DE2815603C2 - Zentrifuge zum Trennen von Suspensionen und Emulsionen - Google Patents

Zentrifuge zum Trennen von Suspensionen und Emulsionen

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DE2815603C2 DE2815603A DE2815603A DE2815603C2 DE 2815603 C2 DE2815603 C2 DE 2815603C2 DE 2815603 A DE2815603 A DE 2815603A DE 2815603 A DE2815603 A DE 2815603A DE 2815603 C2 DE2815603 C2 DE 2815603C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zum Trennen von Suspensionen und Emulsionen, mit einer Zcntrifugentrommel. einem darin angebrachten Paket aus kegelstumpfförmigen Trennteilern, die jeweils einen inneren und einen äußeren Bördelrand sowie radiale Leisten aufweisen, die von dem inneren zum äußeren Bördelrand gerichtet und mit radialen Vorsprüngen versehen sind, die gleichmäßig am Umfang des Bördclrandes der Teller verteilt sind, so daß zwischen benachbarten Vorsprüngen Ausnehmungen gebildet werden, die in einen Raum, den die Zentrifugentrommcl und eine Fläche der äußeren Bördeiränder begrenzen, offen sind, wodurch Gruppen der Ausnehmungen Kanäle bilden, die parallel zur Drehachse der Zentrifuge verlaufen.
Die DE-OS 25 45 754 zeigt einen Kegeltcllcreinsat/. für Schleudertrommeln zum Klären feststoffhaltigcr Flüssigkeiten. Die Einzeltcller weisen dabei in der Nähe des äußeren Randes Eintrittsöffnungen für die zu schleudernde Flüssigkeit auf und sind mit Abslandsflaschen verschen. Zwischen normalen Tellern ist ein Zwischenteller mit größerem Innendurchmesser angeordnet, der den Tellerzwischenraum in eine untere und eine obere Abteilung unterteilt. Die Steigkanälc stehen mit der unteren Abteilung in offener Verbindung und sind in der oberen Abteilung wenigstens in Richlung zur Drehachse verschlossen. Eine Alisgangssuspension kann sich nur in axialer und radialer Richtung bewegen, nicht aber in Kreisrichtung. Dadurch nimmt der Strömungswiderstand in den Kanälen ab und die lcilscparicrtc Flüssigkeit fließt längs des Tellcrpakets unter Verringerung ihrer Geschwindigkeit in einer breiten Schicht. Ein Ausspülen des von den Tellern hinunterkriechenden Niederschlags findet nichl statt.
Weiter ist durch die DE-OS 25 12 298 ein Rotor für Fliehkraftabscheider zum Trennen von Suspensionen und Emulsionen bekannt, der eine Zuführung einer zu trennenden Flüssigkeit zu einem Paket von Trenntellern sowie Mittel zum Austrag der anfallenden Fraktionen aufweist. In eine Zentrifugentrommei, vorwiegend mit vertikaler Drehachse, ist ein Paket separierender Trenntellcr axial eingesetzt, von denen jeder kegdstumpfförmig ausgebildet ist und einen inneren und einen äußeren ίο Bördelrand aufweist. Radiale Leisten verlaufen vom inneren zum äußeren Bördelrand und tragen Vorsprünge, die den einen Teller von dem benachbarten trennen und einen Spalt zwischen den Tellern gewährleisten, welcher die Höhe der Leisten übersteigt. Die zu trennende flüssige Suspension oder Emulsion gelangt durch die Zuführung in einen von den Trommelwänden und der Oberfläche der äußeren Bördelränder begrenzten Raum, in welchem eine teilweise Separierung der Suspension oder Emulsion stattfindet. Die teilseparierte Suspension oder die teilseparierte Emulsion fließt aus diese·"·! Raum in die Spalte zwischen den Tellern ein. !n den Spalträumen erfolgt während der Strömung der lcilsepariertcn Medien vom größten Tellerdurchmesser zum kleinsten ein Absetzen des Feststoffniederschlags aus der Suspension oder des z. B. schweren Flüssigkeitsanteils einer Emulsion auf der Innenfläche der Teller. Der Strom der teilseparierten Medien zwischen den Tellern verteilt sich so, daß der größte Teil (80—90%) im Raum zwischen den Leisten fließt, während in dem von der Innenfläche des Tellers und der oberen Fläche der Leisten begrenzten ringförmigen Teil des Raumes eine Stillstandszone mit einer unerheblichen Bewegung der tcilseparierten Suspension oder der Emulsion entsteht. Der sich zwischen den Tellern absetzende Festji sloffnicderschlag aus der Suspension oder die schwere Flüssigkeit der Emulsion bilden an der Innenfläche des Tellers in der Zone mit der unerhebliche. Strömungsbewegung eine Schicht aus dem f4iederschlag oder der schweren Flüssigkeit.
