DE2817338B2 - Übertragungsgeschwindigkeits-Wählsystem - Google Patents
Übertragungsgeschwindigkeits-WählsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Übertragungs-Geschwindigkeits-Wählsystem
für ein Übertragungssystem, bei dem bei jedem Teilnehmer mehrere Daten-Modems verschiedener Übertragungsgeschwindigkeiten b\,
bi ba vorgesehen sind, wobei entsprechend den
Auswerteinstruktionen des anderen Teilnehmers eine bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit gewählt wird.
In der Telegrafie, in Datenkreisen, in Bildübertragungssystemen
oder dergleichen ist es im allgemeinen zweckmäßig, eine Übertragung bei einer maximalen
Geschwindigkeit der verwendeten Übertragungsleitung zu erreichen. In vielen Fällen ist es aber für eine
fehlerfreie Übertragung notwendig, entsprechend den Änderungen des Zustandes der Übertragungsleitung die
Übertragung bei einer mittleren oder niedrigen Geschwindigkeit vorzunehmen.
Es ist bereits eine Zweigeschwindigkeits-Datenübertragungseinrichtung
vorgeschlagen worden (DE-OS 27 48 556), bei welcher eines von verschiedenen Frequenzsignalen zum anderen Teilnehmer übertragen
wird, um über die Wahl einer von zwei Übertragungsgeschwindigkeiten zu instruieren. Die bekannte Einrichtung
ist kompliziert, und es muß eine Vielzahl von jeweils den verschiedenen Frequenzsignalen entsprechenden
Demodulatoreii aktiviert werden. Außerdem ist es schwierig, eine Wählkontrolle einer von mehreren
Übertragungsgeschwindigkeiten auszuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übertragungsgeschwindigkeits-Wählsystem der eingangs
genannten Art zu schaffen, das einfach ist und mit dem eine von mehreren Übertragungsgeschwindigkeiten
leicht wählbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Träger durch einen Code-Zug
in Intervallen einer Zeit S gleich einem gemeinsamen Vielfachen von Zeichenintervallen Si, 52, .... Sn
entsprechend den Übertragungsgeschwindigkeiten so moduliert wird, daß eine vorbestimmte modulierte
Welle erhalten wird, welche für die genannten Instruktionen kennzeichnend ist, und daß die modulierte
Welle zur Empfangsstation übertragen wird, wo nur einer der Daten-Modems so aktiviert wird, daß ein
demodulierter Code durch den aktivierten Demodulator einet· der Übertragungsgeschwindigkeiten als Code-Zug
ίο auswertbar ist, welcher die bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit
anzeigt, die von der Empfangsstation auszuwählen ist
Dieses Wählsystem läßt sich in einfacher Weise
verwirklichen. Es ist lediglich erforderlich, ein Modem
is zu aktivieren, um die Instruktionen der Sendeseite
auszuwerten und eine Übertragungsgeschwindigkeit auszuwählen.
Zweckmäßig wird die bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der empfangenen
Signalqualität bei einem Teilnehmer bestimmt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Beziehungen zwischen Kombinationen von Übertragungscode- und Phasenänderungen für die
Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 Zeitdiagramme zur Erläuterung der Grundlagen der Erfindung im Falle der Verwendung der
Beziehungen nach Fig. 1,
Fig.3A ein Blockdiagramm, welches ein Ausfüh-Ji)
rungsbeispiel der Erfindung zeigt,
F i g. 3B Zeitdiagramme, welche die Arbeitsweise der Anordnung nach F i g. 3A erläutern,
Fig.4 eine Reihe von Tabellen, welche andere Übertragungsverfahren erläutern, die erfindungsgemäß
v> verwendet werden können, und
Fig.5 Zeitdiagramme, welche ein besonderes Betriebsbeispiel
zeigen, und zwar für den Fall der Verwendung des Code-Übertragungsverfahrens nach
Fig. 4.
