DE2815232B2 - Aufschiebbarer EndverschluB für kunststoffisolierte Kabel im Mittelspannungsbereich - Google Patents
Aufschiebbarer EndverschluB für kunststoffisolierte Kabel im MittelspannungsbereichInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/02—Cable terminations
- H02G15/06—Cable terminating boxes, frames or other structures
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Description
Die Erfindung betrifft einen aufschiebbaren Endverschluß für kunststoffisolierte Kabel im Mittelspannungsbereich
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch den zunehmenden Einsatz von Kunststoffkabeln geht man mehr und mehr dazu über, die
zugehörigen Endverschlüsse in Aufschiebetechnik auszuführen. Der wesentliche Vorteil liegt darin, daß man
für die Aufschiebeendverschlüsse vorgelerligte Teile verwenden kann, was wiederum zu einer einfachen und
sicheren Montage führt. Nun sind kunststoffisolierte Kabel gegenüber Feuchtigkeit nicht so empfindlich wie
papierisolierte Kabel. Allerdings ist unter Freiluft- oder extremen Innenraumbedingungen eine Abdeckung der
Adern gegen schädliche, äußere Einwirkungen erforderlich. Ein Endabschluß mit einer Kopfarmatur für
Kunststoffkabel, der eine sichere Abdichtung der Kabelader gegen Umwelteinflüsse gewährleistet, ist
bereits bekannt (DE-OS 26 3S366). Hierbei ist ein
Preßkabelschuh auf das Leiterende des abzuschließenden Kabels aufgeschoben. Das Ende des Preßkabelschuhs ist mit einer Anzahl umlaufender Erhöhungen
oder Vertiefungen versehen. Der aufschiebbare Endverschluß bildet mit diesen Erhöhungen oder Vertiefungen
einen feuchtsicheren Abschluß. Das freie Ende des
ίο Preßkabelschuhs mit seiner Anschlußfahne bleibt
jedoch unbedeckt.
Beim Einsatz aufschiebbarer Endverschlüsse in Kompaktstationen treten jedoch zusätzliche Probleme
auf, die sich aus den beengten Platzverhältnissen einer solchen Station ergeben. Insbesondere gilt es, die
spannungsführenden Teile benachbarter Kabelanschlüsse, die einen äußerst geringen Abstand aufweisen,
vor Spannungsüberschlägen zu schützen. Würde man beispielsweise herkömmliche Endverschlüsse mit Kabeischuhen
einsetzen, die nur aus einem Preßschaft und einer Anschlußfahne bestehen, so würde sich der
Abstand der spannungsführenden Teile um die Länge der Kabelschuhschafte verringern. Da die zwischen den
spannungsführenden Teilen angebrachte isolierende
2r> Trennwand in ihren Maßen jedoch unveränderlich
festliegt, können diese Endverschlußtypen unter Einhaltung der nach VDE 0101 vorgeschriebenen Mindestabstände
.licht mehr eingesetzt werden. Derartige Endverschlüsse lassen sich nur dann einsetzen, wenn die
ίο Kabelschuhschafte zusätzlich mit isolierenden Bändern
oder Schrumpfschläuchen abgedeckt werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen aufschiebbaren Endverschluß der eingangs
geschilderten Art für den Einsatz in Korrpaktstationen
ir> derart weiterzuentwickeln, daß die spannungsführenden
Teile des Endverschlusses eine größtmögliche Bedekkung aufweisen, damit die Mindestabstände spannungsführender
Teil in Luft nach VDE 0101 ohne zusätzliche Maßnahmen eingehalten werden können und das Kabel
4" außerdem durch den Endverschluß feuchtesicher
abgedichtet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch im im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
konstruktiven Maßnahmen gelöst.
41S Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
darin, daß das Einsatzgebiet aufschiebbarer Endverschlüsse nunmehr erheblich erweitert ist, daneben die
gute Montierbarkeit gewährleistet ist und der materielle Aufwand sich in engen Grenzen hält.
