DE2814390C2 - Verfahren und Vorrichtung zum beidseitigen Einspannen von über die Einspannstelle hinausragenden Bauteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum beidseitigen Einspannen von über die Einspannstelle hinausragenden BauteilenInfo
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Description
Die Erfindung gehl aus von einem Verfahren zum beidseitigen Einspannen von flächigen Bauteilen nach
der Gattung des Hauptanspruchs bzw. von einer Vorrichtung
/ur Durchführung dieses Verfahrens nach der Ciatlung
des ersten Vornehlungsanspruchs. Ils ist bekannt-(IaIi
flächlpe. an einem Randhereich eingespannte U.iu-
> elemente, beispielsweise Keifrienienscheiben, Radiallüfter
ti dg!., wie sie bei Drehst r<
imgenerntnren in Kraftfahrzeugen
verwendet werden, erheblichen Schwingbeanspruchungen ausgesetzt sein können, insbesondere da der
Drehzahlbereich laufend erweitert wird. Bei solchen
in Schwingbeanspruchungen kann es bei bestimmten Anregungen
zur Ausbildung von achsparallelen Eigenschwingungen kommen, wodurch dann an der zentralen Einspannstelle
(bei Keilriemenscheiben oder Radiallüfterrädern) typische Brüche auftreten, die nicht oder nur zu
'5 einem geringeren Teil auf eine zu große Fliehkraftbeanspruchung
zurückzuführen sind. Bei allen diesen Bauteilen handelt es sich um flächige Elemente wie Scheiben
oder Federn, deren Schwingbeanspruchung senkrecht zu ihrer flächenartigen Form erfolgt. Daher ist die bruchgefährdete
Stelle bei solchen Bauteilen meist die Einspannsteiie,
weil hier sowohl die größten Biegemomente wie auch die größten Elnspann-Druckspannungen - also
auch Kerbwirkung und Reibkorrosion - auftreten
weise Keilriemenscheiben, Kolbenscheiben von Niederdruckgeräten,
Axial- und Radlallüfterrädern und ähnlichen
Bauteilen wurden bisher zur Verbesserung der Festigkeit an der zentrischen Einspannstelle entweder
beidseitig gleich große, plane Stützscheiben mit einem Durchmesser von etwa Vj bis 1Ao der zu spannenden
Scheibe mitverspannt oder aber das Zentrum des scheibenartigen Bauteils wurde mit einer Metall- oder
Kunststoffnabe umgössen oder auf eine solche aufgeschraubt oder aufgenietet. Die Einspannung mit Stützscheiben
hat aber den Nachteil, daß bei kleinen Axialschwingungen
Relativbewegungen zwischen den Rändern der Stützscheiben und der zu spannenden Scheibe
entstehen; diese Relativbewegungen erzeugen Reibung, werden aber andererseits ηIei.ι durch große Reibungskräfte
gedämpft und damit ergeben sich Verschleiß und neue Bruchursachen; weiterhin wirken die Kanten der
Stützscheiben ähnlich wie Kerben.
Bei scheibenförmigen Bauteilen mit angespritzten oder
angenieteten Metall- oder Kunststoffnaben liegen ähnllehe
Verhältnisse vor. Auch bei solchen Naben kommt es bei hoher axialer Schwingbeanspruchung zum Bruch des
scheibenartigen Bauteils an den Einspannkanten In der Nabe; solche Naben sind zusätzlich teuer und benötigen
In axialer Richtung soviel Raum, daß sie oft nicht ange-
wandt werden können.
Ähnliche Schwierigkelten treten auch bei der Einspannung
von Blattfedern auf.
Es Ist bereits bekannt, zur Vermeidung von Brüchen an der zentralen Einspannung Lüfterräder mit einer zum
Einspannloch konzentrisch verlaufenden Ausprägung zu versehen, die einen großen Durchmesser aufweist.
