DE2812777C2 - Kettenkühlbett - Google Patents
KettenkühlbettInfo
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- DE2812777C2 DE2812777C2 DE2812777A DE2812777A DE2812777C2 DE 2812777 C2 DE2812777 C2 DE 2812777C2 DE 2812777 A DE2812777 A DE 2812777A DE 2812777 A DE2812777 A DE 2812777A DE 2812777 C2 DE2812777 C2 DE 2812777C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B43/00—Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
- B21B43/08—Cooling beds comprising revolving drums or recycling chains or discs
Description
Die Erfindung betrifft ein Kettenkühlbett mit einer so Vielzahl endloser mit Abstand parallel nebeneinander
angeordneter und von aufgabeseitigen und abwurfseitigen Umlenkrädern gehaltener sowie abwurfseitig und
unterhalb des Gutes angetriebener Ketten, wobei die Ketten eine Vielzahl von Vorsprüngen besitzen, die
zwischen sich Aufnahmetaschen für das Gut bilden.
Bei einem bekannten Kühlbett dieser Art (DE-OS 77 173) sind die Umlenkräder im Bereich der
Aufgabestelle des Gutes untereinander in keiner Weise miteinander gekuppelt, sondern es handelt sich um nicht
angetriebene, jeweils gesondert umlaufende Umlenkräder, deren Drehzahlen lediglich von der Förderbewegung
der zugehörenden Ketten abhängig sind. Die Ketten werden jeweils von jenen Umlenkrädern
angetrieben, die im Bereich der Abwurfstelle des Gutes <r>
angeordnet und dort auch motorisch angetrieben sind. Der Antrieb dieser Umlenkräder erfolgt über eine
durchgehende Welle von einem gemeinsamen Motor aus, so daß alle abwurfseitigen Umlenkräder völlig
synchron angetrieben werden.
Ein synchroner Antrieb aller endloser Ketten des Kühlbettes ist deshalb von Bedeutung weil die
Vorsprünge aller Ketten und damit auch die zwischen ihnen vorhandenen Aufnahmetaschen ihre Stellung
zueinander stets beibehalten müssen, was bedeutet, daß in Längsrichtung des Gutes gesehen die Aufnahmetaschen
aller Ketten auf der gleichen Linie angeordnet sein müssen. Ein in diese Aufnahmetaschen eingelegtes
Gutstück wird dann genau quer zu seiner Längsachse über das Kühlbett gefördert, dabei abgekühlt und
gegebenenfalls auch infolge seiner Rollbewegungen unter Einwirkung seines eigenen Gewichtes gerichtet.
Diese bekannte Bauart besitzt den wesentlichen Nachteil, daß im Bereich der Aufgabestelle des Gutes
nicht sichergestellt ist, daß die Aufnahmetaschen der einzelnen Ketten zueinander fluchten. Diese Fluchtfehler
resultieren daraus, daß aufgabeseitig die Kettenräder jeweils für sich allein gelagert sind, so daß nur über die
miteinander verbundenen abwurfseitigen Umlenkräder allenfalls im Bereich der Abwurfstelle ein synchroner
Lauf der Ketten erzielbar ist. Dies reicht aber nicht aus, um ein Fluchten der Aufnahmetaschen, insbesondere im
Bereich der aufgabeseitigen Umlenkräder, sicherzustellen. Das ist deshalb unmöglich, weil die bei einer
Kühlbettlänge von z. B. 12 bis 20 Metern recht langen
Ketten einem unterschiedlichen Verschleiß unterworfen sind und ;ich unterschiedlich stark dehnen. Letzteres
wird curch die normalerweise unterschiedliche Belegung des Kühlbettes verursacht, weil die einzelnen
Gutstücke im allgemeinen sehr verschiedene Längen besitzen. Die durch unterschiedlichen Verschleiß und
Wärmeausdehnung entstehenden Teilungsungenauigkeiten summieren sich von den synchron laufenden
abwurfseitigen Umlenkrädern entgegen der Förderrichtung bis zu den aufgabeseitigen, jeweils für sich lose
umlaufenden Umlenkrädern hin. Infolgedessen sind bei der bekannten Bauart gerade im Bereich der Aufgabesteile
des Gutes die Teilungsungcnauigkeiten und damit die Fluchtfehler der Aufnahmetaschen der einzelnen
Ketten besonders groß. Das hat zur Folge, daß das aufgegebene Gut von den Aufnahmetaschen nicht gut
aufgenommen und schon gar nicht gerichtet, sondern wegen der Fluchtfchler verbogen wird und in extremen
Fällen in verschiedenen Fluchtlinien zugehörende Aufnahmetaschen hineinfällt. Um Störungen zu vermeiden,
muß in einem solchen Fall der betreffende Längenabschnitt des Gutes von Hand in die richtigen
Aufnahmetaschen herübergeworfen werden. Diese Arbeit ist nicht nur umständlich, anstrengend und
zeitraubend, sondern auch unfallträchtig.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauart besteht darin, daß die Länge derartiger Kühlbetten begrenzt ist,
weil mit zunehmender Kühlbettlänge die Summe der Teilungsungenauigkeiten immer größer wird und damit
auch die Fluchtfehler, welche schließlich ein Maß erreichen, das nicht mehr akzeptiert werden kann.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kettenkühlbett der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß eine wesentlich bessere Transport- und Richtwirkung durch exakter miteinander fluchtende
Kettenvorsprünge erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aufgabeseitigen Umlenkräder aller Ketten, wie
an sich bekannt, drehfest miteinander verbunden sind und daß die abwurfseitigen Umlenkräder oder jeweils in
den Kettenuntertrum eingreifende Antriebsräder ein-
zein angetrieben sind.
