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Verpackungshülle für Verpackungsgegenstände und
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Vorrichtung zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine
Verpackungshülle für einzelne oder für mehrere zu einem Gebinde zusammengefaßte
Verpackungsgegenstände, insbesondere solche mit paarweise planparallelen Außenflächen,
bestehend aus einer den Verpackungsgegenstand straff unter Spannung umgebenden,
durch eine Verschlußnaht geschlossenen Banderole aus elastischer, schweiß- oder
heißsiegelbarer, ungeschrumpfter Kunststoffolie.
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Die im allgemeinen aus bedruckter oder unbedruckter Klarsichtfolie
bestehende Banderole schützt die von ihr überdeckten vier Außenflächen des Verpackungsgegenstandes
gegen Verschmutzen, Verkratzen und ähnliche, das einwandfreie Aussehen der Verpackungsgegenstände
beeinträchtigende Einwirkungen und gibt bei Gebinden den Bestandteilen des Verpackungsgegenstandes
einen
zusammenfassenden Halt, der einem unerwünschten Auflösen des Gebindes entgegenwirkt.
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Die von der Banderole nicht übergriffenen Seitenflächen der Verpackungsgegenstände
bleiben jedoch unerwünschten Einwirkungen ausgesetzt, so daß nicht nur die Seitenflächen
der Verpackungsgegenstände verschmutzt und beschädigt werden können, sondern auch
Verschmutzungen in jenen Bereich vordringen können, der von der Banderole umgeben
ist. Dies gilt auch für Feuchtigkeit. Hinzu kommt, daß bei Verpackungsgegenständen,
bei denen die einzelnen Verpackungen, z.B. Schachteln, in einer größere Zahl von
Längs- und Querreihen und zusätzlich gegebenenfalls in mehreren Lagen übereinander
zusammengesetzt sind, die Gefahr nicht ausgeschlossen werden kann, daß sich an die
Seitenflächen angrenzende Packungen aus dem Verband lösen und herausfallen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung ~ hülle
der eingangs genannten Art zu schaffen, die wie bisher ohne Schrumpfung den Verpackungsgegenstand
an allen seinen Außenflächen abdeckt und so nicht nur den Innenraum der Verpackungshülle
dem Zugang von Schmutz-und Feuchtigkeitspartikeln entzieht, sondern auch bei Gebinden
gewährleistet, daß sich Einzelpackungen nicht aus dem Verband lösen können.
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Hierzu ist die Verpackungshülle ausgehend von einer solchen der eingangs
genannten Art in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß die Banderole eine Breite
aufweist, welche die Länge der zu ihrer Verschlußnaht parallelen Außenkante des
Verpackungsgegentandes übersteigt, die Verschlußnaht im wesentlichen in Höhe und
entlang einer bodenseitigen Außenkante des Verpackungsgegenstandes angeordnet ist
und die beidseits überstehenden Bereiche der Banderole jeweils auf die Seitenfläche
des Verpackungsgegenstandes zu deren Vollabdeckung unter Spannung flach aufgefaltet
und fixiert sind.
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In weiterer Ausgestaltung kann dabei vorgesehen sein, daß jeweils
der an die Oberfläche des Verpackungsgegenstandes angrenzende Bereich des Banderolenüberstands
in ganzer Breite um die horizontale obere Außenseitenkante des Verpackungsgegenstandes
abwärts umgefaltet ist und als Oberfaltklappe auf der Seitenfläche aufliegt, die
beiden an die vertikalen Außenseitenkanten des Verpackungsgegenstandes angrenzenden
Bereiche des Banderolenüberstands um diese in ganzer Breite einwärts umgelegt sind
und als Seitenfaltklappen auf der Oberfaltklappe und der Seitenfläche des Verpackungsgegenstandes
aufliegen, und der an die Bodenfläche des Verpackungsgegenstandes angrenzende Bereich
des Banderolenüberstands in ganzer Breite um die horizontale untere
Außenseitenkante
des Verpackungsgegenstandes umgeklappt ist und als Unterfaltklappe die Ober- und
die Seitenfaltklappen sowie die Seitenfläche des Verpackungs gegenstandes übergreift.
Die Ober- und die Unterfaltklappe können weiterhin durch eine Vorsiegelung bereichsweise
untereinander verbunden sein. Ferner können sämtliche einander überlappenden Faltklappenbereiche
untereinander durch eine Flächensiegelung verbunden werden.