Dadurch gelingt es, den Schaufelschwerpunkt In die Einspannebene
zu bringen, vgl. DE-OS 25 31 889. Dort Ist ein solches aus Blech bestehendes Lüfter rad beschrieben,
bei dem die konzentrische Ausprägung Im Bereich der
durch die Klemmvorrichtung gebildeten Einspannung angeordnet Ist. Die Einspannung Ist bei diesem Lüfterrad
gebildet von einer planparallelen Anschlagscheibe, wobei der Durchmesser des Inneren Randes der Anprägung größer
Ist als der Durchmesser der Anschlagscheibe, andererseits
aber der Durchmesser der Stützscheibe so groß Ist, daß sich die Anoranune Innerhalb des von der Stutzscheibe
bedeckten Bereichs des scheibenförmigen zenlra-
lcn Tells des Lüfienads befindet- Man erzielt auf tlicsc
H'eise eine höhere S:hüitelfestlpkeit des LüTterrades in
laier Richtung bei Vermeidung vun sich um das l-inspannlnch
aufhauenden Resmun/schwlniriinüen. sk'nn
bei dieser bekannten Einspannung eines Lülierrades vorläuft
der Klnspanndriick nicht lediglich axial /wischen
den beiderseitigen Scheiben unter Freilassung des sich daran radial nach außen anschließenden äußeren Ringbereichs
des LOfierrades, sondern die kleinere Anschlagscheibe
liegt voll am zugeordneten inneren, die Einspannöffnung
konzentrisch umgebenden Ringbereich des LüTterrades an und der Einspanndruck überträgt sich von
diesem Bereich durch Teile der Ausprägung in vorwiegend radialer und geringfügig axialer Richtung bis zu
dem Ringbereich, an welchem die Stützscheibe mit ihrem größtmöglichen Durchmesser am LüTterrad
anliegt. Dadurch Ist das Lüflerrad an zwei verschiedenen
radialen Ringbereichen durch die auf sie axiale Druckkräfte ausübenden Anschlag- bzw. Stützscheiben gehalten.
Es gelingt daher auch, die Resonanz des Lüfterrades in einen Frequenzbereich zu legen. In dem bei einem
geeigneten Anbauort des Lüfterrades nur geringe Anregungen vorhanden sind.
Bei dieser Einspannvorrichtung eines Lüfterrades ist
aber nicht erkannt worden, daß durch eine entsprechende bleibende Vorspannung mit einer sich daraus ergebenden
elastischen Verformung von inneren Bereichen des Lüfterrades und damit auch des äußeren Lüfterkranzes aufgrund
eines anderen Wirkungsmechanlsmus auf Schwingbeanspruchungen zurückzuführende Beschädlgungen
Im wesentlichen ganz vermieden werden können. Tatsächlich erkennt diese Veröffentlichung eine Verlagerung
der Rlemenflucht, wie sie etwa aus einer axialen
Verschiebung des äußeren Radialringes des Lüfterrades oder der Riemenscheibe resultieren würde, als nachteilig,
da dies dazu führen würde, daß der Generator, der mit
einer solchen Riemenscheibe ausgerüstet Ist, Im Fahrzeug
anders eingebaut werden müßte.
Das crflndungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Widerstandsfähigkeit gegen zu
Brüchen führende Schwingungsbeanspruchungen nicht durch Art und Ausbildung stationärer Klemmelnrlchtungen
erzielt wird, die mehr oder weniger große Rlngberelche
der Scheibenform des Bauelements erfassen, sondern durch das Zusammenwirken Innerer, durch die Art der
Einspannung mit Hilfe eines Anschlags bewirkten, beibehaltenen Vorspannungen des eingespannten Bauteils mit
den von außen einwirkenden dynamischen Beanspruchungen. Es zeigt sich dann, daß durch die Vorspannung
das scheibenförmige oder federartige Bauteil weit geringeren Beanspruchungen bei auftretenden Schwingungen,
Insbesondere von axialen Schwingungen, ausgesetzt lsi.
