DE2818094A1 - Beschichtungszusammensetzung - Google Patents
BeschichtungszusammensetzungInfo
- Publication number
- DE2818094A1 DE2818094A1 DE19782818094 DE2818094A DE2818094A1 DE 2818094 A1 DE2818094 A1 DE 2818094A1 DE 19782818094 DE19782818094 DE 19782818094 DE 2818094 A DE2818094 A DE 2818094A DE 2818094 A1 DE2818094 A1 DE 2818094A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- composition according
- polymer
- liquid
- continuous phase
- autoxidizable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D201/00—Coating compositions based on unspecified macromolecular compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
2818Q94
PATENTANWALT
PATENTANWAL1 £ 2 5 /Sr*!! fn7Q
DR. RICHARD KNEISSL ^ * 3· »+-iJ W78
VVid2r.m3yo.3tr. 46
D-SOOO MÜNCHEN!
Tel. 089/295125
Mappe 24 444 ICI Case Nr. PV 29503
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED London / Großbritannien
Be s chi chtungs zus aiamens e t zung
Die Erfindung bezieht sich auf autoxidierbare Beschichtungszusamnensetzungen
mit einem hohen Gehalt an filmbildendem Material, insbesondere auf solche Zusammensetzungen, in denen ein beträchtlicher
Anteil des gesamten filmbildenden Materials aus Polycermikroteilchen
besteht und der restliche Anteil dieses Materials überwiegend aus flüssigen Verbindungen besteht, die zu einer autoxidativen
Härtung (d.h. Lufttrocknung) fähig sind.
In der Bsscnichtungstechnik gab es in den letzten Jahren ein bemerkenswertes
Interesse an einer möglichst weitgehenden Erhöhung des Anteils des in Beschichtungszusammensetzungen anwesenden filmbildenden
Materials und an der Reduktion des Anteils an inerten flüssigen Verdünnungsmitteln, die während des Verfahrens zur Herstellung
eines Films und der Trocknung oder Härtung desselben abgedampft
werden müssen. Sin Faktor, der dieses Interesse gefördert hat, liegt in der Feststellung, daß eine solche Vervendung von inerten
Verdünnungsmitteln von Haus aus eine Verschwendung bedeutet, jedoch dürfte der wichtigste Faktor in der l·yotwendigkeit liegen,
die bei der Abdampfung verursachte atmosphärische Verunreinigung zu verringern. Die Erreichung eines hohen Gehalts an filmbildendc-n
Material unterliegt jedoch Schwierigkeiten, von denen die auffälligste in der hohen Viskosität liegt, die auftritt, wenn Versuche
gemacht werden, einen hohen Anteil an fumbildendem Polymer
in einen kleinen Anteil an flüssigem Verdünnungsmittel aufzulösen.
Diese Schwierigkeit kann vermieden oder verringert v/erden, wenn man filmbildende Materialien mit einem niedrigeren Molekulargewicht
verwendet, die dazu fähig sind, nach dem Aufbringen auf das Substrat eine weitere Polymerisation einzugehen, jedoch treten
dann andere Schwierigkeiten durch die Tatsache auf, daß diese Materialien eine hohe Funktionalität aufweisen müssen, um eine ausreichende
Härtungsgeschwindigkeit des Films zu erreichen. Insbesondere in autoxidativen Härtungssystemen bedeutet eine solche hohe
Funktionalität, daß der Grad der Härtung während einer längeren Zeit zunimmt und eventuell sogar übermäßig wird, was zu einer
8098U70943
Versprödung und anderen ungünstigen mechanischen Eigenschaften im Film führt.
Es sind bereits Beschichtungszusammensetzungen bekannt geworden,
in denen ein Teil des filmbildenden Polymers in Form von unlöslichen
Polymermikroteilchen vorliegt. Filme und Beschichtungen, die aus solchen Zusammensetzungen hergestellt werden, besitzen einen
zusammengesetzten Charakter, nämlich eine Polymernatrix oder eine kontinuierliche Pnase, die sich von dem in der ursprünglichen
Lösung anwesenden Polymer ableitet, und eir.e disperse Phase, die sich von den I-Iikroteilchen ableitet. Biese Versuche hatten als
Hauptziel die nützliche Modifizierung der mechanischen Eigenschaften, z.B. der Schlagfestigkeit^ des Matrixpolymers durch die Anwesenheit
der Mikroteilchen.
Es wurden nunmehr Beschichtungszusammensetzungen der autoxidativ härtenden Type gefunden, die einen sehr hohen Gehalt an filmbildenden
Feststoffen aufweisen und trotzdem nicht zu den obigen Nachteilen neigen.
Gegenstand der Erfindung ist also eine Beschichtungszusammensetzung,
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das filmbildende Material aus folgendem besteht:
a) 30 bis 85 Vol.-?j einer dispersen Phase, die sich aus
Teilchen mit einer Größe oder einer Größenverteilung im Bereich von 0,01 bis 20 um zusammensetzt, wobei nicht
weniger als 50 Vol.-% dieser Teilchen aus nicht-vernetzten
Kondensationspolymermikroteilchen bestehen und die disperse Phase sich im Zustand einer stabilen Dispersion,
wie unten definiert, befindet, und zwar in
b) 70 bis 15 Vol-?£ einer flüssigen kontinuierlichen Phase
mit einer Viskosität von 0,1 bis 20 Poise bei Raumtemperatur, die dazu fähig ist, in ein filmbildendes Polymer
zu härten,
809844/0943
wobei das Gesamtvolumen aus a) und b) 100% beträgt und die disperse
Phase und/oder die kontinuierliche Phase autoxidierbare Gruppierungen
enthält, welche dazu fähig sind, die Härtung der kontinuierlichen Phase zu initiieren.
I-Iit dom Ausdruck "nicht-verhetztes Kondansationspolymer" ist hier
ein Polyner geneint, bei dem die Bindungen zwischen Wiederholungseinheiten
der Polynerkette anders Atone als Kohlenstoff umfassen
und die durch Kondensation von Stoffen erhalten werden, welche geeignete funktioneile Gruppen aufweisen, und zwar entweder mit
oder ohne Freisetzung eines niedermolekularen Ilebenprodukts, wobei
die Funktionalitäten dieser Stoffe im Hinblick auf die Kondensationsreaktion
und deren relativen Verhältnisse gemäß bekannter Prinzipien in solcher Weise ausgewählt werden, daß das resultierende
Polyner molekular in einem geeigneten flüssigen Lösungsmittel löslich ist (im Gegensatz zu einem vernetzten Polymer, das
in allen Flüssigkeiten unlöslich ist, obwohl es durch einige Flüssigkeiten gequollen v/erden kann).
Venn hier von !tautoxidierbaren Gruppierungen" gesprochen wird, dann
sind darunter Gruppierungen zu verstehen, die aufgrund eines anfänglichen Angriffs durch atmosphärischen Sauerstoff die nachfolgende
Dimerisation und/oder Polymerisation des eine solche Gruppierung enthaltenden Stoffs zustande bringen können. Sie können
gleichzeitig die Dimerisation und/oder Polymerisation anderer anwesender
Stoffe zustande bringen, die Gruppierungen enthalten, die zwar nicht im Sinne der obigen Definition autoxidierbar sind, die
aber in dem Sinne "coreaktiv" sind, daß sie in dem durch die andere Gruppierung initiierten Polymerisationsverfahren teilnehmen
kennen. Dies ist der Prozeß, der üblicherweise als "Lufttrocknen" bezeichnet wird, und es ist allgemein bekannt, daß er von der Anwesenheit
gewisser Typen ungesättigter Gruppierungen im fraglichen Bestandteil abhängt. Spezielle Beispiele für solche Gruppierungen
werden in der folgenden Beschreibung angegeben.
80984670943
Die in der dispersen Phase der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
anwesenden Kondensationcpolymermikroteilchen sind, wie aus der obigen Definition hervorgeht, Teilchen aus einen solchen Polymer,
die von kolloidalen Abmessungen sind und die in der kontinuierlichen
flüssiger. Phase unlöslich sind. Durch entsprechende Auswahl der chemischen Zusammensetzung des Polymers vird dafür gesorgt,
dai3 die Teilchen in dieser Flüssigkeit unlöslich sind (d.h. also,
daß ihre Polarität sich von derjenigen der Flüssigkeit wesentlich
unterscheidet). Das Polymer, aus welchen die Ilikroteilchen bestehen,
kann beispielsweise ein Polyester oder ein Polyamid sein.
Die Hikroteilchen können gegebenenfalls mit einem inerten Weichmacher
weiohgemacht sein, der in der kontinuierlichen flüssigen Phase entweder löslich oder unlöslich ist.
Der Zustand der stabilen Dispersion in der kontinuierlichen flüssigen
Phase, in welcher die Kondenss.tionspolymernikroteilchen anwesend
sind, ist ein weitgehend entflockter, sterisch stabilisierter Zustand, der durch ein amphipathisches Dispergiermittel erreicht
wird, dessen Molekül eine Polymerkomponente enthält, die durch die
kontinuierliche flüssige Phase solvatisierbar ist, und dessen Molekül eine v/eitere Komponente enthält, die durch die kontinuierliche
flüssige Phase verhältnismäßig wenig soivatisierbar ist und dazu fähig ist, mit der Oberfläche der Mikroteilchen assoziiert zu werden
cder vorzugsweise mit dem in den Teilchen vorhandenen Polymer zu reagieren. Mit dem Ausdruck "solvatisierbar" ist gemeint, daß
die Polynerkomponente des Dispergiermittels in der kontinuierlichen
flüssigen Phase vollständig in Form einzelner Moleküle gelöst wäre, wäre sie nicht an den Rest des Dispergiermittelmoleküls geknüpft.
Das Dispergiermittel wird selbst in der kontinuierlichen flüssigen Phase löslich sein, jedoch die resultierende Lösung wird üblicherweise
sowohl einzelne Moleküle als auch mizelläre Aggregate von Molekülen
im Gleichgewicht miteinander enthalten. Die Type von Dispergiermittel, die für die Verwendung gemäß der Erfindung bevorzugt
wird, ist ein Block- oder Pfropfmischpolymer, das zwei Typen von polymeren Komponenten enthält: eine Type besteht, wie oben,
festgestellt, aus Polymerketten, die durch die kontinuierliche
809844/0945
BAD
flüssige Phase solvatisierbar sind, und die andere Type besteht aus Polymerlcetter., die eine andere Polarität als die erste Type
aufweisen und demgemäß durch die Flüssigkeit nicht solvatisierbar sind und alt den Polynermikroteilchen verankert werden können.
Eine b-scnders brauchbare Form eines solchen Dispergiermittels
ist ein Pfropfnischpolyner, das ein Polymergerüst, welches die
nient-sοlvarisierbare oder Verankerüngskomponente ist, und eine
Vielzahl von solvatisierbaren Polymerketten, die von den Gerüst
abhängen, aufweist.
Bei einer Ausführungsform enthält das amphipathische Dispergiernittol
im Molekül autoxidierbare Gruppierungen gemäß obiger Definition, die dazu fähig sind, die Härtung der flüssigen kontinuierlichen
Phase der Zusammensetzung zu initiieren. Üblicherweise v/erden
solche autoxidierbare Gruppierungen in der solvatisierbaren Komponente des Dispergiermittelmoleküls vorliegen, jedoch können
sie gegebenenfalls auch in einen anderen Teil des Moleküls vorhanden sein. Durch die Wirkung dieser Gruppierungen wird die Härtung
der kontinuierlichen Phase entweder zustande gebracht oder (wenn ähnliche Gruppierungen in der kontinuierlichen Phase selbst vorliegen)
unterstützt, wobei gleichzeitig die Polynermikroteilchen in einen gehärteten FiIs, der aus der erfindungsger.äßen Zusammensetzung
hergestellt worden ist, veranlaßt werden, mit der Matrix verbunden zu v/erden, welche durch das Polymer gebildet wird, das
sich bein Härten der flüssigen kontinuierlichen Phase bildet.
Yens, das amphipathische Dispergiermittel keine autoxidierbaren Gruppierungen
enthält, dann wird es trotzdem bevorzugt, daß das Dispergiermittel
Gruppierungen enthält, die zumindest coreaktiv, wie oben definiert, sind, d.h. also, daß sie dazu fähig sind, an dem autoxidativer.
Härtungsprozeß, den die flüssige kontinuierliche Phase
eingeht, teilzunehmen (in Unterschied zur Initiierung). Die Anordnung
von solchen Gruppierungen im Dispergiermittelmolekül und die Rolle von solchen Gruppierungen bei der Bindung der Mikroteilchen
mit dem I-Iatrixpolymer wird die gleiche sein, die oben im Zusammenhang
mit den autoxidierbaren Gruppierungen diskutiert wurde.
