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Reinigungsvorrichtung
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In der deutscher Patentschrift 23 32 830 ist eine Reinigungsvorrichtung
für eine fotoleitfähige Schicht an einem, insbesondere trommelförmigen Aufzeichnungselement
einer elektrofotographischen Kopiervorrichtung beschrieben und geschützt, deren
Hauptmerkmal wie folgt definiert werden kann.
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Eine angetriebene Andruckwalze zicht aus einem ungeführten Bandvorrat
ein Reinigungsband ab, bringt das Renigungsband in Reinigungsfunktion und transportiert
en das erbrauchte Reinigungsband über mindestens ein Abstreifer in eine separaten
Aufbewahrungsraum innerhalb der Reinigungsvorrichtung.
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Die Patentinhaberin erklärt im beschriebenden Teil ihrer Patentschrift,(Spalte
4, Zeile 45, 49, 50) daß es sich bei dieser Reinigungsvorrichtung um eine Einwegvorrichtung
handelt.
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In Patentanspruch 1) des vorgenannten Patentes ist Schutz dafür gegeben
...daß die angetriebene Andruckwalze (16) das Band (59) aus einem ungeführten Vorrat
(45) über Führungsteile abzieht,und daß an der Andruckwalze (16) wenigstens ein
Abstreifer (55 bis 58) für das Band angeordnet ist....
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Eine sachliche Prüfung des technischen Tastbestandes hat ergeben,
daß an der im Hauptanspruch genannten Andruckwalze (16) kein Abstreofer angeordnet
ist. Richtig ist, daß 18 Lamellen senkrecht zur Achse der Andruckwalze angeordnet
sind und in die Oberfläche des Schaumstoffteiles
eingreifen. Der
dem Inneren der zusammengebauten Reinigungsvorrichtung zugekehrte Teil der sogenannten
Abstreiferlamellen übt eine Abstreiferfunktion aus, in dem das verbrauchte und schmutzige
Reinigungsband von der Schaumstoffoberfläche der Andruckwalze abgenommen und in
den, für verbrauchtes Re inigungsband vorgesehenen Lagerraum, umlenkt.
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Das Patent 23 32 830 sieht vor, daß die erfindungsgemäß ausgebildete
Reinigungsvorrichtung im wesentlichen aus zwei, durch einen beweglichen Teiler in
ihrem Volumen veränderliche Vorratsraume, besteht.
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Dabei ist der Vorratsraum für neues und unverbrauchtes Reinigungsband
von der Andruckwalze am weitesten entfernt und der Vorratsraum fiir verbrauchtes
und schmutziges Reinigungsband liegt unmittelbar hinter der Andruckwalze.
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Aus der Konstruktion ergibt sich, daß das neue, unverbrauchte Reinigungsband
an der, der Andruckwalze abgekehrten Stirnseite der Reinigungsvorrichtung durch
einen dort befindlichen Schlitz in der Stirnseite austritt, um die Schlitzkante
um mindestens 90 0 umgelenlct wird, durch die obere Kante des Kassetten-Daches umgelenkt
wird, über die gesamte Dachfläche der einigungsvorrichtung geführt, über die vordere
Dachkante der Reinigungsvorrichtung erneut umgelenkt und über 18 Abstreiferrippen
dem Schaumstoffteil der Andruckwalze zur eigentlichen Funktion, nämlich der Reinigung
einer fotoleitfähigen Schicht, zugeführt wird.
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In der Praxis hat sich herausgestellt, daß ganz besonders bei mangelhafter
Konstruktion der technischen Formteile der Reinigungsvorriclltung,
die
in der Regel aus thermoplastischen Kunststoffen hergestellt sind, erhebliche Schwierigkeiten
bei der Führung des einigungsbandes auftreten.
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Solche Reinigungsbänder, die in der Regel aus Vliesstoff hergestellt
sind, haben sehr beachtliche Banddickenunterschiede in sich. Dieses ist unvermeidlich,
weil verfallrensbedingt.