In der Empfehlung V 27 ter des International Telegraph and Telephone Consultative Committee (im
folgenden CClTT genannt) ist ein Datenübertragungs-Modulator/Demodulator-System
unter Verwendung einer Telephonschaltung als Phasenmodulationssystem bezeichnet, das zwei Übertragungsgeschwindigkeiten
von 4800 Bits pro Sekunde und 2400 Bits pro Sekunde besitzt.
im Falle der Übertragungsgeschwindigkeit von 4800 Bits pro Sekunde wird ein 8-Phasen-Differential-Modulationssystem
verwendet, um Kombinationen von 3-Bits-Codes (Tribits) entsprechend den Phasenänderungen
zu übertragen, wie es in Fig. IA gezeigt ist. Infolgedessen beträgt die verwendete Modulationsgeschwindigkeit
1600 Baud, d.h. es beträgt das Zeichen-Intervall 5a der Tribits '/ieooSek. Im Falle der
Übertragungsgeschwindigkeit von 2400 Bits pro Sekunde wird ein 4-Phasen-Differential-Modulationssystem
verwendet, um Kombinationen von 2-Bit-Codes (Dibits) entsprechend den Phasenänderungen nach Fig. IB zu
übertragen. Entsprechend beträgt die Modulationsgeschwindigkeit 1200 Baud, d. h., es sind die Zeichenintervalle
Sb der Dibits 1A 200 sec.
Wie oben beschrieben, bestimmt die Empfehlung V 27 ter zwei Arten von Übertragungsgeschwindigkeib5
ten durch zwei Arten von Modulationssystemen. Da es im allgemeinen im Falle einer Datenübertragung von
einer Station X zu einer anderen Station Y in der Station Xunbekannt ist, welche Geschwindigkeit für ein
Daten-Modem der Station Y eingestellt ist, ist es auch
unbekannt, welche Übertragungsgeschwindigkeit durch ein zur Station Y zu wendendes Kommandosignal
ausgewählt wird. Nach der Erfindung sendet die Station
X einen Befehl aus, welcher eine gewünschte Geschwindigkeit
bezeichnet, und zwar selbst dann, wenn es
unbekannt ist, auf welche Geschwindigkeit die Station Y eingestellt ist, wie es vorher erwähn* ist, und es kann die
Station Y den Befehl ermitteln und ein Modem der durch die Station X bezeichneten Geschwindigkeit
auswählen.
F i g. 2 zeigt eine Reihe von Zeitdiagrcmmen, welche die Prinzipien der vorliegenden Erfindung erläutern.
Die Diagramme (1) und (2) zeigen modulierte Wellen für die Geschwindigkeitswahl, die von der Station X
übertragen werden, (la) und (2a) zeigen demodulierte
Codes, die ermittelt werden, wenn die Station Y die modulierten Wellen durch ein Modem von 4800 Bits pro
Sekunde empfängt (Ib) und (2b) zeiger in ähnlicher Weise demodulierte Codes, die erzeugt werden, wenn
die modulierten Wellen in der Station Y von einem Modem von 2400 Bits pro Sekunde empfangen werden.
Es sei nun angenommen, daß die Trägerphase des von der Station X gesendeten Signals zu Zeitintervallen 5
um 90°, 180°, 90° und 180° geändert wird, wie es von r> dem Diagramm (1) in Fig.2 gezeigt ist. In diesem
Augenblick ist die Zeit 5
5= 45a = 356
so gewählt, daß sie ein gemeinsames Vielfaches des to Zeichenintervalls 5a von 4800 Bits pro Sekunde unu des
Zeichenintervalls Sb von 2400 Bits pro Sekunde ist, so daß die Zeit S gleich dem Vierfachen des Zeichenintervalls
Sa und dem Dreifachen des Zeichenintervalls Sb ist.
Wenn die Station Y durch das Modem von 4800 Bits
pro Sekunde das obengenannte Signal empfängt, wird ein Codebild Ti* wie es durch ein Diagramm (la in
F i g. 2) gezeigt ist, d. h. ein demodulierter Code
»010001001001111001001001010...« 4"
erzeugt, und zwar in Übereinstimmung mit dem durch das Diagramm (la in Fig.2) gezeigten Verhältnis.
