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Deckel für eine nluminium-inv;eg-enüschale Die Erfindung betrifft
einen Deckel für eine iluminium-Einweg-Uenüschale, die aus dem Schalenboden herausgeformte
Trennstege hat.
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Menüschalen werden mit fertiggegarten Speisen abgefüllt, mit einem
Deckel verschlossen und zum Versand gebracht. Am Ende des Versandweges erfolgt eine
Erwärmung der Speisen in den geschlossenen Menüschalen vor dem Verzehr, der mit
Aufreißen eines aus Aluminiumfolie gebildeten Deckels der Menüschale beginnen kann.
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Es ist auch üblich, fertiggegarte Speisen in die Aluminiumschalen
zu füllen und die noch warmen Menüschalen in wärmeisolierenden Behältern an den
Ort des Verzehrs zu transportieren.
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Die Menüschalen sind durch Stege in einzelne Schalenabteile unterteilt,
die jeweils mit einem anderen Bestandteil eines Menüs gefällt werden. Nach dem Verschließen
der mit verschiedenen Bestandteilen gefüllten Menüschalen durch einen Schalendeckel,
treten jedoch nachteilige Geschmacksvermischungen auf, indem sich die mit arteigenem
Geruch belasteten Dämpfe
der Menü-Bestandteile unter dem geschlossenen
Deckel während des Transports vermischen; durch die Abkühlung auch kondensieren
können, so daß das Kondensat und der vermischte Dampf die einzelnen Speisen des
in die Schale abgefüllten Menüs bezüglich des Geschmacks nachteilig beeinflussen.
Während des Transports ist es auch möXich, daß flxissige Bestandteile des ens aus
dem zugeordneten Fach über den Trennsteg schwappen und sich beispielsweise mit festen
Bestandteilen in einem anderen Fach vermischen.
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Es kann dadurch unter Umständen ein Brei entstehen, der bereits optisch
wenig appetitanregend wirkt, sobald die Menüschale zum Verzehr vom Deckel befreit
wird.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Folie des Dekkels nicht
nur im Bereich des Schalenrands mit der Schale zu verbinden, sondern eine Verbindung
auch im Bereich der Trennstege anzustreben. Mit lösungsmittelhaltigen Lacken oder
Klebstoffen kann die Verbindung jedoch nicht vorgenommen werden, weil bei Erhitzen
der Menus die Lösungsmitteldämpfe freigesetzt werden können und die Speisen in der
Menüschale verderben. Die Aluminiumfolie des Deckels kann deshalb lediglich mit
der Aluminiumfolie der Schale im Bereich der Stege verschweißt werden. Die Verschweißung
ist für den Gebrauch der Menüschale jedoch unzweckmäßig, weil das Aufreißen des
gesamten Deckels aus Aluminiumfolie nicht mehr möglich ist, denn die quer zur Aufreißrichtung
verlaufenden Schweißnähte unterbrechen den Aufreißvorgang.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel für eine hluminium-inweg-lXenüschale
zu Schaffen, der die unerwünschten Geschmacksbeeinträchtigunen des Ienüs durch Dämpfe,
Kondensate und über die Stege schwappende Menü-Bestaldteile verhindert.
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Diese rufgabe ist gemä der erfindung gelöst worden durch die Oberkante
der l'rennstege bei geschlossenem Deckel übergreifende Deckelrillen.
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In den Deckel sind die Deckelrillen so eingeformt, daß sie bei geschlossenem
Deckel mit den Stegen deckungsgleich sind, so daß dann über die Oberkante jedes
Stegs eine zugeordnete Deckelrille gestülpt ist. Zwischen Oberkante des Stegs und
der zugeordneten Deckelrille bleibt lediglich ein geringer Spalt, der nach Art einer
Labyrinthdichtung den Austausch von geschmacksbeeinträchtigenden Dämpfen ondensaten
und Feststoffen zwischen den beiden Seiten jedes Stegs verhindert.
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Um die überstülpende Wirkung noch zu erhöhen, weist der Deckel eine
umlauf ende, in die Schalentiefe gerichtete Randabsetzung auf, wobei jede mit den
Trennstegen kongruierende Deckelrille aus dem Deckel herausgeformt ist. Die Randabsetzung
gewährleistet ein ausreichendes "Überstülpen" der Deckelrillen über die zugeordneten
Drennstege, da diese etwas tiefer liegen als der umlaufende Rand der Menüschale.
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Die Herausformung der Deckelrillen aus der Aluminiumfolie des Deckels
hat den Vorteil der einfachen Herstellung.
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Es ist jedoch auch denkbar, die Deckelrillen als separate Elemente,
beispielsweise als unter den Deckel befestigte Folienprofile
auszubilden.
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Vorzugsweise sind im Ubergangsbereich zwischen Deckelfläche und Deckelrille
in die ochalentiefe vorotenende, bei geschlosseinem Deckel mit den Flanken des jeweils
zugeordneten Treunstegs in dichtender ArllaOe stehende Dichtrippen angeordnet. Diese
Dichtrippen können ebenfalls aus der Folie herausgeformt sein und bewirken eine
zusätzliche Abdichtung zur Vermeidung der Geschmacksübertragungen. Die Dichtrippen
bewirken ausßerdem einen verhältnismäßig strammen Sitz der Deckelrillen auf den
lreImstegen, wodurch eine Abdichtwirkung in vorteilhafter Weise erhöht wird.
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Die wirkung der Dichtrippen kann auch dadurch erzeugt werden, daß
Trennstege umd Deckelrillen unterschiedliche Neigungswinkel zur jeweils zugeordneten
Basisfläche aufweisen.
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Durch die unterschiedlichen Winkel kommt die bbergangskante zwischen
Deckelrille und Deckelfläche zur Anlage mit der Fläche des zugeordneten Trennstegs,
wenn die Menüschale geschlossen ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
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Die Zeichnung zeigt in schematischer Seitenansicht einen Schnitt
durch eine Aluminium-Einweg-Menüschale 1 mit darüberstehendem Deckel aus Aluminiumfolie.
Die Aluminiumschale hat einen mittleren aus dem Boden 3 heraus geformten Treimsteg
4, durch den sie in zwei Schalenteile geteilt ist. Der Deckel 2 weist eine umlaufende
Randabsetzung 5 auf, so daß die eigentliche Deckelfläche 6 tiefer als die Oberkante
des Schalenrands 7 und des Kopfes 8 des Trennstegs liegt, wenn der Deckel auf die
Schale gesetzt ist0 Der Deckel weist eine herausgeformte
Deckelrille
9 auf, die den Kopf 8 des Trennstegs umschließt, wenn die Schale durch den Deckel
geschlossen wird. Im Ubergangsbereich zwischen Deckelrille 9 und Deckelfläche 6
sind am Faß der Deckelrille Dichtripuen 10 und 11 angeordnet, die ebenfalls aus
der Folie des Deckels 2 herausgeformt sind.
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Bei geschlossenem Deckel liegen diese Dichtrippen an den Flanken
12 und 13 des Trennstegs abdichtend an.
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An der linken Seite der Zeichnung ist dargestellt, daß die inkel
α und ß der Schalenflanken ungleich sind, d.h. der Winkel α des Deckels
ist größer als der winkel ß der Schale. Dadurch kommt ein Rand der absetzung des
Deckels zur abdichtenden Anlage mit der Flanke der Schale, wie es durch gestrichelte
Linien am linken Schalenrand angedeutet ist.