DE2814951A1 - Verfahren und vorrichtung zur thermoanalyse von materialproben - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur thermoanalyse von materialprobenInfo
- Publication number
- DE2814951A1 DE2814951A1 DE19782814951 DE2814951A DE2814951A1 DE 2814951 A1 DE2814951 A1 DE 2814951A1 DE 19782814951 DE19782814951 DE 19782814951 DE 2814951 A DE2814951 A DE 2814951A DE 2814951 A1 DE2814951 A1 DE 2814951A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sample
- sample carrier
- radiation
- carrier
- heat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N5/00—Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
Description
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR THERMOANALYSE VON MATERIALPROBEN
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit deren Hilfe Thermogravimetrie (TG),
Differenzialthermogravimetrie (DTG), Thermoanalyse (TA) bzw. Differenzialthermoanalyse (DTA) von Materialproben
durchgeführt werden können.
Physisch-chemicche Veränderungen, welche durch Temperaturveränderungen hervorgerufen und mit Massenveränderungen
begleitet sind, lassen sich durch Thermogravi-
8098U/0678
metrie (TG) oder durch1 die die Massenveränderungsgeschwindigkeit
bestimmende Differenzialthermogravimetrie (DTG)
.messen. Zahlreiche Typen der für solche Untersuchungen
geeigneten Vorrichtungen, der sogenannten Thermowaagen sind bekannt.
Die unter thermischem Einfluß zustandekommenden Umwandlungen, seien mit Massenveränderung verbunden oder
nicht, wie z.B. Phasenumwandlungen, führen auch zu der Veränderung des Wärmeinhalts des Materials. In Abhängigkeit
von dem Maß und der Richtung der Wärmeinhaltsveränderung ändert sich auch die Temperatur der Probenumgebung. Diese
Temperaturveränderung wird durch die Thermoanalyse (TA) bestimmt und zwar in der Regel so, daß zwei Probenträger,
von denen einer das zu untersuchende Material, anderer ein Referenzmaterial enthält, auf gleiche Weise
aufgeheizt werden und die Temperaturdifferenz zwischen
ihnen gemessen wird. Das Referenzmaterial ist so ausgewählt, daß in ihm keine thermische Veränderung im Temperaturbereich
der Untersuchung stattfindet. Eine Temperaturdifferenz zwischen Probe und Referenzmaterial tritt nur dann auf,
wenn sich ein Vorgang mit Wärmeinhaltsveränderung indem zu untersuchenden Material abspielt. In Hinsicht auf die
obenerwähnte Meßanordnung ist dieses Verfahren als Differenzialthermoanalyse (DTA) genannt. Solche Vorrichtungen
sind auch in dem Handelsverkehr bekannt.
Vorrichtungen, welche zur gleichzeitigen Durchführung von TG-DTG-DTA Untersuchungen geeignet sind, sind
ebenfalls bekannt.
Die differenziellen thermischen Untersuchungen erfordern,
daß die beiden Probenträger, von denen der eine, im Falle der DTG, mit einem Arm einer Waage in Verbindung
ist, auf gleiche Weise erwärmt werden sollen. Das ist im
809844/0675
-8- 281495t
ι bedeutenden Teil der bekannten Vorrichtungen derart gelöst,
daß die Probenträger in dem Raum eines regelbaren Ofens nebeneinander angeordnet sind, so daß die Temperaturveränderung
des Ofens beide Probenträger in gleichem Maß beeinflußt. Diese Lösung hat mehrere Nachteile. Der Innenraum
des Ofens ist verhältnismäßig groß und deshalb ist seine Wärmeträgheit auch groß, demzufolge ist die Geschwindigkeit
der Regelbarkeit des Systems beschränkt. Infolge von Gaskonvektions- und Wärmestrahlungsgründen ist die gleiche
thermische Lage zweier Probenträger - insbesondere bei höheren Temperaturen - schwer zu sichern. Ein weiterer
Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß sich beide Probenträger notwendigerweise in gleichen Phasenumgebungen
befinden.
In einer anderen Gruppe der bekannten Vorrichtungen ist jeder Probenträger mit einem separaten Heizelement versehen
und die gleiche Heizung beider Probenträger wird durch elektrische Regelung, deren Signale durch einen Temperaturfühler
von dem Probenträger entnommen werden, gesichert.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß die Temperaturänderung,
welche durch den im Probenträger stattfindenden Vorgang veranlaßt ist, auf das Heizungsregelungsystem
rückwirkt. Die Probenträger der Vorrichtungen von solchem Typ lassen sich in getrennten Räumen anordnen und verschiedene
Gasatmosphere kann für dieselben verwirklicht werden, aber es ist nachteilig, daß der Probenträger und
der zu ihm gehörende Heizkörper in gleicher Atmosphäre angeordnet sind, deswegen wird durch die Korrosionempfindlichkeit
des Heizkörpers die wählbare Atmosphäre beschränkt.
Ferner, sind die einzelnen Heizelemente bei bekannten Vorrichtungen
von solchem Typ durch Widerstandsheizung verwirklicht, was notwendigerweise die maximale Temperatur-
809844/067«
- 9 - 28H351
Veränderungsgeschwindigkeit des Heizkörper-Probenträger-Systems beschränkt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und Vorrichtung sind zur Behebung der erwähnten Nachteile geeignet.
Gemäß der Erfindung wird bei der thermischen Analyse von Materialproben auf solche Weise vorgegangen, daß
die Erwärmung der zu prüfenden Probe durch Strahlung erfolgt. Einerseits können mittels dieses Verfahrens sehr
schnelle Messungen durchgeführt werden, denn die Zeitkonstante des Erwärmungssystems viel kleiner als die der
anderen, bekannten Systeme ist, und andererseits wird die Erhöhung der Meßgenauigkeit ermöglicht, wenn die Strahlungsintensität
zusätzlich gemessen und die Heizung dementsprechend geregelt wird. Ferner ist dieses Verfahren auch von
jenem Standpunkt aus vorteilhaft, daß die Heizungsvorrichtung die Waage nicht belastet.