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Die Verpackungshülle nach der Erfindung umgibt den Verpackungsgegenstand
an allen Seiten straff und faltenfrei mit ihrer ungeschrumpften Folie, ohne daß
bei ihrer Bildung die Verschlußnaht das optische Erscheinungsbild beeinträchtigt
oder die Faltvorgänge behindert.
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Die allseitige straffe Umspannung sichert bei aus Gebinden bestehenden
Verpackungsgegenständen deren formhaltigen Zusammenschluß, während ferner das Eindringen
von Schmutz und/oder Feuchtigkeit verhindert ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer solchen Verpackungshülle
umfaßt Mittel zur Bildung eines straffen Banderoleneinschlags und Anbringen einer
Verschlußnaht und ist ihrerseits gekennzeichnet durch in einer Faltstation zusammengefaßte
obere, seitliche und untere Folienfalt- und -spannwerkzeuge in Form von Flachfingern,
von denen die oberen und die unteren Werkzeuge
vertikal entlang
der Seitenflächen des Verpackungs gegenstandes auf- und abbeweglich abgestützt und
die seitlichen Werkzeuge gegenläufig vor die Seitenflächen des Verpackungsgegenstandes
einschwenkbar gelagert sind. Eine weitere Ausgestaltung sieht dabei vor, daß die
oberen Werkzeuge um eine zur oberen Außenseitenkante des Verpackungsgegenstandes
parallele Schwenkachse klappbar an einem Hubrahmen aufgehängt sind,einen Faltschenkel
aufweisen, der in Ausgangsstellung abwärts gerichtet und auswärts schräggestellt
ist und je einen Schwenkschenkel umfassen, der sich im letzten Bereich einer Abwärtsbewegung
des Hubrahmens auf die Oberfläche des Verpackungsgegenstandes auflegt und den Faltschenkeln
eine Einklappbewegung erteilt. Durch eine derartige Ausgestaltung wird der zu der
Oberfaltklappe zu formenden Folie in der letzten Phase des Faltvorganges eine gewisse
Zugspannung erteilt und in diek ser erhalten.
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Die seitlichen Werkzeuge können ferner von einem Paar an gegenläufig
synchron um vertikale Achsen schwenkbeweglichen Schwenkarmen angebrachten senkrechten
Faltleisten gebildet sein, die mittels eines gemeinsamen Schwenkantriebs nach Abschluß
des Faltvorganges der oberen Werkzeuge in eine vor diese außenseitig vorgreifende
Stellung einschwenk- und nach Einleitung des
Faltvorganges der
unteren Werkzeuge in die Ausgangslage zurückführbar sind. Hierdurch wird ebenfalls
eine Bildung straffer Seitenfaltklappen herbeigeführt, während gleichzeitig die
straffende Spannung in der Oberfaltklappe erhalten bleibt. Unter Erhalt der Fixierung
der schon gebildeten Faltklappen können nun die unteren Werkzeuge die Unterfaltklappe
auffalten, wobei die unteren Werkzeuge vorteilhaft ein paar aufwärts gerichtete
Faltstege umfassen, die auf einem Hubrahmen befestigt sind und einen vertikalen
unteren sowie einen leicht nach außen abgewinkelten oberen Teil aufweisen und in
Faltendstellung zwischen die oberen Faltleisten in deren Faltendstellung zwischengreifen.
Damit ist die straffe glatte Seitenfaltenbildung der Verpackungshülle abgeschlossen,
wonach die Vorfixierung durch horizontal gegenläufig gegen die Seitenflächen des
Verpackungsgegenstandes einrückbare, auf die Ober- und die Unterfaltklappen des
Banderdenüberstands im Bereich zwischen den Faltstegen der unteren Werkzeuge aufsetzbare
Siegelbacken vorgenommen werden kann. Mit der in dieser Weise vorgenommenen Vorfixierung
kann nun der mit der Verpackungshülle versehene Verpackungsgegenstand aus der Faltstation
herausgefahren und gegebenenfalls in eine an die Faltstation anschließende SYgelstation
eingebracht werden, in der hor-izontal gegenläufig gegen die Seitenflächen des Verpackungsgegenstandes
einrückbare Flächensiegelplatten in weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung
vorgesehen
sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aufs den übrigen Unteransprüchen
und der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele
des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht sind. Im einzelnen zeigen: Fig.
