DE2815887A1 - Vorrichtung zum zufuehren von atmosphaerenluft in das auslassystem von einem verbrennungsmotor - Google Patents

Vorrichtung zum zufuehren von atmosphaerenluft in das auslassystem von einem verbrennungsmotor

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DE2815887A1 DE19782815887 DE2815887A DE2815887A1 DE 2815887 A1 DE2815887 A1 DE 2815887A1 DE 19782815887 DE19782815887 DE 19782815887 DE 2815887 A DE2815887 A DE 2815887A DE 2815887 A1 DE2815887 A1 DE 2815887A1
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Description

  • Vorrichtung zum Zuführen von Atmosphärenluft in das
  • Auslassystem von einem Verbrennungsmotor Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Atmosphärenluft in das Auslassystem von einem Verbrennungsmotor und insbesondere eine Verbesserung an derartigen Vorrichtungen, bei denen in das Auslassystem unter der Wirkung von im Auslassystem erzeugten Auslassdruckpulsationen zusätzliche Luft eingeführt wird.
  • Bei mit einem Auslassystem versehenen Verbrennungsmotoren, bei denen die nicht verbrannten Bestandteile der Abgase verbrannt werden, um an die Atmosphäre gereinigte Abgase abzugeben, ist es bekannt, dem Auslassystem zusätzliche Luft zuzuführen, um die Verbrennung der nicht verbrannten Bestandteile im Abgas zu unterstützen. Diese zusätzliche Luft wird allgemein als Sekundärluft bezeichnet,und dieser Ausdruck wird auch nachfolgend verwendet. Dabei ist es üblich, Atmosphärenluft als Sekundärluft intermittierend in das Auslassystem unter Vorsehen von einem Zungenabsperrventil mit einem flexiblen Zungenelement einzuführen, das unter der Wirkung der im Auslassystem hervorgerufenen Auslassdruckpulsationen betrieben wird.
  • Dieses Zungenventil bereitet jedoch insofern Schwierigkeiten, als eine ausreichende Menge an Sekundärluft nicht bei hohen Motordrehzahlen in das Auslassystem eingeführt werden kann.
  • Dies ist Folge der Beziehung zwischen der Eigenfrequenz des Zungenelementes und der Frequenz der Auslassdruckpulsation bei hohen Motordrehzahlen. Wenn die Frequenz der Auslassdruckpulsation nahe der Eigenfrequenz oder Resonanz frequenz des Zungenelementes liegt, steigt die Phasendifferenz zwischen dem öffnungsvorgang des Zungenelementes und der Auslassdruckpulsation an, wodurch eine Ansprechverzögerung des Zungenventils bedingt ist.
  • Wenn daher der positive Druck der Auslassdruckpulsation auf das Zungenventil während der Öffnung des Zungenventils wirkt, tritt durch das Zungenventil eine Gegenströmung der Abgase in die Atmosphäre auf. Daher nimmt die Menge an in das Auslassystem eingeführter Sekundärluft erheblich ab und besteht die Gefahr, dass das Zungenventil bei den hohen Abgastemperaturen thermisch geschädigt ist.
  • Ein Hauptziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Sekundärluft-Zuführvorrichtung mit einem verbesserten Zungenventil, mit dem eine ausreichende Menge an Sekundärluft dem Auslassystem von einem Motor zugeführt werden kann, um wirksam die nicht verbrannten Bestandteile in den Abgasen bei sämtlichen Motorbetriebsbedingungen, bei denen Sekundärluft erforderlich ist, zu verbrennen, ohne dass das Zungenventil der Gefahr einer thermischen Beschädigung ausgesetzt wird.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Sekundärluft-Zufuhrvorrichtung mit einem verbesserten Zungenventil, das ein Zungenelement mit einer Eigenfrequenz in einem Bereich aufweist, bei dem es unter Motorbetriebsbedingungen, bei denen die Zufuhr von Sekundärluft erforderlich ist, keiner Resonanz unterworfen ist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von einer :, Sekundärluft-Zufuhrvorrichtung mit einem verbesserten Zungenventil, das ein Zungenelement mit einer Eigenfrequenz im Bereich von 190 bis 300 Hz aufweist, so dass das Zungenventil unter Motorbetriebsbedingungen, bei denen die Zufuhr von Sekundärluft erforderlich ist, nicht in Resonanz gerät und somit eine ausreichende Menge an Sekundärluft das Auslasssystem von einem Motor eingeführt wird, ohne dass das Zungenventil den hohen Abgastemperaturen ausgesetzt ist.