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Die durch Verzug und Einfall bedingte Abweichung der Wände der Reinigungsvorrichtung,
der lange Transportweg des ungleich dicken und damit auch in seiner Belastbarkeit
ungleichmaßig dehnungsfähigen Reinigungsbandes, führt immer wieder zum Schieflauten
des Reinigungsbandes oder zur Ausbildung von Falten, was wiederum eine unsaubere
Reinigung der fotoleitfähigen Schicht mitsich bringt.
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Ferner hat ich als unzweckmäßig die von der Andruckwalze weit entfernte
Lagerung des neuen, unverbrauchten Bandvorrates, erwiesen.
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Das urspriingliche Erfinderkonzept, nämlich die Verwendung von leporelloartig
gefalteten Reinigungsband-Vorratspaketen, hat sich bereits nach einigen Monaten
der Produktion als unbrauchbar erwiesen und wurde geändert in einen Bandvorrat,
der auf Rollen gewickelt ist.
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Es zeigte sich sehr bald, daß ein solcher, auf Rollen gewickelter
Bandvorrat ein unerwünschtes Eigenleben hat. Die von einer Maschine unter Vorspannung
aufgewickelten Bandlagen neigen bei Bewegung der Reinigungsvorrichtung (zum Beispiel
bei Transporten bis zum Endverbraucher) dazu, die vorg*gobone
Lagenordnung
unerwünscht zu verändern. Die Lagen lockeren sich voneinander, und es kommt des
öfteren vor, daß beim Auslauf des Reinigungsbandes am hinteren uslaufschlitz eine
locker gewordene gewickelte Bandlage mit herausgezogen wird. Die Folge davon ist
eine Störung der Reinigungskassette. Der Schaden kann nur durch Austausch der Kassette
behoben werden.
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Die technische Erkenntnis aus solchen Störungen der Reinigungsvorrichtung
fand ihren Niederschlag in der deutschen Patentanmeldung "Lagenfixierte Bandrolle,
Die Andruckwalze besteht aus einem mechanisch tragenden Stahlrohrabschnitt, auf
welchem sich, mittels Heißkleber fest verankert, Schaumstoffringe befinden.
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Vom Zeitpunkt der Fertigstellung der Reinigungsvorrichtung beim Hersteller
bis zum Einsatz derselben beim Endverbraucher, können bis zu 5 Monate vergehen.
Innerhalb dieser cit wird die Andruckwalze nicht bewegt. In dieser Zeit wird die
Schaumstoffwalze (16) vom Wandabsohnitt (22) stark und auf lange Zeit bleibend,
deformiert. Da aber eine einwandfreie Funktion der Andruckwalze (16) nur dann gewährleistet
ist, wenn dieselbe den vorgegebenen runden Durchmesser auch tatsächlich während
der gesamten Funktionsdauer beibehält, verursachen derartige Durchmesserveränderungen
ganz erhebliche Störungen der Reinigungsvorrichtung. Das Reinigungsband rutscht
an der abgeflachten Partie des Schaumstoffkörpers. Auch hier sind Fälle bekanntgeworden,
bei denen die Reinigungsvorrichtung ausgetauscht werden mußte.
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Den geschilderten Nachteilen, der -durch Patent Nr. 23 32 830 geschützten
Reinigungsvorrichtung, soll erfindungsgemäß dadurch begegnet werden, daß die Andruekwalze
- sofern sie als
Walze weiterhin ausgebildet bleibt - nicht mehr
angetrieben wird. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung entfällt an der Andruckwalze
die Notwendigkeit der Pressung zwischen den beiden Teilen (16) und (22) der Reinigungsvorrichtung.
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Durch diese technische Lösung entfällt damit auch die Notwendigkeit
zur Pressung und die Andruckwalze kann nunme1ir als rundes Formteil ohne Deformation
ihrer reinen Andruckfunktion ungestört nachkommen. In diesem Falle wird der durch
Reibung bedingte Abzug des verbrauchten, schmutzigen Reinigungsbandes in das Innere
der Reinigungsvorrichtung verlegt.