Daher gelingt Alt Erfindung die Lösung der Aufgabe, flächenartlge
Teile, die senkrecht zu Ihrer Fläche Schwingungsbewegungcn ausführen können, so einzuspannen,
daß große Dauerhaltbarkelt, Wirtschaftlichkeit, geringer Bauraum In axialer Richtung gleichzeitig mit einfacher
Montage und Demontage erreicht werden.
Durch die In den Unteransprüchen aufgeführten Maß=
nahmen werden vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Im Hauptanspruch angegebenen EInspannmogllchkelten
erzielt. Besonders vorteilhaft Ist die tellerförmige Ausprägung scheibenartiger Bauteile um
Ihre der Befestigung dienende Aufnahmebohrung. Werden
solche ausgeprägten scheibenartigen Bauteile, etwa Lufterrader, gegen piane Stützschelben verspannt, dann
bildet die Stützscheibe einen zusätzlichen ringförmigen
Anschlag; es kommt /u einer elastischen Verformung
des l.ülterrades und einem Anbiegen des äu Here n Lüfter
kranzes in axialer Richtung nach dem festen Einspannen
und Vn.'iehiTi v.irh.m,! mut Spanncinric1·' ^L-en. he'
ι spielsvveise Muttern. Die plane ijiüt/scheihc und der
zugeordnete Rand des Lüfterrades drücken ilunn kontinuierlich
gegeneinander, wobei gegebenenfalls auch d'e Stülzscheibe bei dieser Ausführungsform aus ihrer
ursprünglichen Lage herausgedrückt ist.
in Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Flg. I eine
runde, eine zenlrische, tellerförmige Ausprägung aufweisende
Scheibe, die außen als Keilriemenscheibe oder als
ι? Lüflerrad ausgebildet sein kann, um unverspannten
Zustand, die Flg. 2 die gleiche Scheibe der Fig. 1, jedoch im fest eingespannten und daher verspannten, zu
einer Verformung führenden Zustand, die Fig. 3 eine der Scheibe der Fi g. 1 entsprechende Scheibe, die jedoch
in Ihrem zentralen Bereich pia». misgebildet ist und mit
einer eine leicht konische Form aufweisenden Tellerfeder
oder einem sonst'gen zu einer elastischen Verformung unter Vorspannungseinwirkung führenden Bauelement
zusammengebaut ist, die Flg. 4 die Scheibe der Flg. 3 [rr· verspannten Zustand, Fig. 5 ein Verspannungsdiagramm
für die Zustände der Fig. 1 bis 4, Fig. 6 eine
weitere Ausführungsform vorliegender Erfindung In Form einer vorgespannten Blattfeder (gestrichelt im belasteten
Zustand) und Fig. 7 eine Darstellung der
Der Darstellung der Fig. 1 läßt sich entnehmen, daß die Scheibe II In der Mitte mit einer Ausprägung 23 versehen
Ist, deren äußerer Rand 25 Innerhalb des Außendurchmessers 6 der Stützscheibe 26 im vormontierten
Zustand lose an dieser Stützscheibe anliegt. Fl g. 2 zeigt die gleichen Bauteile im verspannten Zustand. Die Mutter
28 wurde so gegen die Scheibe festgezogen, daß diese mittig mit Vorspannkraft aufeinanderliegend gegen
den Ring 27 und die Schulter 29 gepreßt werden. Es ergibt sich so, wie der Darstellung der Flg. 2 entnommen