  • Erfindungsgemäss ist somit das Auslassystem von einem Sechszylinder-Hubkolben-Verbrennungsmotor mit einem Sekundärluft-Zufuhrsystem ausgestattet, das aus einer Vielzahl von Zungenventilen besteht, die in Fluidverbindung mit einem Auslassverteiler stehen. Das Zungenelement von jedem Zungenventil hat eine Eigenfrequenz im Bereich von 190 bis 300 Hz.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische quergeschnittene Ansicht von einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäss aufgebauten Sekundärluft-Zufuhrvorrichtung, Fig. 2 eine vertikal geschnittene Ansicht von einem in der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendeten Zungenventil, Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf zwei Zungenelemente des in Fig. 2 gezeigten Ventils, Fig. 4 eine grafische Ansicht bezüglich des Zusammenhanges zwischen der Temperaturerhöhung im Zungenventil und der Eigenfrequenz des Ventilzungenelementes in Abhängigkeit von der Motordrehzahl, und Fig. 5 eine grafische Darstellung der Rate an eingeführter Sekundärluft und der Eigenfrequenz des Ventilzungenelementes in Abhängigkeit von der Motordrehzahl.
  • In Fig. 1 der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform von einem erfindungsgemässen Sekundärluft-Zufuhrsystem 10 in Verbindung mit einem Sechszylinder-Hubkolben-Verbrennungsmotor 12 gezeigt, der einen in üblicher Weise an einem nicht gezeigten Zylinderblock befestigten Zylinderkopf 14 aufweist.
  • Im Zylinderkopf 14 sind sechs Verbrennungskammern C1 bis C6 ausgebildet, die den sechs im Zylinderkopf vorgesehenen Zylindern entsprechen. Ein Ansaugverteiler 16 ist fest an einer Seite des Zylinderkopfes 14 angebracht. Der Ansaugverteiler 46 hat sechs nicht näher gekennzeichnete Tangentialkrümmer die mit den sechs Verbrennungskammern C1 bis C6 über im Zylinderkopf 14 ausgebildete Ansaugkanäle 18 verbunden ist. Das Bezugszeichen 20 gibt die Anordnungsstelle von einem Vergaser zur Zufuhr eines Luftbrennstoffgemisches in die Verbrennungskammern an.
  • Ein Auslassverteiler 22 ist fest an der anderen Seite des Zylinderkopfes 14 angebracht. Der Auslassverteiler 22 hat drei Tangentialkrümmer . 22a, 22b und 22c, die mit den betreffenden drei gegabelten Auslasskanälen 23 verbunden sind.
  • Wie dargestellt, wird jeder gabelförmige Auslasskanal 23 durch Kombination von zwei Auslasskanälen von zwei benachbarten Verbrennungskammern, z.B. C1 und C2, geschaffen, oder m.a.W. teilen sich zwei benachbarte Verbrennungskammern einen gabelförmigen Auslasskanal 23. Die Krümmer 22a, 22b und 22c sind daher so ausgelegt, dass sie über die gabelförmigen Auslasskanäle 23 mit einer ersten Gruppe Verbrennungskammern C1 und C2, einer zweiten Gruppe Verbrennungskammern C3 und C4 und einer dritten Gruppe Verbrennungskammern C5 und C6 verbindbar sind. Wie dargestellt, ist jeder Tangentialkrümmer 22a oder 22b so angeordnet, dass der Abstand zwischen seinem einen mit dem Zylinderkopf 14 verbundenen Ende und einem Auslassverteilerbereich, an dem sich die Abzweigungen oder Krümmer verteilen, grösser als derjenige für den Krümmer 22c ist. Ferner sind die Krümmer 22a und 22b so ausgebildet, dass sie sich sanft krümmen, so dass sie m.a.W. so gerade wie möglich ausgebildet sind.