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Alternativ zur Reinigungswalze wird vorgeschlagen, anstelle einer
Walze ein Reinigungselement vorzusehen. Dadurch entfallen aufwendige Montage und
Bearbeitung der Andruckwalze.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den unverbrauchten,
neuen Reinigungsbandvorrat in unmittelbarer Nähe der Andruckwalze bzw. des Andruckelementes
anzuordnen. Auf diese Weise wird es möglicll, das unverbrauchte Reinigungsband mit
kürzestem Transportweg dem eigentlichen Funktionszweck, nämlich der Reinigung einer
fotoleitfähigen Schicht, zuzufhren. Durch entsprechende Formgebung der Reinigungskassetten-Einzelteile
wird das verbrauchte und schmutzige Reinigungsband vom neuen Reinigungsband getrennt,
nach hinten transportiert und in dafür vorgesehenen Lagerraum untergebracht.
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Als weitere erfinderische Lösung dient die Erkenntnis, daß die Teilwand
(44) so ausgebildet wird, daß der Vorratsraum für verbrauchtes, schmutziges Reinigungsband
etwa im letzten Verbrauchsdrittel der Reinigungsvorrichtung, durch Knicken um eine
Längsachse der Teilwand vergrößert wird, ohne daß
dabei der Ablauf
und/oder Auslauf des neiien Reinigungsbandes gehindert wird.
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In den beigefügten Zeichnungen sind die Erfindslgsgedanken und ihre
technische Realisierung ausführlich dargestellt.
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Figur 1 1 - ist das trommelförmige Aufzeichnungselement, auf dessen
Umfang sich eine fotoleitfähige Schicht befindet.
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2 - ist das Unterteil der Reinigungsvorrichtung mit der Gegenkontur
des Reinigungsbandauslaufes (11) und der federnd-elastischen Bandauslaufbremse (12),
sowie der verstärkten Gegendruckpartie (17) für den Abzug des Reinigungsbandes,
der praktisch im Spalt (16) bewirkt wird.
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3 - ist das Oberteil der Reinigungsvorrichtung mit dem Reinigungsbandauslauf
(10) und den Abstreiferrippen (15), die mit einem Teil ihrer Radiuskontur den mechanisch
tragenden Teil der Andruckwalze (13) umschließen.
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4 - ist eine Teilwand, welche den Vorratsraum für das neue unverbrauchte
Reinigungsband (5) vom Vorratsraum für das verbrauchte, schmutzige Reinigungsband
(6) trennt.
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5 - ist der Vorratsraum für das unverbrauchte, neue Reinigungsband.
Darin ist dargestellt ein leporelloartig gefaltetes Reinigungsbandpaket (7) und
alternativ ein auf Rolle gewickeltes Reinigungsband (8),
6 - ist
der nufbewahrungsraum fiir das verbrallchte, schmutzige Peinigungsband (9).
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7 - ist die schematische Darstellung eines Reinigungsbandpaketes,
leporelloartig gefaltet.
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8 - ist ein in Rollenform hergestelltes Reinigungsbandpaket.
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Die vom Umfang dieses rollenförmigen Reinigungspaketes abgehende
gestrichelte Linie zeigt die Bewegungsrichtung des Reinigungsbandes an.
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9 - ist das verbrauchte, schmutzige Reinigungsband, welches in den
dafür vorgesehenen Lagerraum (6) abgelegt ist.
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10 - ist der u-förmig ausgebildete Auslauf, welcher die erste Umlenkung
des Reinigungsbandes bewirkt.
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11 - ist die Gegenkontur des Bandauslaufes (10).
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12 - ist eine federnd-elastische Bandauslaufbremse, vorzugsweise aus
selbstklebendem Schaumstoff am vorgesehenen Platz fixiert.
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13 - ist der mechanisch tragende Teil der Andruckwalze, bestehend
aus einem Stahlrohrabsctmitt.
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14 - ist der federnd-elastische Teil der Andruckwalze, vorzugsweise
bestehend aus einer Schaumstoffwalze, die im Bereich der eintauchenden Abstreiferrippen;
bis zum Stahlrohrabschnitt (13) geschlitzt ist.
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15 - sind eine Anzahl von Abstreiferrippen, die zur Sicherung
der
einwandfreien Funktion mit einem Teil ihrer Kontur den mechanisch tragenden Stahlrohrabschnitt
der Andruckwalze (13) umschließen und fiihren.
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16 - Ist die Abzugs-Auflagefläche des Unterteiles der Reinigungsvorrichtung
(2). Durch die Drehbewegung der Andruckwalze (13, 14) wird das verbrauchte, schmutzige
Reinigungsband abgezogen und in den Lagerraum (6) transportiert.