Wenn das Signal von dem Modem von 2400 Bits pro Sekunde empfangen wird, wird ein Codebild Pit, wie es 4r>
mit dem Diagramm (Ib in Fig.2) gezeigt ist, d.h. ein
demodulierter Code
»01000011000001 ...«
erzeugt in Übereinstimmung mit der Beziehung, wie sie so durch das Diagramm (Ib in F i g. 2)dargestellt ist.
Wenn die Trägerphase des von der Station X gesendeten Signals in gleicher Weise geändert wird, und
zwar in der Weise, wie es durch ein Diagramm (2 in Fig.2) dargestellt ist, wird in der Station Y ein ss
demoduliertes Signal erhalten, und zwar entsprechend dem Muster P2a, wie es in dem Diagramm (2a in Fig. 2)
dargestellt ist, nämlich
»100001001001111001001001100...«
oder ein Muster P2;,, wie es durch das Diagramm 2b in
F i g. 2 dargestellt ist, nämlich
»10000011000010...«,
und zwar in Abhängigkeit von dem Empfang durch das M
Modem von 4800 Bits pro Sekunde oder 2400 pro Sekunde.
Wenn im voraus die Regel so festgelegt wird, daß die Übertragung der modulierten Welle (1) oder (2) gemäß
F i g. 2 von der Station X zur Station Y die Tatsache bezeichnet, daß die Übertragungsgeschwindigkeit des
im folgenden zu verwendenden Modems 4800 Bits pro Sekunde bzw. 2400 Bits pro Sekunde beträgt, dann kann
die Station Y die modulierte Welle als einen Befehl ermitteln, daß im Falle des Betriebes durch das Modem
von 4800 Bits pro Sekunde die Übertragungsgeschwindigkeit von 4800 Bits pro Sekunde weiter verwendet
werden sollte oder auf 2400 Bits pro Sekunde für den folgenden Empfang umgeschaltet werden sollte, und
zwar in Abhängigkeit davon, ob das empfangene Code-Muster P\a oder P21 ist. In gleicher Weise stellt die
Station Vim Falle des Betriebes durch das Modem von 2400 Bits pro Sekunde die modulierte Welle als einen
SGichen Befehl fest, daß die Übertragungsgeschwindigkeit von 2400 Bits pro Sekunde umgeschaltet werden
sollte auf 4800 Bits pro Sekunde oder für den folgenden Empfang weiter verwendet werden sollte, und zwar in
Abhängigkeit davon, ob das empfangene Codemuster P\b oder P2* ist. In einem Falle, in -welchem das Modem
der Sendeseite auf 4800 Bits pro Sekunde oder 2400 Bits pro Sekunde für die Trägerphasenänderung in der
Station X eingestellt ist, wird, wenn die Wellenform (1) nach F i g. 2 verwendet wird, das Muster Pu oder Pu,
dem Sende-Modem zugeführt, und wenn die Wellenform (2) nach F i g. 2 verwendet wird, wird der
Eingangscode P2* oder P2(, dem Sende-Modem zugeführt.
Mit anderen Worten, wenn gemäß dem vorliegenden System der obengenannte Geschwindigkeits-Steuerbefehl,
der zu Zeitintervallen des gemeinsamen Vielfachen der zeitlichen Intervalle verschiedener in der Station X
zu verwendender Übertragungsgeschwindigkeiten moduliert ist, ausgesendet wird, kann die Station Y den
Befehl ermitteln, um die Übertragungsgeschwindigkeit entsprechend dem ermittelten Befehl automatisch zu
schalten, und zwar unabhängig von der eingestellten Geschwindigkeit des empfangenden Modems.
