DE3511778A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung thermischer signale unter lichteinstrahlung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur messung thermischer signale unter lichteinstrahlung

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DE3511778A1 DE19853511778 DE3511778A DE3511778A1 DE 3511778 A1 DE3511778 A1 DE 3511778A1 DE 19853511778 DE19853511778 DE 19853511778 DE 3511778 A DE3511778 A DE 3511778A DE 3511778 A1 DE3511778 A1 DE 3511778A1
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Helmut Dr. Schmid
Jürgen Dr. 4150 Krefeld Thiemann
Klaus Dr. Wangermann
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WANGERMANN, KLAUS, DR., 4150 KREFELD, DE
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Messung thermischer Signale
  • unter Lichteinstrahlung Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Messung thermischer Signale nach dem Prinzip der Differenz-Thermo-Analyse, wobei die zu untersuchende Probe und eine Vergleichsprobe nach einem vorgegebenen Temperatur/Zeitprogramm aufgeheizt werden und dabei das thermische Differenzsignal von Probe und Vergleichsprobe registriert wird.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Differenz-Thermo-Analyse (DTA) ist ein weit verbreitetes Analysenverfahren, das mit kommerziellen Geräten verschiedener Bauart durchgeführt wird. Allgemein kennzeichnend für differenzial-thermoanalytische Messungen ist das grundlegende Prinzip, daß ein Meßsignal nur dann zustande kommt, wenn entweder in der zu messenden Probe oder in der Vergleichsprobe ein thermisches Ereignis stattfindet; daß jedoch kein Meßsignal auftritt, wenn sowohl in der Probe als auch in der Vergleichsprobe genau gleiche oder gar keine thermischen Ereignisse ablaufen. In der Praxis wird als Vergleichsprobe aus Zweckmäßigkeitsgründen häufig eine sogenannte thermisch inerte Probe, d. h. eine Probe ohne thermische Ereignisse im Meßbereich, verwendet, die im Idealfall gleiche Masse, gleiche spezifische Wärme und gleiche Wärmeleitfähigkeit wie die zu messende Probe aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Aussagekraft thermoanalytischer Messungen zu verbessern und dadurch weitere Anwendungsmöglichkeiten zu erschließen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem thermoanalytischen Meßverfahren während der Aufheizung nach einem vorgegebenen Temperatur/Zeitprogramm die Probe und die Vergleichsprobe mit elektromagnetischen Wellen bestrahlt werden, und die aufgrund einer in der Probe durch die Strahlung induzierten, chemischen Reaktion auftretende und/oder durch unterschiedliche optische Absorption bedingte Erwärmung der Probe als thermisches Signal erfaßt wird. Neu und abweichend gegenüber den bisher bekannten Methoden ist also die Möglichkeit, während der Durchführung eines beliebigen thermischen Meßprogrammes Licht oder ganz allgemein elektromagnetische Strahlung direkt in die zu messende Probe einzustrahlen, ohne daß aber die Strahlung allein schon ein Meßsignal erzeugt.
  • Vielmehr kommt ein Meßsignal erst durch die Wechselwirkung der Strahlung mit der Probe dadurch zustande, daß die Strahlungsenergie direkt in eine thermische Energie umgewandelt wird oder indirekt thermische Energie freisetzt.
  • Dadurch können prinzipiell neue Effekte gemessen werden, die mit dem bekannten thermoanalytischen Meßverfahren mangels der Möglichkeit der Einstrahlung von Licht nicht erfaßbar sind. Einerseits ist es möglich, den rein physikalischen Effekt der Absorption von Strahlung durch die Probe dadurch zu messen, daß die Strahlung in der Probe ohne Veränderung ihrer chemischen Zusammensetzung in Wärme umgewandelt wird. Andererseits ist es möglich, daß in einer dafür geeigneten Probe durch die Strahlung ein chemischer Prozeß in Gang kommt, bei dem eine Reaktionswärme entsteht, die dann wiederum gemessen wird. Bei dem zuletzt genannten Anwendungsfall ist es günstig, wenn die Vergleichsprobe die gleichen Absorptionseigenschaften bezüglich der elektromagnetischen Strahlung aufweist wie die zu messende Probe.