809844/0943
Die liatur sowohl der autoxidierbaren Gruppierungen als auch der coreaktiven
Gruppierungen, die in dein amphipathischen Dispergiermittel
anwesend sein können, ist weiter unten diskutiert.
Zusätzlich wird die Komponente des amphipathischen Dispergiermittels,
die dazu fähig ist, sich mit der Oberfläche der Kondensationspolynermikroteilchen
zu assoziieren, vorzugsweise Gruppierungen enxhalten, die dazu fähig sind, chemisch mit den Polymer verbunden
zu werden, aus welchem die Mikroteilchen bestehen. Beispielsweise kann dafür gesorgt werden, daß die assoziierende Komponente des
Dispergiermittels eine Glycidylgruppe enthält, und daß das fragliche
Polymer eine Carboxylgruppe enthält, wobei diese Gruppen miteinander zu einer Coreaktion veranlaßt v/erden können. Ein anderes
Verfahren zur Erzielung einer solchen Vernetzung ist weiter unten im Zusammenhang mit Verfahren zur Herstellung der Mikroteilchen
beschrieben.
Der Zweck der bevorzugten Merkmale der Erfindung, die in den unmittelbar
vorstehenden Absätzen beschrieben sind, liegt darin, sicherzustellen, daß eine starke Bindung zwischen den Hikroteliehen
und dem I'atrixpolymer entsteht, das sich beim Härten des
filmbildenden Bestandteils der kontinuierlichen flüssigen Phase bildet. Da jedes Mikroteilchen praktisch vollständig durch eine
Hülle aus dem amphipathischen Dispergiermittel eingeschlossen ist, wodurch die sterische Stabilität der Ilikroteilchen erreicht wird,
ist es sehr erwünscht, daß diese Hülle fest sowohl mit den Mikroteilchen
als auch mit dem Matrixpolymer verbunden wird, um optimale mechanische Eigenschaften und eine optimale Dauerhaftigkeit
des fertigen, voll gehärteten Films sicherzustellen.
Die stabile Dispersion der Kondensationspolymernikroteilchen in der
kontinuierlichen flüssigen Phase kann dadurch hergestellt werden, daß man vorher hergestellte Polymerteilchen geeigneter
Größe in dieser Flüssigkeit in Gegenwart des amphipathischen Dispergiermittels dispergiert. Jedoch wird die Dispersion besser und
zweckmäßiger dadurch erhalten, daß man die Mikroteilchen in situ durch ein Verfahren der Disperslonspolymarisation von geeigneten
809844/0943
Reaktanten. in Gegenwart des gleichen Dispergiermittels erzeugt,
wobei nan als Verdünnungsmittel eine flüchtige inerte organische Flüssigkeit verwendet, worin die gebildeten Mikroteilchen unlöslich
sind. Die Kikroteilchen können gegebenenfalls anschließend aus der resultierenden Dispersion abgetrennt werden, beispielsweise
durch Spritztrocknen, worauf sie dann in die kontinuierliche flüssige Phase (in welcher sie stabil dispergiert werden) einverleibt
werden, um die oben definierte Zusammensetzung zu erzeugen.
Alternativ und vorzugsweise kann das flüssige filmbildende Material der Dispersion zugegeben werden, nachdem die Polymerisation
dar Reaktanten zu Ende ist, worauf das flüchtige Verdünnungsmittel
dann durch Destillation entfernt wird, wobei eine stabile Dispersion der Kikroteilchen in diesem Material zurückbleibt. Jedoch
ist in einigen Fällen, wie weiter unten diskutiert, die Anwesenheit eines kleinen Anteils eines inerten flüssigen Verdünnungsmittels
in der Zusammensetzung annehmbar, und in diesen Fällen kann dann die Dispersion von Kikroteilchen direkt mit dem anderen Bestandteil
od&r äen anderen Bestandteilen der flüssigen kontinuierlichen
Phase gemischt werden.
Geeignete Dispersionspolymerisationsverfahren sind im allgemeinen
bekannt und ausführlich in der Literatur beschrieben. Für eine allgemeine Beschreibung der in Rede stehenden Prinzipien wird auf
"Dispersion Pol3nnerisation in Organic Media", herausgegeben von
K.E.J. Earrctt (John tfiley & Sons, 1975) verwiesen. Die Herstellung
von Dispersionen aus Kondensationspolymeren ist speziell beispielsweise in den G3-PSen 1 373 531, .1 403 794 und 1 419 199
und in der GB-PA 19 487/76 beschrieben. Das Verfahren besteht grundsätzlich darin,, daß man die Ausgangsnaterialien^ aus denen
sich das Polymer ableitet, in einer inerten Flüssigkeit^ in welcher
das Polymer unlöslich ist, in Gegenwart eines gelösten amphipathischen
Dispergiermittels oder sines polymeren Vorläufers, der durch Mischpolymerisation oder Pfropfen mit eines Teil der
polymerisieronden Reaktionsteilnehmer in situ zn ©inem solchen
Dispergiermittel Anlaß geben kann9 polymerisiert» Wegen der üb-
licherweise polaren Natur der Ausgangsmaterialien, aus denen die Kondensationspolymere hergestellt werden, wie auch der Polymere
selbst sind die fraglichen Monomere üblicherweise in der inerten Flüssigkeit, in welcher die Polymerisation ausgeführt wird, unlöslich.
Demgemäß besteht die erste Stufe in der Dispersionspolymerisation der Reaktionsteilnehmer darin, sie in den Zustand
einer kolloidalen Dispersion in der inerten Flüssigkeit zu bringen, und zwar entweder als Flüssigkeit oder in Form fester Teilchen.
In der zweiten Stufe findet die Polymerisation dcrReaktanten
tatsächlich innerhalb dieser Teilchen statt. Ein amphipathisches
Dispergiermittel ist in jeder Stufe erforderlich, erstens, um die Reaktantenteilchen zu stabilisieren, und zweitens, um die gebildeten
Polymerteilchen zu stabilisieren, jedoch kann in geeigneten Fällen ein einziges Dispergiermittel gefunden werden, welches beide Funktionen
erfüllt.
Geeignete Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Kondensationspolymermikroteilchen
sind solche, die für die Herstellung solcher Polymere durch Schmelz- oder Lösungspolymerisationstechniken
allgemein bekannt sind. Beispiele für geeignete Materialien in Falle von Polyestermikroteilchen sind mehrwertige Alkohole, wie
z.B. Äthylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, 1,6-Hexylenglycol,
Neopentylglycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, Tetraäthylenglycol,
Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan, Pentaerythrit,
Dipentaerythrit, Tripentaerythrit, Kexantrioü, Oligomere
von Styrol und Allylalkohol (wie z.B. das unter der Bezeichnung RJ 100 von der Monsanto Chemical Co.. vertriebene Material)
und die Kondensationsprodukte von Trimethylolpropan mit Äthylenoxid oder Propylenoxid (wie z.B. die im Handel als "Niax"-Triole
bekannten Produkte) gemeinsam mit Polycarbonsäuren, wie z.B. Bernsteinsäure, oder deren Anhydrid, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure,
Maleinsäure oder deren Anhydrid, Fumarsäure, Muconsäure, Itaconsäure, Phthalsäure oder deren Anhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Trimellitsäureanhydrid, PyxOmellitsäure oder deren
Anhydrid, Truxinsäure und Truxilsäure. Im .Falle von Polyamidteilchen
sind geeignete monomere Ausgangsmaterialien Aminocarbonsäu-
809844/0943
rer-, wie z.B. β-Aminocapronsäure oder 11-Aminoundecylsäure, oder
die entsprechenden Lactame, und/oder Polyamine, wie z.B. ÄthylendiEEsin,
Propylendiamin, Hexamethylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin
oder Tris-(aminomethyl)-methan gemeinsam mit den
oben erwähnten Polycarbonsäuren.
Das Blondensationspolyner für die I-Iikr ο teilchen wird gemäß den Prinzipien
formuliert, die in der Technik allgemein bekannt sind, wobei ein gewisser Grad von Verzweigung in das Polymer eingeführt v/erden
kann, wobei aber die Wahrscheinlichkeit einer Vernetzung, die eine Gelierung veranlassen würde, vermieden wird. Zur Bestimmung
eines zulässigen Ausmaßes dor Verzweigung müssen sowohl die Funktionalitäten als auch die relativen Verhältnisse der Reaktionsteilnehmer
mit einer größeren Funktionalität als 2 in Betracht gezogen werden. Eine quantitative Behandlung dieses Gegenstands wird von
Stockmayer in "Journal of Polymer Science", 1952, 9_, 69, gegeben.
Die nicht-vernetzten Kondensationspolymere sind im allgemeinen in
starken, d.h. verhältnismäßig polaren, Lösungsmitteln in einem molekularen Zustand löslich, z.B. Ester und Ketone, und zwar wegen des
polaren Charakters der Polymeren selbst. Aus dem gleichen Grund sind sie in aliphatischen Kohlenwasserstoffverdünnungsmitteln unlöslich.
Insbesondere müssen sie in der kontinuierlichen flüssigen Phase der erfindungsgemäßen Zusammensetzung unlöslich sein.
Ein Merkmal ge\visser oben beschriebener Dispersionspolymerisationsverfahren,
insbesondere denjenigen, die in den GB-PSen 1 373 531, 1 403 794 uiid 1 419 199 beschrieben sind, besteht darin, daß das
verwendete amphipathische Dispergiermittel eine Gruppierung enthält,
die dazu fähig ist, bei der Polymerisation der Reaktions- teilnehmer, von denen das Kondensationspolymer der Mikroteilchen
sich ableitet, teilzunehmen. Das Dispergiermittel kann beispielsweise eine Spoxidgruppe enthalten, die mit den Hydroxyl-, Carboxyl-
oder Aminogruppen, die in den verwendeten Reaktionsteilnehmern vorliegen, coreagieren kann. Durch Verwendung dieses Merkmals ist
es möglich, eine feste Verankerung oder Bindung des Dispergier-"
809844/0943
mittels mit der Oberfläche der Mikroteilchen sicherzustellen, wie
dies weiter oben erörtert wurde.
Einige Beispiele geeigneter anphipathischer Dispergiermittel gemäß
der obigen Beschreibung sind die folgenden:
(1) Ein Pfropfmischpolymer, das durch Umsetzung von PoIy-(ricinolsäure)
mit einem 85:15-Kischpolymer aus Kethylmethacrylat
und Glycidylmethacrylat mit einem Molekulargewicht von 10000 bis 20000 erhalten worden ist; dieses Pfropfmischpolymer besitzt somit
ein Acrylgerüst, welches die Verankerungskomponente ist, und eine Vielzahl von davon abhängenden solvatisierbaren Seitenketten, welche
auch eine autoxidierbare Funktio'nalität enthalten.
(2) Ein Pfropfmischpolymer, das durch Umsetzung von (a) einem niedermolekularen, mit Carboxylgruppen, abgeschlossenen Kondensat
von Leinsanenölfettsäuren und 12-Eydroxystearinsä'rre mit
(b) einen 90:10-Mischpolymer aus Äthylacrylat und Glycidylmethacrylat
erhalten worden ist; die strukturelle Funktionalität dieses Mischpolymers ist derjenigen von (1) ähnlich.
(3) Das Reaktionsprodukt aus einem durch Carboxylgruppen
abgeschlossenen Polybutadien mit einem Molekulargewicht von-- ungefähr
4000 und einem 80:20-Mischpolymer von Methylmethacrylat und
Glycidylmethacrylat.
(4) Ein Pfropfmischpolymer, das demjenigen von (2) ähnlich
ist, aber unter Verwendung eines Unterschusses des Fettsäurekondensats erhalten wird, um einige nieht-umgesetzte Glycidylgruppen im
%schpolymergerüst zurückzulassen, die dazu fähig sind, mit dem
Polymer in dem Mikroteilchen durch eine Kondensationsreaktion zu reagieren9
(5) Ein Pfropfmischpolymer wie unter (4), wobei der Überschuß
der Glycidylgruppen anschließend mit Acrylsäure oder Methacrylsäure umgesetzt wird, tarn Gruppierungen einzuführen., die vom
809844/0943
46,
Gerüst abhängen und die dazu fähig sind, mit Vinylmonomeren, aus
denen sich die Mikroteilchen ableiten, zu mischpolyinerisieren.