Die Vorrichtung nach der Erfindung, welche zur Thermoanalyse von Materialproben dient, weist einen Probenträger
für das zu untersuchende Material, einen Probenträgerheizer und einen Probentemperaturfühler auf. Charakteristisch
für die Vorrichtung ist, daß die Heizungseinrichtung mindestens eine Glühlampe und ein optisches
System enthält, welches die vor. der Glühlampe ausgesandte Strahlung auf die Probe und/oder auf den Probenträger
lenkt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein optisches Filter, welches die sichtbare Strahlung oder
einen Teil davon beseitigt, zwischen der Glühlampe und dem Probenträger angeordnet.
Eine besonders günstige Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, enthält ein teilweise strahlungsdurchlässiges Element, welches zwischen dem Proben-
809844/0678
-ίο. 28U951
träger und der Glühlampe angeordnet ist und welches zur
Messung der Strahlungsintensität der Glühlampe mit einem Wärmefühler versehen ist. Dieses Element kann eine halbdurchlässige Platte oder eine metallisch, löchrige Platte
oder Netz sein.
Die Vorrichtung nach der Erfindung, in ihrer für Differenzialthermoanalyse geeigneten Ausführungsform hat
mindestens zwei, mit Wärmefühlern versehene Probenträger für den Empfang einer zu untersuchenden Probe und einer
Referenzprobe, zwei Glühlampen für die Heizung der Probe und der Referenzprobe, sowie optische Systeme; ferner hat
sie mit Wärmefühlern versehene Elemente wobei die Wärmefühler
an ein Meßgerät angeschlossen sind, welches die Temperaturdifferenz
zwischen den beiden Probenträgern mißt und/oder registriert; der Wärmefühler des einen Probenträgers
ist durch einen Regler einerseits zu der Stromversorgungsquelle, welche die zu diesem Probenträger gehörende
Glühlampe speist, andererseits durch einen Integrator zu der Stromversorgungsquelle(n) angeschlossen, die die
weiteren zu dem anderen Prcbenträger gehörende(n) Glühlampe(n) speist/speisen j mit dem anderen Eingang des Reglers
ist ein Programmgenerator gekoppelt, ferner ist der Wärmefühler des zu dem Probenträger gehörenden Elementes
zu weiteren Regler(n) angeschlossen und der andere Eingang des weiteren Reglers ist mit dem Wärmefühler des zu
einem Probenträger gehörenden Elementes gekoppelt und der Ausgang der weiteren Regler ist zu dem anderen Eingang des
Integrators angeschlossen. Diese Lösung ermöglicht die Fertigung exner Vorrichtung mit hoher Genauigkeit
und guter Basislinie, wobei die in der Probe stattfindenden Veränderungen keine Rückwirkung auf die programmäßige
Heizung ausüben. Die Genauigkeit der Vorrichtung nach der
809844/0678
28U951
_ 11 -
Erfindung läßt sich noch weiter erhöhen, wenn die weiteren Regler einen dritten Eingang aufweisen, an welchen der
Ausgang des Funktionsgenerators angeschlossen ist, und der Eingang des Funktionsgenerators mit dem Ausgang Hp>s
Programmgenerators und/oder mit der Einstellsign^ quelle
gekoppelt ist.
Bei einer für Thermogravimetrie geeigneten Ausführungsform der Erfindung ist der einzige die zu untersuchende
Probe aufnehmende Probenträger oder einer der mehreren Probenträger zu einem Arm einer Waage befestigt.
Vorteilhaft enthält die Waage eine elektromechanische Einheit, welche die Kompensation des Drehmomentes durchführt,
einen Differenzial-Kondensator für die Wahrnehmung der
Verdrehung des Waagearmes und eine Regelungseinheit zwisehen dem Differenzial-Kondensator und der elektromechanischen
Einheit.
In weiteren wird die Erfindung anhand von Figuren aufgrund von beispielsweisen Ausführungen näher erläutert.
Es zeigen :
Figur 1 die schematische Prinzipskizze des Probenträgers
Figur 1 die schematische Prinzipskizze des Probenträgers
der Vorrichrung nach der Erfindung und die der Lösung der Heizung.
Figur 2 die Schnittskizze einer vorteilhafter Ausführungsform des Probenträgers der Vorrichtung nach der Erfindung.
Figur 2 die Schnittskizze einer vorteilhafter Ausführungsform des Probenträgers der Vorrichtung nach der Erfindung.
Figur 3 das Aufsichtsbild des Probenträgers der Vorrichtung
nach Figur 2.
Figur 4 die funktionsweise veranschaulichende Blockskizze der Vorrichtung nach der Erfindung,'welche den Probenträger nach Fig. 2 enthält.
Figur 4 die funktionsweise veranschaulichende Blockskizze der Vorrichtung nach der Erfindung,'welche den Probenträger nach Fig. 2 enthält.
Figur 5 den schematischen Aufbau und vereinfachte Blockskizze der für DTA Messung geeigneten Vorrichtung
609844/0676
12 281495t
nach der Erfindung.
Figur 6 die schematj sehe Schntttskizze des Probenraums der
Vorrichtung nach der Erfindung, wobei zwei Proberträger mit gerrennten Probenräumen vorgesehen
sind.
Figur 7 den schematiechen Längsschnitt der Waage und des
auf den Waagearm befestigten Probenträgers der erfindungsgemäJen
Vorrichtung mit zwei getrennten Probenräumen wobei die Vorrichtung auch für thermogravimetrische
Messungen geeignet ist.