  • Dies hat zur Folge, daß in der Probe und in der Vergleichsprobe gleichgroße Strahlungsleistungen absorbiert werden, so daß die Strahlung alleine kein Meßsignal erzeugt. Sobald jedoch durch die Strahlung eine chemische Reaktion induziert wird, tritt aufgrund der in der Probe freigesetzten Reaktionswärme ein starkes Meßsignal auf.
  • Im anderen Extremfall soll dagegen keine chemische Reaktion stattfinden; jedoch sind die Absorptionseigenschaften zwischen Probe und Vergleichsprobe absichtlich so verschieden gewählt, daß aufgrund der unterschiedlich absorbierten Strahlungsleistung ein ausreichend großes Meßsignal zustande kommt. Es ist auch denkbar, daß auf die Probe und auf die Vergleichsprobe jeweils Licht gleicher Strahlungsleistung, aber unterschiedlicher Wellenlänge gestrahlt wird, so daß die Zielgröße der Untersuchung das unterschiedliche Absorptionsverhalten bei verschiedenen Wellenlängen sein kann. Entscheidend für die meßbare Erwärmung ist nämlich hierbei die Umwandlung von kurzwelliger Strahlung in Wärme, die die Probe aufheizt bzw. einen Wärmefluß aus der Probe heraus bewirkt.
  • Der Meßvorgang selbst ähnelt dem Vorgehen bei differentialthermoanalytischen Messungen mit DSC- bzw. DTA-Geräten.
  • Ausgehend von einem thermischen Gleichgewichtszustand bei Beginn der Messung wird zunächst ein konstantes Meßsignal erhalten, welches willkürlich Null gesetzt werden kann und bei kontinuierlicher Registrierung "Basislinie" genannt wird. Bei thermisch inerten Proben bleibt dieses anfängliche Signal sodann, abgesehen von einer vernachlässigbaren geringen Drift, über lange Zeit konstant, wenn in der Probe oder der Vergleichsprobe keine thermischen Ereignisse auftreten. Während einer solchen konstanten Phase wird nun mit der Lichteinstrahlung begonnen und dieser Zustand eine bestimmte Zeit beibehalten. Wenn ein lichtinduzierter Effekt auftritt, so ändert sich im allgemeinen unmittelbar nach Beginn der Lichteinstrahlung das Meßsignal; entweder so lange, wie die Einstrahlung anhält (z. B.
  • bei unterschiedlicher Absorption von Probe und Vergleichsprobe), oder so lange, wie eine chemische Reaktion noch Wärme liefert. Bei der isothermen Meßweise wird die Reaktionswärme derart nach außen abgeführt, daß sich die Probe selbst dabei nicht aufheizt, sondern (annähernd) ihre Anfangstemperatur beibehält. Außerdem kann auch ein beliebiges Temperaturprogramm für die Probe vorgewählt werden, üblicherweise z. B. das Aufheizen mit einer konstanten Heizrate. Auch bei dieser Verfahrensweise wird primär zunächst nur eine nahezu konstante Basis linie registriert, solange kein Licht eingestrahlt wird. Erst nach Beginn der Lichteinstrahlung, die bei verschiedenen Temperaturen beginnen und enden kann, entsteht wiederum das typische Meßsignal. Auch hierbei wird eine Uberschußwärme weitgehend nach außen abgeführt, so daß die Probe selbst auf der vom Temperaturprogramm vorgegebenen Temperatur bleibt.