Das obige Beispiel ist in Verbindung mit einem Fall beschrieben, in welchem zwei Arten von Übertragungsgeschwindigkeiten verwendet sind, jedoch kann natürlich
die Zahl der Geschwindigkeiten erhöht werden. Ferner sind in der vorliegenden Erfindung die
Phasenänderungen für die Übertragungsgeschwindigkeitswahl bestimmt, wie es in F i g. 2 gezeigt ist, jedoch
können die Phasenänderungen in einer Vielzahl von Kombinationen vorgesehen sein, und sie sind nur
erforderlich, um es der Empfangsstation zu ermöglichen, den übertragenen Code richtig zu ermitteln.
Wenn ferner eine Welle, die Phasenänderungen von Null ° und 180° zu Intervallen der Zeit 5 enthalten, als
Vorbereitungszeichen der Befehlsübertragung vor dem Geschwindigkeitsumschaltbefehl ausgesendet wird,
kann von einer Sendestation an eine Empfangsstation ein Hinweis auf die Aussendung des Schaltsignals
gegeben werden.
Die F i g. 3A zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, während F i g. 3B Zeitdiagramme
zur Erläuterung der Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels zeigt. In Fig.3A bezeichnen die
Bezugszeichen A und B der Sendestation X Modems mit Ubertragungsgeschwindigkeiten a (4800 Bits pro
Sekunde) und 6(2400 Bits pro Sekunde). OR\ und OR2
sind ODER-Gatter. C bezeichnet einen Geschwindigkeitsschalt-Steuerkreis. FC der Empfangsstation Y
bezeichnen Modems mit den Übertragungsgeschwindigkeiten a bzw. b. H bezeichnet einen Geschwindig-
keits-Schaltsteuerkreis. Die Bezugszeichen Sw, Cf, D\
und Oi in dem Geschwindigkeitsschalt-Steuerkreis C bezeichnen einen Befehlsschalter für die Umschaltung
der Übertragungsgeschwindigkeit, eine Rip-Flop-Schaltung,
einen Schaltsignalgenerator für 480Oi Bits pro r,
Sekunde und einen Schaltsignalgenerator für 2400 Bits pro Sekunde. Die Bezugszeichen Ef und Ec, Min und
M\b, Uia und U\b sowie Mc in dem Geschwindigkeitsschalt-Steuerkreis
H der Station Y bezeichnen Pufferspeicher für die Speicherung demodulierter Codes von in
dem Modems F und G, Datenspeicher für die Speicherung von Codemustern entsprechend den
Codemustern (2a und Ib) nach F i g. 2, Koinzidenzkreise
und eine Flip-Flop-Schaltung.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der dargestellten
Anordnung in Verbindung mit einem Fall beschrieben, in welchem die Übertragungsgeschwindigkeit von 2400
Bits pro Sekunde auf 4800 Bits pro Sekunde umgeschaltet wird. Wenn der Schalter Sw. der während
der Übertragung mit der Geschwindigkeit von 2400 Bits pro Sekunde am Kontakt b gehalten worden ist, durch
einen Schaltbefehl für 4800 Bits pro Sekunde zur Zeit fi
(F i g. 3B) auf den Konktakt a geschaltet wird, wird der Ausgang Q von der Flip-Flop-Schaltung Cfumgekehrt
vom Zustand »0« in den Zustand »1«, während der Ausgang C2 umgekehrt wird vom Zustand »1« in den
Zustand »0«. Der Zustand »0« des Ausganges C2 bewirkt keinerlei Steuerung des Schaltsignalgenerators