Es werden also im Gegensatz zu der bekannten Bauart jene Umlenkräder drehfest miteinander verbunden,
die im Bereich der Aufgabestelle des Gutes angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß im
Bereich der Aufgabestelle, also genau dort, wo die Fluchtfehler wegen des noch rotwarmen und biegefähigen
Gutes besonders gering sein müssen, die Aufnahmetaschen aller Ketten des Kühlbettes exakt zueinander
fluchten. Die Umlenkräder sind dort bei der Montage des Kühlbettes exakt auf eine bestimmte Drehstellung
ausgerichtet und durch die drehfeste Verbindung werden keine Fluchtfehler zugelassen. Mit größer
werdender Entfernung der Aufnahmetaschen von den aufgabeseitigen Umlenkrädem wird zwar auch bei dem
erfindungsgemäßen Kettenkühlbett der Fluchtfehler der Aufnahmetaschen aus denselben oben genannten
Gründen allmählich größer, aber weil die Entfernung von der Aufgabestelle und damit von den dortigen
drehfest miteinander verbundenen Umlenkrädem noch nicht sehr groß ist, ist auch der Fluchtfehler zunächst
noch klein. Wird er dann mit zunehmener Entfernung zur Abwurfstelle hin größer, so hat sich das Gut
inzwischen so weit abgekühlt und damit in geradliniger Form so weit verfestigt, daß es durch die im Bereich der
Abwurfstelle vorhandenen, sich allmählich auch summierenden Teilungsungenauigkeiten und dadurch bedingte
Fluchtfehler nicht mehr bleibend verformen läßt. Es gibt allenfalls elastisch nach, bevor es nach dem
Abwerfen vom Kühlbett seine gerade Form wieder einnimmt. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird
also in vorteilhafter Weise erreicht, daß in dem Bereich des Kühlbettes, in dem das Gut tatsächlich gerichtet
wird, nämlich etwa im ersten Drittel hinter der Aufgabestelle, kein oder nur ein vernachlässigbar
kleiner, sich praktisch nicht auswirkender Fluchtfehler auftritt und daß ein größerer Fluchtfehler sich erst vor
der Abwurfstelle summiert, wo das dort kühle und schon elastische Gut nicht mehr bleibend verbogen wird. Mit
der erfindungsgtmäßen Bauweise ist es in vorteilhafter Weise möglich, Kettenkühlbetten größerer Länge, von
z. B. 40 Metern und mehr, zu bauen, ohne die im Aufgabebereich wichtige Richtwirkung zu verlieren.
Eine größere Kühlbettlänge erlaubt eine höhere Leistung der Gesamtanlage einschließlich der vorgeschalteten
Einrichtungen und damit eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit unter gleichzeitiger Verbesserung
der Transport- und Richtwirkung.
Mit dem erfindungsgemäßen Einzelantrieb der Ketten wird jeder Kettenobertrum gesondert und
unabhängig von der momentanen Länge der Kette straff gehalten. Ferner ist es in vorteilhafter Weise
möglich, die räumliche Anordnung des Antriebes weitgehend frei zu wählen. So können beispielsweise
nicht nur die abwurfseitigen Umlenkräder als Antriebsmittel dienen, sondern auch in den Kettenuntertrum
eingreifende Antriebsräder. Auch ist es bei der erfindungsgemäßen Ausbildung möglich, Ketten unterschiedlicher
Länge zu verwenden, ohne eine zusätzliche Antriebseinheit vorzusehen. Die freie Wahl des Platzes
für den Antrieb ermöglicht darüber hinaus auch ein kammartiges Eingreifen des Kühlbettes in nachgeschaltete
Konstruktionen, beispielsweise in die freien Zwischenräume zwischen den Rollen eines Rollganges,
was die Übergabe des Gutes vom Kühlbett auf den Abfuhrrollgang wesentlich erleichtert.