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17 - sind Verstärkungsrippen, welche die Flächenführung für den Spalt
(16) genau fixieren.
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Auf den mechanisch festen Stahlrohrabschnitt (13) sind durch Pressung
mit dem Stahlrohrabschnitt fest verbunden auf der einen Seite eine Lagerbuchse (dort
greift ein Lagerzapfen der Fotokopiereinrichtung ein), und auf der anderen Seite
ein Antriebszahnrad. Die Antriebsenergie des Fotokopiegerätes wird über das in der
Figur 1 nicht dargestellte Zahnrad auf den Stahlrohrabschnitt (13) übertragen, welcher
seinerseits die federnd-elastischen Elemente (14) am Aufzeichnungselement (1) entlang
bewegt.
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Die in Figur 1 gemachten Darstellungen entsprechen dem Stand der Technik
nach dem deutschen Patent 23 32 830.
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Figur 2 Hier wird eine von mehreren erfindungsgemäßen Lösungsmöglichkeiten
dargestellt.
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Die im Hauptanspruch des deutschen Patentes 23 32 830 genannte angetriebene
Andruckwalze, die das Reinigungsband aus einem ~ungeführten Vorrat über Fuhrungsteile
abzieht, ist in diesem
erfinderischen Lösungsfall nur noch angetriebene
Andruckwalze. Mit dieser Funktionsvereinfachung entfällt die Existenz von in den
federnd-elastischen Teil der Andruckwalze eintauchenden Abstreiferrippen. Ferner
entfällt die Notwendigkeit, den federnd-elastischen Teil der Andruckwalze durch
Schlitzen in Ringe zu unterteilen, in welche die früheren Abstreiferrippen eingetaucht
sind. Die friiLer störend gewesenen Deformationen von Partien des federndelastischen
Teiles der Andruckwalze durch Lagerung der Reinigungsvorrichtung vor Inbetriebnahme
entfallen, weil zwischen dem federnd-elastischen Teil der AlldruclZwalze und der
Gegendruckfläche (Figur 1, Ziffer 16) keine Pressung zum Abzug des Reinigungsbandes
mehr erforderlich ist.
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Zum Abzug des verbrauchten und schmutzigen Reinigungsbandes ist eine
zusätzliche Walze vorgesehen, welche an technisch günstigerer Position angeordnet
ist. Die Kraftübertragung vom Zahnrad der Andruckwalze erfolgt in diesem Lösungsbeispiel
mittels Kettentrieb auf ein in der Dimension entsprechend angeordnetes zweites Zahnrad,
welches mit dem mechanisch tragenden Teil der Abzugswalze durch Pressung fest verbunden
ist. Die neu hinzugekommene Abzugswalze hat durch die konstruktive Gestaltung des
Reinigung vorrichtungsunterteils eine, unabhängig von zeitweise auftretenden Deformationen
des federnd-elastischen Teiles der Abzugswalze, gleichmäßige Funktionswirkung (Bandabzug).
An der neu hinzugekommenen Abzugswalze greifen in vorgesehene -ScElitze die hier
notwendigen Abstreiferrippen ein, die so ausgebildet sind, daß zum Lagerraum des
verbrauchten schmutzigen
Reinigungsbandes hin eine Trennwand entsteht.
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In der zeichnerischen Darstellung wurden die, in Figur 1 bereits benannten
Teile und Funktionen einer Reinigungsvorrichtung, die in Lösungsbeispiel Figur 2
unverändert erhalten geblieben sind, nicht mehr weiter benannt.
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1 - ist die von einem Zahnrad der Fotokopiereinrichtung angetriebene
Andruckwalze, welche aus einem festen mechanischen Teil und einem federnd-elastischen
Teil - der nicht mehr geschlitzt ist - besteht. Kontakt zwischen dem federnd-elastischen
Teil der Andruckwalze und den einzelnen Formteilen der Reinigungsvorrichtung besteht
nicht mehr.
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2 - ist eine neu hinzugekommene Abzugswalze, welche aus einem mechanisch
festen Stahlrohrabschnitt und einem federnd-elastischen Teil besteht. Der federnd-elatiche
Teil ist durch schlitzen in Ringe unterteilt.
