DE2818302C3 - Reagenzauswähl-Ventilanordnung für ein automatisches Analysiergerät - Google Patents
Reagenzauswähl-Ventilanordnung für ein automatisches AnalysiergerätInfo
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Description
2. Reagenzauswähl-Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfachumschaltventil
(25 bzw. 28) und die zugeordneten Umschaltventile (30a— /? auf einer gemeinsamen
Grundplatte (45) angeordnet sind derart, daß die Umschaltventile in gleichen Abständen voneinander
um das Mehrfachumschaltventil, das in der Mitte sich befindet, liegen.
3. Automatische chemische Analysiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktionsmittelpumpen (31a— /bzw. 35a— f) gleichzeitig durch eine gemeinsame
Antriebseinrichtung angetrieben sind.
Die Erfindung betrifft eine Reagenzauswähl-Ventilanordnung, welche zwischen Reagenzpumpen, die
jeweils an Reagenzbehälter angeschlossen sind, und einer Reaktionseinrichtung eines automatischen Analysiergerätes
vorgesehen ist.
Eine derartige Ventilanordnung ist aus der DE-OS 41 158 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung
sind bei einem automatischen Analysiergerät für jeden Reagenzbehälter jeweils zugeordnete Reagenzpumpen
vorgesehen. Zwischen die Reagenzpumpen und die Reaktionseinrichtung ist eine aus mehreren Reagenzauswählventilen
bestehende Reagenzauswähl-Ventilanordnung geschaltet. Bei der bekannten Anordnung isi es
notwendig, daß bei der zeitlich aufeinanderfolgenden Auswahl der einzelnen Reagenzienen die dem ausgewählten
Reagenz zugeordnete Reagenzpumpe in Betrieb gesetzt wird. Das bedeutet, daß eine einheitliclie
Steuerung der Reagenzpumpen dahingehend, daß diese ständig umlaufen oder daß diese einen gemeinsamen
Antrieb aufweisen, was zu einer Vereinfachung der Reagenzauswhal führen würde, nicht möglich ist Dies
trifft auch für die DE-OS 23 41 149 und 26 10 808 zu. In der DE-OS 23 41 149 ist zwischen die Pumpen und die
Reagenzbehälter eine zusätzliche Reagenzauswähl-Ventilanordnung geschaltet. Am Ausgang der Pumpen
liegen weitere Auswählventile, über die die ausgewählten Reagenzien jeweils den entsprechenden Reaktionsbehältern zugeführt werden. Auch bei dieser Anordnung
können die Pumpen nicht einheitlich angetrieben werden. Das gleiche gilt für die DE-OS 26 10 808, in der
die Auswahl der Reagenzien aus den Reagenzbehältern mit Hilfe entsprerhend zugeordneter Pumpen erfolgt.
Schließlich ist es aus der DE-OS 21 22 007 bekannt,
aus Reagenzbehältern mit Hilfe einer Pumpe gleichzeitig verschiedene Reagenzien Proben in Rohren
zuzuführen. Durch diese Pumpen erfolgt daher keine zeitlich voneinander getrennte Auswahl der Reagenzien
aus den entsprechenden Behältern, sondern die Reagenzien werden gleichzeitig durch die gemeinsame
Pumpe den Reagenzbehältern entnommen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Reagenzauswähl-Ventilanordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der eine zeitlich getrennte Auswahl der einzelnen Reagenzien trotz einheitlich
angetriebener Reagenzpumpen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
a) ein Mehrfachumschaltventil, das einen mit der Reaktionseinrichtung verbundenen Ausgang und
mehrere Eingänge aufweist;
b) mehrere Umschaltventile mit jeweils einem Eingang und zwei Ausgängen, von denen
jeder Eingang an die jeweilige Reagenzpumpe,
jeweils der eine Ausgang an einen der Eingänge des Mehrfachumschaltventils und
jeweils der andere Ausgang an die Reagenzbehälter angeschlossen sind und
jeweils der eine Ausgang an einen der Eingänge des Mehrfachumschaltventils und
jeweils der andere Ausgang an die Reagenzbehälter angeschlossen sind und
c) einen Antrieb zum Umschalten der Ventilanordnung derart, daß in zyklischer Reihenfolge der
Ausgang des Mehrfachumschaltventils mit einem seiner Eingänge verbunden wird und dabei der an
diesen Eingang angeschlossene Ausgang des jeweiligen Umschaltventils mit dem Eingang dieses
Umschaltventils verbunden wird, während die Eingänge der restlichen Umschaltventil mit den an
die Reagenzbehälter angeschlossenen Ausgängen verbunden bleiben.