  • Die Sekundärluft-Zufuhrvorrichtung 10 besteht im vorliegenden Fall aus drei Zungenventilen oder zungenartigen Absperrventilen 24, 26 und 28, wobei die Zungenventile 24 und 26 in Fluidverbindung mit dem Krümmer a 22a nahe dem Zylinderkopf 14 über Sekundärluft-Einlasspassagen 30 bzw. 32 stehen. Das Zungenventil 28 steht über eine Sekundärluft-Einlasspåssage 34 in Fluidverbindung mit dem Auslassverteilerbereich, an dem sich die Krümmer 22a, 22b und 22c abzweigen. Jedes Zungenventil ist so angeordnet und ausgelegt, dass es Atmosphärenluft als Sekundärluft in den Auslassverteiler entsprechend der im Auslassverteiler 22 hervorgerufenen Auslassdruckpulsation einführen kann.
  • Fig. 2 und 3 zeigen im Detail den Aufbau von jedem Zungenventil 24, 26 und 28. Wie deutlich in den Figuren zu sehen ist, weist jedes Zungenventil ein Gehäuse 36 auf, das aus einer Bodenplatte 38 und einer Abdeckung 40 gebildet ist, die durch nicht näher gekennzeichnete Schrauben und Muttern miteinander verbunden sind. Die Abdeckung 40 ist mit einem Rohr 40a versehen, das mit der Sekundärluft-Einlasspassage 30, 32 oder 34 verbunden werden kann. Die Bodenplatte 38 weist eine Öffnung 38a auf, über die der Innenraum des Gehäuses mit der Atmosphärenluft in Verbindung steht. Ein Ventilbasiselement 42 ist an der inneren Oberfläche des Gehäuses 36 über ein Dichtungselement 44 befestigt, so dass die Luft nur durch eine im Basiselement 42 ausgebildete Öffnung 42a einströmen kann.
  • Das Basiselement 42 besitzt einen Ventilsitz 42b aus einem elastomeren Material, der die Öffnung 42a umgibt. Die beiden Zungenelemente oder flexiblen Ventilblätter 46a und 46b sind an ihren einen Enden mit der oberen Oberfläche des Basiselementes 42 über ein Paar Schrauben 48a bzw. 48b gemäss Fig. 2 verbunden. Die beiden Zungenelemente 46a und 46b sind so angeordnet, dass ihre nicht gekennzeichneten Längsachsen parallel zueinander liegen. Somit sind die beiden Zungenelemente 46a und 46b an ihren einen Enden integral miteinander verbunden. Jedes Zungenelement 46a oder 46b ist so ausgebildet-und angeordnet, dass es auf der Ventilsitz 42b aufliegen und zwischen dem Ventilsitz 42b und einem Anschlagelement 50 Bewegungen vornehmen kann. Dieses Anschlagelement 50 ist mit seinem einen Ende am Basiselement 42 mit dem Zungenelement verbunden. Somit ist das Zungenelement 46a so angeordnet, dass es die Öffnung 42a entsprechend dem Druckunterschied zwischen der Atmosphärenluft und einer durch die innere Oberfläche der Abdeckung 40 gebildeten Kammer C freigeben oder verschliessen kann. Das Zungenelement 46b arbeitet ähnlich wie das Zungenelement 46a.
  • Wenn bei einem derartig ausgelegten Zungenventil der Druck in der Kammer C geringer als der Atmosphärendruck ist, bewegt sich das Zungenelement in der Zeichnung nach oben, wodurch eine Verbindung zwischen der Kammer C und der Atmosphärenluft zustande kommt und daher Atmosphärenluft in den Auslassverteiler 22 über die Passage 30, 32 oder 34 eingeführt wird.
  • Wenn dagegen der Druck in der Kammer C höher als der Atmosphärendruck ist, liegt das Zungenelement 46a gemäss Fig. 2 auf dem Sitz 42b auf und sperrt die Verbindung zwischen Kammer C und Atmosphärenluft ab, so dass ein Austritt von Abgas über die in der Bodenplatte 38 ausgebildete Öffnung 38a verhindert wird.
  • Es versteht sich, dass das ZungenelemJr.L 4Gb gemeinsam mit dem Zungenelement 46a bewegt wird.
  • Erfindungsgemäss wird die Eigenfrequenz des Zungenelementes 46 von jedem Zungenventil 24, 26 oder 28 so gewählt, dass sie in einem Bereich von 190 bis 300 Hz liegt, um die Wirksamkeit der Sekundärluft-Zuführung zu verbessern und eine übermässige Erwärmung des Zungenventils zu vermeiden.