In Figur 1 sind die schematische Skizze des Probenträgers der Vorrichtung nach der Erfindung und die der dazu
gehörenden Heizeinrichtung dargestellt. Der Probenträger
1 besteht aus einem Material von möglichst kleiner Wärmekapazität,
guter Wärmeleitfähigkeit und kleiner spezifischer Wärme, z.B. aus Platin und ist mit Wärmefühler 4 versehen.
Die Heizeinrichtung 2 besteht aus einer Glühlampe und einem optischen System 3, welches die durch die Glühlampe
ausgesandte Strahlung auf den Probenträger 1 lenkt.
Das optische System 3 besteht aus einem oder zwei (vorteilhaft elliptischen) konkaven Oberflächenspiegel* Wärmefühler
4 ist zweckmäßig ein Thermoelement aus dünpeir Draht,
um eine kleine Wärmeableitung zu sichern und ist an die der Probe entgegengesetzten Seite des Probenträgers 1 ange;-schweißt·
Zur Befestigung des Probenträgers 1 dienen ebenfalls zur Sicherung der geringen Wärmeableitung, zwei
oder drei dünne Drähte 5 mit schlechter Wärmeleitfähigkeit und großer Festigkeit, welche einerseits auf den Probenträger
1 und andererseits auf die den Probenträger umgebende Konstruktion, z.B. auf den Trägerarm befestigt, vorteilhaft
geschweißt sind. Die Strahlung aus der Glühlampe
2 wird auf den Probenträger 1 derart gerichtet, deß sie
809844/06?«
_ 13 _
einerseits den Probent^äger in einem homogenen Bür.del erreicht, und andererseits die Drähte des Wärmefühlers 4 und
die der Befestigung 5 auf gleiche Weise, wie den Probenträger 1 beheizt.
Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform
wird der Probenträger i durch die angeschweißten Drähte seines Thermoelements festgehalten.
Der Ablauf gewisser Vorgänge kann durch den sichtbaren
Bereich der Strahlung der Glühlampe 2 oder durch den eine höhere Energie enthaltenden Teil derselben unerwünscht
beeinflußt werden. Zum Zwecke der Beseitigung dieses zusätzlichen Effektes kann ein optisches Filter 7, welches den
sichtbaren Bereich oder seinen unerwünschten Teil ausfiltert, zwischen dem Probenträger 1 und der Glühlampe 2 eingefügt
werden. Dieses optische Filter 7 wird bei den weiteren Ausführungsformen nicht dargestellt.
Es bedeutet einen weiteren Vorteil in dec in Figuren
2 und 3 dargestellten Ausführung, wenn ein mit einem Wärmefühler 8 versehenes Element 9, welches die einfallende
Strahlung teilweise durchläßt und teilweise absorbiert, zwischen dem Probenträger 1 und der Glühlampe 2 angeordnet
ist wobei dieses Element 9 infolge der abosrbierten Strahlung erwärmt wird. Vorteilhaft ist das Element 9 eine halbdurchlässige Platte mit geringem Reflexionsvermögen, oder
2ß eine metallische, löchrige Platte oder Netz von feiner Struktur, wobei der Wärmefühler 8 ein auf das Element 9
aufgeschweißtes Thermoelement sein kann. Vorteilhaft wird
das Thermoelement so angeordnet, daß es sich dem Probenträger 1 ähnlich erwärmt, d.h. es wird nahe dem Probenträger
1 angeordnet und im Verhältnis zu demselben mittelbar oder unmittelbar, vorteilhaft mittels Haltedrähten angeschweißt
befestigt.
8098U/06?e
-η- 2BU951
In der Vorrichtung nach Fig. 4 ist der Wärmefühler 8 des Elements 9 zu dem Regler 13 angeschlossen, welcher
durch einen Programmgenerator gesteuert wird, wobei der Programmgenerator mit dem Eingang der die Glühlampe 2 speisenden
Stromversorgunjsquelle gekoppelt ist, so reguliert
das Element 9 die Strahlungsintensität der Strahlung,welche
aus der den Probentreger 1 erwärmenden Glühlampe 2 ausgestrahlt wird.
In dem Prober träger 1 einer derart ausgebildeten Vorrichtung läßt sich die Probentemperatur mit einem Meß-
und/oder Registriergerät 14 messen, welches mit dem Wärmefühler 4 des Probenträgers gekoppelt ist. Das zwischen dem
Probenträger 1 und der Glühlampe 2 angeordnete Element 9 ist vorteilhaft von dem Probenträger 1 thermisch isoliert/
also wirken die thermischen Vorgänge, welche in der im Probenträger 1 befindlichen Probe verlaufen, auf die Temperaturregelung
nicht, und umgekehrt, der Regler beeinflußt nicht die Messung und/oder die Registrierung der in der
Probe stattfindenden thermischen Vorgänge, er sichert bloß die reproduzierbaren Umstände mit solchen weiteren Vorteilen,
daß er keine zusätzliche Zeitkonstante, keine Zeitverzögerung oder keine Totzeit verursacht, und durch seine
Zeitkonstante von Größenordnung einer'Sekunde ermöglicht er die Ausgestaltung eines außerordentlich schnell wirkenden
Regelungskreises mit guten dynamischen Eigenschaften.