(6) Das Pfropfmischpolyner, das in situ während der Herstellung
von Kondensationspolymermikroteilchen aus der Umsetzung des
Glycidylesters von Poly-(ricinolsäure) als Vorläufer mit den polymer
isier enden Reaktionsteilnehraern gebildet wird.
(7) Das Produkt aus (a) der Umsetzung von 4-Hydroxybutylvinyldioxolan
nit Poly-(12-hydroxystearinsäure) und (b) der anschließenden
Umsetzung des erhaltenen Hydroxypolymers mit einem Kischpolyner aus Kethylmethacrylat und Kethacrylsäureanhydrid; das
Kischpolynerprodukt besitzt ein acrylisches Verankerungsgerüst
und abhängende solvatisierbare Ketten, die durch Vinyldioxolangruppen abgeschlossen sind, welche sowohl autoxidative als auch
normale Vinylpolymerisationsreaktionen eingehen können.
Ein gehärteter FiIm5 der aus einer erfindungsgemäßen Beschiehtungszusammensetzung
hergestellt worden ist, enthält einen hohen Anteil der Kondensationspolymermikroteilchen, wsshalb die Eigenschaften dieser
Teilchen beträchtlich zu den mechanischen Eigenschaften des Films beitragen« Die Kikroteilchen l-örmen gummiartig oder glasig
sein, d.h. also, daß ihre Glasübergangstemperatur (Tg) über oder unter der Raumtemperatur liegen kann, was sich in den Eigenschaften
des fertigen Films wiederspiegelt« ¥enn das Polymer gummiartig
ist, dann kann die Einverleibung von.gummiartigen Teilchen beispielsweise
zur Sehlagfestigkeit des gehärteten Films beitragen.
Es ist bereits festgestellt worden, daß die Mikroteilchen eine
Größe oder Größenverteilung im Bereich von 0,01 bis 20 um aufweisen
sollen« Ua Zusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt herzustellen,,
ist es günstig, wenn die Teilchen keine gleichförmige Teilchengrößenverteilung aufweisen» Dies ermöglicht fließfähige Zusacnensetzungen
mit höheren Packungsanteilen der dispersen Phase«, Die
Xrerteilung kann bimodal ©der polyraodal sein»
- ^ ■ 281809A
Zwar kann die disperse Phase der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ausschließlich aus den nicht-vernetzten Kondensationspolymermikroteilchen
bestehen, in welchem Falle diese Teilchen selbst 30 bis 35 Vol.-Ja der Gesamtzusammensetzung, wie oben definiert, stellen
werden, aber es können (und v/erden in den meisten Fällen) in der dispersen Phase auch Pigment-, Füllstoff- oder Streckmittelteilchen
anwesend sein, wie diess üblicherweise in Bescliichtungszusammensetzungen
verwendet v/erden. Diese weiteren Teilchen können in der dispersen Phase in einer Menge bis zu einem Maximum anwesend
sein, welches gleich dem Volumen der anwesenden nicht-vernetzten Kondensationspolymermikroteilchen ist, jedoch wird die Gesamtmenge
all dieser Teilchen immer im Bereich von 30 bis 85% des
Gesamtvolumens der Zusammensetzung liegen.
Solche Teilchen besitzen vorzugsweise eine Größe oder Größenverteilung,
wie sie in der Beschichtungstechnik üblich ist, beispielsweise 0,1 bis 5 um. Sie können in der Größe den Kondensationspolymermikroteilchen
ähnlich oder unähnlich sein, wenn sie aber in der Größe zu den letzteren unähnlich sind, dann können höhere Konzentrationen
der dispersen Phase und danit höhere Feststoffkonzentrationen durch die Verwendung von bimodalen oder polymodalen
Größenverteilungen erreicht werden. Ähnlich den Kondensationspolymermikroteilchen
werden die Pigment-, Füllstoff- oder Streckmittelteilchen
in einem entflockten Zustand in der flüssigen kontinuierlichen Phase stabil dispergiert sein. Dieser Dispersionszustand
kann mit Hilfe bekannter Tjrpen von Pigmentdispergiermitteln
erreicht werden, jedoch kann in vielen Fällen das flüssige filmbildende Material in der kontinuierlichen.Phase oder eine chemische
Variante davon selbst ein v/irksames Dispergiermittel sein. Alternativ kann das Pigment in der Dispersion von Mikroteilchen
in der inerten Flüssigkeit dispergiert werden, wenn diese Teilchen durch Dispersionspolymerisation der Reaktionsteilnehmer in
dieser Flüssigkeit in der oben beschriebenen Weise erhalten wordsn
sind. In diesem Fall dienen restliche Kengen des amphipathischen Dispergiermittels, durch welches die Mikroteilchen stabilisiert
werden, auch dazu, die Pigmentteilchen^ zu stabilisieren, wo-
809844/0943
it
bei sie zusätzlich dazu befähigt werden, an der autoxidativen Härtung
teilzunehmen. In beiden obigen Techniken kann die Dispergierung des Pigments in der gleichen V.'eise ausgeführt werden, wie
dies in der Anstrichfarbenindustrie üblich ist, d.h. durch die Verwendung von Kugelmühlen, Perlniühlen, Reibeinühlen oder Kolloidalmühlen
.
Ein weiteres Verfahren für die Einführung der Pigmente besteht darin, die Dispersionspolynerisation, durch welche die Kikroteilchen
erhalten werden, in Gegenwart des Pigments auszuführen. In dieser Weise kann jedes Mikroteilchen dazu veranlaßt werden, .
ein oder mehrere Pigmentsubteilchen in sich einzuverleiben. Solche
Techniken der Polymereinkapselung von Pigmenten sind
in der GB-PS 1 453 713 oder in der GB-PA 6613/76 beschrieben.
Die andere wesentliche Komponente des filmbildenden Materials in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist, wie bereits festgestellt,
die flüssige kontinuierliche Phase, die eine Viskosität innerhalb eines bestimmten Bereichs, nämlich von 0,1 bis 20 Poise
bei Raumtemperatur, auf v/eist und dazu fähig ist, durch ein Verfahren
in einen polymeren Film zu härten, das durch autoxidierbare Gruppierungen, wie oben definiert, initiiert wird. Aus dieser Definition
folgt, daß die flüssige kontinuierliche Phase zumindest Gruppierungen besitzen muß, die im obigen Sinn coreaktiv sind. Jedoch
besitzt die flüssige kontinuierliche Phase selbst autoxidierbare Gruppierungen. Es kann bevorzugt sein, daß sie sowohl autoxidierbare
als auch coreaktive Gruppierungen enthält.
Die autoxidierbaren Gruppierungen sollten mindestens Λ% und vorzugsweise
mindestens 30% der Gesamtzahl an in der Zusammensetzung
anwesenden autoxidierbaren und coreaktiven Gruppierungen ausmachen. Weiterhin sollten mindestens 10?5 und vorzugsweise mindestens 50Ji
8098U/0943
der Gesamtzahl der anwesenden autoxidierbaren Gruppierungen durch
Materialien beigetragen werden, welche mindestens zwei solche Gruppierungen im Molekül enthalten.
Im allgemeinen kann die kontinuierliche flüssige Phase entweder eine einzelne flüssige Substanz oder ein homogenes Flüssigkeitsgemisch
aus zwei oder mehr Substanzen sein. Im Falle eines solchen Gemischs können ein oder mehrere Bestandteile bei Normaltemperaturen
fest sein, vorausgesetzt, daß ein solcher fester Bestandteil im anderen Bestandteil, der flüssig ist, löslich ist, und
daß das Gemisch insgesamt bei Hormaltemperaturen eine Flüssigkeit ist. Autoxidierbare Gruppierungen können in einem oder mehreren
Bestandteilen der kontinuierlichen flüssigen Phase anwesend sein, und coreaktive Gruppen können gegebenenfalls durch einen oder
mehrere andere Bestandteile beigesteuert werden. Alternativ können ein oder mehrere Bestandteile sowohl autoxidierbare als auch
coreaktive Gruppierungen im gleichen Molekül tragen.
Geeignete autoxidierbare Gruppierungen sind Reste von autoxidierbaren
Fettsäuren, wie z.B. diejenigen, die sich von Leinsamenöl, Sojabohnenöl, Tallöl, dehydratisiertem Kastoröl, Fischöl oder Tungöl
ableiten. Sie umfassen auch ungesättigte Systeme, wie z.B. solche,
die sich von Pentadien (-CH=CH-CH2-CH=CH-), Heptatrien (-CH*
CH-CH2-CH=CH.CH2CH=CH-) und verwandten konjugierten Systemen ableiten.
Sie werden üblicherweise durch natürliche ungesättigte C18-Carbonsäuren
geliefert. Andere geeignete Gruppierungen sind ungesättigte Äthergruppierungen, wie sie sich in Allyläthem, Cyclopentenyläthern
und Vinyldioxolanen finden, sowie restliche Unsättigung, die in Polymeren oder Mischpolymeren von Butadien anwesend
ist. Die obigen Materialien sind alles Materialien, die dazu befähigt sind, entweder Hydroperoxide oder Peroxide zu bilden. Die
letzteren zersetzen sich unter Bildung von aktiven Radikalen, die dimerisieren oder eine Additionspolymerisation initiieren können,
und deshalb zwischen den teilnehmenden Bestandteilen bei der Temperatur der Härtung des Films Bindungen erzeugen.
8Q98U/0943
Geeignete coreaktive Gruppierungen sind äthylenisch ungesättigte
Gruppierungen, wie z.B. ά,β-ungesättigte Gruppierungen, allylische
ungesättigte Gruppierungen und Pentadienyl- und Heptatrienylsysteme,
die alle dazu fähig sinds an einer Polymerisation teilzunehmen,
welche durch Radikale initiiert wird, die durch einen autcxidativen Mechanismus aus einen Bestandteil der kontinuierlichen
flüssigen Phase, der eine autoxidierbare Gruppierung trägt, erzeugt werden.
In charakteristischer Weise sind Substanzen, welche die autoxidierbaren
Gruppierungen oder die coreaktiven Gruppierungen oder beide tragen, Flüssigkeiten mit Viskositäten im Bereich von 0,1 bis
500 Poise bei Raumtemperatur, obwohl Flüssigkeiten mit höherer Viskosität als dieser Bereich oder sogar Feststoffe in gewissen
Fällen verwendet werden können, wie oben erwähnt. Sie können einen monomeren Charakter oder einen oligcmeren Charakter aufweisen
oder sie können Polymere mit einem niedrigen bis mittleren Kolekulargewicht, beispielsweise im Eereich von 250 bis 5000, sein.
Sie müssen eine niedrige Flüchtigkeit aufweisen, was bedeutet, daß sie bei atmosphärischem Druck Siedepunkte über 15O0C und vorzugsweise
über 2000C aufweisen. Danit das Erfordernis erfüllt wird,
daß die flüssige kontinuierliche Phase insgesamt eine Viskosität von Oj, 1 bis 20 Poise bei Rauntemperatur aufweist, kann es nötig
sein, eine flüssige Substanz mit einer relativ hohen Viskosität oder eine feste Substanz mit einer anderen flüssigen Substanz einer
verhältnismäßig niedrigen Viskosität zu mischen, beispielsweise einer solchen,, die eine Viskosität von weniger als 2 Poise und
vorzugsweise im Bereich von 0,02 bis 0,5 Poise bei Raumtemperatur aufweist. In diesen Fällen müssen die Bestandteilsstoffe eine gute
gegenseitige Löslichkeit oder Mischbarkeit aufweisen.
Beispiele für geeignete Flüssigkeiten^ die autoxidierbare Gruppierungen
enthalten,, sind trocknende Öle und ölaodifizierte Alkydharze;,
von denen eine große Reihe in Qberflächenbeschichtungssystemen allgemein bekannt ist. Ein spezielles Alkydharz3 das hier erwähnt
!•„•erden soll, ist der oligomere Phthalatester von Leinsamenölfettsäurenonoglycerid.
Andere geeignete Flüssigkeiten sind Ester von mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. Pentaerythrit, !!pentaerythrit,
Tripentaerythrit, Inosit und Sorbit, mit irgendwelchen der oben erwähnten autoxidierbaren Fettsäuren, wie z.B. Tetraester von Pentaerythrit
nit Leinsanenölfettsäure, Tetra- oder Eexaester von Dipentaeryhrit mit der gleichen Säure und Tetra-, Hexa- oder Octaester
von Tripentaerythrit mit der gleichen Säure. Außerdem sind die Triglyceride der oben erwähnten 'autoxidierbaren Fettsäuren
geeignet. Andere geeignete Flüssigkeiten, welche autoxidierbare Gruppierungen enthalten, sind Polyallyläther von mehrwertigen Alkoholen,
wie z.B. Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Tetraglycerin und Polyäthylengtycol, wie auch die oligomeren Additionsprodukte,
die durch Umsetzung von Allylglycidyläther mit aliphatischen Alkoholen,
Glycidol, Glycolen und Polyolen erhalten werden, wie z.B. die Reaktionsprodukte von Decanol mit vier Mol Allylglycidyläther.