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Der federnd-elastisce Teil steht in pressendem Kontakt mit der korrespondierenden
Kontur (3, 4) des Unterteiles der Reinigungsvorrichtung. Das schmutzige, verbrauchte
Reinigungsband (5) wird zwischen den Kontaktflächen hindurch geführt und dadurch
zwangsläufig und mit erheblich größerer Sicherheit und Zuverlässigkeit abgezogen
und in den dafiir vorgesehenen Vorratsraiim gelagert.
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3 - ist ein Teil der Gegendruckfläche des Unterteiles der Reinigungsvorrichtung,
in dessen Bereich das verbrauchte und schmutzige Reinigungsband (5, geführt und
abgezogen wird.
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4 - ist der andere Teil der Kontaktkontur zum zuverlässigen
Abziehen
des verbrauchten Reinigungsbandes (5).
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5 - ist das verbrauchte und schmutzige Reinigungsband.
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6 - ist die Bodenfläche (Aufstellfläche der Reinigungsvorrichtung).
Diese Bodenfläche ist (in der Zeichnung nicht dargestellt) konkav gekrümmt, um eine
zuverlässige Stellung der Reinigungsvorrichtung um Aufnahmeraum der Fotokopiereinrichtung
zu gewährleisten. Ist eine konkave Kriimmung der Bodenfläche der Reinigungsvorrichtung
nicht vorgesehen, dann besteht die Gefahr, daß eine unerwünschte (entstehend bei
zunehmenden Innendruck, der durch das schmutzige, verbrauchte ReinlgungsBand verursacht
wird) Konvexverformung der Bodenfläche entsteht.
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f - ist die in der Zeichnung u-förmig ausgebildete Reinigungsbandauslaufkante.
Sie ist (in der Zeichnung nicht dargestellt), um einen faltenfreien Auslauf des
Reinigungsbandes zu gewährleisten, in ihrer Längsrichtung konvex ausgebildet.
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8 - ist die korrespondierende Bandauslaufkante des Unterteiles der
Reinigungsvorrichtung. Sie ist in ihrer Längsrichtung, um faltenfreien Lauf des
Reinigungsbandes zu gewährleisten, konkav ausgebildet.
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Zur Bremsung des Reinigungsbandes ist auf eine Fläche der Bandauslaufkante
des Unterteiles eine selbstklebende Schaumstoff-Folie aufgebracht, wodurch Eigenbewegung
des Reinigungsbandes beim Auslauf verhindert werden.
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Figur 3 Hier ist eine von mehreren erfindungsgemäßen Lösungsmöglichkeiten
für die Kraftübertragung von der Andruckwalze auf die Abzugswalze dargestellt.
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1 - ist das Zahnrad, welches kämmend in das Gegenzahnrad der Fotokopiereinrichtung
eingreift. Dieses Zahnrad ist mittels Pressung fest mit dem mechanisch tragenden
Teil der Andruckwalze (3) verbunden.
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Ebenfalls fest mit dem Zahnrad (1) ist das Kraftüberleitungszahnrad
(2) verbunden.
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Das Antriebszahnrad für die Abzugswalze (4) ist ebenfalls mit dem
mechanisch tragenden Teil der Abzugswalze (5) durch Pressung fest verbunden.
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Im vorliegenden Lösungsbeispiel findet die Kraftübertragung mittels
einer Kette (6) statt.
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Andere technische Lösungsmöglichkeiten, etwa mittels Keilriemen oder
mittels kämmenden Zwischenzahnrädern oder ähnlichem,werden zeichnerisch nicht dargestellt.
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Figur 4 In dieser Darstellung ist eine grundlegende andere Lösungsmöglichkeit
für die gestellte Aufgabe aufgezeigt.
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Die im deutschen Patent 23 32 830 unter Schutz gestellte angetriebene
Andrucksund gleichzeitig Abzugswalze ist gänzlich weggefallen.
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Der Vorrat an neuem, unmerbrauchtem Reinigungsband ist in der Reinigungsvorrichtung
von hinten nach vorn verlegt worden.