Ch, und es wird dieser Ausgang C7 einer Steuerklemme
b, des Modems B zugeführt, wodurch der Modem B von jn
2400 Bits pro Sekunde, der bis dahin gearbeitet hat. abgeschaltet wird und keinen Ausgang mehr liefert.
Andererseits wird der Ausgang G mit dem Zustand »1« einer Steuerklemme aa des Modems A zugeführt,
wodurch der Modem A von 4800 Bits pro Sekunde in J5
den wirksamen Zustand gebracht wird. d. h. in den Arbeitszustand, und es wird gleichzeitig der Schaltsignalgenerator
D\ betätigt, um ein Steuersignal zu erzeugen, das in Fig. 3B mit D\ bezeichnet ist und das
ein moduliertes Schaltsignal erzeugt, welches die Übertragungsgeschwindigkeit vom Modem A einschaltet
Dieses Signal ist in Fig.3B mit /bezeichnet, und es ist das gleiche Signal, das in dem Diagramm (1) in F i g. 2
dargestellt ist und das Phasenänderungen in Intervallen der Zeit S aufweist (dieses Intervall der Zeit wird im
folgenden als Systemintervall bezeichnet), die gleich den 4-gleichen Intervallen bei der Übertragungsgeschwindigkeit
4800 Bits pro Sekunde sind. Dieses Signal wird über die Übertragungsleitung / zur Station Y übertragen.
Da in der Station Y die Übertragung bis dahin mit der Übertragungsgeschwindigkeit von 2400 Bits pro
Sekunde bewirkt worden ist, wird der Modem F von 4800 Bits pro Sekunde im unwirksamen Zustand
gehalten, während der Modem G von 2400 Bits pro Sekunde sich im wirksamen Zustand befindet, so daß der «
Modem G das obengenannte modulierte Schaltsignal demoduliert um das demodulierte Ergebnis dem
Pufferspeicher Ec zuzuführen. Andererseits wird das
Code-Muster (Ib gemäß Fig.2) in dem Datenspeicher
M\b gespeichert, wie es oben erwähnt ist und es ist
dieses Muster identisch mit dem Codemuster
»010000110000010000110000«,
das durch Demodulation des Geschwindigkeitsschaltsignals für 4800 Bits pro Sekunde entsprechend der
vorhergehenden Beschreibung durch den Modem G von 2400 Bits pro Sekunde erhalten wird. Wenn in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel das demodulierte Muster des Pufferspeichers Ec und das Speichermuste
des Datenspeichers Mit während der Periode de
4-Systemintervalls, d. h. zur Zeit i2 in F i g. 3B, einande
entsprechen, bewirkt der Koinzidenzkreis U\b eine eine Koinzidenz feststellenden Impuls. Dieser Aus
gangsimpuls wird einer Einstellklemme sder Flip-Flop
Schaltung Mc zugeführt, um diese einzustellen. E werden dann die Ausgänge an den Ausgangsklemme
m, und mfcder Flip-Flop-Schaltung Mc vom Zustand »0
in den Zustand »1« umgekehrt bzw. vom Zustand »1« ii den Zustand »0« umgekehrt, um den Modems Fund C
von den Steuerklemmen f, und g, Steuersignal zuzuführen, welche den Modem F von 4800 Bits pr<
Sekunde einschalten und den Modem G von 2400 pn Sekunde abscha'tcn. "ii anderen Worten, bei Empfanj
des Schaltsignals wird der Betriebsweg der Empfangs station Y\on dem Modem G von 2400 Bits pro Sekund
auf den Modem Fvon 4800 Bits pro Sekunde geschaltei
um den Empfang des modulierten Signals mit eine Übertragungsgeschwindigkeit von 4800 Bits pro Sekun
de zu ermöglichen. In diesem Falle wird über da ODER-Gatter ORx dem Modem A ein Melde-Informa
tionssignal von 4800 Bits pro Sekunde zugeführt. De modulierte Ausgang des Modems A wird über dii
Leitung / zum Modem F übertragen, so daß da demodulierte Melde-Informationssignal von eine
Klemme fb aufgenommen wird.
Die Umschaltung der Übertragungsgeschwindigkei von 4800 Bits pro Sekunde auf 2400 Bits pro Sekunde
wird in gleichartiger Weise erreicht. In diesem Fall« wird ein Melde-Informationssignal von 2400 Bits pn
Sekunde über das ODER-Gatter OR2 dem Modem I
zugeführt. Das demodulierte Melde-Informationssigna wird von einer Klemme ^i) aufgenommen.
