DE2815364C2 - Glimmschutzarmatur - Google Patents

Glimmschutzarmatur

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DE2815364C2
DE2815364C2 DE2815364A DE2815364A DE2815364C2 DE 2815364 C2 DE2815364 C2 DE 2815364C2 DE 2815364 A DE2815364 A DE 2815364A DE 2815364 A DE2815364 A DE 2815364A DE 2815364 C2 DE2815364 C2 DE 2815364C2
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Germany
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fitting
corona
protection fitting
electrically conductive
glow protection
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DE2815364A
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Manfred Ing.(grad.) 6450 Hanau Jahn
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ABB AG Germany
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BBC Brown Boveri AG Germany
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/48Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring

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  • Insulators (AREA)
  • Rotary Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Glimmschutzarmatur zur elektrischen Entlastung von unter Spannung stehenden Teilen an der Oberfläche von Hochspannungsschaltgeräten.
Teilentladungen, auch als Glimsjen bezeichnet, sind elektrische Entladungen, die durch eine örtlich erhöhte Feldstärke im Dielektrikum hervorgerufen werden. Örtlich erhöhte Feldstärken können aufgrund stark gekrümmter Elektroden, zum Beispiel an Schalterpolen, auftreten, da die ^adungsdichte auf der Oberfläche eines Leiters durch die Oberflächenkrü nmung bestimmt ist. Das heißt, je kleiner der Krümmungsradius ist, desto größer ist die Ladungsdichte und mgekehrt Ist die Krümmung überall gleich, dann ist auch die Ladung überall gleichmäßig verteilt. Hohe elektrische Festigkei- |p ten werden im annähernd gleichförmigen elektrischen
! Feld erreicht, das heißt mit großflächigen, wenig
gekrümmten Elektroden.
Teilentladungen haben wegen ihres breiten Spektrums hochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen, wenn sie in Hochspannungsgeräten und -anlager, auftreten, einen störenden Einfluß auf den Rundfunk- und Fernsehempfang und sind deshalb zu vermeiden.
Es sind Glimmschutzarmaturen aus Metall bekanntgeworden. Diese sind zumeist aufwendige Gebilde, da die zur Erzielung eines gleichförmigen elektrischen Feldes notwendige gleichmäßige Krümmung der Oberfläche der Glimmschutzarmatur nur mit erheblichem Aufwand herzustellen ist.
E:s sind weiterhin Glimmschutzarmaturen aus Kunststoff bekanntgeworden, die im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Die hierzu notwendige Spritzgußform ist in ihrer Herstellung kompliziert und deshalb relativ teuer. Die Glimmschutzarmatur aus Kunststoff muß in einem zusätzlichen Arbeitsgang mit einer elektrisch leitfähigen Oberfläche versehen werden, zum Beispiel mit einer dünnen Chromschicht, weiche auf galvanischem Wege aufgebracht werden kann. Durch diese Maßnahme wird die Glimmschutzarmatur weiter yerleüerti
Weiterhin sind zur Befestigung der vorgenannten Glimmschutzarmatüren, diese noch besonders mit Schraub' oder Klemmverbindungen zu Versehen.
Eine Glimmschutzarmatur der eingangs genannten Art ist aus der AT*PS 2 57 734 bekanntgeworden. Diese Glimnischutzarmalür ist als etwa kreisförmiger Ring ausgebildet; ein derartiger Ring kann nur dort verwendet werden, wo lediglich ein einziger Kontaktfinger beispielsweise mit einer Glimmschutzarmatur versehen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und einfach anzuwendende und zu montierende Glimmschutzarmatur zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Glimmschutzarmatur aus einem gummielastisehen, elektrisch leitfähigen Material besteht und auf die unter Spannung stehenden Teile aufgesteckt und gehaltert ist
Es ist an sich bekannt, zur Potentialsteuerung elektrisch leitfähige, elastische Materialien einzusetzen (vgl. DE-OS 23 46 567). Dort ist aber die Anwendung ■derartiger Materialien nicht bei Hochspannungsschaltgeräten, sondern bei Kabelendverschlüssen beschrieben.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Glimmschutzarmatur aus einem elektrisch leitfähigen Silikon-Kautschuk besteht; ferner ist es günstig, wenn der Silikon-Kautschuk einen spezifischen Durchgangswiderstand von
10 + 2 Ohm ■ cm besitzt