In der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung, welche für Differenzmessung geeignet ist, befinden sich mindestens
zwei mit Wärmefühlern 4a und 4b versehene Probenträger 1a und 1b von gleicher Konstruktion, die dazu gehörenden
Glühlampen 2a und 2b, optische Systeme 3a und 3b, sowie die mit Wärmefühlern 8a und 8b versehenen Elemente 9a und 9b
welche zwischen den Probenträgern und den dazu gehörenden
8098U/0678
28U951
Glühlampen angeordnet ,sind. Bei einer solchen Ausführung
ist die Referenzprobe normalerweise in einem Probenträger la und die zu messende Probe j.n einem anderen Probenträger
1b angeordnet. Es ist vorteilhaft, wenn bei einer solchen Ausführung die Temperatur der Referenzprobe nach einem
bestimmten Programm geändert wird, derart, daß der zu einem Probenträger la befestigte Wärmefühler 4a und der '
Programmgenerator 12 zu dem Regler 13 angeschlossen werden, wobei der Regler 13 mit dem Eingang der die Glühlampe 2a
speisenden Stromversorgungsquelle 11a gekoppelt ist, ferner wird der Ausgang des Reglers 13 durch einen Integrator
15 zu der Stromversorgungsquelle 11b angeschlossen, welche
die den Probenträger 16 heizende Glühlampe 2b speist. Die Wärmefühler 4a, 4b der Probenträger sind zu dem Meß- und/oder
Registriergerät 14 angeschlossen, das die Temperaturdifferenz zwischen dem einen Probenträger 1a und dem anderen
Probenträger 1b mißt oder registriert. Bei vollkommener Symmetrie wäre die Temperatur der leeren Probenträger
jeweils die gleiche, diese Gleichheit kann, aber in der
Wirklichkeit schwer gesichert werden.
Zur Verringerung dieser thermischen Differenzen werden der Erfindung nach die Wärmefühler 8a und 8b der
Elemente 9a und 9bt welche zwischen dem einen Probenträger
1a bzw. dem anderen Probenträger 1b und den zu diesen gehörenden Glühlampen 2a bzw. 2b angeordnet sind, zu den
zwei Eingängen des weiteren Reglers 16 angeschlossen, mit dessen Ausgang der Integrator 15 gekoppelt ist. Bei dieser
Ausführung wird die auf die Probenträger einfallende Strahlung so ausgeglichen, daß die Temperatur der Elemente
9a und 9b durch die Beeinflussung der Stromversorgung der
Glühlampe 2b auf gleichen Wert eingestellt wird, wobei die Regelung der Glühlampe 2b durch den weiteren Regler 16,
809844/0670
_ 16 _
den Integrator 15 und die Stromversorgungsquelle 11b erfolgt. Das Ziel ist aber der gleiche Temperaturwert der beiden
Probenträger, also zum Zwecke der Ausgleichung der noch immer bestehenden Asymmetrien wird erfindungsgemäß vorteilhaft
ein Funktionsgenerator 17 an den dritten Eingang des weiteren Reglers 16 angeschlossen, wobei der Funktionsgenerator
17 mit dem Programmgenerator 12 und/oder mit einer Einstellsignalquelle 18 gekoppelt ist. Der Programmgeneretor
12, der die Temperatur der Probenträger auf die gewünschte Weise steuert, verringert über den Funktiorsgenerator
17 die temperaturabhängige Differenz der Tempe-r ratur der Probenträger mittels eines von der eingestellten
Temperatur abhängigen Korrektionssignals; die von der eingestellten Temperatur unabhängige, ständige Abweichung
läßt sich mit Hilfe der Einstellsignalquelle 18 kompensie-
ib rer. oder auf einen gewünschten Wert einstellen.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 können mehr als zvei Probenträger vorgvesehen sein. Auch in diesem Fall dient
ein dem Probenträger 1a entsprechender Probenträger zur Aufnahme der Reverenzprobe und in den anderen, dem Pro-
2.0 benträger 1b entsprechenden Probenträgerr sind die zu messenden Proben angeordnet. In diesem Fall sind Glühlampen 2b,
Elemente 9b, Stromversorgungsquellen 11b, Integratoren 15, Regler 16, in gegebenem Fall Funktionsgeneratoren 17 bzw.
Signalquellen 18 in einer Anzahl, die der Anzahl der weiteren Probenträger entspricht, notwendig, und die Vorrichtung
muß mit einem Mehrkanalmeß- und/oder Mehrkanalregistriergerät
14, oder mit mehreren Einkanaleinrichtungen 14 ausgerüstet werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit mindestens zwei Probenträgern nach Fig. 6, kann die'Trennung der Probenträger und
dadurch auch die Trennung der schließbaren Räume der zu un-
809844/0676
tersuchenden Proben durchgeführt werden. Zur Sicherung
gleicher Bedingungen für die Probenträger ist es zweckmäßig, diese getrennten und geschlossenen Räume 19a und
19b in einem mit Dichtungen 24a und1 24b verschlossenen
Block 20 auszuformen, der aus einem Material von guter Wärmeleitfähigkeit besteht und dessen Temperatur mittels
Wasserkühlung z.B. in den Gängen 21 auf einem ständigen niedrigen Wert gehalten werden kann. Die niedrige Umgebungstemperatur
der Probenträger sichert die gute Wärmeab gäbe und dadurch eine schnelle Abkühlung und Stabilisierung.
Der Raum jedes Probenträgers ist einerseits mit mindestens einem Fenster 22 versehen, welches die Strahlung der Glühlampe
durchläßt und mit einer Dichtung 25 welches auch die Rolle des optischen Filters 7 spielen kann, welches einen
15'" Teil der Strahlung aus der Glühlampe ausfiltert, andererseits
mit Ausführungsöffnungen 23 genügender Anzahl, welche
die Evakuierung des Probenraumes 19 oder seine Durchspülung mit Gas ermöglichen. In den auf diese Weise getrennten
Probenräumen lassen sich.z.B. Vorgänge, die in einem und demselben Material stattfinden, in Gasatmosphären
verschiedener Zusammensetzung vergleichen.
Eine Variante der Vorrichtung von obiger Ausführung, die zwei Probenträger aufweist, ist vorteilhaft für DTA
Untersuchungen geeignet. Die erreichbare Untersuchungsgeschwindigkeit und die hier angewandten Lösungen ermöglichen
eine abwechslungsreichere und mehr Information gebende Methodik, als die Untersuchungsmethoden mit den bisherigen
Vorrichtungen.