Diese Schicht verschiebt sich kontinuierlich von der Tellermine zum Tellerumfang unter der Wirkung von Kräften, die durch Dichte-Differenzen zwischen dem Suspcnsionsniederschlag und der separierten Flüssigkeit bzw. zwischen der schweren und der leichten Flüssigkeit der Emulsion hervorgerufen werden. Die Schicht des .Suspensionsniederschlags oder der schweren Flüssigkeit gelangt vom Umfang des Tellers in den von den Trommclwiindcn und dem äußeren Bördelrand der Teller begrenzten Raum, aus dein der Niederschlag oder die schwere Flüssigkeit periodisch oder kontinuierlich durch den Austrag des Rotors abgezogen wird. Aus dem Raum /wischen den Tellern gelangt die separierte Flüssigkeit der Suspension oder die leichte Flüssigkeit der Emulsion in den vorgesehenen Ablauf. Durch die Wahl der Länge der Leisten an den Tellern, und zwar durch Vergrößerung ihrer Länge mit dem fortschreitenden Absland des Tellers von der Zuführung wird die Auslastung des Raumes zwischen den Tellern durch die teilweise separierte Suspension oder W) die teilweise separierte F,mulsion über die gesamte Länge des Pakets von kegelstumpfförmigcn Tellern vergleichmäßigt. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann die Qualität der Trennung vermindert und die Leistungsfähigkeit des Abscheiders herabgesetzt werden. b5 Durch den Strom der tcilseparierten Suspension in dem von den Trommclwänden und den äußeren Börclelrändern der Teller begrenzten Raum kann die gebildete Schicht des in den Raum vom Umfang des Tellers gelan-
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gcnden Niederschlags ausgewaschen werden, und die Feststoffteilchen des Niederschlags nach der Auswaschung zum Teil erneut in den Strom der teilseparierten flüssigen Suspension, die aus dem äußeren Raum zwischen die Trennteller einströmt, einbezogen werden.
Beim Trennen einer Emulsion, die Teilchen einer schweren Flüssigkeit enthält, kann ähnliches geschehen. Durch den Strom der teilseparierlen Emulsion in dem von den Trommelwänden und den äußeren Bördelrändern begrenzten Raum kann der Strahl der in den Raum vom Tellerumfang strömenden schweren Flüssigkeit ausgewaschen werden. Dieser Strahl besteht aus der schweren Flüssigkeitsschicht, die sich vom Mittelteil zum Umfang des Tellers verschiebt. Nach der Auswaschung des Strahls kann ein Teil der schweren Flüssigkeit erneut in den Strom der teilseparierten Emulsion, die aus dem Raum zwischen die Teller zur weiteren Trennung gelangt, einbezogen werden.
In dem radial inneren Ringraum zwischen den Tellern, der durch den Mittelteil der Teller und die radial inneren Enden der Leisten begrenz«, ist, findet keine Zweiteilung der teilsepariertcn Suspension oder der Emulsion unter Bildung einer Stillstandszone mit einer nur unerheblichen Fluidströmung statt. Infofeedcssen werden in diesem Raum Erscheinungen beobachtet, die die Leistungsfähigkeit der Abscheider herabsetzen können und die in dem von den Leistcnenden begrenzten Teil des Raumes zwischen jedem Tellerpaar nicht auftreten. Zu solchen Erscheinungen gehören die Wechselwirkung bei der Gegenstrombewegung zwischen der teilseparierten Suspensiönsflüssigkeit und der Nicderschlagsschicht bzw. zwischen der teilseparierten Emulsion und der schweren Flüssigkeit sowie ein beträchtlicher Geschwindigkeitsgradient der teilseparierten Suspensionsflüssigkeit in der Nähe der Oberfläche der Niederschlagsschicht der teilsepariertcn Emulsion in der Nähe der Oberfläche der Schicht der schweren Flüssigkeit.