  • Grundsätzlich erhöht sich die Frequenz der Auslassdruckpulsation mit der Motordrehzahl und der Zylinderanzahl. Das bedeutet, dass die Frequenz bei einem Sechszylindermotor z.B. 1,5 mal grösser als bei einem Vierzylindermotor bei gleicher Drehzahl ist. Bei mit konventionellen Zungenventilen ausgestatteten Motoren wurde die Resonanzerscheinung am Zungenelement selbst bei normaler Motorbetriebsbedingung, wo Sekundärluft erforderlich ist, nicht in Betracht gezogen und daher ein Zungenelement mit geringer Steifigkeit und einer niedrigen Eigenfrequenz vorgesehen, um die Öffnungsweite des Zungenventils zu erhöhen. Das vorgenannte Resonanzphänomen tritt natürlich ein, wenn die Frequenz der Auslassdruckpulsation nahe bei der Eigenfrequenz des Zungenelementes am Zungenventil liegt. Bei solchen konventionellen Zungenventilen ist jedoch die Ansprechzeit des Zungenelementes erheblich verzögert,so daß z.B.eine Phasendifferenz von 900 zwischen der Oszillation des Zungenelementes und der Auslassdruckpulsation am Resonanzpunkt vorliegt, bei dem die Frequenz des Auslassdruckpulsation die Eigenfrequenz des Zungenelementes erreicht, wie dies nachfolgend näher erläutert wird. Infolge davon wird eine Abgasgegenströmung durch das Zungenventil in die Atmosphäre hervorgerufen und daher eine unzureichende Menge an Sekundärluft zugeführt und das Zungenventil der hohen Temperatur der Abgase ausgesetzt.
  • Wenn dagegen die konventionellen Zungenventile so ausgelegt sind, dass sie nur das vorgenannte Resonanzphänomen unter normaler Motorbetriebsbedingung verhindern, muss die Steifheit des Zungenelementes heraufgesetzt werden, um die Eigenfrequenz des Zungenelementes am Zungenventil zu erhöhen. Dies hat zur Folge, dass der Bewegungsbetrag oder die Wegstrecke des Zungenelementes beträchtlich abnimmt und daher die Öffnungsfläche des Zungenventils verkleinert wird. Deshalb wird die Zufuhrmenge an Sekundärluft erheblich verringert, obgleich eine übermässige Erwärmung des Zungenventils nicht eintritt.
  • Erfindungsgemäss lassen sich jedoch die mit konventionellen Zungenventile verbundenen vorgenannten Schwierigkeiten dadurch beseitigen, dass man die Eigenfrequenz des Zungenelementes des Zungenventils auf den vorerwähnten Bereich von 190 bis 300 Hz einstellt.
  • Nachfolgend wird auf die Amplitude des Ventilzungenelementes und die Phasendifferenz zwischen der Oszillation des Zungenelementes und der Auslassdruckpulsation eingegangen. Die Bewegung des Zungenelementes kann im Prinzip als Zwangsoszillation betrachtet werden, auf die eine viskose Dämpfung einwirkt, so dass das Zungenelement der folgenden Bewegungsgleichung folgt: mx x cx + kx = Po cosWt t .... (1) darin bedeuten m: Masse, c: Dämpfungskoeffizient, k: Federkonstante, W: Frequenz der äusseren Kraft (Auslassdruckpulsation), Po: Belastung (Amplitude der äusseren Kraft), x = d²x und x = dx .
  • dt² dt Aus der Gleichung (1) ergibt sich folgende Gleichung: x = xo cos ( #t - #) .... (2) worin g die Phasendifferenz zwischen der Oszillation des Zungenventils und der Auslassdruckpulsation bedeutet.
  • Daher ist Amplitude tan = 2## (4) l - #² Die Abbiegung des Zungenelementes unter der Last Po beträgt: st = Po/k das Frequenzverhältnis: X = #/#o(#o : Eigenfrequenz des Zungenelementes) 0! Frequenz der viskosen Dämpfung: γ = C/Cc kritischer Dämpfungskoeffizient: Eigen frequenz des Zungenelementes: Die Amplitude des Zungenelementes und die Phasendifferenz zwischen der Oszillation des Zungenelementes und der Auslassdruckpulsation ergeben sich wie folgt bei W = #o wird A= 1 und 0 X0 = x25; ...... (3)' (die Amplitude nimmt zu, wenn der Viskositätskoeffizient abnimmt) tanb = 2y - , Phasendifferenz g = 0 Daraus folgt, dass trotz Erhöhung der Amplitude des Zungenelementes am Resonanzpunkt die Phasendifferenz zwischen der Oszillation des Zungenelementes und der Auslassdruckpulsation ansteigt. Daher tritt am Resonanzpunkt eine Abgasgegenströmung durch das Zungenventil in die Atmosphäre ein.