In vorteilhafter Weise wird aufgrund der Rückführung der nicht benötigten Reagenzien in ihre jeweiligen
Reagenzbehälter über die Reagenzauswähl-Ventilanordnung ein sparsamer Verbrauch der Reagenzien
gewährleistet.
Auch ist es möglich, alle Pumpen, welche beispielsweise jede für sich einen Antrieb besitzt, einheitlich
anzusteuern, wodurch eine Vereinfachung der Ansteuermittel erzielt wird oder einen gemeinsamen
Antrieb für die Pumpen vorzusehen.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die
Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine Auswähleinrichtung für das Reaktionsmit-
tel, welche beim Ausfuhrungsbeispiel in der F i g. 1 zur
Anwendung kommt,
F i g. 3 einen Drehkörper, welcher in einem Umschaltventil zum Umschalten der Fließwege in der F i g. 2 zur
Anwendung kommt, und
F i g. 4 die Verbindung zwischen einem Mehrfachumschaltventil
und weiteren UmschaUventilen.
In der Fig. 1 ist eine Reaktionseinrichtung 1
dargestellt, welche einen Drehtisch 2 aufweist, der mit Aufnahmeöffnungen versehen ist für mehrere Reaktionsbihälter,
insbesondere Reaktionsröhren 3. Dieser Drehtisch 2 wird durch ein Kreuzgetriebe oder dgl.
intermittierend in Drehung versetzt Mit A, B, C... L sind Positionen verschiedener Reaktionsröhren bezeichnet
Beispielsweise wird in die Reaktionsröhre an der Position A eine Probe zusammen mit einer
bestimmten Menge eines ersten Reaktionsmittels eingebracht Die Reaktionsröhre an der Position Fwird
mit einer bestimmten Menge eines zweiten Reaktionsmittels beliefert Ferner kann die Reaktionsröhre,
welche sich zwischen den Positionen F und G gerade befindet mit einem Gas beaufschlagt werden, so daß die
in der Reaktionsröhre vorhandene Probe und das Reaktionsmittel intensiv miteinander vermischt werden.
Die Reaktionsröhre, welche an der Position / sich befindet, kann beispielsweise mittels einer Lampe 4
bestrahlt werden. Das hindurchgetretene Licht wird von einem Detektor 5 empfangen und die absorbierte
Lichtintensität wird gemessen. An den Positionen zwischen / und K und K und L erfolgt das Abziehen in
einen Ausguß, das Waschen und das Abziehen der Waschlösung in einen Ausguß. Eine Probenverteilcreinrichtung
6 enthält einen Drehtisch 7, der durch eine Antriebseinrichtung 9 angetrieben wird. Am Umfang
des Drehtisches 7 sind mehrere Probenbehälter, insbesondere Probenröhren 8, angeordnet. Eine Entnahmeeinrichtung
10 enthält eine Saugpipette 11 und eine Verschiebeeinrichtung 12 für die Saugpipette. Die
Verschiebeeinrichtung 12 verschiebt die Saugpipette 11
in der Weise, daß die Spitze der Pipette 11 in Probenentnahmestellung in die Probe in der Röhre
eintaucht Durch die Pipette wird dann eine bestimmte Probenmenge angesaugt. Die Pipette 11 kann außerdem
in einen Reinigungsbehälter 13 eingetaucht werden, wie dies in strichlierter Form dargestellt ist. Dabei wird die
Pipettenspitze gewaschen. Ein Probenentnahmeventil 14 enthält zwei ortsfeste Ventilteile 15 und 16 und einen
drehbaren Ventiltei! 17, der zwischen den beiden ortsfesten Ventilteilen 15 und 16 angeordnet ist. Der
drehbare Ventilteil 17 ist mit wenigstens zwei Durchgangsbohrungen 18a und iSb ausgestattet. Die
Entnahmeeinrichtung 10 ist mit dem ortsfesten Ventilteil 15 verbunden. Der ortsfeste Ventilteil 16 ist mit
einem Umschaltventil 19 verbunden. Durch dieses Umschaltventil kann eine Pumpe 20 oder eine Pumpe 21
mit dem ortsfesten Ventilteil 16 verbunden werden. Wenn die Pumpe 20 mit dem ortsfesten Ventilteil 16
verbunden ist (wie es in F i g. 1 dargestellt ist), wird die flüssige Probe, welche in der Probenröhre enthalten ist,
in welche die Spitze der Pipette 11 eingetaucht ist, in die
Durchgangsbohrung 18a ;·" drehbaren Ventilteil 17
gesaugt. Daraufhin scl.a.tci uas Umschaltventil 19 um,
so daß die Pumpe 21 mit dem ortsfesten Ventilteil 16 verbunden ist Es wird dabei eine Waschlösung, die in
einem Vorratsbehälter 22 für die Waschlösung enthalten ist, angesaugt und durch das gesamte Probenentnahmesystem