werden kann, ein mittlerer, zentraler Einspann- oder Klemmbereich, In welchem die auf der Welle oder Achse
4 aufgeschobenen Teile bündig und ohne Zwischenraum anelnanderllegen; diese In diesem Sinn die Klemmvorrichtung
bildenden Teile sind der an einer Abschulterung 29 der Welle 4 anliegende Ring 27, der innere Bereich
der planen Stützscheibe 26, etwa bis zum Außendurchmesser der Mutter und die auf ein Außengewinde der
Welle 4 aufgeschraubte Mutter 28 selbst. An dieser Stelle ergibt sich eine entsprechende axiale Druckkraft und eine
Einspannung des Lüfterrads oder der Scheibe U. Ergänzend hierzu bildet aber die plane Stützscheibe 26, die von
. nUprechendet Festigkeit Ist, einen Anschlag für den
äußeren Randbereich der Ausprägung 23, wodurch bei Überbrückung des Inneren, durch die Ausprägung 23
gebildeten Abstands eine Verformung der außerhalb des
Insofern definierten Klemmberelchs liegende Lüfterradtelle
bewirkt wird. Da das Lüfterrad üblicherweise aus
Blech besteht, handelt es sich hler um eins elastische
Verformung, die beibehalten wird und zu einer Vorspannungskrafi
führt, mit welcher die Stütischelbe 26 mit
Ihrem Außenrand und der entsprechend zugeordnete Ringbereich der Lüfterscheibe U ständig gegeneinander
drücken. Auf ^Ie sich hieraus ergebenden Folgerungen
Μ wird welter unten noch anhand der Fl g. 5 genauer eingegangen.
Zur Verbesserung des Vorspanneffektes Ut es dabei
zweckmäßig, nach dem tellerförmigen Ausprägen der
Scheibe Il durch Anlassen oiler Aushärtung die Eigenspannungen
möglichst weitgehend /u beseitigen Wenn jedoch so well ausgeprägt wird, dall bei dem endgültigen
Spannen eine l'mki'hr d'-'r !''!suvh·.1;'. \· ..ι,......,.,,. ι|ηι;
der Elgcnspanmingcn erreicht wird oder aber mIioh
geringe endgültige Verspannungen tür die gewünschte
l.ebensdauerstelgerungen ausreichend sind, kann auf ein
entsprechendes Anlassen auch verzichtet werden
Eine Variante dieser ersten Ausfuhrungsform besieht
darin, daß entsprechend den Darstellungen der Flg. 3 und 4, die einzuspannende Scheibe 21 plan gelassen und
die Scheibe mit der Hohlselte einer Tellerfeder 36 oder
einer Tellerscheibe zusammengespannt wird Rs ergeben
sich Insgesamt analoge Zustände mit Bezug auf das Ausfuhrungsbelsplel
der Flg. I und 2; der Außenrand 16 der Tellerfeder 36 drückt die Scheibe 21 aus Ihrer ursprünglichen
Position In die beizubehaltende elastische Verformung.
Bei beiden AusführunRsbelsplelen_der Flg. 1 und
2 einerseits bzw. 3 und 4 andererseits nimmt die einzuspannende Scheibe Insgesamt elastisch eine etwa tellerförmige
Form an. Sollte diese Verlagerung des Außenrands der Scheibe, etwa bei einer Riemenscheibe oder bei
einem Lüflerrad, störend sein, dann kann die gewünschte
Position der Kellrlemenrllle 7 bzw. des Flügels 8 des Lüfterrads durch entsprechende Verlegung der Einspannung
In axialer Richtung erzielt werden.