1 einen Verpackungsgegenstand zur Veranschaubis 5 lichung aufeinanderfolgender Phasen
der Bildung der Faltung des Banderolenüberstands der Verpackungshülle im Bereich
der Seitenflächen des Verpackungsgegenstandes, Fig. 6 ein Bewegungs- und Arbeitsschema
zur Veranschaulichung der Bildung einer Verpackungshülle nach der Erfindung um einen
Verpackungs gegenstand, Fig. 7 Vorderansichten der oberen Werkzeuge der Vorbis 9
richtung nach der Erfindung in aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen, Fig. 10
in Draufsicht vereinfachte Darstellungen der bis 12 seitlichen Werkzeuge der Vorrichtung
nach der Erfindung in aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen, Fig. 13 Vorderansichten
ähnlich Fig. 7bis 9 der bis 15 unteren Werkzeuge der Vorrichtung nach der Er findung
zur Versinnbildlichung aufeinanderfolgender
Arbeitsstellungen,
Fig. 16 vereinfachte Vorderansichten der Siegelbis 18 backen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen Fig. 19 eine schematische
Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Veranschaulichung ihrer Werkzeuge
nach Abschluß der Faltvorgänge und der Vorfixierung, und Fig. 20 vereinfachte Vorderansichten
der Siegel-und 21 station mit den Flächensiegelplatten in unterschiedlichen Arbeitslagen.
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Die Fig. 1 bis 5 veranschaulichen einen Verpackungsgegenstand 1, der
aus einem Einzelgegenstand oder aus einer Mehrzahl von zu einem Gebinde zusammengesetzten
Verpackungen, z.B. Schachteln, bestehen kann. Der Verpackungsgegenstand 1 hat planparallele
Außenflächen, jedoch ist es möglich, daß gewisse Winkelabweichungen von 900 zwischen
aneinandergrenzenden Außenflächen vorliegen.
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Die Verpackungshülle 2 besteht aus elastischer, schweiß-oder heißsiegelbarer
Kunststoffolie, die den Verpackungsgegenstand 1 in Fig. 1 als Banderole umgibt,
welche beidseits über die einander gegenüberliegenden Seitenflächen 3 des Verpackungsgegenstandes
1 übersteht, den Verpackunggegenstand
1 an seiner Oberfläche,
seiner Vorder- und seiner Rückfläche sowie an seiner Bodenfläche unter Spann mg
straff umgibt uS durch eine Verschlußnaht 4 geschlossen ist, die als Schweiß-, Schmelz-
oder Siegelnaht ausgeführt sein kann. Diese Banderole ist ungeschrumpft und erhält
ihre feste Umspannung des Verpackungsgegenstandes 1 bei ihrem Anbringen um diesen.
Sie besteht vorzugsweise aus Klarsichtfolie, die den Verpackungsgegenstand 1 an
seinen genannten vier Außenflächen faltenfrei eullt, und kann bedruckt oder unbedruckt
sein. Der seitliche Uberstand der Banderole ist auf beiden Seiten gleich und hat
eine Uberstandslänge, welche die Höhe des Verpackungs gegenstandes etwas unterschreitet
oder dieser im Höchstfalle gleich ist. Die Verschlußnaht 4 verläuft im wesentlichen
in Höhe und entlang einer bodenseitigen Außenkante des Verpackungsgegenstandes.
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Nach Fertigstellung des straffen Banderoleneinschlags gemäß Fig. 1
wird nunmehr gemäß Fig. 2 der jeweils an die Oberfläche des Verpackungsgegenstandes
1 angrenzende Bereich 5 des Banderolenüberstands in ganzer Breite um die horizontale
obere Außenseitenkante 6 abwärts umgefaltet und als Oberfaltklappe vollflächig auf
die Setenfläche 3 aufgelegt. Danach werden die beiden an die vertikalen Außenseitenkanten
7,8 des Verpackungsgegenstandes 1 angrenzenden Bereiche 9,10 des Banderolenüberstands
um die Kanten 7,8 in ganzer Breite einwärts
umgelegt und als Seitenfaltklappen
bündig auf die O-berfaltklappe 5 und die Seitenfläche 3 des Verpackungsgegenstandes
1 aufgelegt.