Beispiele für Flüssigkeiten, welche autoxidierbare Vinyldioxolangruppierungen
enthalten, sind die Reaktionsprodukte von 4-Hydroxybutylvinyldioxolan mit Polycarbonsäuren oder deren Vorläufern,
wie z.B. Pyromellitsäureanhydrid, niedrigmolekulare Styrol/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymera
und Methylmethacrylat/Äthylacrylat/ (MethjAcrylsäure-Hischpolymere.
Beispiele für geeignete Flüssigkeiten, die coreaktive Gruppierungen
enthalt en, sind
Allylpentadienoat, Allylnethacrylat, Trinethylolpropantriacrylat,
Triinethylolpropantrimethacrylat, Äthylenglycoldiacrylat,
Äthylenglycoldimethacrylat, 1,6-Kexylendiacrylat, 1,6-Hexylendinethacrylat
und die Diacrylate oder Dimethacrylate von Tetra- und Polyäthylenglycolen.
Noch weitere geeignete Flüssigkeiten, die coreaktive Gruppierungen
enthalten, sind die folgenden: Ester von Allylalkohol, Cyclopentenylätheralkohole
und 4-Hydroxybutylvinyldioxolan mit Mono-, Di- .
8098A4/0943
oder Tricar "borsäuren, wie z.B. Diall^rlnuconat, Allylsorbat, Allylhydroger.maleat,
Diallylmaleat, Allylhydrogenitaconat, Diallylitacor.at,
Allylcrotonat und Diallylphthalat, das Trimellitat von
Kydroxybutylvinyldioxolan, 1,3,4-Trivinyldioxolan und gemischte
ungesättigte Fettsäurs/Acrylsäureester von Polyolen, wie Glycerin;
Dioxane und Polydioxolane, welche die Kondensationsprodukte von
Acrolein oder verwandten ungesättigten Aldehyden mit Polyolen, wie z.B. Pentaerythrit oder Sorbit, die 1,2- oder 1,3-Diolgruppierungen
enthalten, sind.
Beispiele für geeignete Flüssigkeiten, die sowohl autoxidierbare als auch coreaktive Gruppierungen enthalten, sind das Dimethacrylat
von Leinsamenölfettsäuremonoglycerid, Linoleylmethacrylat und
"Vinyllinoleat.
Bei Verwendung der obigen Flüssigkeiten als Bestandteile für die flüssige kontinuierliche Phase muß der Grad der Quellung in Rechnung
gestellt werden, den diese Flüssigkeiten bei den nicht-vernetztsn Polymermikroteilchen hervorrufen können. Eine mäßige Quellungswirkung
kann hingenommen werden, jedoch sollte eine übermäßig3
Quellung vermieden werden. Es ist klar, daß die Auswahl der Bestandteile nicht zu einer Auflösung der Mikroteilchen in der
kontinuierlichen Phase führen sollte.
Zusätzlich zu den bereits erwähnten filmbildonden Komponenten, das
ist also die disperse Phase a) und die flüssige kontinuierliche Phase b), können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bis zu
30 Vol.-Jo, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, eines inerten
flüssigen Verdünnungsmittels enthalten, bei dem es sich um ein Lösungsmittel für die flüssige kontinuierliche Phase handelt und
das unter den Bedingungen des Aufbringens der Beschichtungszusamcensetzung
auf ein Substrat sich verflüchtigt. In anderen Worten heißt das, der filmbildende Gehalt der Zusammensetzungen kann 70
bis maximal 100 Vol.-?o ausmachen.
809844/0943
Geeignete inerte Verdünnungsmittel sind Flüssigkeiten mit niedriger
Viskosität, vorzugsweise mit nicht mehr als 0,05 Poise, welche die Erzielung eines Zustands einer stabilen Dispersion der dispersen
Phase in der kontinuierlichen Phase unterstützen (oder zumindest nicht positiv hindern). Das inerte Verdünnungsmittel muß
eine ausreichend hohe Flüchtigkeit aufweisen, daß es leicht durch Abdampfen aus einem aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gebildeten
Beschichtungsfilm entfernt v/erden kann, und zwar entweder
bei Raumtemperatur oder bei einer erhöhten Temperatur, je nach
dem, welche Temperatur der Härtungsprozeß der flüssigen kontinuierlichen Phase erfordert.
Beispiele für besonders geeignete inerte Lösungsmittel sind aromatische
oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, jedoch können auch andere inerte Flüssigkeiten, die eine geeignete Flüchtigkeit besitzen,
ungiftig sind und nicht stark riechen, wie z.B, bestimmte halogenierte Kohlenwasserstoffe, niedere Alkohole und Wasser, verwendet
werden.
Im Interesse der Erzielung eines möglichst hohen Gehalts an filmbildenden
Feststoffen in den Zusammensetzungen wird es bevorzugt,
wenn möglich, ein inertes Lösungsmittel überhaupt wegzulassen, jedoch kann seine Verwendung aufgrund der Tatsache schwierig zu
vermeiden sein, daß die nicht vernetzten Polymermikroteilchen selbst
am bequemsten in Form einer Dispersion in einer inerten Flüssigkeit zugänglich sind, wie dies oben erörtert wurde.
Die Zusammensetzungen können außerdem auch metallische oder nichtmetallische
Trocknersysteme enthalten, wodurch das autoxidative Härtungsverfahren unterstützt wird. Sie können beispielsweise übliche
Trockner der Metallseifentype sein, wie z.3. Kobalt-, Calcium-, Zirkonium- oder Bleisalze von Naphthensäure oder Octansäure«
Sie können zweckmäßig in der flüssigen kontinuierlichen Phase aufgelöst werden, nachdem alle anderen Bestandteile der Zusammenset-
809844/0943
zur.g einverleibt worden sind. Die Trockner können in Mengen verwendet
werden, die in Beschichtur.gszusannensetzungen, die an der
Luft trocknen, üblich sind, beispielsweise in Mengen entsprechend einen Kobaltgehalt bisO„1So, einen Bleigehalt von bis zu 2% oder
einen Calciungehalt bis zu 1%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
anwesenden autoxidierbaren Gruppierungen.
Vorzugsweise besteht das filnbildende Material in den erfindungsgemäßen
Esschichtungszusanniensetzurigen aus 40 bis30 Vol.-Jo disperse
Phase und 60 bis 20 Vol.-Jo flüssige kontinuierliche Phase,
wie oben definiert. Es ist deshalb darauf hinzuweisen, daß, wenn diese bevorzugten Bereiche angewendet werden, die Gesamtmenge an
anwesenden Kondensationspolymermikroteilchen und gegebenenfalls
anwesenden Pigment-, Füllstoff- oder Streckmittelteilchen innerhalb
des obigen Bereichs von 40 bis 80% liegt.
Erfindungsgemäße Beschicntungszusamnensetzungen können auf ein Substrat durch alle herkömmlichen Verfahren aufgebracht werden,
beispielsweise durch Pinssln, Walzen, Ausstreifen, Spritzen, einschließlich
luftfreies und elektrostatisches Spritzen, Umwälzen, Vorhangbeschichtung und Rolibeschichtung. Sie erleiden eine Lufttrocknung
in ähnlicher Weise wie herkömmliche lufttrocknende Anstrichfarben.
Nach ungefähr 30 min Bis 8 st sind sie bis zur Berührbarkeit getrocknet und nach 2 st bis 48 st sind sie durchgetrocknet.
Jedoch enthalten sie anders als herkömmliche lufttrocknende Anstrichfarben typischerweise sehr hohe Gehalte an filmbildenden
Feststoffen (80 bis 100 Gew.-?S, einschließlich gegebenenfalls
anwesender Pigmente, im Vergleich zu 70% Feststoffen oder
weniger bei den meisten bekannten Zusammensetzungen). Infolgedessen besitzen sie den bestimmten Vorteil, daß sie viel weniger (oder
überhaupt gar kein) flüchtiges Material beim Trocknen abgeben. Darüber hinaus sind sie gegenüber Beschlchtungszusammensetzungen
mit hohen Feststoffgehalt, die bereits bekannt sind, insofern überlegen,
als ein hoher Anteil der gesamten anwesenden Feststoffe aus vorpolymerisiertem hochfunktionellen Material (nämlich den ver-~
netzten Polymermikroteilchen) besteht, weshalb das Ausmaß der Polymerbildungsreaktionen, die nach dem Aufbringen auf das Substrat
erforderlich sind, viel kleiner ist als bei den Zusammensetzungen,
bei denen das filmbildende Material überwiegend aus monomeren oder oligomeren Substanzen besteht. Ihre Überlegenheit
in dieser Hinsicht zeigt sich in der Möglichkeit des Aufbauens von Belägen mit einer größeren Dicke in einem einzigen Auftrag mit
einer guten Kratzfestigkeit und ohne eine Oberflächenschrumpfung, als es bei bekannten Beschichtungszusammensetzungen mit hohem Feststoff
gehalt der Fall ist. Die Anwesenheit der vorher hergestellten nicht-vemotzten Eondensationspolymermikroteilchen verleiht außerdem
eine bessere Konstanz der Dauerhaftigkeit und der mechanischen Eigenschaften, als dies ansonsten erreicht wird. Ein noch anderer
Vorteil eines hohen Kikroteilchengehalts ist die entsprechende Verringerung
des anwesenden Anteils an Rückständen von natürlichen trocknenden ölfettsäuren, welche zu Geruchsproblemen, Vergilben und
vorzeitiger Versprödung durch Überoxidation Anlaß geben. Darüber
hinaus kann oine entsprechende Verringerung der Menge der Metallseifen
oder -trockner, insbesondere bei Bleiseifen, vorgenommen werden, die erforderlich ist, um eine Oxidation und Härtung der Zusammensetzungen
zustande zu bringen.
Bei vielen Aufbringverfahren, insbesondere Aufpinseln, ist es ein Vorteil, wenn die Rheologie der Beschichtungszusammensetzung entsprechend
eingestellt v/erden kann. Beispieleweise kann ein gewisses Ausmaß eines thixotropen Verhaltens dazu.helfen, eine Rotz-^
nasenbildung bei Filmen beim Aufbringen oder beim Absitzen der Zusammensetzung
in der Dose zu verhindern. Es wird oftmals gefunden, daß Zusammensetzungen, wie solche gemäß der Erfindung, die eine
hohe Konzentration an dispersen Teilchen enthalten, ob es sich nun um Polymer oder Pigment handelt, zu dilatanten Charakteristiken
neigen. In den Zusammensetzungen, die in den folgenden Beispielen erläutert sind, wird eine Dilatanz durch eine Verteilung der Mlkroteilchengrößen
erreicht. Unter diesen Umständen sind hohe Teilchenbeladungen ohne den Nachteil eines dilatanten Verhaltens mög-
8098AA/0943
lieh. Ein gewisser Gred von Thixotropie kann durch sorgfältige
Kontrolle der Bestandteile der Zusammensetzung erreicht werden,
insbesondere durch Verwendung von Kexandioldimethacrylat als einen Bestandteil der kontinuierlichen Phase. Der Grund£ierfür liegt
vermutlich in dem reversiblen Quellen der Polymercikroteilchen
durch diese coreaktive Flüssigkeit. Eine thixotrope Struktur kann auch durch die Verwendung gewisser Trocknersysteme erreicht werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, worin alle Teile und Prozentangaben in Gewicht ausgedrückt sind, sofern
nichts anderes angegeben ist.
A. Herstellung von Polymermikroteilchan
Ein 2 1 fassender Laborreaktor, der mit einem Rührer, einem Emulgierkopf,
einem danpfbeheizten Kühler und einer Dean-Stark-Falle sowie einem Thermometer ausgerüstet war, wurde mit den folgenden
Reaktionsteilnehmern beschickt:
Aliphatischer Kohlenwasserstoff (Siedebereich 190 327 g
bis 2100C)
Pfropfmiscnpolynordispe-rgiermittellösung (40#) 74 g
(wie oben beschrieben)
Maleinsäureanhydrid ' 294 g
Diese Charge wurde unter Rühren auf 1700C erhitzt, und bei dieser
Temperatur wurde dann der Emulgierkopf angeschaltet. Eine Hälfte der folgenden Beschickung wurde währ.end 15 min zugegeben:
Propylenglycol 182 g
Diäthylenglycol 106 g
8098U/0943
Die Charge wurde dann auf Rückflußtemperatur gebracht (anfänglich
175°C), worauf die restliche Beschickung während 30 min zugegeben wurde.
