DE2814772A1 - Verfahren zur nutzbarmachung von colostralmilch - Google Patents

Verfahren zur nutzbarmachung von colostralmilch

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DE2814772A1 DE19782814772 DE2814772A DE2814772A1 DE 2814772 A1 DE2814772 A1 DE 2814772A1 DE 19782814772 DE19782814772 DE 19782814772 DE 2814772 A DE2814772 A DE 2814772A DE 2814772 A1 DE2814772 A1 DE 2814772A1
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Description

  • Verfahren zur Nutzbarmachung von Colostralmilch.
  • Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen definierten Gegenstand.
  • Früher wurden Kälber voll mit der anfallenden Kuhmilch aufgezogen. Später ging man dazu über, die Kuhmilch nach der ersten Woche weitestgehend durch sogenannte Milchaustauscher zu ersetzen und damit die anfallende Kuhmilch für die menschliche Ernährung verfügbar zu machen. Beim derzeitigen Stand der Technik wird die Colostralmilch, also die kurz nach dem Kalben von der Kuh abgebebene Milch, noch am ersten und oegebenenfalls am zweiten Tag dem frisch geborenen Kalb zugefüttert, um eine gewisse Immunisierung hervorzurufen. Spätestens nach 5 Tagen wird nur noch mit Kälbermilchaustauscher weitergefüttert.
  • Während nun früher die Mutterkuh gerade so viel (Colostral-) milch zur Verfügung hatte, als das Kalb brauchte, ist durch die Leistungssteigerung der Milchkühe auch der Anfall an Colostralmilch weit über den Bedarf des Halbes hinaus angestiegen.
  • Diese überschußmengen an Colostralmilch dürfen gesetzlich der menschlichen Ernährung nicht zugeführt werden, wobei hier unter Colostralmilch die bis zum 6. Tag nach dem Abkalben abgegebene Milch verstanden wird. Nun wäre es zwar theoretisch möglich, diese Uberschußmengen älteren, im Stall befindlichen Kälbern zuzuführen. Die von Tag zu Tag beträchtlich wechselnde Zusammensetzung der Colostralmilch führt jedoch zu Schwierigkeiten beim älteren Kalb, welches abrupte Veränderungen in seiner Ernährung nicht ohne Komplikationen hinnimmt.
  • Die derzeit anfallende Colostralmilch kann daher nach den bestehenden Fütterungsmethoden mit Milchaustauschern und den gesetzlichen Bestimmungen überhaupt nur in geringem Umfang bei Kälbern verwertet werden. Da Colostralmilch infolge ihrer geringen Haltbarkeit auch nicht gelagert werden kann1 versucht man eine Nutzbarmachung durch Verfütterung an Schweine oder andere Tiere. Man hat auch schon versucht, die überschußmengen an Colostralmilch durch Fermentierung mittels Milchsäurebakterien haltbar zu machen, um sie über einen längeren Zeitraum hinweg verfüttern zu können. Die fermentative Säuerung ist jedoch schwer steuerbar. Auch verhindert sie das Auftreten von Schimmeln und Hefen und damit eine Verderbnis auch bei sauren pH-Werten nicht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches es ermöglicht, die Colostralmilch wiederum für die Kälberflitterung verfügbar zu machen, um die darin enthaltenen wertvollen Stoffe, insbesondere die Immunstoffe, auszunfitzen un.i Milchaustauscher zu sparen und gleichzeitig das Problem des raschen Verderbens der Colostralmilch zu beseitigen.
  • Erfindungsgemäß gelingt dies durch ein Verfahren, bei dem man die Colostralmilch mit einem sauren Milchprodukt sowie gegebenenfalls Wasser auf einen Trockenmassegehalt von 6 bis 15 % und einen pH-Wert von 3,5 bis 5,0 einstellt, gegebenenfalls unter Zusatz einer eßbaren, konservierenden organischen Säure.
  • Vorzugsweise wird ein pH-Wert von 4,2 oder darunter eingestellt.