Wenn die Übertragungsgeschwindigkeit während de Übertragung des Meldesignals umzuschalten ist, wire
beispielsweise der Träger vom Modem A oder I zeitweise unterbrochen. In diesem Falle wird ein voi
einer Klemme ή zugeführtes Sperrsignal während eine kurzen Zeit durch eine nicht dargestellte geeignete
Schaltung nach Empfang des regenerierten Trägen durch den Modem F oder G ebenfalls unterbrochen
Innerhalb dieser kurzen Zeit wird die oben beschriebene Koinzidenz-Feststelloperation durchgeführt. Wie obei
erwähnt, kann die Schaltoperation der Übertragungsge schwindigkeit mit hoher Zuverlässigkeit durch di<
gleiche Übertragungsleitung wie die Melde-Übertra gungsleitung durchgeführt werden. Um das Schalt-Mo
dulationssignal vom Melde-Informationssignal zu unterscheiden, kann das obenerwähnte Vorbereitungszeicher
für die automatische Schaltoperation verwendet wer den.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Phasenmodulation (PSK) anwendbar, wie es in der Empfehlung V 27 ter des
CCITT erwähnt ist, sondern auch auf andere Modula tionssysteme. Im folgenden soll ein Beispiel de;
Übertragungsgeschwindigkeitsschaltsystems gemät
der Erfindung beschrieben werden, und zwar in dei
Anwendung auf das sogenannte QAM-Modulationssy
stems, das ein kombiniertes Amplituden-Phasen-Modulationssystem
verwendet
In der Empfehlung V 29 des CCITT ist das Amplituden-Phasen-Modulationssystem (QAM-Systern)
mit drei Arten von Übertragungsgeschwindigkei ten von 9600 Bits pro Sekunde, 7200 Bits pro Sekunde
und 4800 Bits pro Sekunde als ein Modulator/Demodu lator-System für die Datenübertragung bezeichnet
wobei eine private Leitung verwendet wird.
Bei Verwendung der Übertragungsgeschwindigkeit von 9600 Bits pro Sekunde wird ein erstes Bit Qi durch
Amplitudenmodulation übertragen, und es werden das zweite, das dritte und das vierte Bit Qz, Oi und Qa durch
8-Phaseninodulation in einer Weise moduliert, daß sie
den Phasenänderungen gemäß Fig.4A entsprechen,
und es wird dann eine Kombination von Codes, die aus diesen vier Bits (Quabits) zusammengesetzt ist, ausgesendet.
Das Verfahren der Amplitudenmodulation erfolgt, um Amplituden zu erzeugen, die den absoluten
Phasen in Übereinstimmung mit dem Zustand »1« oder »0« des ersten Bits Qi entsprechen, wie es in Fig.4B
gezeigt ist. Bei Verwendung der Übertragungsgeschwindigkeit von 7200 Bits pro Sekunde wird das erste
Bit Qi der vorgenannten Quabits verwendet, um den
Amplitüdcnwcrt entsprechend den Daten »0« darzustellen,
und es wird eine Kombination von 3-Bit-Codes (Tribits) durch das 8-Phasenmodulationsverfahren ausgesendet.
Bei Verwendung der Übertragungsgeschwindigkeit von 4800 Bits pro Sekunde wird das erste Bit Qi
der vorgenannten Quabits dazu verwendet, den Amplitudenwert entsprechend den Daten »0« darzustellen,
und es wird eine Kombination von 2-Bit-Codes (Dibits) durch das 4-Phasen-Modulationsverfahren nach
Fig.4C ausgesendet. In diesem Fall wird das vierte Bit
Qt zu dem umgekehrten Wert eines Modulo-2 von
Qi + (^bestimmt.
Mit einem solchen Modulationssystem der Empfehlung V 29 werden Kombinationen von 4-Bit-, 3-Bit- und
2-Bit-Codes entsprechend den Übertragungsgeschwindigkeiten von 9600 Bits pro Sekunde, 7200 Bits pro
Sekunde und 4800 Bits pro Sekunde gesendet, so daß das Zeichenintervall für alle Übertragungsgeschwindigkeiten
'/moo Sekunde beträgt.