Durch die DE-AS 15 98 204 ist ein Rotor für Fliehkraftabscheider bekannt, bei dem der Strom der teilseparierten Suspensionsflüssigkeit in einem von den Trommelwänden und den äußeren Bördclrändern der Teller begrenzten Raum die vom Tellerumfang in diesen Raum gelangende Nicderschlagsschicht, welche sich im Raum zwischen den Tellern an der Innenfläche der Teller bildet, weniger auswäscht. Dab.cr ist eine erneute Verteilung der Feststoffteilchen des Niederschlags in die teilseparicrte Suspension vermindert. Dies wird durch das Vorsehen von Abführungen für din separierte Flüssigkeit an zwei Seitcp des Rotors, d. h. durch Aufteilung des Rotors in zwei Teile, erreicht, welche eine gemeinsame Trommel und dnen Einlauf für die flüssige Suspension besitzen.
Durch diese Ausführung kann die Strömungsgeschwindigkeit der teilsepariertcn Suspension in dem von den Trommelwänden und den äußeren Bördclrändern begrenzten Raum in Längsrichtung des Tellerpakets um das Zweifache vermindert werden. Bei den meisten bekannten Abscheidern, erreichen diese Strömungsgeschwindigkeiten Werte von 1— 2 m/sec, während die Grenzgeschwindigkeiten z. B. für Aluminiumirihydroxyd 0.3 m/sec, für Kalk -0,5 m/scc, für Eisen(lll)-hydroxyd —0,1 m/sec betragen. Grenzgeschwindigkeiten sind Strömungsgeschwindigkeiten der teilseparicrten Suspension oder der Emulsion, bei denen die Auswaschung des Niederschlags bzw. der schweren Flüssigkeit beginnt, wenn diese in de!; von den Trommelwänden und den äußeren Bördelrändern begrenzten Raum gelangen. Aus den experimentell ermittelten Grenzwerten folgt, daß die Geschwindigkeitsverminderung bei dem bekannten Abscheider unzureichend sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß Auswaschungen von bereits abgeschiedenen Feststoffniederschlägen aus Suspensionen oder von schweren Flüssigkeiten aus Emulsionen durch die Strömung der lcilscpariericn Suspension oder Emulsion in einem von lu den Trommelwänden und den äußeren Bördelrändern begrenzten Raum vermieden und dadurch ihre teilweise erneute Einbeziehung und Verteilung in die teilseparierte Suspension oder Emulsion ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden is Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteranspriichen angegeben.
Diese technische Lösung bietet die Möglichkeit größcrer Querschnitte der aus den Ausnehmungen gebildeten Kanäle. In diesen Kanälen strönu „üe Suspension mit verminderter axialer Geschwindigkeit, v, js das Zerbrecher des anfallenden Niederschlags verhindert, der von den Tellern in den von den Trommelwänden und den äußeren Bördelrändern begrenzten Raum abrutscht.
Bei c'.«er derartigen Zentrifuge werden Auswaschungen der Niederschlagsschicht oder der schweren Flüssigkeit durch die Strömung der teilseparierten Suspension oder Emulsion in dem von den Trommelwänden jo und den Bördelrändern begrenzten Raum vermieden. Der Ringraum zwischen den Tellern, der von dem Mittelteil der Teller und den inneren Leistenenden begrenzt ist, ist wesentlich verkleinert, wodurch die Leistungsfähigkeit der Zentrifuge gegenüber den bekannten ohne Änderung der Hauptabmessungen der Trommel und des Tellerpaketcs bei gleicher Trennqualität der Flüssigkeil um das 1,5- bis 2fache gesteigert und bei Beibehaltung der Leistungsfähigkeit die Trennqualität der Flüssigkeit um das Mehrfache verbessert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Zentrifuge zum Trennen von Suspensionen im vertikalen Längsschnitt:
4r> F i g. 2 eine Zentrifuge zum Trennen von Emulsionen im vertikalen Längsschnitt:
Fig.3 eine Draufsicht auf einen Trennteller, der unmittelbar an der Zuführung der zu trennenden Suspension oder Emulsion zum Tcllcrpaket angeordnet wird: F i g. 4 einen Trennteller, der von der Zuführung entfernt angeordnet wird in Draufsicht;
F i g. 5 eine Variante des Trenntcllers;
Figo einen Schnitt Vi-Vl in F i g. 4;
Fig. /einen Schnitt VII-VII in Fig. 5:
F i g. 8 einen anderen Trennteller;
Fig.9 eine Ansicht des Trenntellers nach Pfeil IX in F ig. 8;
Fig. 10 eine Ausführung des Vorsprungs mit Einsatz zwischen den Ausnehmungen an dem äußeren Bördelrand des Te'.lers;
Fig. ti eine weitere Tellerausführung;
Fig. 12 einen Teil des Tellerpakets untf des von den Trommelwanden und den äußeren Bördelrändern der Teller begrenzten Raumes.