  • Die Erfindung macht sich zunutze, daß es bei Kälbern, die über zwei Tage alt sind, möglich ist, den zu mohn Trockenmassegehalt der Colostralmilch durch Verschnitt mit einem sauren Molkeprodukt herabzusetzen. Derartige Kälber können aufgrund ihrer Physiologie auch gesäuerte Colostralmilch vertragen, weil in der Milch, wie auch in der Colostralmilch, ein Überschuß an Basenträgern (Mineralkationen) gegenüber mineralischen Anionenträgern vorhanden ist.
  • Durch das Verfahren der Erfindung wird der Eiweiß- und Fettgehalt des Colostrums auf für ältere Kälber angepaßte Werte abgesenkt und gleichzeitig die Haltbarkeit wesentlich gesteigert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung versetzt man zuerst das Colostrum mit einem sauren Molkekonzentrat sowie gegebenenfalls eßbaren, konservierenden organischen Säuren in solcher Menge, daß durch spätere Zugabe von Wasser alleine die erfindungsgemäß erforderliche Endkonzentration der Trockenmasse und der erfindungsgemäße pH-Wert erreicht werden kann.
  • Das so erhaltene Konzentrat eignet sich auch zu einer mehrwöchigen Lagerung unter den auf dem Bauernhof herrschenden Bedingungen. Je nach Bedarf wird dann vor der Fütterung das Konzentrat mit Wasser auf die angegebene Konzentration verdünnt.
  • Am einfachsten läßt sich dies durchführen, indem bereits mit der konservierenden Säure versetztes saures Molkekonzentrat angeliefert und ZUm Nischen mit dem Colostrum zur Verfügung gestellt wird.
  • Als eßbare, konservierende organische Säure eignen sich z. B.
  • Fettsäuren mit 1 bis 3 C-Atomen, Zimtsäure, Salicylsäure, Benzoesäure, p-Chlorbenzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure-ester, Bromessigsäure, Chloressigsäure, Sorbinsäure und Dehydracetsäure, soweit sie alleine oder in Kombination durch das Jungtier vertragen und akzeptiert werden. Bevorzugt werden die kurzkettigen Fettsäuren mit 1 bis 3 C-Atomen, besonders bevorzugt wird Ameisensäure.
  • Als saures Molkeprodukt lassen sich im Rahmen der Erfindung beispielsweise saure Frischkäsemolke, Molke aus der Säurekaseinherstellung, durch Kationenaustausch gesäuerte Molke, Permeatflüssigkeiten der Molkeultrafiltration, soweit sie in saurer oder gesäuerter Form vorliegen, saure teilentzuckerte Molke, Molke mit Zusatz von Säuren, beispielsweise von Salzsäure, Milchsäure oder Fumarsäure, verwenden. Als saures Molkeprodukt werden dabei solche Molkeprodukte verstanden, deren pH-Wert unter dem pH-Bereich einer Süßmolke (über pH 6,0) liegt. Erfolgt die Säuerung dabei allein durch das saure Molkeprodukt, so versteht sich von selbst, daß dessen pH-Wert niedrig genug sein muß, um auch in der Mischung mit dem Colostrum noch den vorgeschriebenen pH-Wertbereich zu erzielen. Wird jedoch ein Teil der Säuerung durch die konservierende Säure bewirkt, so eignen sich auch die sauren Molkeprodukte mit weniger niedrigen pEI-Werten.
  • Für die oben beschriebene, bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durch intermediäre Herstellung eines Konzentrats durch Zusatz eines sauren Molkekonzentrats eignet sich besonders ein saures Molkekonzentrat mit etwa 25 bis etwa 35 Gew.-% Trockenmasse. Wird bei Verwendung dieses Molkekonzentrats als Konservierungsmittel Ameisensäure eingesetzt, so beträgt deren onzentration im gestapelten Konzentrat (Colostrum + Molkekonzentrat) vorzugsweise etwa 0,2 bis 0,6 t bei einem pEI-Wert von etwa 4.