gespült Der ortsfeste Ventilteil 16 ist außerdem mit der Reaktionsröhre verbunden, welche an
der Position A in der Reaktionseinrichtung 1 angeordnet ist Der ortsfeste Ventilteil 15 ist seinerseits mit einer
ersten Reaktionsmittelauswähleini ichtung 25 über eine Leitung 24 verbunden, welche durch eine Vorerhitzungskammer
23 geführt ist Zwei weitere Durchlaufleitungen 26 und 27 sind durch die Vorerhitzungskammer
23 geführt Die Durchlaufleitung 26 dient zur Beförderung der Reinigungslösung, welche durch die Pumpe 21
angesaugt wird, zur Reaktionsröhre, welche an der Position K in der Reaktionseinrichtung 1 angeordnet ist.
Die Durchlaufleitung 27 verbindet eine zweite Reaktionsmittelauswähleinrichtung
28 mit der Reaktionsröhre, welche an der Position F angeordnet ist Die erste
Reaktionsmittelauswähleinrichtung 25 enthält ein Mehrfachumschaltventil 29 und mehrere Dreiwegumschaltventile
30a, 30ώ, 30c, ZOd, 3Oe und 3Oi Letztere
sind um das Mehrfachumschaltventil 29 angeordnet Der Umschaltbetrieb der Dreiwegumschaltventile 30a
bis 30/"greift in den Umschaltbetrieb des Mehrfachumschaltventils
29 ein. Ein Weg von jedem der drei Wege der Dreiwegumschaltventile 30a bis 30b ist an erste
Reaktionsmittelbehälter 32a. 32b. 32c. 32d, 32e und 32/
über entsprechende Pumpen 31a, 316,31c, 31d, 31eund
31/" angeschlossen. Ein zweiter Weg eines jeden Dreiwegumschaltventils ist an das Mehrfachumschaltventil
29 angeschlossen. Der dritte Weg eines jeden Dreifachumschaltventils ist an entsprechende Rückflußleitungen
angeschlossen zum Zurückführen des Reaktionsmittels in die Reaktionsmittelbehälter 32a bis 32/!
Das Reaktionsmittelströmungssystem ist so aufgebaut und arbeitet in der Weise, daß während der Analyse nur
eines der Dreiwegumschaltventile mit dem Mehrfachumschaltventil 29 zu einem bestimmten Zeitpunkt
verbunden ist. Die anderen Dreiwegumschaltventile sind währenddessen an die entsprechenden Reaktionsmittelrückführleitungen
angeschlossen. In der Fig. 1 ist das Dreiwegumschaltventil 30a an das Mehrfachumschaltventil
29 angeschlossen. Dabei wird eine bestimmte Menge eines ersten Reaktionsmittels aus dem
Reaktionsmittelbehälter 32a angesaugt und erreicht eine der Reaktionsröhren 3 über die erste Reaktionsmittelauswähleinrichtung
25. Die Pumpen 31a bis 31/haben jeweils voneinander unabhängige Antriebsmittel oder
ein einzelnes Antriebsmittel, das alle Pumpen in Betrieb setzen kann. Im erstgenannten Fall kann jede Pumpe für
sich allein betrieben werden. Man benötigt jedoch hierzu eine Vielzahl von Antriebsmitteln, wodurch der
Aufwand und die Größe der Analyseeinrichtung insgesamt anwächst. Im zweitgenannten Fall können
alle Pumpen gleichzeitig angetrieben werden. Hinsichtlich des Aufwandes und der Abmessungen der
Gesamtanordnung gewinnt man dabei Vorteile. Bei einer Analysiereinrichtung mit kompaktem Aufbau und
welche möglichst wirtschaftlich angeordnet sein soll, wird man die zweite Möglichkeit wählen. Die zweite
Reaktionsmittelauswähleinrichtung 28 besitzt den gleichen Aufbau wie die erste Reaktionsmittelauswähleinrichtung
25. Wie im Falle der ersten Reaktionsmittelauswähleinrichtung
25 sind mehrere Dreiwegumschaltventile 34a bis 34/ um ein Mehrfachumschaltventil 33
angeordnet. Die Dreiwegumschaltventile sind an Reaktionsmittelbehälter 36a bis 36/ (im vorliegenden
Fall sind diese als zweite Reaktionsmittelbehälter bezeichnet) über Pumpen 35a bis 35/angeschlossen. Die
Fließwege für das zweite Reaktionsmittel und der Betrieb des zweiten Reaktionsmittelströmungssystems
sind die gleichen wie beim ersten. Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, erreicht das Reaktionsmittel aus dem
zweiten Reaktionsmittelbehälter 36a die Reaktionsröhre, welche an der Position Fin der Reaktionseinrichtung
1 angeordnet ist, über das Umschaltventil 34a. Eine Förderpumpe 37 saugt eine Reinigungslösung in einem
Vorratsbehälter 38 in die Mehrfachumschaltventile 29 und 33. Jedes dieser Mehrfachumschaltventile 29 und 33
ist mit zwölf im gleichen Absland voneinander angeordneten Eingängen und einem Ausgang ausgestattet.