Die Wirkungswelse der In den Flg. I bis 4 gezeigten
Einspannvorrichtung beruht auf der gegenseitigen Verspannung der Bauteile und einiger dabei auftretenden
Nebenwirkungen und kann mit einem Schaublld ähnlich dem bekannten Rötscher-Dlagramm aus der Verschraubungstechnlk
erläutert werden. In Flg. 5 Ist ein solches
Schaublld für den vorliegenden Fall gezeichnet worden:
Die zu verspannende Scheibe 11 und die Stützscheibe
26 werden beim gegenseitigen Verspannen die Wege S1,
und Sj6 zurücklegen und an dem Rand 25 der Ausprägung
23 mit der Kraft F, aufelnanderdrOcken. Diese Kraft F, verteilt sich natürlich auf den ganzen Kreisring
des Randes 25. Wirkt zusätzlich eine mechanische Kraft oder eine dynamische Massenkraft In Richtung 41 krelssymmetrlsch
um die Achse 5 verteilt auf die Scheibe 11 ein, so wird der Weg Sn vergrößert und der Weg S26 verkleinert,
und zwar so lange, bis sich die entsprechende
Ersatzkraft F8 (= entsprechend der Betriebskraft FB Im
Rötscher-Dlagramm) an dem Rand 25 als Differenzkraft der beiden Feder-Kennllnlen KM und K26 ergibt. Dies Ist
bei der dargestellten Kraft FB bei 'Λ ■ S26 der Fall (rechter
Teil von Flg. 5). Wäre die Scheibe 11 dagegen plan und
auch nur gegen eine plane Scheibe gespannt worden, so hätte die Scheibe einen mehr als doppelt so großen Weg
ausführen müssen, denn nicht vorgespannt müßte die Scheibe 11 am Rand 25 bis zu dem gestrichelt dargestellten
Kraftpfeil F'B verformt werden, um eine gleich große
Kraft wie FB zu erzeugen.
Die erste der Nebenwirkungen Ist bei den vorgespannten
Scheiben 11 und 26 eine Dämpfung der Schwingung durch gegenseitige Reibung. Die zweite Nebenwirkung
besteht darin, daß bei äußerer Entlastung der Scheibe 11
diese nicht auf den Rand der Stützscheibe 26 aufschlagt, wie das bei miteinander verspannten planen Scheiben der
Fall 1st. Hierbei wird also vermieden, daß die Ruckstellenergie
der Scheibe 11 zum großen Teil als Prallschlag mit großen Hertz'schen Pressungen auf den Rand
6 der Stützscheibe 26 abgegeben wird.
Wirkt eine mechanische Kraft oder eine dynamische Massenkraft kreissymmetrisch um die Achse 5 verteilt in
Richtung 42 auf die Scheibe 11 ein, so wird die Stützscheibe 26 stärker gespannt, der innerhalb des Randes 25
befindliche fell der Scheibe Il jedoch enüpannt Mull
eine gleich große Ersa raft l„ wie vorher, nur eben In
umgekehrter Rlchtun. aufgenommen wtrdcn. dann •jiuib! ν*!', tv. VjHer.Jurj!iiiv*v.T ft ι!·.τ Screihe 26 wie·
·> derum nur ein Weg von Vi ■ S26. Dies kann aus dem linken
IeII \nn I ig 5 abgelesen werden Ware die Scheibe
Il plan gewesen und wäre die plane Scheibe 26 von der
Mutter 28 gegen sie gedrückt worden, dann wäre zwar auch nur ein Weg von '/; S26 bis zum Erreichen der
to Ersatzkraft FB notwendig gewesen, die am Umfang der
Scheibe 26 erreichten Kräfte wären aber nur von 0 bis auf FB2(, angestiegen, während bei den für das Diagramm von
Fl g. 5 gewählten Verhältnissen bei verspannten Scheiben
die Kräfte von F1 bis auf die Restkraft Fm2 abfallen und
Ii damit Im Durchschnitt mehr als 3mal so groß wie bei
planen Scheiben Il und 26.
Aus den hohen gegenseitigen Anpreßkräften im Fall der erfindungsgemäß verspannten Scheiben ergibt sich
die Nebenwirkung einer großen Dämpfung Im Fall von Resonanzschwingungen. Mit den anhand der Flg. I, 2
und 5 beschriebenen Maßnahmen gelang es, bei einem Lüflerrad die ertragene Schüttelbeanspruchung in axialer
Richtung bei Resonanzfrequenz für eine vorgegebene Bruch-Lastsplelzahl auf das Dreifache zu steigern.