  • Vorzugsweise wird das Gewichtsverhältnis von Colostralmilchtrockenmasse zu Trockenmasse des sauren Molkeprodukts zwischen 0,2 : 1 und 2 : 1 eingestellt. Ganz besonders bevorzugt stellt man auf einen Gesamttrockenmassegehalt zwischen 12 und 14 Gew.-% ein.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, gewünschtenfalls den Fettgehalt des verbrauchs fertigen Gemisches (Endtränke) etwas aufzufetten durch Zusatz geeigneter Fette. Bei Verwendung eines derartigen Molkekonzentrats liegen die bevorzugten Volumenmischverhältnisse von Colostralmilch zu Molkekonzentrat zwischen 1 : 2 und 2 : 1. Optimale Ergebnisse werden bei einem Verhältnis von 1 : 1 erzielt.
  • Bezogen auf das Trockenmasseverhältnis von Colostrum zu Molke werden Werte zwischen 3 : 10 und 5 : 3 besonders bevorzugt.
  • Die nach dem erfindunasgemäßen Verfahren für die Kälberaufzucht nutzbar gemachte Colostralmilch wird dem Kalb zweckmäßig ab dem 3. Tage verfüttert. In den ersten zwei Tagen kann dem Kalb die Colostralmilch direkt zugefüttert werden, die überschußmenge wird jedoch erfindungsgemäß zubereitet und dann wie erwähnt ab dem 3. Tage verfüttert. Auf diese Weise reicht die Colostralmilch, die innerhalb von fünf Tagen von der Mutterkuh abgegeben wird, aus, um eine Fütterungsperiode von 4 bis 7 Wochen voll zu bestreiten. Auf diese Weise werden nicht nur alle Vorteile der Colostralmilch für das Kalb, insbesondere Immunisierunq, voll ausgenutzt, sondern außerdem wird eine weitgehende bis vollständige Einsparung an Milchaustauscher erzielt.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
  • Beispiel 1 500 kg Molke aus der Frischkäseproduktion werden auf 30 % Trockenmasse eingedampft. Man erhält so 100 kg Molkekonzentrat, die durch Zusatz von 1 kg Ameisensäure auf einen pH-Wert zwischen 3,5 und 4,5 eingestellt werden. Dem so erhaltenen Konzentrat werden 3 kg Fettmischung für die Kälberfütterung zugegeben und homogen verteilt. Das so erhaltene fertige Konzentrat wird im Volumenverhältnis 1 : 1 mit anfallender Colostralmilch vermischt und in einem geeigneten Behälter gestapelt. Zur Verfütterung wird das gelagerte Gemisch mit einem gleichen Volumen Wasser verdünnt. In der nachstehenden Tabelle I ist die Zusammensetzung der Colostralmilch während der Melktage 1 bis 5 angegeben, Tabelle II zeigt den darauf basierenden Tränkeplan.
  • Anstelle einer Mischung im Volumenverhältnis 1 : 1, wie sie durch Tabelle II veranschaulicht wird, zeigt Tabelle III den Tränkeplan bei einem Volumenverhältnis Colostrüm zu Molkekonzentrat von 2 : 1.
  • Das, wie oben beschrieben, hergestellte Molkekonzentrat mit 30 g Trockenmasse und Fettzusatz hat die folgende Zusammensetzung: 3,0 % Fett, 3,6 % Protein, 19,5 t Lactose, 3,0 % Mineralstoffe.
  • Tabelle IV zeigt einen Tränkeplan bei einer Mischung von Colostrum und Molkekonzentrat im Volumenverhältnis 1 : 2. Man erkennt daraus, daß auf diese Weise sogar eine 7-wöchige Fütterungsperiode bestritten werden kann.
  • Tabelle V zeigt schließlich die Zusammensetzung der erfindungsgemäß erhaltenen Tränke nach dem in Tabelle II dargelegten Tränkeplan.
  • Beispiel 2 Bei Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Frischkäsemolkekonzentrats mit 30 % Trockenmassegehalt im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der in der Mischung mit dem Colostrum erhaltene pH-Wert abhängig vom Volumenverhältnis Colostrum zu Molkekonzentrat. Um die fertige Mischung auf einen pH-Wert unter 4 einzustellen, sind infolgedessen auch unterschiedliche Mengen an konservierender organischer Säure erforderlich. Die hier anzuwendenden Verhältnisse sind am Beispiel der Ameisensäure in Tabelle VI dargestellt.