Jeweils ein Eingang ist mit dem Reinigungslösungskreislauf verbunden, während die übrigen Eingänge an
die Dreiwegumschaltventile 30a bis 30/ und 34a bis 34/ zur Lieferung der entsprechenden Reaktionsmittel
angeschlossen sind. Auf diese Weise wird jeder Strömungsweg automatisch zwischen jedem Reaktionsmittelwechsel
gereinigt. Mit Hilfe eines Kompressors 39 wird Preßluft über Ventile 4öa bis 40b zu ümrührzwekken
jeweils in die Reaktionsröhre, welche zwischen den Positionen Fund C angeordnet ist, und zu Abzugszwekken
in die Reaktionsröhren, welche zwischen den Positionen /und K und L angeordnet sind, eingebracht.
Ein Verstärker 41 dient zur Verstärkung der Ausgangssignale des Detektors 5. Die verstärkten Ausgangssignale
des Verstärkers 41 werden in einem Analogdigitalwandler 42 in Digitalsignale umgewandelt und ein
Rechner 43 analysiert die digitalen Ausgangssignale des Analogdigitalwandlers 42.
Die F i g. 2 bis 4 zeigen im einzelnen ein Ausführungsbeispiel für die erste bzw. zweite Reaktionsmittelauswähleinrichtung
25 bzw. 28. Eine mit einem Flansch versehene Grundplatte 45 dient als Träger für die
Dreiwegumschaltvenlile 30a bis 30/! Diese sind im gleichen Abstand voneinander um das Mehrfachumschaltventil
29 angeordnet. Ein ortsfester Rahmen 44, welcher einen Teil des Umschaltventils 29 bildet, ist an
der Grundplatte 45 befestigt. Durch den ortsfesten Rahmen 44 wird ein ortsfester Körper 46 gehalten, der
aus antikorrosivem und antierosivem Material, wie beispielsweise Teflon, besteht. Der ortsfeste Körper 46
ist mit zwölf (es können auch mehr oder weniger sein) Leitungen 47 ausgestattet. Eine Öffnung dieser Leitungen
ist jeweils mit Verbindungen 48a bis 48/und 49a bis 49/". welche am ortsfesten Rahmen 44 angeformt sind,
verbunden. Die andere Öffnung der Leitungen ist jeweils durch die Bodenfläche des ortsfesten Körpers 46
hindurchgeführt und befindet sich auf einem Kreis mit einem bestimmten Radius. Die Verbindungen 48a bis 48/"
und 49a bis 49/ sind abwechselnd um den ortsfesten Rahmen 44 angeordnet, wie es aus F i g. 4 zu ersehen ist.