Λ Eine weitere Nebenwirkung der gegenseitigen Anpreßkräfie der Scheiben 11 und 26 am Rand 25 kann erreicht werden, wenn man die Scheiben 27, Il und 26 bzw. 37, 21 und 36 an Ihrer Bohrung mit einer Kellnut versieht und In die Welle 4 bzw. 14 einen entsprechenden Kell 40 » einlegt, so wie es In Flg. 4 dargestellt Ist. Dann erreicht man, daß ein Drehmoment nicht nur von der verhältnismäßig dünnen Scheibe Il an der Kellnut aufgenommen werden muß, sondern zusätzlich findet auch eine Drehmoment-Übertragung durch die beschriebenen Anpreßkräfte von der Stutzscheibe 26 auf die Scheibe U statt, insgesamt können also wesentlich größere Momente übertragen werden.
Λ Eine weitere Nebenwirkung der gegenseitigen Anpreßkräfie der Scheiben 11 und 26 am Rand 25 kann erreicht werden, wenn man die Scheiben 27, Il und 26 bzw. 37, 21 und 36 an Ihrer Bohrung mit einer Kellnut versieht und In die Welle 4 bzw. 14 einen entsprechenden Kell 40 » einlegt, so wie es In Flg. 4 dargestellt Ist. Dann erreicht man, daß ein Drehmoment nicht nur von der verhältnismäßig dünnen Scheibe Il an der Kellnut aufgenommen werden muß, sondern zusätzlich findet auch eine Drehmoment-Übertragung durch die beschriebenen Anpreßkräfte von der Stutzscheibe 26 auf die Scheibe U statt, insgesamt können also wesentlich größere Momente übertragen werden.
Für Flg. 3 und 4 ergeben sich analog zu Flg. 1 und 2
die gleichen Verhältnisse.
Flg. 6 zeigt ein drittes Ausführungsbelsplel der Erfindung.
Das gleiche Prinzip der Vorspannung Im äußerlich unbelasteten Zustand der ganzen Anordnung wird hler
auf eine Blattfeder angewandt. Eine Blattfeder 50 Ist von
den Einspannstocken 52 und 53 eingespannt und wird durch einen Nocken 55 auf dem Einspannstück 52 so
stark vorgespannt, daß Im Einspannquerschnitt 54 die
maximal zulässige Spannung entsteht. Die zugehörige Kraft 1st als Vektor 61 In dem Momentendiagramm von
Flg. 7 dargestellt. Wird die Blattfeder 50 nun am linken
Ende durch eine Kraft belastet, die wiederum im Einspannquerschnitt
54 die maximal zulässige Spannung ergibt, so muß sie bei den In Fig. 6 und 7 gewählten
Längenverhältnissen an der Blattfeder so groß wie der
gestrichelte Vektor 60 sein. Da die Lange der Blattfeder
vom Einspannquerschnitt 54 bis zum Angriffspunkt der Kraft 60 Smal so groß Ist wie vom Einspannquerschnitt
54 bis zum Nocken 55, müssen sich die Kräfte 60 und 61
auch wie 1: 5 verhalten. Die Momentenverläufe Ober die
Lange der Blattfeder sind für die Kraft 60 mit M60 gestrichelt
und für die Kraft 61 mit M41 ausgezogen In Flg.7
eingezeichnet.
Die Kraft 60 am linken Ende der Blattfeder wird diese
bis In den gestrichelt eingezeichneten Zustand 51 elastisch verformen. Aus dem unterschiedlichen Verlauf der
elastischen Linier, ergibt sich für die vorliegenden LSngenverhältnisse
der Blattfeder, daß die Durchbiegung eines ursprünglich geraden Federmaterials an der Stelle
des Nockens 55, l,4mal so groß Ist, wenn die Feder
durch (lii.· Kr.ill fill belaste! uiril geiienuhei dem I .i!i. in
dom die Γ:.·ιΙι·Γ durch die Krall fil belastet wird Datau-.