Der Rückfluß wurde weitere 5 st aufrechterhalten, wobei 36 ml Wasser
entfernt worden waren. Die Rückflußtemperatur war auf 1920C
gestiegen und der Säurewert des festen Polymers war auf 29 mg KOH/g
gefallen. Verdünnungsmittel wurde dann entfernt, so daß ein endgültiger Feststoffgehalt von 76,5 Gew.-% erreicht wurde.
Das verwendete Pfropfmischpolymerdispergierniittel wurde durch Umsetzung
von Poly-(12-hydroxystearinsäure) mit Glycidylmethacrylat
und Mischpolymerisation des Produkts in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 mit Methylmethacrylat hergestellt.
Das fertige Produkt besaß eine Zusammensetzung PHS/MKA/GMA im Gewichtsverhältnis
48/50/2, wobei das restliche Glycidylmethacrylat aufgrund der Verwendung eines Überschusses dieses Materials
in der anfänglichen Reaktion mit der Poly-(12-hydroxyste.-=trinsäure)
vorlag. Das Produkt wurde als 40<&Lge Lösung im oben beschriebenen
aliphatischen Kohlenwasserstoff verwendet.
Die endgültige Zusammensetzung der Poljnnermikroteilchendispersion
war Propylenglycol/Diäthylenglycol/Maleinsäureanhydrid = 2,4/1/3 auf molarer Basis. Das Produkt besaß eine Teilchengröße von 0,2
bis 5 um. Die Polymerteilchen besaßen eine Glasübergangstemperatur von 250C
B. Herstellung einer Mahrbasis
Die folgenden Materialien wurden in eine 5 1 fassende Laborkugelmühle
zusammen mit der erforderlichen Menge an Porzellankugeln eingebracht:
Titandioxid RCR6 (von Tioxide International) 2000 Teile Sojabohnenölfettsäurehexaester von Tripentaerythrit
(Viskosität 3 Poise) . 300 *»
809844/0943
KO
aliphatischer Kohlenwasserstoff (Siedebereich 100 310 Teile bis 1200C)
Der Inhalt der Mühle wurde 24 st gemahlen, und das Mahlmedium wurde
abgetrennt. Das Produkt besaß einen Feststoff gehalt von BQ%,
C. Herstellung einer Anstrichfarbe
Die folgenden Bestandteile wurden in einen Rotationsverdampfer eingebracht,
und das flüchtige Verdünnungsmittel wurde unter Vakuum entfernt:
Polynerdispersion (von A oben) 44,6 Teile
Mahlbasis (von B oben) 58,2 "
Leinsamenölfettsäurehexaester von Tripentaery- 1,2 "
thrit (Viskosität 3 Poise)
Decanol/Allylglycidyläther-Reaktionsprodukt (wie 13,6 "
unten beschrieben)
Hierauf wurde folgendes zugegeben:
Kexylnethacrylat (Viskosität 0,015 Poise) 4,7 Teile
Trocknergemisch (bestehend aus Kobaltoctoatlösung 6,1 "
(10?a Co als Metall) 3,4?o, Calciumoctoatlösung
(50A Ca) 63,2?$, Bleioctoatlösung (3o# Pb) 28,-
Die Anstrichfarbe wurde durch Zusatz von aliphatischen! Kohlenwasserstoff
(Siedebereich 140 bis 16O°C) auf.eine Viskosität von 3,5
Poise eingestellt, gemessen auf einem stark scherenden Konus-Platten- Viskosimeter. Der Feststoffgehalt war dann 92%. Wenn die Anstrichfarbe
auf eine Oberfläche aufgebracht wurde, dann trocknete sie bei normaler Temperatur in einen harten glänzenden Film.
Die Zusammensetzung der aufgebrachten Anstrichfarbe war wie folgt:
809844/0943
Disperse (Polymermikroteilchen Pha se >
Pigmente
kontinuierliche Phase
Autoxidierbare Flüssigkeit ccreaktive Flüssigkeit
29 | 39 | VJl |
38 | 13 | |
18 | 24 | 5 |
4 | 6, | |
3 | 3 | |
3 | 14, | |
(Trockner inertes Verdünnungsmittel
Die Viskosität der kontinuierlichen Phase ohne Trockner war 5 Poise. Die Viskosität der kontinuierlichen Phase mit Trockner
und Verdünnungsmittel war 0,2 Poise.
Das Decanol/Allylglycidyläther-Reaktionsprodukt, das im obigen Verfahren verwendet wurde, wurde wie folgt erhalten. 158 Teile Decanol
und 1,6 Teile Bortrifluoridätherat wurden zusammen auf 60° C
erhitzt, und 434 Teile Allylglycidyläther wurden tropfenweise während eines Zeitraums von ungefähr 60 min zugegeben, wobei die
Temperatur unter Kühlung auf 6O0C gehalten wurde. Das resultierende
Kondensationsprodukt besaß die molare Zusammensetzung Decanol : Allylglycidyläther = 1 : 3,8. Die Viskosität war 1,5 Poise.
A. Herstellung von Polyraermikroteilchen
Es wurde die gleiche Vorrichtung wie im Beispiel 1A mit folgendem
beschickt:
aliphatischer Kohlenwasserstoff (Siedebereich 190 342 Teile
bis 2100C)
Pfropfmischpolymerdispergiermittellösung (40%) 76 "
(wie im Beispiel 1 beschrieben) ·
Phthalsäureanhydrid ' 296 "
Maleinsäureanhydrid 49 "
Eine Beschickung wurde in zwei Portionen, wie im Beispiel 1A, zugegeben.
Diese Beschickung bestand aus:
809844/0943
Propylenglycol 182 Teile
Polyäthylenglycol, MG 200 100 »
Im Anschluß an die Zugabe der gesamten Beschickung wurde der Rückfluß
noch weitere 7 st fortgesetzt, währenddessen 16 Teile Wasser entfernt wurden. Die Rückflußtemperatur war dann auf 195°C gestiegen,
und der Säurewert des festen Polymers v/ar auf 26 mg KOH/g
gefallen. Das Verdünnungsmittel wurde dann entfernt, wobei ein Feststoff gehalt von 73?ό erhalten wurde.
Die resultierenden Polymerinikroteilchen besaßen die Zusammensetzung
Pr opylenglyc ο1/PoIyäthylenglyc ο1 200/Phthals äureanhydrid/Male
insäur eanhydr id 4,8/1/4/1 auf molarer Basis. Das Produkt besaß
eine Teilchengröße von 0,8 bis 4 um. Die Polymerteilchen besaßen eine Glasübergangstemperatur von 13°C
B. Herstellung einer Hahlbasis
Eine Mahlbasis wurde durch Mahlen der folgenden Bestandteile in einer Laborkugelmühle während 15 min hergestellt: '
Mikroteilchendispersion (von A oben) 46,8 Teile
Titandioxid RCRo (von Tioxide International) 37,2 "
63% Sojabohnenöl/Pentaerythrit-Alkydharz (70?£ige 8,9 »
Lösung) (Viskosität bei 100% Feststoffgehalt 450
Poise)
C. Herstellung einer Anstrichfarbe
Die folgenden Bestandteile wurden in einen Rotationsverdampfer eingebracht, und das flüchtige Verdünnungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt:
Mahlbasis (von B oben) 92,9 Teile
Leinsamenölfettsäureoctaester von Tripentaery- 14,1 "
thrit (Viskosität 2,2 Poise)
809844/0943
Dann wurde das folgende zugegeben:
Laurylmethacrylat (Viskosität 0,06 Poise) 4,7 Teile
Trocknergemisch (wie im Beispiel 1C) 6,1 "
Die Anstrichfarbe wurde durch Zusatz von aliphatischen! Kohlenwasserstoff
(Siedebereich 14O bis 16O°C) auf eine Viskosität von 4,5
Poise (gemessen auf einem stark scherenden Konus-Platten-Viskosimeter)
eingestellt. Der Feststoffgehalt wurde zu 89Jo gefunden. Beim
Aufbringen unter normalen Bedingungen trocknete die Anstrichfarbe in einen harten glänzenden Film.
Die Zusammensetzung der aufgebrachten Anstrichfarbe war wie folgt:
Gew.-?S Vol. -%
disperse Phase
disperse Phase
kontinuierliche
Phase
Phase
(Polymermikroteilchen | 30,4 | 38,3 |
^Pigmente | 33,1 | 10,5 |
Alkydharz | 5,9 | 7,5 |
'autoxidierbare Flüssigkeit | (mit 12,1 | 15,3 |
'Ausnahme von Alkyd) | ||
coreaktive Flüssigkeit | 4,2 | 6,5 |
■Trockner | 3,3 | 3,0 |
inertes Verdünnungsmittel 11,0 10,9
Die Viskosität der kontinuierlichen Phase ohne Trockner war 5
Poise. Die Viskosität der kontinuierlichen Phase mit Trockner und Verdünnungsmittel war 0,2 Poise.
Poise. Die Viskosität der kontinuierlichen Phase mit Trockner und Verdünnungsmittel war 0,2 Poise.
A. Herstellung von Polymermikroteilchen
Es wurde die gleiche Vorrichtung wie im Beispiel IA mit folgendem
beschickt:
809844/0943
aliphatischer Kohlenwasserstoff (Siedebereich 190 229 Teile
bis 2100C)
Pfropfmischpo^merdispergiermittellOsung (40%) 85 "
(wie im Beispiel 1 beschrieben)
Maleinsäureanhydrid 294 "
Eine Beschickung wurde in zwei Portionen, wie im Beispiel 1-beschrieben,
zugegeben. Sie bestand aus:
Propylenglycol 73 Teile
Diäthjrlenglycol 230 "
Im Anschluß an die Zugabe der gesamten Glycole wurde der Rückfluß weitere 4 st fortgesetzt, währenddessen insgesamt 44 Teile Wasser
entfernt wurden. Die endgültige Rückflußtemperatur war 137°C. Der Säurewert des festen Pol3Tners war auf 24 mg KOH/g gefallen. Verdünnungsmittel
wurde entfernt, um eine fertige lükroteilchendispersion
mit einem Feststoffgehalt von 11% herzustellen.
Die Zusammensetzung der Polymermikroteilchen war: Propylenglycol/ Diäthylenglycol/llaleinsäureanhydrid 0,96/2,64/3,0 auf molarer Basis.
Die Polymerteilchen lagen in einem Größenbereich von 0,5 bis 2 um und hatten eine Glasübergangstemperatur von 180C.
B. Herstellung einsr Mahlbasis
Es wurde die gleiche Mahlbasis wie oben im Beispiel 1B herge- .
stellt.
C. Herstellung einer Anstrichfarbe
Die folgenden Bestandteile wurden unter Rühren gemischt:
Poljrraermikroteilchendispersion (von A oben) 44,3 Teile
Mahlbasis (wie unter Beispiel 1B beschrieben) 58,2 "
Leinsamenölfettsäurehexaester von Tripentaery- 1,2 " ■
thrit (Viskosität 3 Poise)
809844/0943
Leinsamenölfettsäureoctaester von Tripentaery- 14,1 Teile thrit (Viskosität 2,2 Poise)
Äthylenglycoldimethacrylat (Viskosität 0,04 Poise) 4,7 "
Trocknergemiseh (wie im Beispiel 1C beschrieben) 6,1 "
Das Produkt v/ar eine fließfähige Farbe von 2,6 Poise Viskosität
und einem Feststoffgehalt von 84,5%. Beim Aufbringen bei Normaltemperatur
trocknete die Anstrichfarbe in einen harten glänzenden Film.
Die Zusammensetzung der aufgebrachten Anstrichfarbe war wie folgt:
Gew.-% Vol.-^ Disperse Phase
kontinuierliche
Phase
Phase
inertes Verdünnungsmittel 15,6 26,7
Die Viskosität der kontinuierlichen Phase ohne Trockner war 4 Poise. Die Viskosität der kontinuierlichen Phase mit Trockner und
Verdünnungsmittel war 0,1 Poise.