  • Wesentlich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Gleichmäßigkeit der Einstrahlung auf Probe und Vergleichsprobe, obwohl nicht in allen Anwendungsfällen davon Gebrauch gemacht werden muß. Beispielsweise ist bei Verwendung einer Probe mit lichtinduziert ablaufender chemischer Reaktion erwünscht, daß die Lichteinstrahlung selbst noch kein Meßsignal erzeugt, wohl aber durch die Reaktionswärme ein Meßsignal zustande kommt. Außerdem sollte bei einer bereits ausreagierten Probe bei erneuter Einstrahlung kein Meßsignal mehr auftreten. Es muß also möglich sein, daß bei gleichartiger Beschaffenheit von Probe und Vergleichsprobe die Lichtintensität variiert werden kann, ohne daß dabei ein Meßsignal zustande kommt. Dazu ist im allgemeinen eine Feinjustierung der eingestrahlten Lichtintensität erforderlich. Dies kann erfindungsgemäß dadurch realisiert werden, daß das Licht aus der Brennebene einer sogenannten Xaltlichtspiegellampe gleichzeitig in die Eintrittsöffnungen der beiden Lichtleiter, die zur Probe bzw. zur Vergleichsprobe führen, eingekoppelt wird und diese eng nebeneinander angeordnet werden. In analoger Weise kann in einen Hohlleiter für elektromagnetische Strahlung eine y-förmige Weiche eingebaut werden, die die Intensität gleichmäßig auf beide Zweige aufteilt. Es genügt dann zur Feinjustierung eine zusätzliche Blende bzw.
  • ein zusätzlicher Abschwächer im Verlaufe eines der beiden Lichtwege (Strahlungswege), um Gleichheit der Intensität am Ort der Probe bzw. der Vergleichsprobe zu erzielen.
  • In einer anderen Ausführung der erfindunsggemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird von vornherein mit zwei Lampen bzw. Sendern gearbeitet, die getrennt regelbar sind und die jeweils für sich nur einen der beiden Lichtleiter bzw. Hohlleiter beleuchten. Durch die getrennte Regelung ist dann ebenfalls eine Feinjustierung möglich.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können auch anstelle von zwei Licht- bzw. Hohlleitern deren drei verwendet werden, wobei der dritte an seiner Eintrittsseite der Strahlung unmittelbar neben demjenigen für die Probe angebracht ist, wodurch er mit der gleichen Strahlungsintensität beaufschlagt wird wie derjenige, der das Licht zur Probe leitet. Der dritte Licht- bzw. Hohlleiter führt bei dieser Ausführungsform aber zu einer Meßzelle bekannter Bauart für die Messung der Licht- bzw. Strahlungsintensität, so daß die absolute Intensität des die Probe erreichenden Lichtes dadurch indirekt gemessen werden kann. Diese Vorrichtung dient vor allem zur Nachregulierung der Lichtintensität bei Alterung der Lampen bzw. bei einer Drift während der Einstrahlungsperiode.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit beliebigen, vorzugsweise aber sogenannten Kaltlichtspiegellampen betrieben werden, die die Eigenschaft haben, sichtbares Licht in der Brennebene zu konzentrieren, dagegen die unerwünschte Wärmestrahlung an dieser Stelle gering zu halten. Alternativ verwendbare Lichtquellen oder Sender sind z. B. Lampen mit ausgeprägter Emission im ultravioletten Spektralbereich oder Sender mit einer Wellenlänge von einigen Metern bis unter 1 mm. Bei Verwendung von Sendern radiofrequenter Strahlung werden sogenannte Hohlleiter verwendet, während sonst ähnliche Verhältnisse wie bei der Verwendung sichtbaren Lichtes herrschen.