b5 Die in den F i g. 1 ur.d 2 dargestellte Zentrifuge besitzt eine zentrale umlaufende Trommel 1, in die ein Paket von Trenntcllcrn 2 eingesetzt ist. Jeder Teller 2 ist als Kegelstumpf ausgebildet und an einem Tellerhalter 3
lösbar befestigt. In der Zentrifuge sind ferner ein Einlauf 4 für die zu trennende Flüssigkeit, ein Abzug 5 für die separierte Flüssigkeit einer Suspension oder für die leichtere Flüssigkeit einer Emulsion, ein Austrag 6 für den Niederschlag der flüssigen Suspension und ein Ablauf 7 für die schwere Flüssigkeit der Emulsion angeordnet.
Die Teller 2 sind sowohl für Zentrifugen zum Trennen einer flüssigen Suspension (Fig. I) als auch zum Trennen einer Emulsion (Fig. 2) gleich ausgeführt. An jedem Teller 2 sind radiale Leisten 8 (F i g. 3, 4. 6. 8. 10. 11.12) oder Leisten 9 (Fig. 5. 7) befestigt, die vom Mittelteil der Teller 2 zu ihrem Umfang gerichtet sind. An den Leisten 8 und 9 sind Ansätze 10 befestigt, welche als Abstandshalter die Trennung des einen Tellers von dem benachbarten gewährleisten. Die Höhe der Leisten 8 und 9 ist gleich und um die Höhe der Ansätze 10 kleiner als der Spalt zwischen benachbarten Tellern 2. An jedem Teiler 2 werden die Leisten β und 9 gleich iang. im Tellerpaket sind jedoch Leisten 8 und 9 unterschiedlicher Länge enthalten, die mit fortschreitendem Abstand des jeweiligen Tellers 2 vom Einlauf 4 zunimmt. Beispielsweise ist die Länge der Leisten 8 des Tellers 2 nach F i g. 4 größer als an dem in F i g. 3 dargestellten Teller 2, da der letztere näher am Einlauf 4 angeordnet ist.
An einem äußeren Bördelrand 11 der Teller 2 sind offene Ausnehmungen 13 bzw. 14 in einen von den Trommelwänden und dem Bördelrand 11 begrenzten Raum 12 ausgeführt. In Draufsicht kann die Form der Ausnehmungen verschieden sein. Beispielsweise sind die Ausnehmungen 13 nach den Fig. 3.4.5.8 trapezförmig, und die Ausnehmungen 14 gemäß F i g. 1! haben die Form eines Halbkreises.
Am äußeren Bördelrand U jedes Tellers 2 sind zwischen den Ausnehmungen 13 und 14 radiale Vorsprünge 15 bzw. 16, 17(Fi g. 8. 9) oder 18 (F i g. 10) angebracht, deren Längen nicni kleiner als die groöie Tiefe eier Ausnehmungen 13 bzw. 14 in radialer Richtung sind, während die Höhe dem Spalt zwischen den Bördclrändcrn der benachbarten Teller 2 gleich ist. Die Vorsprünge 15, 16, 17,18 sind im Tellerpaket übereinander angeordnet. Die Form der Vorspränge kann verschieden sein. Beispielsweise haben die Vorsprünge 15,18(Fig. 3,4.6, 10. 11. 12) die Form eines Parallelepipcdons. Eine gleiche Form haben auch die Vorsprünge 16 (Fig. 5, 7). die durch Biegen der Enden der Leisten 9 hergestellt werden, während die Vorsprünge 17 (Fig.8. 9) L-förmig ausgebildet sind. Die Vorsprünge 15 und 16 können sich sowohl an der Außenfläche des Bördclrandes 11. so z. B. die Vorsprünge 15, 16 und 17. als auch an seiner Innenfläche, so z. B. der Vorsprung 18. befinden. Es ist zweckmäßig, das Paket aus Tellern zusammenzusetzen, die eine gleiche Form der Ausnehmungen haben.