Die Ausgestaltung des Probenträgers und die der Heizung nach der Erfindung führte zur Erkenntnis, den einzigen
Probenträger oder einen de,r mehreren Probenträger zum Zwecke der temperaturabhängigen Massenveränderungsmessung
809844/067«
_ 18 _
(Thermogravimetrie, TG) zu eine;· Arm der Waage 26 zu befestigen,
wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Bei der Erwärmung nach der Erfindung wird nur die zu messende Probe auf die
Waage gelegt, und die Referenzprobe, in welcher möglicherweise Massenveränderungen auftreten können, die die Auswertung
der Messung stören, ist unabhängig von der zu messenden Probe in einem anderen Probenträger angeordnet.
Abweichend von den bisher bekannten Lösungen, belastet auch das Heizelement des Probenträgers die Waage nicht.
Der Arm der in der Vorrichtung verwendeten Waage 26 ist z.B. zu einer elektromechanischen Einheit angeschlossen,
welche die Kompensation durchführt und durch eine elektromechanische Regelungseinheit 27 mit einem Fühler,
der die Verdrehung des Waagearms detektiert, vorteilhaft mit einem Differenzialkondensator 39 gekoppelt ist. Bei
einer einfachen Ausführungsmöglichkeit ermöglicht der Differenzialkondensator eine sehr hohe Rückstellgenauigkeit
und Empfindlichkeit.
. In einer nach der Erfindung ausgeführten Vorrichtung wurden zwei Probenträger verwendet, welche aus einer
0,1 mm dicken Platinplatte tiefgezogene Schalen mit einem
Durchmesser von 8,5 mm und mit einer Höhe von 3 mm waren
und als Wärmefühler 4 wurde ein auf die Unterseite der Schale punktgeschweißtes Thermoelement aus Kromel-Alumel
mit einem Durchmesser von 0,05 mm verwendet. Die Glühlampen 2 sind .Projektionsglühlampen von 8 Volt und 50 Watt,
mit einem elliptischen Spiegel zusammengebaut , welche unter dem mit zwei Gummidichtungen 25 versehenen Fenster 22
des Aluminiumblocks 20 angeordnet sind, der die Proben-
.30 träger enthält und mit Wasser gekühlt ist, wobei das Fenster aus einem 2 mm dicken Quartzglas oder z.B. aus optischem
Filterglas vom Typ UG6 gefertigt sind. Das Fenster
8098U/0678
28U951
aus UG6 Glas filtert den ganzen sichtbaren Bereich aus, was bei der erreichbaren maximalen Temperatur eine LeistungsiVerringerung
von etwa 30 % ergibt.
Das zwischen dem Probenträger 1 und der Glühlampe angeordnete Element 9 ist eine aus 0,1 mm dicker Platinplatte gefertigte Ringscheibe mit einem Durchmesser von
11 mm, welche 127 Stück Loch von je 0,5 mm Durchmesser und von je 0,8 mm Mittelabstand in hexagonaler Anordnung enthält, und sein Wärmefühler 8 ist ebenfalls ein Kromel-Alu-
mel Thermoelement, welches auf der dem Probenträger nahe
liegenden Seite der Platte aufgeschweißt ist. Der Abstand zwischen dem Probenträger 1 und dem Element 9 beträgt
0,8 mm, Die 0,5 mm dicken Platindrähte 5 welche auf den
gabelförmigen, 36 % Ni enthaltenden Waagearm bzw. Probenträgerarm rechtwinklig aufgeschweißt sind, halten einerseits
den aufgeschweißten Probenträger 1 und anderseits, unter Zwischenfügung von zwei 0,3 mm dicken-Haltedrähten
10 aus Platin, die das Element 9 bildende löchrige Platte, wobei der Waage- bzw. Probenträgerarm aus Stahl von kleiner
Wärmeausdehnung gefertigt und von der Strahlung abgeschirmt angeordnet sind.
Auf den anderen Arm der 100 mm langen Balkenwaage 26 ist eine elektroitiechanische Strom-Kraft-Umwandler Einheit
37 vom elektrodynamischen Aufbau befestigt, dessen vom elektrischen Strom durchgeflossene Spule 29 sich in
dem Luftspalt 32 der Ooche 31 eines Dauermagnets 30 bewegt
und, unter dem Einfluß eines Stromes von etwa 10 mA, ein Gegenmoment für die Ausgleichung der zulässige^» Belastung
von 1 g ausübt, wobei der Dauermagnet 30 ύη Hohlrau:
des Blocks 20 befestigt ist. Von dem Kantenlager 33 der
Waage 26 auf einen Mittelabstand von 20 mm entfernt, befindet Lch eine auf die Waage befestigte Fühlerplatte
8098U/OB76
_ -20 „
2
28a von 15x15 mm , welche sich zwischen den festen Platten 28 von demselben Ausmaß eines Differentialkondensators 39 zur Sicherung der Positionswahrnehmung bewegt. Die Ausführungsdrähte 34 und Π8 der die Wärmefühler 4 und 8 bildenden Thermoelemente izw. die Ausführungsdrähte 29a der Spule 29 sind mittels \bstandhalter 35 aus Isoliermaterial zur Befestigung des Haltearms bzw. zur Drehachse der Waage geführt, und auf bekannte Weise, mit einem möglichst geringsten Moment an die Ableitungen angeschlossen. In der Decke 20a des den Probenträger 1 aufnehmenden Blockes 20 mit einem Durchmesser, von 200 mm sind zwei eingesenkte, den Probenraum 19 abschließende Gummidichtungen 24 und eine konkave spiegelnde Kugelfläche 36 vorgesehen, wobei die letztere in dem Material der Decke 20a ausgebildet ist und einen Teil des optischen Systems 3- bildet. In den Probenraum 19 führen je zwei Durchspülungs- bzw. Absaugöffnungen.