F i g. 5 zeigt Zeitdiagramme, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutern, das auf das System der
Empfehlung V 29 angewendet ist. Die Diagramme (1), (2) und (3) in F i g. 5 zeigen modulierte Wellenformen,
die von der Station X ausgesendet werden, um die Station Y zu veranlassen, jeweils die Übertragungsgeschwindigkeit
auf 9600 Bits pro Sekunde, 7200 Bits pro Sekunde oder 4800 Bits pro Sekunde zu schalten. Die
Amplituden sind alle moduliert, so daß das Bit Qi den Daten »0« entspricht. In diesem Falle werden die
Phasenänderungen jeweils zu Intervallen der Zeit 5 vorgesehen, die gleich dem Zeichenintervall der
jeweiligen Geschwindigkeit ist. Wenn die Schaltsignale (I), (2) und (3) durch die Modems von 9600 Bits pro
Sekunde, 7200 Bits pro Sekunde bzw. 4800 Bits pro Sekunde empfangen werden, moduliert die Station Y
die Signale zu solchen Codemustern, wie in F i g. 5 durch Diagramme (1 a), (Ib) und (Ic), Diagramme (2a), (2b) und
(2c) sowie Diagramme (3a), (3b) und (3c) gezeigt sind. Wenn aiso die entsprechenden Beziehungen der
empfangenen Codemuster zu den auszuwählenden Übertragungsgeschwindigkeiten zwischen den beiden
Stationen vorbestimmt sind, ist die Station Y in der Lage, die auszuwählende Geschwindigkeit festzustellen,
und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit des eingeschalteten Modems.
Wenn, wie oben im einzelnen beschrieben, die Erfindung auf ein Übertragungssystem angewendet
wird, das Modems verschiedener Übertragungsgeschwindigkeiten verwendet, werden Codes übertragen,
die zu Intervallen der Zeit S entsprechend einem gemeinsamen Vielfachen der Zeichenintervalle der
jeweiligen Übertragungsgeschwindigkeiten, wie vorbestimmt, übertragen werden, wodurch es der Empfangsstation
ermöglicht wird, die für eine automatische Geschwindigkeitsschaltung auszuwählende Übertragungsgeschwindigkeit
zu identifizieren. Die Erfindung ist auch anwendbar auf einen Fall einer Umschallung
der Übertragungsgeschwindigkeit entsprechend der Qualität eines empfangenen Signals. Es ist somit
möglich, eine wirksame Übertragung guter Qualität von Daten, Bildern und Telegraphiezeichen zu erreichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Übertragungsgeschwindigkeit*-Wählsystem für ein Übertragungssystem, bei dem bei jedem
Teilnehmer mehrere Daten-Modems verschiedener Übertragungsgeschwindigkeiten O1, bi, .... b„
vorgesehen sind, wobei entsprechend den Auswerteinstruktionen des anderen Teilnehmers eine bestimmte
Übertragungsgeschwindigkeit gewählt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Träger durch einen Code-Zug in Inte-vallen einer
Zeit S gleich einem gemeinsamen Vielfachen von Zeichenintervallen Si, Sz,..., Sn entsprechend den
Übertragungsgeschwindigkeiten so moduliert wird, daß eine vorbestimmte modulierte Welle erhalten
wird, welche für die genannten Instruktionen kennzeichnend ist, und daß die modulierte Welle zur
Empfangsstation übertragen wird, wo nur einer der Daten-Modems so aktiviert wird, daß ein demodulierter
Code durch den aktivierten Demodultator einer der Übertragungsgeschwindigkeiten als
Code-Zug auswertbar ist, welcher die bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit anzeigt, die von der
Empfangsstation auszuwählen ist.
2. Übertragungsgeschwindigkeits-Wählsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der empfangenen Signalqualität bei
einem Teilnehmer bestimmt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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