Γ><· Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des Gegenstandes
nach dem Hauptanspruch sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Mit der unterschiedlich
gestalteten Länge des aufschiebbaren Endverschlusses ist es möglich, nicht nur die spannungsführenden Teile
r'r> zu schützen (Anspruch 2), sondern darüber hinaus
letzten Endes eine vollständige Abkapselung dieser Teile zu erreichen (Anspruch 5).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
M) beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen aufschiebbaren Endverschluß mit Anschlußarmatur im Schnitt,
F i g. 2 den Einsatz von /.wci l'ndvcrsehliisscn in einer
Kompaktstation, teilweise im Schnitt,
<>r>
Fig. 3 einen weiteren mit einer Anschlußarmatur versehenen aufschiebbaren Endverschluß mit einem
hochgeklappten Fortsatz., im Schnitt,
Fig. 4 wie Fig. 3 mit heruntergeklapptem Fortsatz
des Endverschlusses, im Schnitt,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform eines mit einer Anschlußarmatur versehenen aufschiebbaren Endverschlusses
mit hochgeklapptem Fortsatz, im Schnitt,
Fig.6 wie Fig.5 mit heruntergeklapptem Fortsatz
des Endverschlusses, im Schnitt
Fig. 1 zeigt ein Kunststoffkabel 1, das mit einem aufschiebbaren Endverschlußkörper 2 verbunden bt.
Auf dem blanken Leiter 3 des Kabels ist ein Kabelschuh 4 aufgesetzt, dessen Schaft 4a für die Pressung mit dem
Leiter 3 vorgesehen ist-Der Kabelschuhschaft 4a geht in einen zylindrischen Bereich 46 über, der mehrere
Ringnuten 4c besitzt Oberhalb dieses Ringnutenbereichs befindet sich eine Kabelschuhanschlußfahne 4c/,
die der unmittelbaren Verbindung mit einem Anschlußelement dient. Da die Anschlußfahne unter Umständen
scharfkantig ausgebildet ist, bedient man sich beim Aufrehiebevorgang des Endverschlußkörpers 2 zweckmäßigerweise
einer bereits bekannten Aufschiebehilfe 5. Die Abdichtung erfolgl zwischen dem Bereich 4b mit
den Ringnuten 4c· und dem oberen Teil des Endverschlußkörpers 2.
Nach Fig. 2 sind zwei Endverschlüsse mit ihren Anschlußelementen in einer Kompaktstation dargestellt.
An die Kabelschuhanschlußfahnen 4d sind Anschlußfahnen 6 mittels Schraubanschlüssel 7 und 8
angeschlossen. Eine isolierende Trennwand 9 beendet sich zwischen den Anschlußelementen beider Endverschlüsse.
Durch den über den Ringnutenbereich ragenden Endverschlußkörper 2 wird die Luftstrecke
zwischen den noch freiliegenden spannungsführenden Teilen erheblich vergrößert.
Nach Fig.3 ist es auch möglich. ?inen Endverschlußkörper
2 mit einem Endverschlußfortsatz 2<i zu versehen, dessen Länge die Kabelanschlußfahne 4d
überragt. Damit sind die Kabelanschlußfahne 4d, die Anschlußfahne 6 und der Schraubanschluß 7,8 bedeckt.
Somit reduzieren sich die Mindestabstände unter den spannungsführenden Teilen um eine Luftstrecke, die
ϊ etwa dem Abstand von der Anschlußfahne 6 bis zum radial äußeren Bereich des Fortsatzes 2a und der
gesamten Länge dieses Fortsatzes entspricht.
Die Montierbarkeit ist aus der Fig.4 zu ersehen.
Zunächst wird nach dem Aufschieben des Endver-Schlußkörpers 2 der Fortsatz 2a zurückgebogen, dann
der Schraubanschluß 7, 8 zwischen der Kabelschuhanschlußfahne 4d hergestellt und schließlich der Fortsatz
2a des gummieleastischen Endverschlußkörpers 2 über den Anschluß zurückgeklappt
|Γ) Nach Fi g. 5 besitzt die Anschlußfahne der Kompaktanlage
einen zylindrischen Isolierblock 11 als elektrische Abdeckung. Die Außenkontur dieses Isolierblocks
kann dabei zusätzliche Ringnuten 1 la aufweisen, die der Feuchtesicherung dienen. Der Endverschlußkörper
-'" besitzt einen Fortsatz 20, der in seiner Länge derart
bemessen ist, daß er den Ringnutenbereich des Isolierblocks abdeckt. Damit ist der gesamte Anschlußraum
12 vollständig gekapselt.
Aus F i g. 6 ist die Montierbarkeit des Endverschlus-
Aus F i g. 6 ist die Montierbarkeit des Endverschlus-
-"■ ses zu ersehen. Nach dem Aufschieben des Endverschlußkörpers
2 wird der Fortsatz Ib zurückgeschlagen und der Schraubenanschluß 7, 8 zwischen Kabelschuhanschlußfahne
4d und der Anschlußfahne 6 der Kompaktanlage hergestellt. Anschließend wird der
"' Fortsatz 2b zurückgeklappt und liegt infoige seiner
gummielastischen Eigenschaft mit mechanischer Verspannung auf dem zylindrischen Isolierblock 12 auf.