Die Verbindungen 48a bis 48/ dieser beiden Verbindungssätze sind mit Verbindungen 50a bis 50/ welche
die Reaktionsmittelausgänge der Dreiwegumschaltventiie 30a bis 30/bilden, verbünden. Die Verbindungen 49s
bis 49/sind, wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, an die Pumpe 37 für die Reinigungslösung angeschlossen. Verbindungen
51a bis 51/bilden die Reaktionsmitteleingänge der Dreiwegumschaltvenlile 30a bis 30/ und sind mit den
Reaktionsmittelpumpen 31a bis 31/verbunden. Verbindungen 52a bis 52/ sind an die Rückführleitungen
angeschlossen, so daß das Reaktionsmittel in die Reaktionsmittelbehälter 32a bis 32/ zurückgebracht
werden kann. Eine Hohlwelle 53 ist im Rahmen 44 befestigt und ein drehbarer Rahmen 54 ist drehbar um
diese Welle 53 angeordnet Von dem drehbaren Rahmen 54 wird ein Block 55 gehalten, der zusammen
mit dem drehbaren Rahmen sich dreht Der Block 55 ist mit einer einzelnen Leitung 56 versehen, deren obere
Öffnung auf einem Kreis angeordnet ist der den gleichen Radius besitzt wie der Kreis, in welchen die
Leitungen 47 münden. Die andere Öffnung der Leitung 56 ist mit einer Verbindung 57 verbunden. Der
Auflagedruck der sich berührenden Flächen des drehbaren Blocks 55 und des ortsfesten Körpers 46 wird
mit Hilfe einer Feder 58 auf einen geeigneten Wert eingestellt. Die Feder 58 wirkt so, daß sie den drehbaren
Block 55 gegen den ortsfesten Körper 46 über die Welle 53 und ein Lager drückt. Der drehbare Rahmen 54 wird
durch ein Rotationsteil 59 in Drehung versetzt. Das Rotationsteil 59 selbst wird durch eine Antriebseinrichtung
61 über eine Welle 62 und einen Verbindungszapfen 60 angetrieben. Eine feststehende Dichtung 64.
welche beispielsweise aus Teflon besteht, ist mit einer Leitung 63 ausgestattet, die sich in Längsrichtung durch
die Mitte der Dichtung erstreckt. Die Dichtung ist in der Hohlwelle 53 angeordnet. Eine Verbindung 65 ist arn
oberen Ende der feststehenden Dichtung 64 vorgesehen. Die Verbindung 65 ist an den ortsfesten Ventilteil
15, der einen Teil des Entnahmeventils 14 bildet, im Kreislauf des Umschaltventil 25 angeschlossen. Im
Kreislauf des Umschaltventils 28 ist die Verbindung 65 an die Reaktionsröhre, welche in der Reaktionseinrichtung
1 (Fig. 1) an der Position F sich befindet, angeschlossen. Am unteren Ende der feststehenden
Dichtung 64 befindet sich eine sich drehende Dichtung 67, die eine Berührungsfläche mit der feststehenden
Dichtung 64 aufweist. Auch die sich drehende Dichtung 67 ist mit einer Leitung 66 versehen und die sich
drehende Dichtung ist so gestaltet, daß ein Flüssigkeitsaustritt an den Berührungsflächen der beiden Dichtungen
beim Drehen der sich drehenden Dichtung vermieden ist. Der notwendige Berührungsdruck an den
Berührungsflächen zwischen der feststehenden Dichtung und der sich drehenden Dichtung wird mit Hilfe
einer Feder 68 erzeugt. Ein Halteteil 69 dient zur Halterung der sich drehenden Dichtung 67 und dreht
sich zusammen mit dem Rotationsteil 59. Das Halteteil 69 ist so angeordnet, daß die sich drehende Dichtung 67
vertikal gegenüber dem Rotationsteil 59 verschiebbar ist. Am unteren Teil der drehbaren Dichtung 67 ist ein
Verbindungsstück 70 angeordnet. Dieses Verbindungsstück 70 ist über eine Leitung 71 mit einem
Verbindungsstück 57 verbunden. Ein feststehender Rahmen 72 ist an der Grundplatte 45 befestigt und eine
Welle 73 ist in der Mitte des feststehenden Rahmens 72 angeordnet. Ein feststehender Block 74, beispielsweise
aus Teflon, ist im feststehenden Rahmen 72 angeordnet und mit wenigstens drei Leitungen 75 versehen, von
denen jede mit Verbindungsstücken 5Qd, 51c/ und 52d verbunden ist. Ein weiterer Block 76 wird von einem
drehbaren Rahmen 77 gehalten. Der Block 76 ist mit vier im gleichen .Abstand voneinander angeordneten
Leitungen 78 versehen, von denen zwei über eine Rinne 79a miteinander verbunden sind. Die beiden anderen