28a von 15x15 mm , welche sich zwischen den festen Platten 28 von demselben Ausmaß eines Differentialkondensators 39 zur Sicherung der Positionswahrnehmung bewegt. Die Ausführungsdrähte 34 und Π8 der die Wärmefühler 4 und 8 bildenden Thermoelemente izw. die Ausführungsdrähte 29a der Spule 29 sind mittels \bstandhalter 35 aus Isoliermaterial zur Befestigung des Haltearms bzw. zur Drehachse der Waage geführt, und auf bekannte Weise, mit einem möglichst geringsten Moment an die Ableitungen angeschlossen. In der Decke 20a des den Probenträger 1 aufnehmenden Blockes 20 mit einem Durchmesser, von 200 mm sind zwei eingesenkte, den Probenraum 19 abschließende Gummidichtungen 24 und eine konkave spiegelnde Kugelfläche 36 vorgesehen, wobei die letztere in dem Material der Decke 20a ausgebildet ist und einen Teil des optischen Systems 3- bildet. In den Probenraum 19 führen je zwei Durchspülungs- bzw. Absaugöffnungen.
Mit einem Fenster aus Quartz, ist die erreichbare Temperatur bei einer nach der Erfindung ausgeführten Voi—
richtung in Luft von 1 Atmosphäre 750°C; die Reproduzierbarkeit der Regelung ist bei einer durch den Programmge- }
nerator einstellbaren maximalen Abkühlungs- bzw..Aufheizungsgeschwindigkeit
von 50 C/min besser als Ό,1 C und
der Gleichlauf der Temperatur der Probenträger, wenn sie entweder leer sind oder neutrales Material enthalten,
ist besser als +0,150C.
Infolge der temperaturabhängigen Luftströmung und der Wärmeausdehnung, welche bei höherer Temperatur schon
bedeutender wird, zeigt die Waage ohne Probe in dem Temperaturbereich
20-7500C, in Luft mit einem Druck von 1 Atm., einen korrigierbaren maximalen Meßfehler von etwa
0,5 mg mit einer Reproduzierbarkeit von +25 ,ug. Die
8098U/OS76
21 28U951
thermische Zei t'konötarite ergab sich bei spontaner Abkühlung unter den obigen Bedingungen auf etwa 8 Sekunden.
809844/0876
Claims (21)
- PATE NTAN WALTE
PATENTATTORNEYS TISCH ER & KERN conseils en brevetsALBERT-ROSSHAUPTER- STRASSE 65D - 6OOO MÖNCHEN 7O 2814951WEST- GERMANY *" ^ I *T W >*TIf CHIR & KIRN · ALBIRT-ROSSHAUPTER'STR. β· · D- CMONCHfN 7O DIPU-ING. HERBERT TISCHERDIPL.-ING. WOLFGANG KERNTELEFON (Ο89) 7605520 TELEX 5-212284 P»wdTELEGRAMM/CABLEKERNPATENT MUENCHENIHR ZElCHINi UNSER ZEICHEN I Ma QY ~ Ö 4 C 3 OATUMiyour Rir.. ouRREF.. §-lz OATI" 6. April 1978IETRfFFlMagyar Tudomänyos Akademie Müszaki Fizikai Kutato Intezete Foti ut 56 H-1047 BudapestVerfahren und Vorrichtung zur Thermo· analyse von MaterialprobenPatentansprücheVerfahren zur Thermoanalyse von Materialproben, bei welchem die zu untersuchende Probe nach einem vorgeschriebenen Programm erwärmt, und die Veränderung der Masse und/oder des Wärmeinhalts der Probe gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass jede - mindestens eine - zu messende Probe bzw. zugehörige Referenzprobe mittels Strahlung aus einer für jede Probe separaten Quelle erfolgender Wärmezufuhr erwärmt wird. - 2. Verehren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung der Proben durch Strahlung in einem thermostatierten Raum erfolgt.8098U/0676POSTSCHECKKONTO MÖNCHEN NR. 1131 47 - 802 (ILZ 700 100 SO) MONCHNER IANK. MÖNCHEN. KONTO NR. 60 ASS (ILZ 70190100)ORiGiNAL INSPECTED
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Proben und die die Strahlung aussendenden Quellen in Hinsicht der Wärmeströmung und der Wärmeleitung voneinander isoliert werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung der Proben mit einem Strahlenbündel, dessen Ausmass mindestens dem Ausmass der Probenträger entspricht, durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung der Proben mittels Strahlung aus Glühlampen erfolgt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung der Proben mit infraroter Strahlung erfolgt.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsintensität gemessen wird und die dem vorgeschriebenen Programm entsprechende Regelung der Erwärmung aufgrund des gemessenen Wertes der Strahlungsintensität durchgeführt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsintensität durch die Messung der Temperatur eines zwischen der Probe und der Strahlungsquelle angeordneten und für die Strahlung halbdurchlässigen Elementes gemessen wird.