Die erfindungsgemäße Glimmschutzarmatur kann in besonders vorteilhafter Weise bei elektrischen Freiluft-Hochspannungstrennschaltern verwendet werden, bei denen zwei oder vier Kontaktfinger im Rechteck angeordnet sind. Die Glimmschuuarmatur wird dann auf die freien Enden der Kontaktfinger aufgesteckt Eine Verwendung von ringförmigen Glimmschutzarmaturen, wie sie beispielsweise aus der AT-PS 2 57 734 bekanntgeworden sind, ist bei derartigen Hochspannungsschaltgeräten nicht möglich.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Glimmschutzarmatur auf einfache Weise und deshalb sehr kostengünstig herstellbar ist. Aufgrund der Verwendung eines gummielastischen, elektrisch leiliuhigen Materials sowie der vorzugsweise kugelföimigen Ausbildung der Gliminschutzarmatur genügt zu ihrer Herstellung eine einfache Spritzform. Dadurch, daß das Material elastisch ist. ist es möglich, die Glimmschutzarmatur durch einfaches Aufstecken auf die Teile, d. h.
Kontaktfinger zu befestigen. Es ist selbstverständlich auch möglich, eine Glimmschutzarmatur aus einem gummielastischen Substrat zu bilden, das mit einem Überzug eines elektrisch leitfähigen Materials versehen ist.
5" Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine mit Glimmschutzarmaturen versehene Kontaktvorrichtung eines Hochspannungs-Drehtrennschalters im geschlossenen Zustand,
F i g. 2 einen Querschnitt einer kugelförmigen Glimmschutzarmatur aus elektrisch leitfähigem Silikon-Kautschuk.
In der F i g. 1 sind die teilweise dargestellten Dreharme 1, 2 eines HochspannungsDrehtr. nnschal ters zu erkennen, wobei der Dreharm 2 an seinem freien Ende eine Fesispannvorrichtung 3 aufweist, in der zu beiden Seiten des Dreharmes jeweils zwei übereinander angeordnete Konlaktfinger 4 befestigt sind, so daß sich
eine Anordnung der Konlaklfinger in den vier Ecken eines Rechtecks ergibt, Der vierte Kontaktfinger ist verdeckt und deshalb in der Zeichnung nicht zu erkennen. Der Dreharm i weist als Gegenkontakt an
der Stirnseite seines freien Endes ein Kontaktkreuz 5 auf.
Die aus Rundstäben gefertigten Kontaktfinger 4 sind an ihren freien Enden relativ scharfkantig, so daß sich hier sehr große Feldstärken ausbilden. Zur Vergleichmäßigung des elektrischen Feldes sind gemäß der Erfindung auf die freien Enden der Kontaktfinger kugelförmige Glimmsehulzarmaturen 6 aus einem elektrisch leitfähigen Silikon-Kautschuk aufgesteckt.
Die in F i g, 2dargestellte kugelförmige Gümmschutzarmatur 6 weist eine zylindrische Ausnehmung 7 auf, die so bemessen ist, daß die Glimmschutzarmatiir aufgrund ihrer Elastizität auf die freien Enden der Kontaktfinger aufgesteckt und gehaltert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Glimmschutzarmatur zur elektrischen Entlastung von unter Spannung stehenden Teilen an der Oberfläche von Hochspannungsschaltgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmschutzarmatur (6) aus einem gummielastischen, elektrisch leitfähigen Material besteht und auf die unter Spannung stehenden Teile (4) aufgesteckt und gehaltert ist
2. Glimmschutzarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem elektrisch leitfähigen Silikon-Kautschuk besteht
3. Glimmschutzarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Silikon-Kautschuk einen spezifischen Durchgangswiderstand von 10 ± 2 0hm · cm aufweist
DE2815364A 1978-04-10 1978-04-10 Glimmschutzarmatur Expired DE2815364C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2815364A DE2815364C2 (de) 1978-04-10 1978-04-10 Glimmschutzarmatur
IT21570/79A IT1111569B (it) 1978-04-10 1979-04-04 Mezzo di protezione contro scariche a bagliore
NL7902708A NL7902708A (nl) 1978-04-10 1979-04-06 Beschermomhulsel tegen glimontladingen
FR7908897A FR2423051A1 (fr) 1978-04-10 1979-04-09 Garniture de protection contre les effluves electriques

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2815364A DE2815364C2 (de) 1978-04-10 1978-04-10 Glimmschutzarmatur

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DE2815364A1 DE2815364A1 (de) 1979-10-18
DE2815364C2 true DE2815364C2 (de) 1982-09-09

Family

ID=6036550

Family Applications (1)

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DE2815364A Expired DE2815364C2 (de) 1978-04-10 1978-04-10 Glimmschutzarmatur

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DE (1) DE2815364C2 (de)
FR (1) FR2423051A1 (de)
IT (1) IT1111569B (de)
NL (1) NL7902708A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19612849A1 (de) * 1996-03-30 1997-10-02 Abb Patent Gmbh Schaltgerät für Mittelspannung

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AT257734B (de) * 1965-11-17 1967-10-25 Sprecher & Schuh Ag Anordnung von Steuerelektroden bei Hochspannungsgeräten
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Also Published As

Publication number Publication date
IT7921570A0 (it) 1979-04-04
FR2423051A1 (fr) 1979-11-09
DE2815364A1 (de) 1979-10-18
IT1111569B (it) 1986-01-13
NL7902708A (nl) 1979-10-12

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D2 Grant after examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE

8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE

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