Durch die DE-AS 11 08 162 ist bereits ein Kettenkühlbett bekannt, bei dem die aufgabeseitigen Umlenkräder
aller Ketten drehfest miteinander verbunden sind. Bei diesem Kühlbett ist allerdings die Aufgabeseite und die
Abwurfseite dieselbe, so daß andere Verhältnisse vorliegen. Es fehlt vor allem der Einzelantrieb der
Umlenkräder und damit jede Möglichkeit, eine unterschiedliche Längenausdehnung der verschiedenen Ketten
untereinander auszugleichen, um Fluchtfehler zu vermeiden.
Empfehlenswert ist es, wenn die aufgabeseitigen
Empfehlenswert ist es, wenn die aufgabeseitigen
ίο Umlenkräder in an sich bekannter Weise über eine
durchgehende Welle oder über drehfest miteinander gekuppelte Wellenstücke miteinander verbunden sind.
Zweifellos sind noch andere Möglichkeiten denkbar, die aufgabeseitigen Umlenkräder drehfest miteinander zu
'5 kuppeln, jedoch ist die vorerwähnte Möglichkeit
besonders einfach und zuverlässig.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die abwurfseitigen Umlenkräder oder die
Antriebsräder am jeweiligen Kettenuntertrum jeweils von einem Hydraulikmotor angetrieben. Dabei ist es
zweckmäßig, die Hydraulikmotoren parallel zueinander an eine gemeinsame Druckmittelquelle anzuschließen.
Mit einem solchen Antrieb erhält man nicht nur den erfindungsgemäßen unabhängigen Einzelantrieb jeder
Kette, sondern auch die mechanische Beanspruchung der einzelnen Ketten bleibt im wesentlichen die gleiche,
weil über das Hydrauliksystem ein Belastungsausgleich der einzelnen Hydraulikmotore untereinander erfolgt.
Damit wird auch das Dehnungsverhalten der Ketten
Jl1 gleichmäßiger, was wiederum der Fluchtgenauigkeit auf
lange Zeit zugute kommt. Ein weiterer Vorteil des Hydraulikantriebes besteht darin, daß für Störungen
eine platzsparende, preisgünstige und zuverlässige Überlastsicherung eingebaut werden kann. Ferner läßt
ü sich die Kettengeschwindigkeit in weiten Grenzen bequem regulieren. Schließlich bietet der hydraulische
Antrieb noch die Möglichkeit, die Druckmittelquelle außerhalb des Kühlbettbereiches anzuordnen, sie somit
zur Wartung gut zugänglich zu machen und vor den rauhen Bedingungen am Kühlbett zu schützen.
Es kann vorteilhaft sein, die abwurfseitigen Umlenkräder oder die Antriebsräder am jeweiligen Kettenuntertrum
mit einem begrenzten Verdrehspiel auf einer oder mehreren Verbindungswellen zu lagern, welche
mindestens zwei benachbarte, einzeln angetriebene Umlenk- oder Antriebsräder miteinander verbinden.
Diese Verbindungswellen übertragen während des normalen Betriebes kein Drehmoment, weil die
Antriebsmotore nicht über die Verbindungswellen,
>° sondern direkt, z. B. über einen zwischengeschalteten
Ketten- oder Riementrieb oder ein Untersetzungsgetriebe, auf das jeweilige Umlenkrad oder Antriebsrad
einwirken. Da die benachbarten Umlenk- oder Antriebsräder synchron von ihren Motoren angetrieben
werden und das Verdrehspiel vorhanden ist, welches kleine Ungenauigkeiten des Antriebes ausgleicht, laufen
die Verbindungswellen im Normalbetrieb ohne ein Drehmoment zu übertragen lose mit. Nur für den Fall,
daß mindestens eine der Kühlbettketten durch einen besonderen Umstand schwergängig wird oder blockiert
sein sollte, so daß die Drehzahl des betreffenden Umlenk- oder Antriebsrades absinkt und es von seinen
benachbarten Umlenk- oder Antriebsrädern überholt wird, verringert sich zunächst das Verdrehspiel bis zu
Di dem vorgesehenen Anschlag und es beginnt dann eine
Drehmomentübertragung von dem oder den benachbarten Umlenk- oder Antriebsrädern über die Verbindungswellen,
so daß hierdurch zunächst ein Ausgleich
der Antriebsmoniente erfolgt. Handelt es sich um eine
vorübergehende Schwergängigkeit, so stellt sich das Verdrehspiel nach kurzer Zeil wieder ein und die
Drehmomentübertragungen über die Verbindungswellen hören auf. Ist dagegen die betrachtete Kühlbettkette
bzw. das Umlenk- oder Antriebsrad dauernd höher belastet oder gar völlig blockiert, so wird der gesamte
Antrieb des Kühlbettes überlastet und über die Sicherheitseinrichtungen, beispielsweise ein hydraulisches
Überdruckventil, abgeschaltet, ohne daß es zu nennenswerten Schaden am Gut oder am Kühlbett und
seinem Antrieb kommt. An Stelle von Verbindungswellen können auch andere Verbindungsmittel, wie z. B.