- 9. Vorrichtung zur Thermoanalyse von Materialproben, welche einen Probenträger zur Aufnahme der zu untersuchenden Probe, eine den Probenträger erwärmende Einrichtung, sowie einen die Temperatur des Probenträgers- oder der Probe messenden Wärmefühler aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmungseinrichtung mindestens eine Glühlampe (2) und ein8098U/067628H9S1optisches System (3) enthält, welches die durch.die Glühlampe (2) ausgesandte Strahlung auf die Probe und/oder auf den Probenträger (1) lenkt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (3) aus einem oder zwei konkaven Spiegeln besteht.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches Filter (7),welches die sichtbare Strahlung oder einen Teil davon ausfiltert, zwischen der Glühlampe (2) und dem Probenträger (1) angeordnet ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Probenträger (1) und der Glühlampe (2) ein Element (9) vorgesehen ist, welches die einfallende Strahlung teilweise durchlässt und welches mit einem Wärmefühler (8) versehen ist, welche die Intensität der aus der , Glühlampe (2) ausgesandten Strahlung misst.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (9) zwischen dem Probenträger (1) und der Glühlampe (2) eine halbdurchlässige Platte oder eine aus Metall bestehende, mit Löchern versehene Platte oder ein Netz ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (9) und der Probenträger (1) voneinander thermisch isoliert sind.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge~ kennzeichnet, dass mindestens zwei mit Wärmefühlern (4a,4b) versehene Probenträger (1a,1b) zur Aufnahme von mindestens einer zu untersuchenden Probe und einer Referenzprobe, eine der Anzahl der Probenträger entsprechende Anzahl von Glühlampen809844/067628H951(2a,2b) für die Erwärmung der Probe bzw. Proben und der Referenzprobe sowie zugehörige optische Systeme (3a,3b) vorgesehen sind, dass ferner Elemente (9a,9b) mit Wärmefühlern (8a,8b) vorhanden sind, wobei die Wärmefühler (4a,4b) der Probenträger (1a,1b) an ein Messgerät (14) angeschlossen sind, welches die Temperaturdifferenz zwischen einem Probenträger (1a) und den weiteren Probenträgern (1b) misst und/oder registriert, dass ferner der Wärmefühler (4a) des einen Probenträgers (1a) durch even Regler (13) einerseits an eine Stromversorgungsquelle (11a), welche die zu dem zugeordneten Probenträger (1a) gehörende Glühlampe (2a) speist, andererseits durch einen Integrator (15) an der Stromversorgungsquelle bzw. -quellen (11b) angeschlossen ist, welche die zu den weiteren Probenträgern (1b) gehörenden Glühlampen (2b) speisen, dass mit dem anderen Eingang des Reglers (13) ein Programmgenerator (12) gekoppalt ist,und dass der Wärmefühler (8b) des zu dem Probenträger (1b) gehörenden Elements (9b) an wenigstens einen Regler (1 6) angeschlossen ist und der andere Eingang des weiteren Reglers (16) mit dem Wärmefühler (8a) des zu einem Probenträger (1a) gehörenden Elements (9a) gekoppelt ist, wobei der Ausgang des weiteren Reglers (16) an dem anderen Eingang des Integrators (15) angeschlossen ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Regler (16) einen dritten Eingang aufweist, an welchen der Ausgang eines Funktionsgenerators (17) angeschlossen ist, dessen Eingang wiederum an den Ausgang eines Programmgenerators (12) und/oder an eine Einstellsignal -quelle (18) angeschlossen ist.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, welcher mindestens zwei Probenträger enthält, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Probenträger (1a,1b) in einem Raum (19a,19b) angeordnet ist, welcher sich luftdicht abschliessen, avakuieren oder mit Gas durchspülen lässt, und mit mindestens einem Fenster (22a,22b),809844/067828H951das die Strahlung der zu dem Probenträger gehörenden Glühlampe (2a,2b) hindurch lässt, versehen ist, wobei die Räume (19a,19b) voneinander getrennt sind.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die die Probenträger (1a,1b) umgebenden Räume (19a-, 19b) in einem thermostatierten Block (20) ausgebildet sind.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Block (20) aus Metall besteht.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, die für thermogravimetrische Messungen geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der einzige, die zu untersuchende Probe aufnehmende Probenträger (1) oder einer der Probenträger (Ib) an einem Arm einer Waage (26) befestigt ist.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage (26) eine eine Drehmomentkompensation durchführende elektromechanische Einheit (37) und einen Differential kondensator (39) für die Wahrnehmung der Verdrehung des Armes der Waage (26) aufweist und dass zwischen dem Differentialkondensator (39) und der elektromechanischen Einheit (37) eine Regelungseinheit (27) eingefügt ist.8098U/0676
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU77MA2868A HU175262B (hu) | 1977-04-14 | 1977-04-14 | Sposob i ustrojstvo termicheskogo analiza veshchestv |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2814951A1 true DE2814951A1 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=10998911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782814951 Withdrawn DE2814951A1 (de) | 1977-04-14 | 1978-04-06 | Verfahren und vorrichtung zur thermoanalyse von materialproben |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4304118A (de) |
CH (1) | CH633109A5 (de) |
DD (1) | DD136423A5 (de) |
DE (1) | DE2814951A1 (de) |
FR (1) | FR2387447A1 (de) |
GB (2) | GB1604481A (de) |
HU (1) | HU175262B (de) |
PL (1) | PL123397B1 (de) |
SU (1) | SU1111695A3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4248083A (en) * | 1979-06-29 | 1981-02-03 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Containerless high temperature calorimeter apparatus |