:.)!i;l. .!.iH '-.■ .'.-i.-::-. V...!'1 ·- ■: ! τ Km1· Ml '· - · :' '· ·
(iroKc von 1/1.4 = 0.71 des ursprünglichen Wertes da·.
Moment und damit die Spannungen im r.iiisp.ininiuei
schnitt auch auf 0.71 des maximalen Wertes sinken Der
einsprechende Momenienverlaul Ist punktiert in Ii μ. 7
eingezeichnet. Nimmt die Kraft 61) noch weiterhin ah. so
wird die Feder von dem N(KkCn 55 abgestützt und in
ihrem F.lnspannquersehnltt 54 wieder zunehmend beansprucht
Auf diese überraschend "inlaehe Weise wird erreicht, dall die llubspannung in eier kritischen Finspannstelle
nur 0,29 · Maximalspannuni! an dieser Stelle wird Da neben der Elnspannspannung vorwiegend die
llubspannung für einen Bruch der Feder In der Flnspannung
verantwortlich Ist. wird damit eine wesentliche Entlastung dieser kritischen Stelle erreicht. Es muH allerdings
dafür Sorge getragen werden, dall der Nocken 55 keinen Verschleiß auf der Federband-Oberfläche erzeugt
Dies Ist jedoch beispielsweise mit Nocken aus Kunststoff
möglich.
Flg. 6 und 7 zeigen der Deutlichkeit wegen eine Feder, bei der die Vorspannung von einem Nocken aufgebracht
wird, der verhältnismüßig zur gesamten Federlänge weit von der Elnspannsielle 54 entfernt ist. Wenn
diese Entfernung verkleinert wird und dabei Immer dafür »ml. .!.ι!* 11 cr Sinken mi buch ist. 'lall der I in
unter de ι maximal zulässigen Span v.-Tiiii·.·!·· "cn!- !"l 'iron/fall die kleinste
.-,...,. ,i..i,: .I1...; v
llieiiesp.tMinin.i! im
max Spannung
llieiiesp.tMinin.i! im
max Spannung
Inisp.nini|Uer-.i.!iiiitl aiii O,(i<i7 der
Vieh in diesem (iren/l.ill bleibt die
llulispannuni; im kritischen Elnspanni|uerschnltl mit
Ο.33Λ Maximalspannung also weit unter der lluhspan
nung, die von einer nicht vorgespannten Feder im F.inspanno,uerschnlit
ertragen werden muß.
Wird das F.lnspannstüek 52 elastischer, also mit geringerem
Querschnitt und höherer Festigkeit ausgebildet, so ergeben sich die bei Fig 1 und 2 beschriebenen Verhältnisse
Wird dagegen In 1 ig 1 bis 4 die Stützscheibe 28 bzw .18 stärker gewählt, so nähert man sich den Verhältnissen,
die bei Fl g. 6 und 7 gegeben sind.
Fs versteht sich, daß bei Scheibenform des einzuspannenden
Bauteils dieses die zentrale Ausprägung aufweisen kann und ergänzend mil hohlselüg aufeinanderliegender
Tellerfeder montiert und verspannt werden kann. Dabei sind die die Anschläge bildenden Ringbereiche
bzw. die Abstände der Klenimvorrlchtungstelle so dimensioniert, daß sich die Teile, auch die der Klemmvorrichtung
zuzurechnenden Teile wie Stütz.schclben, helm Einspannen bis In den Bereich Ihrer Elastizitätsgrenze
oder auch darüber hinaus mit plastischer Verformung vorspannen lassen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
230224/311
Claims (6)
1. Verfahren /um beidseitigen Einspannen (liinspannen
im Sinne von »Befestigen eines Haugrupneniettcs
einer baugruppe mittet zur selben Haugruppe
gehörender Bauteile«) vun weit über die Einspann stelle
hinausragenden, flächigen, scheiben- oder federförmigen
Bauteilen, insbesondere Keilriemenscheiben, Radiallüfterräder für Drehstromgeneratoren u. dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß, außerhalb des unmittelbar einen beidselilgen Einspanndruck auf den
erfaßten Bautelleberelch ausübenden Klemmgebiets durch einen zusätzlichen Anschlag Infolge des festen
Anziehens In mindestens einer möglichen Beanspruchungsrichlung eine bleibende Vorspannung auf das
Bauteil ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einspannvorgang, beispielsweise durch Anziehen einer Spannschraube, solange fortgesetzt
wird, bis sämtliche eingespannten Bauteile, BeI-iagscheiben
u. dgl. bündig flächig aitcinanderticgen.