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Durch diese neue Anordnung ist für das Ablaufen des Reinigungsbandes
bis zum Verwendungspunkt nur noch ein minimaler Transportweg geblieben, wodurch
Nach die Fehlermöglichkeiten bezüglich des Schieflaufensdes Bandes oder des Faltenwerfens
oder bezüglich besonderer Konturen an der R.inigungskassette,um den Transportweg
des Reinigungsbandes zu sichern, völlig entfallen.
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Um die Austauschbarkeit dieser erfindungsgemäßen Lösung, in den bereits
beim Verbraucher stehenden großen Anzahl von Fotokopiergeräten sicherzustellen,
sind die Aufnahmen zum Fixieren der Reinigungsvorrichtung in der Fotokopiereinricltl1ng
am alten Platz verblieben, jedoch aus GrXinden der Übersichtlichkeit in der hier
vorliegenden Zeichnung nicht dargestellt. Ferner ist in der Zeichnung nicht dargestellt
der Eingriff des Antriebszahnrades des Fotokopiergerätes und die Kraftübertragung
von einem daneben angebrachten Kettenrad auf das eigentliche Zahnrad zum Antrieb
der Abzugswalze.
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Dieses Prinzip ist in einem Lösungsbeispiel in der Figur 3 dargestellt
und bleibt existent.
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Durch die Angleichung der Außenkonturen der Reinigungsvorrichtung
an die im vorliegenden Zeichnungsbeispiel dargestellte Vorratsrolle von Reinigungsband
ist es gelungen, den zur Verfügung stehenden Raum besser auszunützen, mit der Konsequenz,
daß die Vorratsrolle im Durchmesser größer werden kann und als Folge daraus eine
nicht geringe Anzahl von Fotokopien mehr hergestellt werden können, bevor die Reinigungsvorrichtung
infolge Autbrsuch des Vorrates ausgewechselt
werden muß.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung zeigt sich in der
sichtbaren Vergrößerung des Vorratsraumes fflr das verbrauchte schmutzige Reiniglmgsband.
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Die in der Zeichnung sichtbare Teilwand zwischen dem Vorratsraum
für das neue Reinigungsband auf Rolle,und das schmutzige verbrauchte regellos gestapelte
Reinigung band, zeigt eine mehrfache Veränderung. Im vorderen Teil der Reinigungskassette,
unterhalb der Vorratsrolle, schließt die Teilwand die Bodenfläche der Reinigungsvorrichtung
ab und gestattet gleichzeitig das Durchführen und Transportieren des schmutzigen
verbrauchten Reinigungsbandes bis zum Kontakt mit der Abzugswalze. Im Anschluß daran
sind die Abstreiferrippen, die zum Teil in den federnd-elastischen Bereich der Abzugswalze
eingreifen, angeordnet. Im oberen Teil der Teilwand ist die Konstruktion So ausgebildet,
daß bei steigendem Druck des regellos gestauten,verbrauchten und schmutzigen Reinigungsbandes
die Teilwand nachgebend in eine Endrasterung eingreift und auf diese Weise den Vorratsraum
für v.rbrauchtes Reinigungsband noch einmal vergrößert.
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Die rückwärtige Stirnseite ist erfindungsgemäß lösbar vorgesehen.
Dadurch ist es möglich, die Reinigungsvorrichtung wieder zu verwenden, in dem man
die Rückwand ablöst, das verbrauchte schmutzige Reinigungsband entnimmt, eine neue
V.rratsroll* in den vorderen Raum einführt und den Deckel erneut schließt. Im einzelnen
ist dargestellt:
1 - ist das trommelförmige Aufzeichnungselement
init einer fotoleitfähigen Schicht an seinem Umfang.
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2 - ist das Gehäuse der Reinigungsvorrichtung, welches, je nach werkzeugtechnischem
Aufwand,aus einem oder mehreren Einzelteilen, hergestellt werden kann.
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3 - ist das Teilwand-Unterteil, welches in seiner Montagestellung
die Abdeckung gegenüber dem verbrauchten, schmutzigen Reinigungsband bewirkt und
gleichzeitig einen Führungsspalt herstellt.