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Nunmehr wird jeweils der an die Bodenfläche des Verpackungsgegenstandes
1 angrenzende Bereich 11 des Banderolenüberstandes in ganzer Breite um die horizontale
untere Außenseitenkante 12 umgeklappt und als Unterfaltklappe übergreifend auf die
Ober- uns die Seitenfaltklappen sowie die Seitenfläche des Verpackungsgegenstandes
aufgefaltet. Diesen Endzustand veranschaulicht Fig. 4, in der bereits auch die Ober-
und die Unterfaltklappe untereinander durch eine bei 13 angedeutete Vorsiegelung
bereichsweise verbunden sind. Die Fig. 5 schließlich veranschaulicht den Endzustand
der Verpackungshülle 2, bei der sämtliche einander überlappenden Faltklappenbereiche
untereinander durch eine Flächensiegelung verbunden sind, die durch eine Schraffierung
14 versinnbildlicht wird.
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Die Fig. 6 veranschaulicht den prinzipiellen Ablauf der Arbeitsgänge.
Verpackungsgegenstände 1, dort als Gebinde wiedergegeben, werden aus einer Bereitstellungsposition
15 in eine Ausgangsposition 16 für einen Banderoleneinschlag angehoben, wobei es
jedoch auch möglich ist, die Bereitstellungsposition 15 über der Position 16 oder
in gleicher Ebene mit dieser seitlich
neben'oder dahinter anzuordnen.
Aus der Ausgangsposition 16 wird der Verpackungsgegenstand auf einer festen horizontalen,
tischartigen Unterlage 18 gegen einen Folienvorhang 17 eingerückt, auf dessen oberen
Teil eine Blockierbremse 19 und auf dessen unteren Teil eine Blockierbremse 20 einwirken
kann, um den Folienvorhang beim Einrückvorgang straff um den Verpackungsgegenstand
1 zu spannen. Nachdem durch dieses Einrücken gegen den Folienvorhang 17 der Verpackungsgegenstand
an seiner in Schubrichtung dem Betrachter zugewandten Vorderfläche, der Boden- und
der Oberfläche von Folie straff umgeben ist, wird durch einen Trennschweißvorgang
der Banderoleneinschlag vervollständigt und die nunmehr den Verpackungsgegenstand
1 auch an seiner Rückfläche umgreifende Banderole vom Folienvorhang 17 abgeteilt,
wobei zugleich der Folienvorhang für einen nachfolgenden Einschubvorgang wieder
hergestellt wird.
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Dieser Trennschweißvorgang wird durch einen nicht näher veranschadichten,
unmittelbar vor der rückseitigen Fläche des Verpackungsgegenstandes 1 herabfahrenden
Schweißbalken vorgenommen, der auf einen Gegenbalken 21 trifft, der in Höhe der
Bodenebene des Verpackungsgegenstandes angeordnet ist. Nach Abschluß dieses Banderoleneinschlags
liegt der Verpackungsgegenstand mitsamt seiner Verpackungshülle 2 in jenem Zustand
vor, wie er in Fig. 1 veranschaulicht ist. Der in dieser Weise eingeschlagene Verpackungsgegenstand
wird alsdann über
nicht dargestellte Fördermittel ein Stück weiter
in eine Faltposition 22 bewegt, in der die Faltvorgänge gemäß Fig. 2 bis 4 ausgeführt
werden. Danach wird der Verpackungsgegenstand 1 mitsamt seiner auch im Seitenbereich
geschlossenen Verpackungshülle 2 in eine Siegelposition 23 weiterbewegt, in der
die Flächensiegelung der Seitenbereicheentsprechend Fig. 5 vorgenommen wird.
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In der Faltposition 22 erfahren die seitlichen hub er standsbereiche
der Banderole die in Fig. 2 bis 4 dargestellten und oben erläuterten Faltungen mit
Hilfe von zu einerFaltstation zusammengefaßt angeordneten oberen, seitlichen und
unteren Folienfalt- und -spannungswerkzeugen, deren Ausbildung und Funktionsweise
nachstehend erläutert werden soll.
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Die Fig. 7 bis 9 veranschaulichen die oberen Folienfalt-und -spannwerkzeuge
der Vorrichtung in der Faltstation, in der sich auf seiner Unterlage 18 der Verpackungsgegenstand
1 mit seiner Verpackungshülle 2 in der Formgestalt nach Fig. 1 abstützt. Die oberen
Werkzeuge 24 umfassen je einen Faltschenkel 25, der in Ausgangsstellung gemäß Fig.