  • Die manchmal erwünschte Verwendung monochromatischer Strahlung ist bei radiofrequenten Sendern meist automatisch gewährleistet, während sie bei Lampen mit einem breiten Spektrum durch zusätzlich im Lichtweg angebrachte Filter erreicht wird. Der Einbau von optischen Filtern, bevorzugt angebracht zwischen der Lampe und der Eintrittsstelle der Strahlung in die Lichtleiter, kann bei der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung ohne Schwierigkeiten bewerkstelligt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin so aufgebaut sein, daß der Teil, der die Elemente zur Temperaturregelung und zur Temperaturerfassung enthält, die eine Hälfte der Meßzelle darstellt, die dann z. B. auch in einer kommerziell bekannten Ausführung verwendbar ist, während der andere Teil der Meßzelle, der die Elemente zur Lichteinstrahlung enthält, vom ersten Teil durch eine mechanische Trenn- und Verriegelungsvorrichtung abgetrennt werden kann, wodurch insbesondere das Ein- und Ausbringen der Proben erleichtert wird. Außerdem kann in diesem Fall auf bereits bekannte und bewährte Ausführungen der Temperaturregelung bzw. Meßsignalerfassung zurückgegriffen werden, so daß das neue Meßzellenoberteil dann eine Zusatzausrüstung für bereits vorhandene Meßzellenunterteile bekannter Bauart ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 Ein Schema der Meßvorrichtung mit einer Lichtquelle und zwei Lichtleitern, Fig. 2 ein Schema einer Meßvorrichtung mit zwei getrennten Lichtquellen und Fig. 3 eine Meßvorrichtung gemäß Fig. 1, bei der ein weiterer Lichtleiter zur Messung der Lampenintensität vorgesehen ist.
  • Bei der Meßvorrichtung nach Fig. 1 wird die Strahlung einer Glühlampe 1 hoher Leistung von einem Hohlspiegel 2 in einem Brennpunkt konzentriert. Dazwischen ist ein Filter 3 geschaltet. Der Hohlspiegel 2 reflektiert nur den sichtbaren Anteil des Lichtes, so daß die Wärmestrahlung aus dem Strahlengang ferngehalten wird (Kaltlichtspiegel).
  • Das Licht fällt dann durch getrennt einstellbare Blenden 4a, 4b auf zwei y-förmig zusammengeführte Lichtleiter 5a, 5b, deren Eintrittsfläche in der Nähe der Brennebene des Hohlspiegels 2 liegt. Die Lichtleiter 5a, 5b führen durch entsprechende Halterungen 6a, 6b in das Meßzellenoberteil 7, das durch die Schrauben 8 mit dem Meßzellenunterteil 9 verbunden ist. Bei dem Meßzellenteil 9 handelt es sich um eine konventionelle Meßzelle für thermoanalytische Messungen, die im wesentlichen aus einem Metallblock mit Bohrungen 10, 11 für die Probe 12 und die Vergleichsprobe 13 besteht. In engem thermischen Kontakt mit der Probe 12 bzw. der Vergleichsprobe 13 stehen Heizvorrichtungen 14a bzw. 14b und Temperatursensoren 15a bzw. 15b. Die Lichtleiter 5a und 5b enden austrittsseitig in der Weise an der Grenzfläche zwischen Meßzellenoberteil 7 und Meßzellenunterteil 9, daß das Licht aus dem Arm 5a durch die Bohrung 10 auf die Probe 12 und das Licht aus dem Arm 5b durch die Bohrung 11 auf die Vergleichsprobe 13 fällt. Mittels der Schrauben 8 können die beiden Meßzellenteile 7 und 9 leicht zusammen- bzw. auseinandergebaut werden.
  • Die Lichtquelle 1 mit dem Hohlspiegel 2, das Filter 3, die Blenden 4a, 4b sowie die eintrittsseitigen Enden der Lichtleiter 5a und 5b sind an einer Halterung 16 montiert, die mit dem Meßzellenoberteil 7 verbunden ist. Die Lampe 1 ist mit einem Netzgerät 17 zur Stromversorgung verbunden, das eine Zeitsteuerung zum Ein- und Ausschalten der Lampe enthält.
  • Bei der modifizierten Ausführung nach Fig. 2 sind Meßzellenoberteil 7 und Meßzellenunterteil 9 analog zu Fig. 1 aufgebaut. Anstelle einer Lampe werden hier jedoch zwei getrennte Lampen la und ib verwendet. Das Licht fällt dementsprechend dann auch durch zwei getrennte Filter 18a, 18b in die räumlich getrennten Lichtleiter 19a, 19b, die wie bei der Anordnung nach Fig. 1 durch das Meßzellenoberteil 7 hindurchgeführt sind und gegenüber der Probe 12 bzw. der Vergleichsprobe 13 enden. Die beiden Lampen 1a und 1b sind mit einem Netzteil 20 verbunden, das eine getrennte Regelung gegebenenfalls mit Zeitsteuerung der Lampenströme ermöglicht. Die Halterung 21 für die Teile la, 1b; 18a, 18b ist ebenfalls gegenüber Fig. 1 modifiziert.
  • Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung, die analog zu Fig. 1 aufgebaut ist, jedoch einen dritten Lichtleiter 5c enthält. Dieser Lichtleiter 5c ist mit seiner Eintrittsfläche in enger räumlicher Nähe der beiden anderen Lichtleiter 5a und 5b in der Nähe der Brennebene des Hohlspiegels 2 angebracht und führt zu einem Sensor 22 zur Messung der Lichtintensität.
  • Anstelle der Lampen 1, 1a und 1b können bei den Anordnungen nach Fig. 1 bis 3 auch Hochfrequenzsender vorgesehen werden. In diesem Fall entfallen die Blenden 4a, 4bt 18a, 18b sowie die Filter 3. Die vom Sender ausgesandten elektromagnetischen Wellen werden dann mit Hohlleitern (anstelle le von Lichtleitern) an die Probe 12 bzw. Vergleichsprobe 13 herangeführt. Im übrigen läuft der Meßvorgang in gleicher Weise ab.

Claims (7)

  1. Patentansprüche )).Verfahren zur Messung thermischer Signale nach dem Prinzip der Differenz-Thermo-Analyse, wonach die zu untersuchende Probe und eine Vergleichsprobe nach einem vorgegebenen Temperatur/Zeitprogramm aufgeheizt werden und dabei das thermische Differenzsignal von Probe und Vergleichsprobe registriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß Probe und Vergleichsprobe mit elektromagnetischen Wellen bestrahlt werden, und die aufgrund einer in der Probe durch die Strahlung induzierten, chemischen Reaktion auftretende und/oder durch unterschiedliche optische Absorption bedingte Erwärmung der Probe als thermisches Signal erfaßt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung das Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Differenz-Thermo-Analyse-Meßapparatur, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lichtzuführung zur Probe (12) und Vergleichsprobe (13) zwei Lichtleiter (5a, 5b) vorgesehen sind und daß die Lichteintrittsseite der beiden Lichtleiter in der Brennebene einer fokussierenden Lampe (1) angeordnet ist, so daß Probe (12) und Vergleichsprobe (13) mit gleicher Beleuchtungsstärke bestrahlt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (1) eine Kaltlichtspiegellampe ist, die nur das sichtbare Licht in der Brennebene konzentriert, wohingegen die Wärmestrahlung nicht mit in den Strahlengang einbezogen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf des Lichtweges zwischen Lampe (1) und Probe (12) bzw. Vergleichsprobe (13) Filter (3) und Blenden (4a, 4b) zur Einstellung der Beleuchtungsstärke und der Wellenlänge des auf der Probe (12) ankommenden Lichtes angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben den beiden Lichtleitern (5a, 5b), die zur Probe (12) bzw. zur Vergleichsprobe (13) führen, ein dritter Lichtleiter (5c) eingebaut ist, dessen Lichteintrittsseite in der Nähe der Brennebene der Lampe (1), unmittelbar neben den beiden anderen Lichtleitern (5a, 5b) angeordnet ist und dessen Lichtaustrittsseite zu einer Licht-Meßeinrichtung (22) führt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer gemeinsamen Lampe für die beiden Lichtleiter (19a, 19b) zwei getrennte Lampen (1a, 1b) mit zwei Stromversorgungseinheiten und zwei Filtern (18a, 18b) vorgesehen sind, so daß jedem Lichtleiter (19a, 19b) für sich eine Lampe (1a bzw. 1b) zugeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Lampe (1) bzw. der Lampen (la, 1b) Sender elektromagnetischer radiofrequenter Strahlung und anstelle der Lichtleiter (5a, 5b; 19a, 19b) Hohlleiter oder Koaxialleiter treten.
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