  • Dies führt zu einer erheblichen Verschlechterung der Sekundärluft-Zufuhr und zu einer wärmebedingten Beschädigung des Zungenventils.
  • Fig. 4 zeigt den Zusammenhang zwischen der Eigenfrequenz ( SO) des Ventilzungenelementes und der Temperaturerhöhung im Zungenventil in Abhängigkeit von der Motordrehzahl.Die in Fig. 4 angegebenen Temperaturen wurden unter allmählicher Erhöhung der Drehzahl bei Vollast an einem Sechszylinder-In-Line-Hubkolbenmotor mit einer-Verdrängung von 2 1 und einem Verdichtungsverhältnis von 8,6 gemessen.
  • Nach Fig. 4 erhöht sich bei einem Zungenelement mit einer Eigenfrequenz von 150 Hz die Maximaltemperatur auf 220 bis 2300C. Bei einem Zungenelement mit einer Eigenfrequenz im erfindungsgemässen Bereich von 190 bis 300 Hz jedoch beträgt die maximale Temperatur etwa 1000C und liegt damit auf einem Wert, bei dem am Zungenventil keine thermische Schädigung zu erwarten ist. Bei einem Zungenelement mit einer Eigenfrequenz von mehr als 300 Hz steigt die Temperatur des Zungenventils weniger hoch an, doch wird die Wirksamkeit der Sekundärluft-Zufuhr erheblich herabgesetzt, da die Amplitude oder der Bewegungsbetrag des Ventilzungenelementes,wie nachfolgend in Verbindung mit Fig. 5 erläutert, abnimmt. Daher eignet sich ein Zungenelement mit einer Eigenfrequenz von mehr als 300 Hz nicht für das Zungenventil.
  • Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen der Sekundärluft-Zufuhr rate und der Eigenfrequenz ((d ) des Ventilzungenelementes in 0 Abhängigkeit von der Motordrehzahl. Die Sekundärluft-Zufuhrrate wurde unter allmählicher Erhöhung der Motordrehzahl bei Vollast an dem gleichen Motor wie bei Fig. 4 gemessen.
  • Die Sekundärluft-Zufuhrrate ist ein Wert, der sich aus (Ansaugluftmenge + Sekundärluftmenge) / Ansaugluftmenge ergibt.
  • Aus Fig. 5 geht hervor, dass die Sekundärluft-Zufuhrrate - einen maximalen Wert bei einer niedrigen Eigenfrequenz des Zungenelementes annimmt. Bei z.B. einem Zungenelement mit einer Eigenfrequenz von 150 Hz wurde jedoch die Sekundärluft-Zufuhrrate bei Motordrehzahlen zwischen 2600 und 2800 U/min , bei denen Sekundärluft noch erforderlich war, erheblich herabgesetzt. Dies ist Folge des Umstandes, dass die Auslassdruckpulsation nahe am Resonanzpunkt oder der Eigenfrequenz des Ventilzungenelementes liegt. Bei z.B. einem Zungenelement mit einer Eigenfrequenz von 250 Hz ist der Maximalwert der Sekundärluft-Zufuhrrate geringer als der bei einem Zungenelement mit einer Eigenfrequenz von 150 Hz, doch wird die Sekundärluft-Zufuhrrate selbst bei hohen Motordrehzahlen nicht so erheblich herabgesetzt. Dies ergibt sich aus dem Umstand, dass die Resonanzerscheinung des Zungenelementes nicht so leicht in dem erfindungsgemässen Eigen frequenzbereich auftritt. Durch Vorsehen.eines Zungenelementes mit dem erfindungsgemässen Eigenfrequenzbereich kann daher Sekundärluft in nahezu konstanter Zufuhrrate bei normalem Motorarbeitsbereich zugeführt und somit eine ständige Abgas-Emissionssteuerung erzielt werden. Wie dargestellt, ist mit einem Zungenelement von einer Eigenfrequenz von mehr als 300 Hz eine Verkleinerung der absoluten Menge an Sekundärluft verbunden, so dass die erforderlichen Sekundärluftraten häufig nicht vorliegen.