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4 - ist das Teilwand-Mittelteil mit einer Anzahl von Abstreiferrippen,
die zum Teil den mechanisch tragenden Teil (5) der Abzugwalze umschließen (wodurch
die gesamte Einrichtung stabilisiert wird) und in ihrem anderen Teil das Abstreifen
des schmutzigen, verbrauchten Reinigungsbandes (17) vom federnd-elastischen Teil
(6) der Abzugswalze bewirken.
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9 - ist der mechanisch tragende Teil der Abzugswalze, bestehend aus
einem Stahlrohrabschnitt.
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6 - ist der federnd-elastische Teil der Abzugswalze, welcher auf den
mechanisch tragenden Teil aufgeschoben und, mittels Kleber auf dem mechanisch tragenden
Teil (5) verankert wird. Um das Eintauchen der Abstreiferrippen (4) zu ermöglichen,
wird der federnd-elastische Teil (6) mechanisch eingeschnitten.
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7 - ist das Teilwandoberteil. Es hat an seinem oberen Teil ein. rechtwinkelig
abgeknickt. Gleitfläche und an seinem unteren T*il,dort, wo es auf den Teilwand-Nittelteil
stößt, ebenfalls ein Filmscharnier. Infolge der Scharnierwirkung
verschiebt
sich das Teilwand-Oberteil unter dem zunehmenden Druck des verbrauchten, schmutzigen
Reinigungsbandes und rastet mit seinem rechtwinklig abgeknickten Teil in der Haltetasche
(8) ein.
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- - ist die Fixiertasche für den, in seine Endstellung gegangenen
Teilwand-Oberteil (20).
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9 - ist das Verschlußstiick der Reinigungsvorrichtung.
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Zwei der Rundprofile (12) greifen in die korrespondierenden u-förmigen
Taschen des Gehäuses der Reinigungsvorrichtung ein und stellen auf diese Weise eine
feste Verbindung her. Die übrigen Rundprofile (12) dienen der Reinigungsbandzuführung
und-Abfiihrung sowie der Aufnahme des Teilwand-Unterteiles.
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Die im vorliegenden Beispiel halbkreisförmig dargestellte Trägerwand
(11) fiir das federnd-elastische Andruckkissen (10), welches zweckmäßig aus einer
selbstklebenden Folie hergestellt ist, dient zur Aufnahme und Befestigung des Andruckkissens
(10).
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10 - ist das federnd-elastische Andruckkissen, welches zeeckmäßigerweise
selbstklebend ausgebildet ist, hergestellt aus Schaumstoff-Folie oder ähnlich federnd-elastischen
Werkstoffen.
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11 - ist der Träger für das Andruckkissen (10).
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12 - sind die Profile, im vorliegenden Beispiel rund dargestellt,
des Verschlußstückes (9).
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- - ist die Vorratsrolle für ne t Reinigungsband.
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Anstelle einer Rolle kann selbstverständlich auch ein
Faltpaket
mit leporelloartiger Faltung Verwendung finden.
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14 - sind verschiedene Ausführungsformen der Fixierung der Wickellagen
zueinander. Durch die Fixierung der '.iickellagen wird verhindert, daß die Lagen
durch Rüttel- oder Wackelvorgänge beim Transport der Reinigungskassette vor dem
endgültigenEinbau in die Fotokopiereinrichtung sich lockern und verschieben.
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15 - ist der, in der Regel aus Papprohr hergestellte Aufwickelkern.
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16 - ist das auslaufende, neue Reinigungsband.
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17 - ist das verbrauchte, schmutzige Reinigungsband, welches in dem
dafür vorgesehenen Lagerraum angelangt ist.
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18 - ist der Abschlußdeckel der Reinigungskassette. Im vorliegenden
Beispiel ist er als Einzelstück dargestellt.
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Es entspricht dem Erfindungsgedanken, wenn derselbe in einem Stück
unter Verwendung eines Filmscharniers mitgefertigt wird, so daß derselbe klappbar
funktioniert.
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19 - sind drehbare Verschlußelemente, die zum Entnehmen des verbrauchten,
schmutzigen Reinigungsbandes gedreht werden, so daß der Deckel abgenommen werden
kann.
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20 - ist die schraffierte Endstellung des Teilwand-Oberteiles.
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L e e r s e i t e