Die Zentrifuge arbeitet wie folgt:
Eine Suspension oder Emulsion wird in den Einlauf 4 eingeleitet und gelangt in die Ausnehmungen. /.. B. 13 oder 14, am Bördelrand 11 der Teller 2. wo ihre teilweise Separierung erfolgt. Auf die Masse der teilscpariertcn Suspension oder der teilseparierten Emulsion, die längs dem Tellerpaket fließt und an der radialen Verschiebung in Richtung des Raumes zwischen zwei Tcllcrpaaren teilnimmt, wirkt die Corioliskraft. deren Größe im besonderen von der Masse der teilscpariertcn Suspension oder Emulsion, die sich an der Bewegung beteiligt, abhängt. F.ine Verminderung dieser Masse durch Aufteilung der teilseparierten Suspension oder Emulsion in Ströme in den Ausnehmungen 13 oder 14 an den Bördelrändern der Teller 2 verringert die Größe der Corioliskraft und der radial gerichteten Widerstandskraft. Das führt zu einer vergrößerten Dicke des teilseparierten Suspensions- oder Emulsionsstroms, welcher sich im Raum 12 zwischen den Trommelwänden und dem äußeren Hörclelrand 11 der Teller 2 bewegt. Dies hat eine Verminderung seiner Strömungsgeschwindigkeit zur Folge, die kleiner wird als die Grenzgeschwindigkeit.
Die Geschwindigkcitsvertcilung des Stroms ist durch eine Geschwindigkeitslinic für einen von den Wänden
ίο der Trommel I und der Oberfläche des Bördelrandes begrenzten Teil des Raumes 12 in Fig. 12 durch Vektorpfeile nach Richtung und Größe der Geschwindigkeit dargestellt. Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß fast der ganze Strom der teilseparierten flüssigen Suspension
r> oder Eüiriulsion längs dem Tcllcrpaket im Raum 12 in einen Kanal fließt, der im Paket der Teller 2 durch Vereinigung der Ausnehmungen 13 und der Vorsprünge 15 am Bördclrand gebildet ist. In Fig. 12 ist ebenfalls der Siroiu des
bei der Scpünerung einer Süspension oder der Strom der schweren Flüssigkeit bei der Scparicrung einer Emulsion im Spalt an der Innenfläche eines Tellers 2 und im Kanal durch Punkte dargestellt.
Außerdem wirken auf den Strom der teilseparierten Suspension oder der Emulsion Widerstandskräfte, die durch Reibung an den Bördelrändern U und an der Schicht der verhältnismäßig wenig beweglichen teilsepariertci. Suspension oder Emulsion, die sich in dem Teil des Raumes 12 befindet, der durch die Trommelwände und durch den Strom der längs des Tcllerpakets fließenden icilseparierten Suspension oder Emulsion begrenzt ist, sowie durch hierbei entstehende Wirbclbildungen hervorgerufen werden. Diese Widerstandskräfte bedingen beträchtliche Druckverluste der Strömung längs des Tellcrpakctcs der teilseparierten Suspension oder Emulsion, deren Größe von der Strömungsgeschwindigkeit abhang!. Die Verminderung dieser Geschwindigkeit führt zu geringeren Druckhöhenverlusten und zu kleineren Druckdifferenzen zwischen den vom Einlauf 4 am weitesten entfernt und am nächsten liegenden Tellern 2.
Aus den Ausnehmungen 13 oder 14 tritt die teilseparicrte Suspension oder die Emulsion in die Zwischenräume zwischen den Tellern 2 ein. In diesen Zwischenräumen findet während der Bewegung der teilseparierten Suspension oder der Emulsion von dem größten zum kleinsten Durchmesser des Tellers 2 das Absetzen des Niederschlags aus der Suspension bzw. der schweren Flüssigkeit aus der Emulsion an der Innenfläche des Tellers 2 statt. Der größte Teil der teilseparierten Suspension oder Emulsion fließt in den Räumen zwischen den Leisten 8,9. In den von den inneren und den oberen Tellerflächen und den oberen Flächen der Leisten 8, 9 begrenzten Räumen bilden sich Stillstandszonen mit einer nur unerheblichen Strömung. Der sich zwischen den Tellern 2 absetzende Susper.sionsniederschlag oder die schwere Flüssigkeit der Emulsion bilden auf der Innenfläche der Teller 2 in den Zonen mit nur unerheblicher Strömung eine Niederschlags- oder Flüssigkeitsschicht,
bo die sich unter der Wirkung von Dichtedifferenz-Kräften zwischen den Fluidschichten in Richtung vom Mittelteil der Teller 2 zum Umfang verschiebt.