Damit ist der gesamte Anschlußraum 12 elektrisch und
feuchtesicher gekapselt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Aufschiebbarer Endverschluß für kunststoffisolierte
Kabel, mit einem vorgefertigten gummielastischen Endverschlußkörper und einer mit Kabelschuh
und Leiterverbindungseinrichtungen ausgestatteten Anschlußarmatur, wobei der Kabelschuh
eine Anschlußfahne, einen Schaft und abschließend einen zylindrischen Fortsatz mit einer als Dichtfläche
ausgebildeten Mantelfläche aufweist, auf welcher der Endverschlußkörper unter Vorspannung
festgesetzt ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelschuh (4) zwischen seiner Anschlußfahne
(4d)una seinem Schaft (4a)einen zylindrischen
Bereich (4b) aufweist, der mit Ringnuten (4c) versehen ist und daß der Endverschlußkörper (2)
wenigstens den Schaft des Kabelschuhs und den zylindrischen Bereich elektrisch isolierend abdeckt
und wenigstens alle spannungsführenden Teile unterhalb der Anschlußfahne nach außen hin
feuchtesicher abdichtet.
2. Endverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Endverschlußkörper (2) im
Bereich der Anschlußfahne (4d) des Kabelschuhs (4) einen radial erweiterten Fortsatz (2a) aufweist,
dessen Länge die Anschlußfahne des Kabelschuhs überragt.
3.Endverschluß nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom
Dichtbereich des Endverschlußkörpers (2a) mit den Ringnuten (4c) des Kabelschuhs (4) in den radial
erweiterten Fortsatz (2a) als etwa rechtwinkliger Absatz ausgebildet ist.
4. Endverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der radial erweiterte
Fortsatz (2a) des Endverschlußkörpers (2) eine etwas geringere Wandstärke gegenüber der Wandstärke
des übrigen Endverschlußkörpers aufweist.
5. Endverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlußfahne (6)
oberhalb der Anschlußfahne (4d) des Kabelschuhs (4) von einem zylindrischen Isolierblock (11)
umgeben ist, dessen Außenkontur gegebenenfalls mit Ringnuten (Wa) versehen ist, und daß der
Fortsatz (2b) des Endverschlußkörpers (2) in seiner Länge derart bemessen ist, daß er alle spannungsführenden
Teile zwischen dem Dichtbereich der Ringnuten (4c) und dem Isolierblock (11) vollständig
einkapselt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782815232 DE2815232C3 (de) | 1978-04-08 | 1978-04-08 | Aufschiebbarer Endverschluß für kunststoffisolierte Kabel im Mittelspannungsbereich |
BE191483A BE871704A (fr) | 1978-04-08 | 1978-10-31 | Boite d'extremite coulissable de cable a isolation en matiere synthetique |
NL7810854A NL7810854A (nl) | 1978-04-08 | 1978-11-01 | Opschuifbare eindafsluiting voor een met kunststof geisoleerde kabel. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2815232A1 DE2815232A1 (de) | 1979-10-11 |
DE2815232B2 true DE2815232B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2815232C3 DE2815232C3 (de) | 1985-11-21 |
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ID=6036463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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BE (1) | BE871704A (de) |
DE (1) | DE2815232C3 (de) |
NL (1) | NL7810854A (de) |
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---|---|---|---|---|
DE3613374A1 (de) * | 1986-04-21 | 1987-10-22 | Felten & Guilleaume Energie | Steckadapter fuer endverschluesse von papier- und kunststoffisolierten kabeln |
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FR2766981B1 (fr) * | 1997-07-29 | 1999-09-10 | Telecommunications Sa | Manchon de protection a couche conductrice interne pour une extremite de cable |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890365C (de) * | 1943-10-14 | 1953-09-17 | Koch & Sterzel Ag | Endverschluss bzw. Verbindungsmuffe fuer Hochspannungskabel |
DE2638366C2 (de) * | 1976-08-26 | 1982-05-13 | Felten & Guilleaume Carlswerk AG, 5000 Köln | Vorgefertigter Endabschluß für kunststoffisolierte Kabel, für Innenraum und Freiluft |
-
1978
- 1978-04-08 DE DE19782815232 patent/DE2815232C3/de not_active Expired
- 1978-10-31 BE BE191483A patent/BE871704A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-11-01 NL NL7810854A patent/NL7810854A/xx not_active Application Discontinuation
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE2815232A1 (de) | 1979-10-11 |
DE2815232C3 (de) | 1985-11-21 |
NL7810854A (nl) | 1979-10-10 |
BE871704A (fr) | 1979-02-15 |
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