 28) verbunden ist und der andere der beiden Ausgänge eines jeden Umschaltventils jeweils mit einem der Reaktionsmittelbehälter verbunden ist.
  3. 3. Automatische chemische Analysiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfachumschaltventil (25 bzw. 28) und die zugeordneten Umschaltventüe (3Oa-f bzw. 34a-f) auf einer gemeinsamen Grundplatte (45) angeordnet sind derart, daß die Umschaltventüe in gleichen Abständen voneinander um das Mehrfachumschaltventil, das in der Mitte sich befindet, liegen.
  4. 4. Automatische chemische Analysiervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfach umschaltventil (25 bzw. 28) und die zugeordneten Umschaltventile (30a-f bzw. 34a-f) durch eine gemeinsame Antriebseinrichtung (61) betätigbar sind.
  5. 5. Automatische chemische Analysiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktions mittelpumpen (31a-f bzw. 35a-f) gleichzeitig durch eine gemeinsame Antriebseinrichtung angetrieben sind.
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DE19782818302 1977-04-27 1978-04-26 Reagenzauswähl-Ventilanordnung für ein automatisches Analysiergerät Expired DE2818302C3 (de)

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