  • Beispiel 3 Aus Säurekasein wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise ein Konzentrat mit 30 % Trockenmasse hergestellt. Analog wie in Beispiel 2 zeigt die nachstehende Tabelle VII die Verhältnisse bei Verwendung dieses Säurekaseinmolkekonzentrats zur Mischung mit dem Colostrum in unterschiedlichen Mengen, die jeweils erhaltenen pH-Werte und wiederum die dementsprechend notwendigen engen an organischer konservierender Säure, im Beispielsfall Ameisensäure, um den pH-Wert des Konzentrats unter 4 zu senken.
  • TABELLE I Zusammensetzung von Colostralmilch (Durchschnittswerte)
    Melktage Trockenmasse Fett Fett i.TM Protein Protein i.TM Lactose Lactose i.TM Mineral- Mineral-
    % stoffe stoffe i.TM
    1 25,0 5,5 22,0 14,0 56,0 3,5 14,0 1,00 4,0
    2 20,0 5,0 25,0 10,0 50,0 3,6 18,0 0,95 4,8
    3 15,0 4,1 27,3 5,3 35,3 3,8 25,3 0,85 5,7
    4 13,5 3,8 28,0 4,5 33,3 4,2 31,0 0,80 5,9
    5 13,0 3,8 29,2 3,4 26,2 4,8 37,0 0,80 6,2
    TABELLE II Tränkeplan mit erfindungsgemäß erhaltener Mischung, Volumenverhältnis Colostrum/Molkekonzentrat 1 : 1 (TM u. a. Werte sind Durchschnittswerte)
    Melktag Verfügbare Molkekonzentrat Kumulierte Mengen Mit Wasser 1:1 ver-
    Colostral- ltr. kg TM % TM dünnte verfütterungs-
    milch ltr. %TM fertige Tränke % TM
    ltr. %TM
    1 6,5 25,0 6,5 30,0 13,0 3,58 27,5 13,9
    2 7,5 20,0 7,5 30,0 28,0 7,33 26,0 13,0
    3 - - - - z.Verfütterung 1,5 0,39
    Verbleib 26,5 6,39 12,2
    12,0 15,0 30,0 50,5 12,34 24,4
    4 - - - - z.Verfütterung 2,0 0,49
    Verbleib 48,5 11,85 11,7
    14,0 13,5 14,0 30,0 76,5 17,95 23,4
    5 - - - - z.Verfütterung 2,5 0,59
    Verbleib 74,0 17,36 11,5
    16,0 13,0 16,0 30,0 106,0 24,24 22,9
    6-35 z.Verfütterung je 3,5
    TABELLE III Tränkeplan mit erfindungsgemäß erhaltener Mischung, Volumenverhältnis Colotrum/ Molkekonzentrat 2:1 (TM u.a. Werte sind Durchschnittswerte)
    Melktag Verfügbare Molkekonzentrat Kumulierte Mengen Mit Wasser 2:1 verdünnte
    Colostralmilch ltr. % TM ltr. kg TM % TM verfütterungsfertige Tränke
    ltr. % TM % TM
    1 6,50 25,0 3,25 30,0 9,75 2,61 26,8 13,4
    2 7,50 20.0 3,75 30.0 21,00 5,24 25,0 12,5
    3 z.Verfütterung 1,50 0,38
    Verblieb 4,86
    12,00 15,0 6,0 30,0 37,50 8,46 22,5 11,3
    4 z.Verfütterung 2,00 0,45
    Verbleib 8,01
    14,00 13,5 7,0 30,0 56,50 12,00 21,3 10,7
    5 z.Verfütterung 2,50 0,53
    Verblieb 11,47
    16,00 13,0 8,0 30,0 78,0 15,95 20,4 10,2
    78/3,5 = 22 Tage entspricht insgesamt 4 Wochen TABELLE VI Tränkeplan mit erfindungsgemäß erhaltener Mischung, Volumenverhältnis Colostrum/Molkekonzentrat 1:2 (TM und a. Werte sind Durchschnittswerte)
    Melktag Verfügbare Molkekonzentrat Kumulierte Mengen Mit Wasser 1:2 ver-
    Colostralmilch ltr. % TM ltr. kg TM % TM dünnte verfütterungs-
    ltr. % TM fertige Tränke %TM
    1 6,5 25,0 13,0 30,0 19,5 5,53 28,4 14,2
    2 7,5 20,0 15,0 30,0 42,0 11,53 27,6 13,8
    3 z.Verfütterung 1,5 0,42
    Verbleib 11,11
    12,0 15,0 24,0 30,0 76,5 20,11 26,4 13,2
    4 z.Verfütterung 2,0 0,53
    Verbleib 19,58
    14,0 13,5 28,0 30,0 116,5 29,87 25,6 12,8
    5 z.Verfütterung 2,5 0,64
    Verbleib 29,23
    16,0 13,0 32,0 30,0 162,0 40,91 25,2 12,6
    162/3,5 = 46 Tage, insgesamt 51 Tage = 7 Wochen TABELLE V Zusammensetzung von erfindungsgemäß erhaltener Tränke (% der TM) gemäß Tränkeplan in Tabelle II.