  • Daraus folgt, dass es besonders wirksam ist, die Eigenfrequenz des Zungenelementes in dem erfindungsgemässen Bereich, d.h.
  • von 190 bis 300 Hz zu wählen, um die Wirksamkeit der Sekundärlufteinführung zu verbessern und eine thermische Beschädigung des Zungenventils zu verhindern. Vorzugsweise wird die Eigenfrequenz des Zungenelementes in einem Bereich von 190 bis 250 Hz gewählt, um bei niedrigen Motordrehzahlen und während des Motorleerlaufes eine ausreichende Menge an Sekundärluft vorzusehen, Leerseite

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Zuführen von Atmosphärenluft in das Auslassystem von einem Verbrennungsmotor PATENTANSPRtJCHE 0 Vorrichtung zum Zuführen von Atmosphärenluft in das Auslassystem von einem Verbrennungsmotor unter der Einwirkung von Auslassdruckpulsationen, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Zungenventil (24, 26, 28), das in Fluidverbindung mit dem Auslassystem (22) steht und über das das Auslasssystem mit der Atmosphäre verbindbar ist, um die Atmosphärenluft in das Auslassystem einzuführen, wenn das Zungenventil bei Anliegen von einem unter dem Atmosphärendruck befindlichen Auslassdruck in geöffnete Stellung gebracht ist, wobei das Zungenventil ein Zungenelement (46a) mit einer Eigenfrequenz im Bereich von 190 bis 300 Hz aufweist.
  2. 2. Vorrichtung zum Zuführen von Atmosphärenluft in das Auslassystem von einem Sechszylinder-Verbrennungsmotor unter der Wirkung von Auslassdruckpulsationen, g e k e n n z e i c h -n e t durch ein in Fluidverbindung mit dem Auslassystem (22) stehendes Zungenventil (24, 26, 28), über das das Auslasssystem mit der Atmosphäre verbindbar ist, um Atmosphärenluft in das Auslassystem einzuführen, wenn das Zungenventil bei Anliegen von einem unter dem Atmosphärendruck befindlichen Auslassdruck in geöffneter Stellung gebracht ist, wobei das Zungenventil ein Zungenelement (46) mit einer Eigenfrequenz im Bereich von 190 bis 300 Hz aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Sekundärluft-Zuführpassage (30, 32, 34), die das Zungenventil mit einem Auslassverteiler (22),der Teil des Auslassystems ist, verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass das Zungenventil ein Gehäuse (36) und ein an der inneren Oberfläche des Gehäuses befestigtes Basiselement (42) aufweist, wobei das Zungenelement mit seinem einen Ende am Basiselement befestigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e nsn -z e i c h n e t , dass das Zungenventil ein weiteres Zungenelement (46b) aufweist, dessen Längsachse parallel zu der Längsachse des Zungenelementes (46a) liegt.
  6. 6. Vorrichtung zum Zuführen von Atmosphärenluft in einen Bereich des Auslassverteilers von einem Sechszylinder-Verbrennungsmotor unter der Wirkung von Auslassdruckpulsationen, g e k e n n z e i c h n e t durch ein in Fluidverbindung mit dem Auslassverteiler (22) stehendes Zungenventil (24, 26, 28), über das derAuslassverteilermit der Atmosphäre verbindbar ist, um Atmosphärenluft in den Auslassverteiler einzuführen, wenn das Zungenventil bei Anliegen von einem unter dem Atmosphärendruck befindlichen Auslassdruck in geöffneter Stellung gebracht ist, wobei das Zungenventil aufweist: ein Gehäuse (36), ein an der inneren Oberfläche des Gehäuses befestigtes Basiselement (42) und zwei Zungenelemente (26a, 26b), die an ihren einen Enden mit dem Basiselement verbunden und so angeordnet sind, dass ihre Längsachsen parallel zueinander liegen, wobei jedes Zungenelement eine Eigenfrequenz im Bereich von 190 bis-300 Hz hat.
DE2815887A 1977-04-15 1978-04-12 Vorrichtung zum Zuführen von Nachbrennluft in das Abgasauslaßsystem einer Sechszylinder-Brennkraftmaschine Expired DE2815887C2 (de)

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