3. Vorrichtung zum beidseitigen Einspannen von weit Ober die Einspannstelle hinausragenden, flächigen,
scheiben- oder federförmigen Bauteilen, Insbesondere Keilriemenscheibe!!, Radlallüfterrader für
Drehstromgeneratoren u. dgl., zj:r Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer einen
Bauteile-Randbereich beidseitig fassenden, auf diesen einen axialen Druck ausübenden, vorzugsweise eine
Spannschraube enthaltenden Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmvorrichtung
(29, 27, 4, 28: 39, 37, 14S 38; 5? S3) ein zusätzlicher
Anschlag (Stützscheibenrand 6, Tellerfederrand 16, Nocke 55) so zugeordnet is:, daß nach dem festen
Anziehen der die Klemmvorrichtung bildenden Elemente auf das eingespannte Bauteil (Scheibe 11)
außerhalb des durch die Klemmvorrichtung vorgegebenen Klemmbereichs eine eine elastische, im Normalzustand
beibehaltene Verformung bewirkende zusätzliche Vorspannung ausübbar Ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das einzuspannende Bauteil (Lüfterrad
oder Keilriemenscheibe U) eine die Einspannöffnung zur Aufnahme der Welle (4) konzentrisch umgebende
Ausprägung (23) aufweist und daß die Klemmvorrichtung (29, 27, 4, 28) eine StOtzschelbe (26) umfaßt,
deren äußerer Randbereich (6) am nicht ausgeprägten Inneren Teilbereich der Scheibe (U) anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zentrale, die Einspannöffnung der Scheibe (H) umgehende Bereich plan ausgebildet Ist
und die zur Klemmvorrichtung gehörende Slützschetbe
als konische und mit Ihrem äußeren Randbereich
an der Scheibe (H) anliegende Tellerfeder (36) oder tcllerfederförmlg ausgebildet Ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einzuspannende Bauteil die Form
einer länglichen Feder hat und zwischen zwei Spannblöcken
(52, 53) angeordnet Ist, wobei ein Spannblock Ober eine Verlängerung verfügt, an deren Endberelch
sich ein auf die Feder gerichteter Nocken (55) befindet.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2814390A DE2814390C2 (de) | 1978-04-04 | 1978-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zum beidseitigen Einspannen von über die Einspannstelle hinausragenden Bauteilen |
BR7902017A BR7902017A (pt) | 1978-04-04 | 1979-04-03 | Processo e dispositivo para sujeitar em forma de disco ou em forma de mola,em ambos os seus lados,elementos planos que,no sentido radial,se estendem muito alem do ponto de sujeicao |
ES479242A ES479242A1 (es) | 1978-04-04 | 1979-04-03 | Procedimiento y dispositivo para sujetar por ambos lados e- lementos de construccion planos en forma de disco o resorte que sobresalen de un lugar de sujecion. |
FR7908543A FR2422075B1 (fr) | 1978-04-04 | 1979-04-04 | Procede et dispositif pour le bridage des deux cotes de pieces qui depassent au-dela de l'emplacement de bridage |
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