    nach Trockenmasse Fett Protein Lactose Mineralstoffe
    Melktag
    1 13,9 16,0 32,6 43,0 7,8
    2 13,0 15,9 29,6 44,5 7,8
    3 12,2 15,8 25,2 47,6 8,3
    4 11,7 15,7 23,0 50,0 8,4
    5 - 35 11,5 15,7 21,0 52,0 8,5
    TABELLE VI Mischung aus
    Melktag Colostralmilch Konzentrat aus Mischungs-pH zum Senken unter pH 4 Ameisensäure bez.
    Frischkäsemolke nötige Menge Ameisen- auf Molkekonzentrat
    (30 % TM) säure
    1 100 ml 200 ml 4,60 13,5 ml 0,7 %
    150 150 4,80 15,0 1,0
    200 100 5,10 18,0 1,8
    5 100 200 4,50 10,0 0,5
    150 150 4,70 10,5 0,7
    200 100 5,00 12,0 1,2
    TABELLE VII Mischung aus
    Melktag Colostralmilch Konzentrat aus Mischungs-pH zum Senken unter Ameisensäure bez.
    Säurecaseinmolke pH 4 nötige Menge auf Molkekonzentrat
    (30 % TM) Ameisensäure
    1 100 ml 200 ml 4,45 6 ml 0,3 %
    150 150 4,75 9 0,6
    200 100 5,15 12 1,2
    5 100 200 4,55 6 0,3
    150 150 4,75 6 0,4
    200 100 5,05 9 0,9

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Nutzbarmachung von Colostralmilch bei der tXälberaufzucht, dadurch gekennzeichnet, daß man die Colostralmilch nit einem sauren Molkeprodukt sowie gegebenenfalls Wasser auf einen Trockenmassegehalt von 6 bis 15 % und einen pH-Wert von 3,5 bis 5, einstellt, gegebenenfalls unter Zusatz einer eßbaren, konservierenden organischen Säure.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Colostralmilchtrockenmasse zur Trockenmasse des sauren Mclkeprodukts zwischen 0,2 : 1 und 2 : 1 eingestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einen pH-Wert zwischen 3,5 und 4,2 einstellt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Cesanttrockenmassecrehalt zwischen 10 und 14 Gewichtsprozent einstellt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als saures Molkeprodukt eine saure Frischkäsemolke oder Molke aus der Säurekaseinherstellung verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als saures Nolkeprodukt eine durch kationenaustausch nesäuerte Molke verwendet.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein saures Molkekonzentrat mit 25 bis 35 Gewichtsprozent Trockenmasse verwendet.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Konservierungsmittel Ameisensaure verwendet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das saure ltolkekonzertrat mit der Colostralnilch und der eßbaren, konservierenden organischen Säure zuerst unter Herstellung eines Vorkonzentrats mischt und dieses erst vor der Verfütterung auf den Endtrockenmassegehalt durch Zusatz von Wasser einstellt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein saures teilentzuckertes Molkekonzentrat verwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2558343A1 (fr) * 1984-01-23 1985-07-26 Merrick Foods Inc Procede pour minimiser le choc de sevrage chez de jeunes bovins

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