7 abwärts gerichtet und auswärts schräggestellt ist, und je einen Schwenkschenkel
26, und sind um eine zur oberen Außenseitenkante 6 des Verpackungsgegenstandes 1
parallele Schwenkachse 27 klappbar an einem Hub rahmen 28 od. dgl. Träger aufgehängt,
der
mittels eines Druckmittelantriebs 28', insbesondere eines Pneumatikzylinders, aus
seiner Ausgangslage in Fig. 7 abwärts verfahrbar und in die Ausgangslage zurück
anhebbar ist. Die Abstützung dieser Teile erfolgt durch ein Vorrichtungsgestell
29. Führungen 30 sichern eine exakte Parallelführung des Hubrahmens 28 bei seinen
Auf- und Abbewegungen.
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Wird nun ausgehend von der Stellung der Teile in Fig. 7 der Hubrahmen
28 mit den oberen Werkzeugen 24 abgesenkt, so treffen die Faltschenkel 25 auf den
oberen Bereich 5 des Banderolenüberstandes auf und falten diesen abwärts um, wie
dies die Fig. 8 veranschaulicht. Die Fig. 8 zeigt die Werkzeuge 24 in einer Bewegungszwischenphase,in
der sich gerade die Schwenkschenkel 26 auf die Oberfläche des Verpackungsgegenstandes
auflegen. Diese erteilen bei einer weiteren Abwärtsbewegung der Werkzeuge 24 in
die Endstellung in Fig. 9 den Faltschenkeln 25 eine gegenläufige Einklappbewegung,
die das Umfalten des Folienbereiches 5 bündig auf die Seitenflächen 3 des Verpackungsgegenstandes
vollendet. Gleichzeitig damit wird aber auch aufgrund der Werkzeugabwärtsbewegung
nunmehr in diese Folienbereiche 5 eine abwärts gerichtete Zugspannung eintragen,
um ein festes,*Anliegen der Folienbereiche 5 an den Seitenflächen 3 zu gewährleisten.
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Sobald die Werkzeuge 24 ihre Endstellung gemäß Fig. 9 *gespanntes
erreicht
haben, treten die seitlichen Werkzeuge in Aktion, während die oberen Werkzeuge in
ihrer Faltendstellung verbleiben. Die Arbeitsweise der seitlichen Werkzeuge veranschaulichen
die Fig. 10 bis 12 in Draufsicht. Die seitlichen Werkzeuge sind als Ganzes mit 31
bezeichnet und sind je von einem Paar an gegenläufig synchron um vertikale Achsen
32 schwenkbeweglichen Schwenkarmen 33 angebrachten senkrechten Paltleisten 34 gebildet,
die mittels eines gemeinsamen Schwenkantriebs bewegb-ar sind. Dieser besteht je
aus einem Druckmittelantrieb 35, insbesondere Pneumatikzylinder, dessen Kolbenstange
eine Zahnstange 36 trägt, deren Zähne mit den Zähnen von Zahnritzeln 37 an den inneren
Enden der Schwenkarme 33 kämmen. Bei einer auswärts gerichteten Rückzugsbewegung
der Kolbenstangen der Druckmittelantriebe 35 führen die seitlichen Werkzeuge 31
eine Einschwenkbewegung aus ihrer Ausgangslage gemäß Fig. 10 aus, in deren Ablauf
sie eine Zwischenstellung nach Fig.
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11 einnehmen und schließlich in ihre Endstellung gemäß Fig. 12 gelangen,
in der sie eine Lage außenseitig vor den Faltschenkeln 25 der oberen Werkzeuge 24
einnehmen.
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Im Zuge dieser Einschwenkbewegung falten sie die seitlichen Bereiche
9,10 des Banderolenüberstands in deren Stellung gemäß Fig. 3.
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Sobald diese Endstellung gemäß Fig. 12 erreicht ist, in der die seitlichen
Werkzeuge 21 (ebenso wie die oberen Werkzeuge 24) verbleiben, treten nunmehr die
unteren
Werkzeuge in Tätigkeit, wie dies die Fig. 13 bis 15 wiedergeben.
Diese unteren Werkzeuge 38 sind auf einem Hubrahmen 39 od. dgl. Träger befestigt
und umfassen je ein Paar aufwärts gerichteter Faltstege, die einen vertikalen unteren
sowie einen leicht nach außen abgewinkelten obere Teil 40 bzw. 41 aufweisen. Diese
greifen in ihrer Faltendstellung zwischen die oberen Faltleisten 25 in deren Faltendstellung
zwischen.
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Der Hubrahmen 39 ist analog den Betätigungsmitteln für die oberen
Werkzeuge 24 mit Hilfe eines Druckmittelantriebs 39' vertikal aus seiner unteren
Ausgangsstellung gemäß Fig. 13 in eine obere Endstellung gemäß Fig. 15 anhebbar
und umgekehrt in seine Ausgangsstellung zurück absenkbar. Führungen 42 sorgen dabei
wiederum für eine Parallelausrichtung des Hubrahmens 39 bei seinen Bewegungen.