BeisOJel 4
A. Herstellung von Polymermikroteilchen
(a) Herstellung eines amphipathischen Mischpolymerdispergiermittels
(1) Ein Gemisch aus 2770 Teilen technischer Ricinolsäure, 455 Teilen Toluol und 5 Teilen Methansulfonsäure wurde unter Rückfluß
auf 180 bis 1900C erhitzt, wobei Kondensationswasser entfernt
wurde (190 Teile), bis das Reaktionsgemisch einen Säurewert von 32,4 mg KOH/g (die Reaktionszeit war ungefähr 6 std) aufwies.
Die so erhaltene Lösung von Poly-(ricinolsäure) besaß einen Fest-
809844/0943
(Polymermikroteilchen | 26,6 | 33,4 |
[pigment (TiO2) | 34,8 | •11,0 |
[autoxidierbare Flüssigkeit | 16,5 | 20,7 |
-coreaktive Flüssigkeit | 3,6 | 5,6 |
'Trockner | 2,9 | 2,6 |
stoffgehalt von 84,3%. En war 1731 bei Bestimmung durch Endgruppenanalyse
und 2400 bei Bestimmung durch Gelpermeationschromatographie, war 5150, daraus ergibt sich M"v;/Mn = 2,14.
(2) Ein Gemisch aus 1600 Teilen Kethyläthylketon und 1600
Teilen Toluol wurde auf Rückflußtemperatur erhitzt, und dann wurde während eines Zeitraums von 2 st unter kontinuierlichem Rückfluß
ein Gemisch aus 1920 Teilen Hethylmethacrylat, 195 Teilen Glycidylmethacrylat,
29 Teilen Azobis-(isobutyronitril) und 29 Teilen primärem Octylmercaptan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde weitere
4 st auf Rückflußtemperatur gehalten. 1778 Teile 2-Äthoxyäthylacetat
wurden dann zugegeben, und das Gemisch wurde destilliert, bis insgesamt 3200 Teile Destillat entfernt waren. Das Produkt war eine
55% Feststoffe enthaltende Lösung eines Mischpolymers mit M^./M_ «
3,83.
(3) 2685 Teile der unter (2) erhaltenen Mischpolymerlösung wurden mit 1655 Teilen 2-Äthoxyäthylacetat auf Rückflußtemperatur
erhitzt, und ein Gemisch aus 750 Teilen der gemäß (1) erhaltenen Lösung von Poly-(ricinolsäure) und 2,5 Teilen Dimethyllaurylamin
wurde zugegeben. Das Erhitzen auf Rückfluß wurde 14 st fortgesetzt.
Ein weiteres Gemisch aus 750 Teilen der Poly-(ricinolsäure)-Lösung und 2,5 Teilen Dimethyllaurylamin wurde dann zugegeben, und der
Rückfluß wurde 36 st aufrechterhalten. Dabei wurde nach 12 st eine weitere kleine Menge an Dimethyllaurylamin zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde während der gesamten Erhitzungsperiode allmählich klarer, und eine kontinuierliche Überwachung des Säurewerts
zeigte, daß der letztere auf einen Endwert von weniger als 1 mg KOH/g fiel. 3500 Teile Kohlenv/asserstoff mit einem Siedebereich
von 180 bis 21O0C ("Isopar L") wurden zugegeben, und das Gemisch
wurde destilliert, bis ungefähr 2500 Teile Destillat entfernt worden waren. Das Produkt war eine 40% Feststoffe enthaltende Lösung
eines Pfropfmischpolymerdispergiermittels mit einem Acrylpolymergerüst
und abhängenden Seitenketten von Poly-(ricinolsäure)-resten.
Es besaß Mn = 7000 und Vi^ = 23400 (\f\ = 3,37), bestimmt durch
Gelpermeationschromatographie mit Polystyroleichung.
809844/0943
(b) Herstellung einer Polyestermikroteilchendispersion
In einen 6 1 fassenden Kolben, der mit einem Turbinenrührer, einem
dampfbeheizten Kühler und einer Dean-Stark-Falle ausgerüstet war,
■wurde folgendes eingebracht:
Isophthalsäure 433 g
Trimethylolpropan 283 g
Neopentylglycol 439 g Äthylenglycoltitanat 4,2 g
Xylol nach Bedarf, um einen
Rückfluß des Gemischs zu erzielen
Die Charge wurde auf Rückflußtemperatur (1960C) erhitzt, und 50 g
Reaktionswasser wurden entfernt, wobei eine klare Schmelze-des Isophthalsäureteilesters erhalten wurde. Nach Abkühlen auf 14O0C
wurden 473 g Adipinsäure zugegeben, und die Temperatur wurde unter
Rühren auf 16O°C angehoben. Der Rührer wurde angehalten, und
die folgenden Bestandteile, die auf 15O0C vorerhitzt worden waren,
wurden zugegeben:
4O?oige Lösung des Mischpolymers von A oben 226 g
aliphatischer Kohlenwasserstoff (Siedebereich 190 942 g bis 2100C)
Der Rührer wurde wieder angeschaltet und mit hoher Geschwindigkeit
laufen gelassen, um das Gemisch wirksam zu emulgieren, und die Temperatur wurde auf Rückflußtemperatur angehoben (130 bis
19O0C). Während eines Zeitraums von 3 st, währenddessen 250 g
Reaktionswasser entfernt wurden, wurde mit einer stetigen Geschwindigkeit das folgende Gemisch zugesetzt:
Lösung des Mischpolymerdispergiermittels
von A oben 100 g
aliphatischer Kohlenwasserstoff (Siedebereich 190 100 g bis 2100C)
809844/0943
Hierauf wurde Verdünnungsmittel durch Destillation entfernt, bis der Rückstand einen Feststoffgehalt von 76?6 aufwies. Das Produkt
war eine flüssige Dispersion von Polyesterteilchen mit einer Größe von 0,5 bis 5 um, in denen das Molverhältnis von Isophthalsäure :
Adipinsäure : Trimethylolpropan : ITeopentylglycol 0,4 : 0,6 : 0,32
: 0,64 war. Die Teilchen lösten sich vollständig auf, wenn die Dispersion mit Aceton verdünnt wurde. Deshalb waren die Teilchen
nicht vernetzt. Es wurde festgestellt, daß das Polymer eine Glas-Gunnni-Übergangstemperatur
von -12°C und einen Säurewert von 37 mg KOH/g aufwies.
B. Herstellung einer unpigmentierten Beschichtungszusammensetzung
Die folgenden Komponenten wurden unter Rühren gemischt, wobei eine
unpigmentierte Beschichtungszusammensetzung erhalten wurde:
Polymermikroteilchendispersion fron A oben) 44,6 Teile
Leinsamenölfettsäureoctaester von Tripentaery- 14,8 "
thrit (Viskosität 2,2 Poise)
1,6-Hexandioldimethacrylat (Viskosität 0,37 Poise) 4,7 "
Trocknergemisch wie im Beispiel 1 6,1 "
Das Gemisch besaß eine Viskosität von 2 Poise und einen Feststoffgehalt
von 81?S. Wenn es mit dem Pinsel aufgebracht wurde, war es
zunächst weiß und opak, trocknete aber in 8 st bis zur Berührbarkeit und wurde in 16 st hart, wobei ein im wesentlichen klarer,
zäher und elastischer Belag entstand.
Die Zusammensetzung der aufgebrachten Anstrichfarbe war wie folgt:
Gew.-# # disperse Phase (Polymermikroteilchen
kontinuierliche Phase
autoxidierbare Flüssigkeit coreaktive Flüssigkeit Trockner
809844/0943
49 | 47 |
21 | 21 |
7 | 7 |
4 | 2 . |
2Ö18094
inertes Verdünnungsmittel 19 23
Die Viskosität der kontinuierlichen Phase ohne Trockner war 8 Poise. Die Viskosität der kontinuierlichen Phase mit Trockner und
Verdünnungsmittel war 0,35 Poise.
A. Herstellung von Polynermikroteilchen
Ein 6 1 fassender Laborreaktor, der mit einem Turbinenrührer, einem dampfbeheizten Kühler, einer Dean-Stark-Falle und einem
Thermometer ausgerüstet war, wurde mit folgenden Reaktionsteilnehmern beschickt:
aliphatischer Kohlenwasserstoff (Siedebereich 190 942 g
bis 21O0C)
Pfropfmischpolymerdispergiermittellösung (h0%) 400 g
(wie unten beschrieben)
Phthalsäureanhydrid . . . 1132 g
Titan/Äthylenglycol-Komplex 1,1 g
Die Charge wurde unter Rühren auf 145°C erhitzt, und bei dieser Temperatur wurden während eines Zeitraums von 5 min 87 g Allylglycidyläther
zugegeben. Das Erhitzen wurde bis zu einer Temperatur von 175°C fortgesetzt, und dann wurden 654 g 1,4-Butandiol
während eines Zeitraums von 1 st mit einer stetigen Geschwindigkeit zugegeben. Das Erhitzen wurde 4 st fortgeführt, währenddessen
weitere 75 g Dispergiermittellösung mit einer stetigen Geschwindigkeit zugegeben wurden, wobei die Temperatur auf 192°C
stieg. Während der gesamten Reaktionszeit wurden 14O g Reaktionswasser
entfernt. Der endgültige Säurewert des Produkts war 35 mg KOH/g. Kohlenwasserstoff Verdünnungsmittel wurde entfernt,
so daß eine fertige Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 73%
und einer Teilchengröße von 0,5 bis 2 um erhalten wurde. Das Polymer besaß eine Glas-Gummi-Übergangstemperatur von 270C.
809844/0943
Das in diesem Beispiel verwendete Pfropfmischpolymerdispergiermittel
wurde durch Umsetzung von Poly-(i2-hydroxystearinsäure) mit
Glycidylmethacrylat und Mischpolymerisation des Produkts in einem Gewichtsverhältnis von 2 : 1 mit einem 90/10-Gemisch aus Methylmethacrylat
und Methacrylsäure erhalten. Das Produkt wurde als 40Joige Lösung in dem oben beschriebenen aliphatischen Kohlenwasserstoff
verwendet.
B. Herstellung einer Hahlbasis
In eine 5 1 fassende Kugelmühle wurden 760 g Titandioxid, 930 g
der unter A oben beschriebenen Polyestermikroteilchendispersion und 14O g Leinsamenölfettsäurehexaester von Tripentaerythrit (Viskosität
3 Poise) zusammen mit der erforderlichen Menge Steatitkugeln mit einem Durchmesser von 9,5 mm eingegeben. Der Inhalt
der Mühle wurde 16 st gemahlen. Das Produkt war eine 88,6?o Feststoff
enthaltende Dispersion. Die anwesenden Feststoffe bestanden aus h7% Titandioxid, 44,6^ der Polymermikroteilchen und 8,5^ des
Hexaesters.
C. Herstellung einer Anstrichfarbenzusammensetzung
Die folgenden Bestandteile wurden unter Rühren gemischt:
Polymermahlbasis (wie unter B oben)
Sojabohnenölfsttsäureoctaester von Tripentaerythrit (Viskosität 3 Poise)
Laurylmethacrylat (Viskosität 0,06 Poise) Trocknergemisch wie im Beispiel 1
Sojabohnenölfsttsäureoctaester von Tripentaerythrit (Viskosität 3 Poise)
Laurylmethacrylat (Viskosität 0,06 Poise) Trocknergemisch wie im Beispiel 1
Die erhaltene Anstrichfarbe besaß einen Feststoffgehalt von Q9%'
und eine Viskosität von 4,5 Poise. Die Anstrichfarbe wurde mit dem Pinsel aufgebracht. Nach dem Stehen über Nacht wurde festgestellt,
daß sie berührungstrocken und auch weitgehend harttrocken war.
809844/09A3
1260 | Teile |
194 | It |
65 | It |
84 | ti |
31 | 39 |
34 | 12 |
13 | 22 |
4 | 5 |
2 | 2 |
11 | 10 |
Die aufgebrachte Anstrichfarbe besaß die folgende Zusammensetzung!
Gew.-%
disperse Phase (Polymermikroteilchen
>Pigment
kontinuierliche (autoxidierbare Flüssigkeit Phase icoreaktive Flüssigkeit
(Trockner inertes Verdünnungsmittel
Die Viskosität der kontinuierlichen Phase ohne Trockner war 4 Poise. Die Viskosität der kontinuierlichen Phase plus Trockner
und Verdünnungsmittel war 0,25 Poise.