Zahnradstufen oder geeignete Kupplungen, vorgesehen werden.
Bei der letztgenannten Ausführungsform ist es ratsam, den Mitteln zur Erzeugung des begrenzten
Verdrehspiels oder der Verbindungswelle eine Warnvorrichtung zuzuordnen, welche auf eine unzulässige
Drehmomentübertragung zwischen benachbarten abwurfseitigen Umlenk- oder Antriebsrädern reagiert,
beispielsweise optisch und/oder akustisch anzeigt. Dies kann unter anderem mit Hilfe von bekannten Polrädern
und diesen zugeordneten Magnetfühlern erfolgen, mit deren Hilfe sich sehr schnell feststellen läßt, oh die
Drehzahl eines der Umlenk- oder Antriebsräder von den Drehzahlen der übrigen abweicht. Eine solche
Warnvorrichtung konnte dann auch mit einer Vorrichtung zum Stillsetzen des gesamten Antriebes verbunden
sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Kettenkühlbett nebst Antrieb im Querschnitt;
Fig. 2 den Kühlbettantrieb entsprechend Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Auslaufrollgang bezeichnet, der
Walzgut 2 mit runder Querschnittsform heranfördert, das von einer nicht dargestellten Walzstraße kommt
und von einer dieser nachgeschalteten Säge 3 auf vorheruestimmte Längen und gegebenenfalls Reststükke
geschnitten worden ist. Vom Rollgang 1 wird das Gut 2 von hintereinander angeordneten, zwischen die Rollen
des Rollganges 1 greifenden Drehsternen 4 — von denen in Fig. 1 nur einer sichtbar ist — auf eine
geneigte Ebene 5 einzeln herübergehoben, so daß das Gut 2 jeweils in eine Aufnahmetasche 6 von Ketten 7
fällt, von denen ebenfalls eine Vielzahl hintereinander, mit Abstand parallel nebeneinander angeordnet sind
und von denen in F i g. 1 auch nur eine Kette 7 sichtbar ist. Die Aufnahmetaschen 6 der Ketten 7 werden durch
eine Vielzahl von Vorsprüngen 8 gebildet, die Bestandteile der einzelnen Kettenglieder sind.
Die Ketten 7 sind endlos und werden von Umlenkrädern 9 und 10 förderbandartig gehalten, so
daß ein Obertrum 11 und ein Untertrum 12 entstehen. Angetrieben ist jeweils nur das Umlenkrad 10 von
einem Motor 13 über eine Antriebskette 14. Die Drehrichtung des Motors 13 und des Umlenkrades 10 ist
so, daß das Gut 2 in Pfeilrichking A' transportiert wird.
Da mehrere Ketten 7 parallel nebeneinander angeordnet sind, befinden sich auch entsprechend viele
■ Umlenkräder 9 und 10 nebeneinander, wobei die aufgabeseitigen Umlenkräder 9 auf einer gemeinsamen
Welle 15 angeordnet und über diese drehfest miteinander gekuppelt sind. Da die Zähne der Umlenkräder 9,
welche in die Ketten 7 eingreifen, bei der Montage i" genau ausgerichtet sind, ist und bleibt sichergestellt, daß
im Bereich dieser Umlenkräder 9 die Aufriahmetasehen
6 aller Ketten 7 genau zueinander fluchten und sie parallel zur Drehachse der Welle 15 sich erstrecken. In
F i g. 1 ist die Temperaturkurve des Guts strichpunktiert ι > eingetragen und mit 16 bezeichnet. Deutlich ist
erkennbar, daß das Gut 2 im aufgabeseitigen Drittel sehr schnell abkühlt, sich also genau dort verfestigt, wo
die Aufnahmetaschen 6 noch fluchten und das Gut 2 so gerade ausgerichtet wird. Die Fluchtfehler nehmen erst
-'" allmählich zu den abwurfseitigen Umlenkrädern 10 hin
zu, wenn das Gut 2 bereits derart verfestigt isi, daß die auftretenden Fluchtfehler allenfalls noch eine elastische
Verformung bewirken können, die sich beim Abwerfen des Gutes 2 zurückbilden.
-' Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, sind die abwurfseitigen
Umlenkräder 10 untereinander mit einer Verbindungswelle 17 gekuppelt, jedoch nicht drehfest, sondern
über Mittel zur Erzeugung eines begrenzten Verdrehspiels darstellende Paßfedern 18 und besonders breite
i» Nuten 19 in den Kettenrädern 20, die ihrerseits drehfest
mit den Umlenkrädern 10 gekuppelt sind. Das Antriebsmoment von den Motoren 13 wird von den
Antriebsketten 14 auf die Kettenräder 20 übertragen und von dort unmittelbar auf die Umlenkräder 10 und
i> damit auf die Ketten 7 des Kühlbettes. Die Verbindungswelle 17 nimmt an dieser Drehmomentübertragung
nicht teil. Erst wenn aus irgendwelchen Gründen eine der Ketten 7 ihren Antriebsmotor 13 höher belastet als
normal, und infolgedessen seine Drehzahl geringfügig langsamer wird, verringert sich das Spiel in der Nut 19,
welches etwa einer halben Aufnahmetaschenbreite nach jeder Seite hin entspricht. Sobald die Paßfeder 18
anliegt, was dann auch bei den benachbarten Kettenrädern 20 der Fall ist, wird über die Verbindungswelle 17
'■' ein zusätzliches Drehmoment übertragen und es findet
ein Lastausgleich zwischen den Antriebsmotoren 13 des Kühlbettes statt. Handelt es sich nur um eine
vorübergehende Schwergängigkeit, so wird die eine Kühlbettkette 7 auf diese Weise von den anderen
1(1 mitgezogen und der Kühlbettbetrieb nicht gestört,
insbesondere das Gut 2 nicht durch eine zurückbleibende Kette 7 verbogen. Eine nicht dargestellte, jedoch
bekannte Warnvorrichtung könnte diesen Betriebszustand des Kühlbettes dem Bedienungspersonal deutlich
""■ machen, so daß rechtzeitig Maßnahmen getroffen werden können, die den normalen Betriebszustand
wieder herstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kettenkühlbett mit einer Vielzahl endloser, mit Abstand parallel nebeneinander angeordneter und
von aufgabeseitigen und abwurfseitigen Umlenkrädern gehaltener sowie abwurfseitig und unterhalb
des Gutes angetriebener Ketten, wobei die Ketten eine Vielzahl von Vorsprüngen besitzen, die
zwischen sich Aufnahmelaschen für das Gut bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgabeseitigen
Umlenkräder (9) aller Ketten (7), wie an sich bekannt, drehfest miteinander verbunden sind und
daß die abwurfseitigen Umlenkräder (10) oder jeweils in den Keuenuntertnim (12) eingreifende
Antriebsräder einzeln angetrieben sind.
2. Kettenkühlbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgabeseitigen Umlenkräder
(9) in an sich bekannter Weise über eine durchgehende Welle (15) oder über drehfest
miteinander gekuppelte Wellenstücke (15) miteinander verbunden sind.
3. Kettenkühlbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abwurfseitigen
Umlenkräder (10) oder die Antriebsräder am jeweiligen Kettenuntertrum (12) jeweils von einem
Hydraulikmotor (13) angetrieben sind.
4. Kettenkühlbett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikmotore (13)
parallel zueinander an eine gemeinsame Druckmittelquelle angeschlossen sind.
5. Kettenkühlbett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abwurfseitigen
Umlenkräder (10) oder die Antriebsräder am jeweiligen Kettenuntertrum (12) mit einem begrenzten
Verdrehspiel auf einer oder mehreren Verbindungswellen (17) gelagert sind, welche mindestens
zwei benachbarte, einzeln angetriebene Umlenkoder Antriebsräder (10) miteinander verbinden.
6. Kettenkühlbett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln (18, 19) zur
Erzeugung des begrenzten Verdrehspiels oder der bzw. den Verbindungswellen (17) eine Warnvorrichtung
zur Überwachung des zwischen benachbarten abwurfseitigen Umlenk- oder Antriebsrädern übertragenen
Drehmoments zugeordnet ist.
:o
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