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Werden die unteren Werkzeuge 38 aufwärts bewegt, so gelangen sie zunächst
in die in Fig. 14 veranschaulichte Zwischenstellung,in der die Teile 41 der Faltstege
mit den unteren Bereichen 11 des Banderolenüberstands in einen einleitenden Falteingriff
gelangt sind und eine Vorfaltung dieser Bereiche 11 vorgenommenkaben. Zu diesem
Zeitpunkt sind durch die Vorfaltung der Folienbereiche 11 die zuvor gebildeten Seitenfaltklappen
9,10 an einer Rückfaltung gehindert, so daß nunmehr die Faltleisten
34
der seitlichen Werkzeuge 31 aus ihrer Stellung gemäß Fig.12 in ihre Ausgangsstellung
gemäß Fig. 10 zurückbewegt werden können. Dadurch ist nun der Weg frei für die Vollendung
der Faltung durch Hochfahren der unteren Werkzeuge 38 in ihre Endstellung gemäß
Fig. 15. Bei dieser weiteren Aufwärtsbewegung der unteren Werkzeuge 38 erhalten
auch die Folienbereiche 11 eine Zugspannung, die deren festes straffes Obergreifen
und Aufliegen auf den Seitenflächen des Verpackungsgegenstandes und den auf diesenschon
aufgefalteten Klappen sichert.
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Um sicherzustellen, daß beim Entfernen der oberen und unteren Werkzeuge
24,28 die abgeschlossene Faltung erhalten bleibt, wird nunmehr eine Vorsiegelung
vorgenommen,welche die Ober- und die Unterfaltklappe 5 bzw.
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11 bereichsweise verbindet. Hierzu dienen in der Faltstation angeordnete,
gegenläufig gegen die Seitenflächen des Verpackungsgegenstandes 1 einrückbare,auf
die sich überlappenden Ober- und Unterfaltklappen 5 bzw. 11 im Bereich zwischen
den Faltshenkeln25 der oberen Werkzeuge 24 aufsetzbare Siegelbacken 43, die in ihren
terschiedenen Betriebsstellungen in den Fig. 16bis 18 wiedergegeben sind. Diese
sind mittels Druckmittelantrie ben 44, die sich über Halterungen an einem Gestell
45 für die unteren Werkzeuge 38 abstützen, horizontal einwärts aus ihrer Ausgangsstellung
gemäß Fig. 16 über ihre Zwischenstellung gemäß Fig.17 in ihre Siegelendstellung
gemäß
Fig. 18 einrückbar und anschließend in ihre Ausgangslage zurückbewegbar. Sobald
diese Siegelbacken 43 die Vorsiegelung bzw. Vorfixierung 13 gemäß Fig. 4 vorgenommen
haben, kehren sämtliche Werkzeuge in ihre Ausgangsstellungggemäß Fig. 19 zurück,
so daß nunmehr der Verpackungsgegenstand mit der geschlossenen und vorfixi-erten
Verpackungshülle 2 aus der Faltposition 22 in die Sie-gelposition 23 (Fig. 6) bewegt
werden kann.
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Die Fig. 20 zeigt den Verpackungsgegenstand in seiner Stellung in
der sich an die Faltstation anschließenden Siegelstation in der er zwischen horizontal
gegenläufig gegen die Seitenflächen3 des Verpackungsgegenstandes 1 einrückbaren
Flächensiegelplatten 46 liegt. Diese sind wie die Siegelbacken 43 mittels Druckmittelantrieben
47, insbesondere Pneumatikzylindern, aus ihrer Ausgangslage in Fig. 20 in ihre Siegelendstellung
gemäß Fig. 21 gegenläufig einrückbar. Sie können eine der Abmessung der Seitenfläche
3 des Verpackungsgegenstandes 1 gleiche Flächenabmessung aufweisen, sind jedoch
vorteilhaft als Formplatten ausgebildet, deren Siegelfläche der Umriß form der Überlappungsbereiche
der Faltklappen 5,9,10,11 entspricht. Nach Flächensiegelung gemäß Fig. 21 ist der
Verpackungsvorgang abgeschlossen und der Verpackungsgegenstand Mitsamt seiner fertigen
Verpackungshülle 2 für weitere Handhabungen bereit.