Dies führt zu einer beträchtlichen Verminderung der Wechselwirkung bei der Gegenstrombewegung der tciiseparicrien Suspension und der Niedcrschiagsschicht bzw. der teilseparierten F.mulsion und der Schicht der schweren Flüssigkeil. Außerdem ergibt sich eine Verminderung des Geschwindigkeitsgradientcn
der leilseparicrten Suspension in der Nähe der Oberfläche der Nicdersehlagsschicht bzw. der leikep;irier1en Emulsion in der Niihe der Oberflächenschicht der schweren Flüssigkeit.
Die Verringerung der Druekhöhenverlusie der Me- r> dienströniiing längs des Tellerpakets im Raum 12 gesiaiiet es, den Ringraiim zwischen den Tellern 2. der durch den Mittelteil der Teller 2 und die linden der dem Mitteiu.il am nächsten liegenden Leisten 8 oder 9 begrenzt ist, zu verkleinern. K)
Aus dem Raum zwischen den Tellern 2 wird die separierte Flüssigkeit der flüssigen Feststoff-Suspension und die leichte Flüssigkeil der Emulsion durch den Abzug 5 abgezogen,
Der Fcststoffnicdcrschlag aus der Suspension oder r> die schwere Flüssigkeit aus der Emulsion, die sich als Schicht zwischen den Tellern 2 bildet und in den Raum 12 gelangt, gerät in den Strom der teilscparierten Suspension oder der Emulsion, dessen Strömungsgeschwindigkeit kleiner als die Grenzgeschwindigkeit für die Auswaschung des Feststoffniederschlags oder der Schicht der schweren Emulsionsflüssigkcit ist. Dies beseitigt die Auswaschung der Niederschlagsschichi und die erneute Einbeziehung der Feststoffteilchen des Niederschlags in den Strom der teilseparierten Suspension 2"> und auch die Auswaschung der Schicht aus schwerer Flüssigkeit und ihre erneute Einbeziehung in den Strom der teilseparierten Emulsion, welche aus dem Raum 12 zwischen die Teller 2 eintreten. Aus dem Raum 12 wird der Feststoffniederschlag aus der Suspension durch den jo Austrag 6 bzw. die schwere Flüssigkeit der Emulsion durch den Ablauf 7 (F i g. 2) abgeführt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zentrifuge zum Trennen von Suspensionen und Emulsionen, mit einer Zenirifugcntrommel, einem darin angebrachten Paket aus kegelstumpfförmigcn Trenntellern, die jeweils einen inneren und einen äußeren Bördelrand sowie radiale Leisten aufweisen, die von dem inneren zum äußeren Bördeirand gerichtet und mit radialen Vorsprüngen verschen sind, die gleichmäßig am Umfang des Bördclrandes der Teller verteilt sind, so daß zwischen benachbarten Vorsprüngen Ausnehmungen gebildet werden, die in einen Raum, den die Zentrifugentrommcl und eine Fläche der äußeren Bördelränder begrenzen, offen sind, wodurch Gruppen der Ausnehmungen Kanäle bilden, die parallel zur Drehachse der Zentrifuge verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Vorsprünge (15, 16, 17 und 18) jedes Trenntellere (2) den ganzen axialen Spalt zwischen benachbarten Trennteüem (2) im Bereich dieser radialen Vorsprünge (15,16,17 und 18) versperren.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Vorsprünge (15 bis 18) der Trennteller (2) Auflagencinsätze einschließen, deren Länge nicht kleiner als die größte radiale Tiefe der Ausnehmungen (13,14) ist.
3. Rotor nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagcneinsütze der Vorsprünge (16) aus den äußeren (umgebogenen) Enden der radialen Leisten (9) g<- jiidet sind.
DE2815603A 1977-05-11 1978-04-11 Zentrifuge zum Trennen von Suspensionen und Emulsionen Expired DE2815603C2 (de)

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