CN102768159A (zh) * | 2012-07-17 | 2012-11-07 | 北京科技大学 | 一种铁矿石还原性测定装置和方法 |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1177144B (it) * | 1984-11-09 | 1987-08-26 | Enrico Bovone | Dispositivo di regolazione a sonda ottica per forni di essiccazione della vernice protettiva degli specchi |
US5509733A (en) * | 1993-12-21 | 1996-04-23 | Ta Instruments, Inc. | Infrared heated differential thermal analyzer |
FR2850460B1 (fr) * | 2003-01-23 | 2005-12-30 | Toulouse Inst Nat Polytech | Dispositif et procede de test par thermogravimetrie |
US7416328B2 (en) * | 2004-12-28 | 2008-08-26 | Waters Investments Limited | System and method for a thermogravimetric analyzer having improved dynamic weight baseline |
EP3545288A1 (de) * | 2016-11-22 | 2019-10-02 | TA Instruments-Waters LLC | Thermische analyse durch direkte thermische injektion |
CN115356232A (zh) * | 2022-08-23 | 2022-11-18 | 哈尔滨工业大学 | 原位精准测试钛合金及复合材料氧化门槛温度的方法 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3055206A (en) * | 1958-08-14 | 1962-09-25 | American Instr Co Inc | Apparatus for measuring changes in weight of samples as a function of temperature |
US3107981A (en) * | 1961-04-26 | 1963-10-22 | Honma Minoru | Apparatus for controlled combustion |
US3172493A (en) * | 1961-07-17 | 1965-03-09 | Oskar Glemser | Apparatus for the continuous measurement of variations in the weight of a substance |
US3263484A (en) * | 1962-04-04 | 1966-08-02 | Perkin Elmer Corp | Differential microcalorimeter |
US3271996A (en) * | 1965-11-24 | 1966-09-13 | Paulik Ferenc | Apparatus for thermal analysis |
GB1074366A (en) * | 1965-03-10 | 1967-07-05 | Ici Ltd | Differential scanning calorimeter |
US3477274A (en) * | 1966-10-18 | 1969-11-11 | Stephen A Wald | Differential thermal analysis method and means employing high frequency heating |
DE1946423A1 (de) * | 1969-09-13 | 1971-03-25 | Dr Wegner Lutz Axel | Verfahren und Vorrichtung zum vollstaendigen Verbrennen brennbarer,insbesondere pulverfoermiger vorzugsweise adioaktiver biologischer Proben |
NL7208956A (de) * | 1972-05-15 | 1973-11-20 |
-
1977
- 1977-04-14 HU HU77MA2868A patent/HU175262B/hu unknown
-
1978
- 1978-04-03 CH CH351978A patent/CH633109A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-04-06 DE DE19782814951 patent/DE2814951A1/de not_active Withdrawn
- 1978-04-12 DD DD78204750A patent/DD136423A5/de unknown
- 1978-04-13 FR FR7810933A patent/FR2387447A1/fr active Granted
- 1978-04-13 SU SU782603002A patent/SU1111695A3/ru active
- 1978-04-14 PL PL1978206089A patent/PL123397B1/pl unknown
- 1978-04-14 GB GB13996/78A patent/GB1604481A/en not_active Expired
- 1978-04-14 GB GB859/81A patent/GB1604482A/en not_active Expired
-
1979
- 1979-11-05 US US06/091,357 patent/US4304118A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4248083A (en) * | 1979-06-29 | 1981-02-03 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Containerless high temperature calorimeter apparatus |
CN102768159A (zh) * | 2012-07-17 | 2012-11-07 | 北京科技大学 | 一种铁矿石还原性测定装置和方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
HU175262B (hu) | 1980-06-28 |
PL123397B1 (en) | 1982-10-30 |
GB1604481A (en) | 1981-12-09 |
US4304118A (en) | 1981-12-08 |
DD136423A5 (de) | 1979-07-04 |
GB1604482A (en) | 1981-12-09 |
CH633109A5 (de) | 1982-11-15 |
PL206089A1 (pl) | 1978-12-18 |
SU1111695A3 (ru) | 1984-08-30 |
FR2387447A1 (fr) | 1978-11-10 |
FR2387447B1 (de) | 1982-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102014117356B4 (de) | Thermoanalysator | |
DE3631153C2 (de) | ||
DE112007001888T5 (de) | Sensor in einem differentiellen Abtastkalorimeter und Verfahren dazu | |
DE60220648T2 (de) | Vorrichtung zur vorbereitung von proben für ein kryo-elektronenmikroskop | |
DE10331125B3 (de) | Verfahren zum Abgleichen und Messen in Schmelzen mittels optischer Fasern sowie Vorrichtung dazu und deren Verwendung | |
DE2814951A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur thermoanalyse von materialproben | |
DE69634328T2 (de) | Hochtemperatur-probentisch und detektor für rasterelektronenmikroskop unter kontrollierter umgebung | |
DE2950047A1 (de) | Anordnung zur messtechnischen erfassung kleister temperaturdifferenzen im mikrobereich | |
DE112006002277B4 (de) | Differenz-Abtastkalorimeter vom Wärmeflusstyp | |
DE10246282B4 (de) | Prober zum Testen von Substraten bei tiefen Temperaturen | |
CH442795A (de) | Differential-Kalorimeter | |
DE102006038457B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Temperieren elektronischer Bauelemente | |
DE102020106400A1 (de) | Thermoanalysegerät | |
DE102014017287A1 (de) | Temperierbares optisches Objektiv und Verfahren zu dessen Verwendung | |
EP0482482B1 (de) | Vorrichtung zur Messung des Wasserdampfpartialdrucks | |
DE3153477C2 (de) | ||
DE102009015869B4 (de) | Mikrotiterplatte mit Heizeinrichtung | |
DE1160121B (de) | Heizbarer Objekttraeger fuer Elektronenstrahlgeraete, insbesondere Elektronenmikroskope | |
DE2318004A1 (de) | Temperaturdifferenzanalysator fuer temperaturen oberhalb 1000 grad c | |
EP0405153B1 (de) | Messkopf für die Differenzthermoanalyse | |
DE3511778A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung thermischer signale unter lichteinstrahlung | |
DE1798002C3 (de) | Meßsonde zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten, insbesondere in flüssigen Metallen | |
DE3522267C2 (de) | ||
DE19945950A1 (de) | Vorrichtung zur Erwärmung, Messung und Veränderung von Proben | |
SU624140A1 (ru) | Устройство дл испытани образцов строительных материалов |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAR | Request for search filed | ||
OB | Request for examination as to novelty | ||
OC | Search report available | ||
8141 | Disposal/no request for examination |