Leitungen sind über eine Rinne 79b miteinander verbunden. Der notwendige Oberflächendruck zwischen
dem feststehenden Block 74 und dem drehbaren Block 76 wird durch eine Feder 80 erzeugt. Der
drehbare Rahmen 77 ist an einer kreuzförmigen drehbaren Platte 81 befestigt Die drehbare Platte 81 ist
mit einer Antriebsscheibe mittels eines Zapfens 83 verbunden. Die Antriebsscheibe selbst ist am Rotationsteil 59 befestigt. Ein weiterer Zapfen, der mit dem
Zapfen 83 identisch ist ist in einem bestimmten Winkelabstand von beispielsweise etwa 60° vom Zapfen
83 angeordnet so daß die beiden Umschaltventile gleichzeitig angetrieben werden können. Auf diese
Weise schaltet der Führungszapfen beispielsweise das
Ventil 3Qd so um, daß die Verbindungsstücke 5Qd und
5id miteinander verbunden sind. Währenddessen schaltet der Sperrzapfen das Umschaltventil 30c so um,
daß die Verbindungsstücke 51c und 52c miteinander verbunden sind. Insofern kann nur ein Umschaltventil an
irgendeinen Strömungsweg des Mehrfachumschaltventils zu einer bestimmten Zeit angeschlossen werden.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann mit Hilfe einer Antriebseinrichtung 61 in
Abhängigkeit von einem vorbestimmten Programm das Mehrfachumschaltventil 29 so gedreht werden, daß eine
bestimmte\£umpe über eines der Umschaltventile 30a bis30/verbunden ist.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist für jedes Reaktionsmittel eine eigene Pumpe und
Reaktionsmittelauswählventile vorgesehen. Diese Auswählventile
sind zwischen den jeweiligen Pumpen und mehreren Reaktionsröhren vorgesehen. Es ist möglich,
wiederholt Reaktiosmittel zu den Reaktionsröhren zu befördern, ohne daß die Pumpen gereinigt werden
müssen. Insofern kann die Gesamtreinigungszeit für die Anlage verkürzt werden und die Schwierigkeiten,
welche sich aus Verunreinigungen durch Reaktionsmittelreste ergeben, sind behoben. Beim Wechsel von einer
Analysenart zur anderen ist es nicht notwendig, das Leitungssystem mit frischer Reaktionsmittellösung
anzufüllen, wie das bei bekannten Anordnungen der Fall sein muß. Auf diese Weise läßt sich Reaktionsmittel
einsparen und wirtschaftlicher verwenden.
Es sind noch andere Ausführungsbeispiele im Rahmen der Erfindung möglich. Beispielsweise ist es nicht
notwendig, daß die Reaktionseinrichtung einen Drehtisch aufweist. Auch besteht hinsichtlich der Anzahl der
Umschaltventile und der Reaktionsmitte!, welche
verwendet werden, keine Begrenzung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
03Q 249/349
Claims (1)
1. Reagenzauswähl-Ventilanordnung, welche zwischen
Reagenzpumpen, die jeweils an Reagenzbehälter angeschlossen sind, und einer Reaktionseinrichtung
eines automatischen Analysiergerätes vorgesehen ist, gekennzeichnet durch
a) ein Mehrfachumschaltventil (25 bzw. 28), das einen mit der Reaktionseinrichtung (1) verbundenen
Ausgang (65) und mehrere Eingänge (48a—/^aufweist;
b) mehrere Umschaltventile (3Oa-ZbZw. 34a—/?
mit jeweils einem Eingang (51a—/? und zwei Ausgängen (50a—/"und 52a— F), von denen
jeder Eingang 51 a—fan die jeweilige Reagenzpumpe (31a—fbz\H.35a—f),
jeder Eingang 51 a—fan die jeweilige Reagenzpumpe (31a—fbz\H.35a—f),
jeweils der eine Ausgang (50a—/?an einen der
Eingänge (48a—f) des Mehrfachumschaltventils (25 bzw. 28) und
jeweils der andere Ausgang (52a—/? an die Reagenzbehälter (32a—/ bzw. 36a— f) angeschlossen
sind und
c) einen Antrieb (61) zum Umschalten der Ventilanordnung derart, daß in zyklischer
Reihenfolge der Ausgang (65) des Mehrfachumschaltvenlils (25 bzw. 28) mit einem seiner
Eingänge (48a—/? verbunden wird und dabei der an diesen Eingang angeschlossene Ausgang
des jeweiligen Umschaltventils mit dem Eingang dieses Umschaltventils verbunden wird,
während die Eingänge der restlichen Umschaftventile mit den an die Reagenzbehälter
angeschlossenen Ausgängen verbunden bleiben.
Applications Claiming Priority (1)
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