Beisuiel 6
A. Herstellung von Polymermikroteilchen ^,
(a) Herstellung eines aaphipathischen Mischpolymerdispergiermittels
(1) Ein Genisch aus 1500 Teilen technischer 12-Hydroxystearinsäure,
117 Teilen Tallölfettsäuren, 230 Teilen Toluol und 3
Teilen Methansulfonsäure wurde während 8 st unter Rückfluß auf rund
16O°C erhitzt, währenddessen 63 Teile Kondensationswasser entfernt
wurden. Das fertige Produkt besaß einen Säurewert von 45 ng KOH/g
und war eine 86,9% Feststoffe enthaltende Lösung. Das Polymerprodukt,
das sich von technischer 12-Kydroxystearinsäure ableitete,
die 9,3% Stearinsäure enthielt, besaß eine Endzusammensetzung Stearinsäure/Tallölfettsäure/12-Hydroxystearinsäure
von 0,5/0,42/ 4,53 auf molarer Basis, weshalb annähernd "die Hälfte der gebildeten
Polymerketten durch einen Ester von Tallölfettsäure abgeschlossen war. Das Molekulargewicht des Polymers war bei Bestimmung durch
den Säurewert Mn = 1250 und bei Bestimmung durch Gelpermeations- ·
Chromatographie (Poiystyroleichung) Mn = 1650, M^ = 3700.
809844/0943
(2) Ein Mischpolymer wurde durch das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren aus Kethylmethacrylat/Glycidylmethacrylat im Gewichtsverhältnis
33/17 hergestellt. Das Produkt war eine kO% Feststoffe
enthaltende Lösung des Mischpolymers. Gemäß G.P.C. hatte
das Mischpolymer Hn = 8400, M^7 = 17000.
(3) Das amphipathische Mischpolymerdispergiermittel wurde
entsprechend dem Verfahren von Eeispiel 1 hergestellt durch Umsetzung von 333 Teilen der Polymerlösung (2) oben mit 230 Teilen
der Polymerlösung (1) oben zusammen mit 370 Teilen 2-Äthoxyäthylacetat
und 0,5 Teilen Dirnethyllaurylamin. Die Charge wurde auf
Rückflußtemperatur gebracht, und Destillat wurde entfernt, um die Rückflußtemperatür auf 1800C zu bringen. Nach einer Rückflußzeit
von 2 Tagen war der Säurev/ert auf unter 0,5 mg KOH/g gefallen. AIiphatischer
Kohlenwasserstoff (Siedebereich 130 bis 21O0C) wurde
dann zugegeben, und das Verdünnungsmittel wurde durch Destillation entfernt, um eine endgültige Dispergiermittelmischpolymerlösung
mit 32.% Feststoff gehalt in dem Kohlenwasserstoff zu erzielen. Das
so erhaltene Pfropfmischpolyner besaß ein Acrylpolymergerüst mit ungefähr 2?a abhängenden Glycidylgruppen und abhängenden Seitenketten
von Poly-(12-hydroxystearinsäure), von denen ungefähr die Hälfte
mit Tallölfettsäure und die Hälfte mit Stearinsäure abgeschlossen war.
(b) Herstellung einer Dispersion
Ein 4 1 fassender Reaktionsbehälter, der, wie im Beispiel 1 beschrieben,
ausgerüstet war und zusätzlich einen Emulgierkopf aufwies, der beim Laufen in die Reaktionsteilnehmer eintauchte, wurde
verwendet. In diesen Behälter wurde folgendes eingebracht: . ·
aliphatischer Kohlenwasserstoff (SiedebereichΊ80
bis 2100C) 858 Teile
Phthalsäureanhydrid 440 n
Dispergiermitteliösung (wie oben unter (a) .erhalten)37S n
Titan/Zinn-Äthylenglycol-Komplex 0,5 "
809844/0943
Diese Charge wurde auf Rückflußtenperatur -gebracht, worauf das folgende Beschickungsgemisch zugegeben wurde, und zwar die Hälfte
des Geinischs während 10 min und die andere Hälfte des Gemischs während weiterer 2 st:
Polyäthylenglycol (MG 200) ' 302 Teile
Diäthylengly.col 172 "
Die Charge wurde insgesamt 10 st auf Rückflußtemperatur gehalten,
währenddessen 53 g ¥asser entfernt wurden. Das Produkt hatte im Anschluß an die Entfernung von etwas Verdünnungsmittel durch Destillation
einen Feststoffgehalt von 59% und bestand aus Teilchen mit einer Größe von 0,5 bis 4 um. Die Molekularformel dieses Polymers
war Phthalsäureanhydrid/Polyäthylenglycol 200/Diäthylenglycol 1 : 0,50 : 0,55. Der endgültige Säurewert war 18 mg KOH/g.
Die Teilchen waren in Aceton löslich und waren deshalb nicht vernetzt. Ihre Glas-Gummi-Übergangstemperatur war +10C.
B. Herstellung einer Pigmentmahlbasis . . .
Die folgende Beschickung wurde in eine 10 1 fassende Kugelmühle zusammen mit der erforderlichen Henge Porzellankugeln eingebracht:
% Sojabohnenöl/Pentaerythrit-Alkydharz (75%ige
.. Lösung) (Viskosität bei 100^ Feststoff gehalt 450
Poise) 729 Teile
Titandioxid RCR-6 (von Tioxide International) 3256 "
Zinkoxid 62 "
aliphatischer Kohlenwasserstoff (Siedebereich 140 bis 17O0C) 453 "
Nach einem 24 st dauernden Mahlen wurde die Charge vom Mahlmedium
abgetrennt. Die Zusammensetzung des unflüchtigen Materials im Produkt war Ti02/Zn0/Alkydharz 84,2/1,6/14,2, die Konzentration
an flüchtigem Material war 86 Gew.-%,
80984Λ/0943
C. Herstellung einer Anstrichfarbe Eine Anstrichfarbe wurde wie folgt hergestellt:
Die folgenden Bestandteile wurden gemischt und in einen Rotationsverdampfer
eingebracht:
Mahlbasis (wie oben unter B erhalten) 100 Teile
Polymermikroteilchendispersion (wie oben unter A
erhalten) 125 n
Leinsanenölfettsäurehexaester von Tr!pentaerythrit
(Viskosität 1,2 Poise) 26 n
Das gesamte flüchtige Material wurde aus diesem Gemisch auf dem Rotationsverdampfer mit Hilfe von Wärme und vermindertem Druck entfernt.
Im Anschluß daran wurden 6 Teile des Trocknergemischs von
Beisoiel 1 zugegeben, worauf ausreichend aliphatischer Kohlenwasserstoff
zugesetzt wurde, um eine Endviskosität der Anstrichfarbe von 3 Poise zu erzielen, gemessen auf einem stark scherenden Konus-/
Platten-Viskosimeter. Der abschließende Feststoffgehalt der Farbe
war 90,5%. Die Anstrichfarbe wurde auf eine Glasplatte aufgebracht
und über Nacht trocknen gelassen. Es wurde ein zäher. ..harter Film erhalten
.
Die Farbenzusammensetzung war, wie folgt:
Gew.-5$ Vol.-96
disperse Phase (Polymermikroteilchen
(Pigmente
kontinuierliche ^Alkydharz Phase (autoxidierbare Flüssigkeit
((mit Ausnahme von Alkyd)
(Trockner inertes Verdünnungsmittel
809844/0943
35 | 45 |
34 | 11 |
6 | 8 |
13 | 16 |
2 | 2 |
10 | 18 · |
Die Viskosität der kontinuierlichen Phase ohne Trockner v/ar 3,9
Poise. Die Viskosität der kontinuierlichen Phase mit Trockner und Verdünnungsmittel war 0,3 Poise.
809844/094$
Claims (21)
1. Beschichtungszusammensetzung, dadurch gekennzeichnet,
daß das filmbildende Material aus folgendem besteht:
a) 30 bis 85 Vol.-56 einer dispersen Phase, die sich aus
Teilchen mit einer Größe oder einer Größenverteilung im Bereich von 0,01 bis 20 um zusammensetzt, wobei
nicht weniger als 50 Vol.-56 dieser Teilchen aus nichtvernetzten
Kondensationspolymermikroteilchen bestehen und die disperse Phase sich im Zustand einer stabilen
Dispersion, wie unten definiert, befindet, und zwar in
b) 70 bis 15 Vol.-2ο einer flüssigen kontinuierlichen Phase
mit einer Viskosität von 0,1 bis 20 Poise bei Raumtemperatur, die dazu fähig ist, in ein filmbildendes Polymer
zu härten,
wobei das Gesamtvolumen aus a) und b) 10096" beträgt und die-disperse
Phase und/oder die kontinuierliche Phase äutoxidierbare Gruppierungen enthält, welche dazu fähig sind, die Härtung der
kontinuierlichen Phase zu initiieren.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anphipathische Dispergiermittel,
durch welches die Polymermikroteilchen in einen Zustand einer stabilen Dispersion in der flüssigen kontinuierlichen Phase gebracht
werden, ein Block- oder Pfropfmischpolymer ist, das eine Type einer polymeren Komponente enthält, die aus durch
die kontinuierliche flüssige Phase solvatisierbaren Polymerketten besteht, und die eine weitere Type einer polymeren Komponente
enthält, die aus Polymerketten unterschiedlicher Polarität von der ersten Type besteht, die durch diese Flüssigkeit
nicht solvatisierbar sind und mit den Polymermikroteilchen verankert werden können.
8098U/09U
2 . 281809A
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Dispergiermittel ein Pfropfmischpolymer
ist, das ein Polymergerüst, welches die nichtsolvatisierbare oder Verankerungskomponente darstellt, und
eine Vielzahl von solvatisierbaren Polyinerketten, die vom Gerüst abhängen, aufv/eist.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e kennzeichnet , daß das amphipathische Dispergiermittel
im Molekül autoxidierbare Gruppierungen enthält, welche die Härtung der flüssigen kontinuierlichen Phase initiieren
können.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e
kennzeichnet , daß das amphipathische Dispergiermittel im Molekül Gruppierungen enthält, die an der autoxidativen
Härtung der flüssigen kontinuierlichen Phase teilnehmen können, diese aber nicht initiieren.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e kennzeichnet , daß die Komponente des amphipathischen
Dispergiermittels, welche zur Assoziierung mit der Oberfläche der Plondensationspolyinermikroteilchen fähig ist, Gruppierungen
enthält, die chemisch mit dem Polymer verknüpft werden können, aus welchem die Mikroteilchen bestehen.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e kennzeichnet, daß die stabile Dispersion der Kondensationspolymermikroteilchen
erreicht worden ist durch Dispersionspolymerisation geeigneter Reaktionsteilnehmer in Gegenwart
des amphipathischen Dispergiermittels und in einer flüchtigen inerten organischen Flüssigkeit, in welcher die
Mkroteilchen unlöslich sind.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Polymerisation der Reaktions-
80984 4/0943
_ 3 - ■
teilnehmer beendet worden ist, das flüssige filmbildende Material
der kontinuierlichen Phase zugesetzt worden ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zugabe des flüssigen filmbildenden
Materials das flüchtige Verdünnungsmittel durch Destillation entfernt worden ist.
10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, · daß die flüssige kontinuierliche
Phase autoxidierbare Gruppierungen enthält.
11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die autoxidierbaren Gruppierungen
Reste von autoxidierbaren Fettsäuren sind.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige kontinuierliche Phase ein
trocknendes Öl, ein ölmodifiziertes Alkydharz oder einen Ester aus einem mehrwertigen Alkohol mit einer autoxidierbaren Fettsäure
enthält.
13. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige kontinuierliche
Phase Gruppierungen enthält, die bei der autoxidativen Härtung dieser Phase teilnehmen können, diese aber nicht initiieren.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige kontinuierliche Phase
einen Acryl- oder Methacrylester eines höheren Alkohols oder
Polyols enthält.
15. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die autoxidierbaren Gruppierungen
mindestens V/i der Gesamtzahl der anwesenden autoxidierbaren
und coreaktiven Gruppierungen ausmachen.
809844/0943
16. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die autoxidierbaren Gruppierungen mindestens
50^ü der Gesamtzahl der anwesenden autoxidierbaren und
coreaktiven Gruppierungen ausmachen.
17. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens 10?s der anwesenden
autoxidierbaren Gruppierungen durch Materialien geliefert werden, die mindestens zwei solche Gruppierungen im KoIekül
enthalten.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 50% der anwesenden autoxidierbaren
Gruppierungen durch solche Materialien geliefert werden.
19· Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich zu den filmbildenden
Komponenten a) und b) bis zu 30 Vol.-%, bezogen auf
die Gesamtzusammensetzung, eines inerten flüssigen Verdünnungsmittels
enthält, das ein Lösungsmittel für die flüssige kontinuierliche Phase ist und das sich beim Aufbringen der Zusammensetzung
auf ein Substrat verflüchtigt.
20. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein metallisches
oder nicht-metallisches Trocknersystem enthält, wodurch
die autoxidative Härtung unterstützt wird.
21. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das filmbildende Material
aus 40 bis 80 Vol.-^ der dispersen Phase a) und aus 60 bis
20 Vol.-?o der flüssigen kontinuierlichen Phase b) besteht.
80984470943
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB17124/77A GB1599045A (en) | 1977-04-25 | 1977-04-25 | Coating compositions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2818094A1 true DE2818094A1 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=10089707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782818094 Granted DE2818094A1 (de) | 1977-04-25 | 1978-04-25 | Beschichtungszusammensetzung |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4294735A (de) |
JP (1) | JPS53143629A (de) |
AU (1) | AU518728B2 (de) |
CA (1) | CA1113622A (de) |
DE (1) | DE2818094A1 (de) |
FR (1) | FR2388866A1 (de) |
GB (1) | GB1599045A (de) |
IT (1) | IT1158693B (de) |
NL (1) | NL184965C (de) |
NZ (1) | NZ186926A (de) |
ZA (1) | ZA782056B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010146028A1 (en) * | 2009-06-17 | 2010-12-23 | Akzo Nobel Coatings International B.V. | Autoxidisable aqueous coating compositions |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6028463A (ja) * | 1983-07-26 | 1985-02-13 | Nippon Paint Co Ltd | 水性塗料組成物 |
JPS614761A (ja) * | 1984-06-18 | 1986-01-10 | Nippon Paint Co Ltd | 架橋反応プロモ−タ−微小樹脂粒子およびその使用方法 |
GB8420005D0 (en) * | 1984-08-06 | 1984-09-12 | Ici Plc | Coating compositions |
US4783502A (en) * | 1987-12-03 | 1988-11-08 | Ppg Industries, Inc. | Stable nonaqueous polyurethane microparticle dispersion |
US4833177A (en) * | 1987-12-03 | 1989-05-23 | Ppg Industries, Inc. | Method for preparing stably dispersed nonaqueous microparticle dispersion |
US5084506A (en) * | 1987-12-03 | 1992-01-28 | Ppg Industries, Inc. | Stable nonaqueous microparticle dispersions prepared from aminoplast resins |
US5264482A (en) * | 1989-10-26 | 1993-11-23 | The Glidden Company | Water-based autoxidisable coating composition |
GB2237276B (en) * | 1989-10-26 | 1993-12-15 | Ici Plc | Water-based autoxidisable air-drying coating composition and copolymers for use in it |
US5331025A (en) * | 1992-11-04 | 1994-07-19 | Rohm And Haas Company | Coating compositions incorporating composite polymer particles |
US6472463B1 (en) | 1999-12-17 | 2002-10-29 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Graft copolymer pigment dispersant |
TW200530352A (en) * | 2004-02-09 | 2005-09-16 | Nippon Paint Co Ltd | Metallic base coating composition and process for producing a composite film |
CN102112529B (zh) * | 2008-06-03 | 2014-10-15 | 陶氏环球技术有限责任公司 | 复合分散体、其制备方法、以及由其得到的制品 |
EP3428250A1 (de) | 2017-07-11 | 2019-01-16 | Shell International Research Maatschappij B.V. | Schmierfett und verfahren zur herstellung eines schmierfetts |
EP3428205A1 (de) | 2017-07-11 | 2019-01-16 | Akzo Nobel Chemicals International B.V. | Nichtwässrige dispergiermittelbverbundstoffe und deren verwendung als verdickungsmittel |
EP3428251A1 (de) | 2017-07-11 | 2019-01-16 | Shell International Research Maatschappij B.V. | Schmierfett und verfahren zur herstellung eines schmierfetts |
EP3428204A1 (de) | 2017-07-11 | 2019-01-16 | Akzo Nobel Chemicals International B.V. | Nichtwässrige dispergiermittel, verbundstoffe daraus und verwendung davon als verdickungsmittel |
JP2020033559A (ja) * | 2018-08-27 | 2020-03-05 | ベック株式会社 | コーティング剤 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1319781A (en) * | 1969-08-14 | 1973-06-06 | Ici Ltd | Coating compositions comprising polymer dispersions |
Family Cites Families (26)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE616314A (de) | 1958-11-05 | 1900-01-01 | ||
NL272263A (de) * | 1960-12-07 | |||
BE613857A (de) * | 1961-02-13 | |||
GB1095288A (en) * | 1963-08-01 | 1967-12-13 | Ici Ltd | Polymer dispersions |
US3433753A (en) * | 1963-08-01 | 1969-03-18 | Ici Ltd | Paint composition including a dispersant having a solvatable chain-like component |
GB1122397A (en) * | 1964-08-04 | 1968-08-07 | Ici Ltd | Polymer dispersion and dispersants |
GB1123611A (en) * | 1964-08-04 | 1968-08-14 | Ici Ltd | Polymer dispersions |
GB1156012A (en) * | 1965-05-27 | 1969-06-25 | Ici Ltd | Processes of Making Crosslinkable Copolymers. |
US3891572A (en) * | 1965-06-10 | 1975-06-24 | Ici Ltd | Production of stable dispersion of solid particles encapsulated in synthetic polymer |
GB1242054A (en) * | 1967-06-08 | 1971-08-11 | Ici Ltd | Improved coating compositions |
US3607821A (en) * | 1967-07-06 | 1971-09-21 | Balm Paints Ltd | Process of preparing stable dispersions of synthetic polymer particles in an inert organic liquid |
AU423106B2 (en) * | 1967-10-27 | 1972-04-07 | Dulux Australia Limited | Dispersions of crosslinked polymers inorganic liquids |
US3857810A (en) * | 1969-08-14 | 1974-12-31 | Ici Ltd | Process for the transformation of a polymer dispersion to a homogeneous solid mass |
GB1317249A (en) * | 1969-08-14 | 1973-05-16 | Ici Ltd | Polymer dispersions |
US3688114A (en) * | 1970-07-13 | 1972-08-29 | Dresser Ind | Dual purpose radioactivity well logging detector system |
US3925295A (en) * | 1971-03-30 | 1975-12-09 | Ici Ltd | Process for the preparation of polymer dispersions |
GB1412584A (en) * | 1971-11-01 | 1975-11-05 | Ici Ltd | Block copolymer dispersions |
US3812075A (en) * | 1971-11-22 | 1974-05-21 | Ici Ltd | Process for the production of a dispersion of a polymer in an organic liquid |
CA998487A (en) * | 1972-02-16 | 1976-10-12 | Cabot Corporation | Flatted compositions |
GB1403794A (en) * | 1972-04-14 | 1975-08-28 | Ici Ltd | Polymer manufacture |
US4025471A (en) * | 1972-09-02 | 1977-05-24 | Nippon Paint Co., Ltd. | Novel resin and coating composition containing same |
US3850868A (en) * | 1973-04-03 | 1974-11-26 | Ppg Industries Inc | Organic flatting agents and method of preparation |
GB1419199A (en) * | 1973-06-18 | 1975-12-24 | Ici Ltd | Process for preparation of polymer dispersions |
GB1453713A (en) * | 1973-06-18 | 1976-10-27 | Ici Ltd | Polymer pigmentation load handling equipment |
GB1493744A (en) * | 1974-12-20 | 1977-11-30 | Scm Ltd | Solid paint |
GB1506221A (en) * | 1975-04-24 | 1978-04-05 | Ici Ltd | Polymer dispersions |
-
1977
- 1977-04-25 GB GB17124/77A patent/GB1599045A/en not_active Expired
-
1978
- 1978-04-01 NZ NZ186926A patent/NZ186926A/xx unknown
- 1978-04-11 ZA ZA00782056A patent/ZA782056B/xx unknown
- 1978-04-14 AU AU35107/78A patent/AU518728B2/en not_active Expired
- 1978-04-21 JP JP4675678A patent/JPS53143629A/ja active Granted
- 1978-04-21 NL NLAANVRAGE7804278,A patent/NL184965C/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-04-24 FR FR7812095A patent/FR2388866A1/fr active Granted
- 1978-04-24 IT IT7822680A patent/IT1158693B/it active
- 1978-04-24 CA CA301,852A patent/CA1113622A/en not_active Expired
- 1978-04-25 DE DE19782818094 patent/DE2818094A1/de active Granted
-
1980
- 1980-01-22 US US06/114,316 patent/US4294735A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1319781A (en) * | 1969-08-14 | 1973-06-06 | Ici Ltd | Coating compositions comprising polymer dispersions |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010146028A1 (en) * | 2009-06-17 | 2010-12-23 | Akzo Nobel Coatings International B.V. | Autoxidisable aqueous coating compositions |
EP2275506A1 (de) * | 2009-06-17 | 2011-01-19 | Akzo Nobel Coatings International B.V. | Autoxidierbare wässrige Beschichtungszusammensetzungen |
CN102459484A (zh) * | 2009-06-17 | 2012-05-16 | 阿克佐诺贝尔国际涂料股份有限公司 | 可自氧化的水性涂料组合物 |
CN102459484B (zh) * | 2009-06-17 | 2014-09-10 | 阿克佐诺贝尔国际涂料股份有限公司 | 可自氧化的水性涂料组合物 |
US8920933B2 (en) | 2009-06-17 | 2014-12-30 | Akzo Nobel Coatings International B.V. | Autoxidisable aqueous coating compositions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2388866A1 (fr) | 1978-11-24 |
US4294735A (en) | 1981-10-13 |
FR2388866B1 (de) | 1983-09-09 |
JPS6228185B2 (de) | 1987-06-18 |
AU518728B2 (en) | 1981-10-15 |
IT1158693B (it) | 1987-02-25 |
GB1599045A (en) | 1981-09-30 |
NZ186926A (en) | 1980-09-12 |
JPS53143629A (en) | 1978-12-14 |
NL184965C (nl) | 1989-12-18 |
IT7822680A0 (it) | 1978-04-24 |
ZA782056B (en) | 1979-11-28 |
NL7804278A (nl) | 1978-10-27 |
AU3510778A (en) | 1979-10-18 |
CA1113622A (en) | 1981-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2818102C2 (de) | ||
DE2818094A1 (de) | Beschichtungszusammensetzung | |
DE1719402B2 (de) | ||
DE2742282C2 (de) | Wäßrige Einbrennlackdispersion | |
DE2638544A1 (de) | Verfahren zur herstellung oxidativ trocknender waessriger polymerisatdispersionen | |
DE2706308A1 (de) | Verfahren zum herstellen von polymerisatemulsionen des vinyltyps | |
DE69421087T2 (de) | Waessrige polymerdispersion, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung zur lackformulierung | |
DE736770C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen | |
DE2033133A1 (de) | Überzugsmassen auf Basis von Polymer dispersionen | |
EP0362643B1 (de) | Verwendung von Acrylatcopolymerisaten als Additive für wässrige anionische Lacksysteme | |
DE2112718B2 (de) | Durch katalysatorzusatz haertbare ueberzugsmassen | |
DE1519192A1 (de) | Mit organischen polymeren Stoffen ueberzogene bzw. beschichtete dispergierte feste Teilchen | |
DE2262463C2 (de) | Überzugsmittel | |
DE3622566C2 (de) | ||
DE3902557A1 (de) | Waessriges polyacrylat-system fuer die schlusslackierung von polyvinylchlorid-oberflaechen | |
DE4340648A1 (de) | Wäßrige Polymerdispersionen als Bindemittel für blockfeste, kratzfeste und chemikalienbeständige Beschichtungen | |
DE3234992C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines beständigen kationischen Acryllatex und dessen Verwendung | |
DE2633267B2 (de) | Mit Polyester modifiziertes Vinylpolymeres, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung | |
EP0002488B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasseremulgierbaren lufttrocknenden Lackbindemitteln | |
DE2818093A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer oberflaechenbeschichtung | |
DE3432482C2 (de) | ||
DE3101892A1 (de) | Verfahren zur herstellung von waessrigen kunststoffdispersionen mit hohem pigmentbindevermoegen | |
DE3418524A1 (de) | Verfahren zur herstellung von lackbindemitteln und deren verwendung | |
EP0313849B1 (de) | Verdickungsmittel für physikalisch trocknende Anstrich- und Beschichtungsstoffe und Verfahren zur Herstellung der Verdickungsmittel | |
DE3543359A1 (de) | Wasserverduennbare beschichtungsstoffe, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAR | Request for search filed | ||
OC | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |