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Nauchno-Issledovatelsky institut tekhnologii traktornogi
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selskokhozyaistvennogo mashinostroenia, Moskau/UdSSR Tangentialspreizfeder
für ölabstreifringe und Einrichtung zur Herstellung einer Gruppe derartiger Spreizfedern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tangentialspreizfeder für ölabstreifringe,
bestehend aus einer in Gestalt eines Ringes im Ganzen gebogenen schlangenförmigen
Feder, die derart profiliert ist, daß sie im Querschnitt eine U -förmige Gestalt
mit Schenkeln aufweist, die an den Enden in Gestalt von Anschlagbünden abgebogen
sind, sowie ein Schloß an der Verbindung der Enden der schlangenförmigen Feder besitzt,
sowie auf eine Einrichtung zur Herstellung einer Gruppe von derartigen Tangentialspreizfedern.
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Der praktische Betrieb von zusammengesetzten blabstreifringen mit
einer Tangentialspreizfeder gemäß russischem Urheberschein Nr. 303448 hat gezeigt,
daß diese Ringe nicht nur erheblich (bis auf 0,5 % und weniger) den Ölverbrauch
beim Abbrand verringern, sondern auch die Lebensdauer der Kolbengruppe und der gesamten
Motoren beträchtlich erhöhen. Eine derart effektive Arbeit dieser Ringe erklärt
sich durch die vorhandene Tangentialspreizfeder, die nach dem Prinzip einer gewundenen
Feder arbeitet, wodurch eine gleichförmige Kräfteübertragung auf die Plattenringe
gewährleistet wird.
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Zu den Nachteilen dieser Spreizfeder ist unter anderem zu rechnen,
daß ihr Schloß in Gestalt von abgeschnittenen geraden Stirnflächen ausgeführt ist.
Bei dieser Konfiuration der Stirnflächen wird die Druckkraft der Tangentialspreizfeder
im Schloß nur über dünne vertikale Stege aufgenommen, die bei der Montage der Spreizfedern
aneinander gleiten, wodurch deren Kopplung beim Zusammenbau der Ringe am Kolben
und Einbau des letzteren in den Zylinder sehr erschwert wird. Darüber hinaus zeigt
der praktische Einsatz dieser Spreizfedern, daß außer dem komplizierteren Zusammenbau
beim Einbau der Ringe in den Zylinder öfters ein Festklemmen erfolgt, wodurch die
Plattenringe und Spreizfedern deformiert, d.h. für den weiteren Einsatz untauglich,
werden.
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Bekannt sind auch andere Ausführungsformen der Spreizfedern. So sieht
das US-Patent Nr. 2 817 564 ein Zusammenschweißen der Spreizfederenden vor.
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Diese Ausführungsform ist wenig effektiv, da beim Aufsetzen der Spreizfeder
auf den Kolben diese um 25 - 40 % gedehnt werden muß, was infolge ihrer Steifheit
die Ausgangsgeometrie und die elastischen Eigenschaften wegen der bleibenden Verformung
des Spreizfedermaterials verändert. Auch ist die Festigkeit der Schweißnaht am Band
aus hochgekohltem Stahl nicht zuverlässig, so daß die Spreizfeder
eim
Aufsetzen auf den Kolben längs der Naht leicht platzen kann.
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Die GB-PSen 1 284 813 und 1 364 738 sowie die FR-PS 2 118 801 sehen
Absperrelemente in Gestalt von zusätzlichen Einzelteilen vor, die aus Metalldraht
oder aus synthetischen Materialien ausgeführt sind.
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Diese Ausführungsformen sind jedoch mit einer sehr komplizierten Herstellung
und Montage der Ringe am Kolben verbunden. Die Fixierung des Schlosses muß unmittelbar
in der Kolbennut geschehen, was in der Massenproduktion unzulässig ist. Die Herstellung
derartiger Spreizfedern erfordert darüber hinaus zusätzliche Operationen, was den
Arbeitsaufwand beträchtlich erhöht und den Produktionsprozeß verteuert.
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Die US-PS 3 929 342 wiederum sieht die Verbindung der Spreizfederenden
durch axiale Begrenzer vor. Axiale Begrenzer dieser Art erhöhen deren Herstellungsaufwand
beträchtlich und machen den Einbau der Ringe in der Kolbennut sehr kompliziert.
In der Massenproduktion läßt sich die Fixierung der Spreizfederenden unmittelbar
in der Kolbennut mit Hilfe derartiger Begrenzer praktisch nicht erreichen.
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Wird das Verschließen der Spreizfederenden außerhalb der Nut vorgenommen,
so muß die Spreizfeder bei deren Aufsetzen auf den Kolben - ebenso wie die oben
beschriebene Spreizfeder mit den zusammengeschweißten Enden - gedehnt werden. Hierbei
werden häufig Ausgangsgeometrie und elastische Eigenschaften der Spreizfeder vernndert.
Auch ist eine EInrIchtung zur Herstellung von Axialspreizfedern (Urheberschein der
UdSSR Nr. 162744) bekannt, die einen Antrieb, eine Vorrichtung zur Zuführung des
Rohlings mit Hilfe von Kettenrädern, Dorne und ein Messer zum Abschlagen der Spreizfeder
enthält, das von einer Kopierschablone in Tätigkeit gesetzt wird.
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Diese Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Kettenräder, die das
Riffeln des Bandes herbeiführen, leiten das Band kontinuierlich über Führungen in
Rollen zum Aufwinden einer Spirale mit nachfolgender kontinuierlicher Überführung
desselben auf den Dorn. Danach wird die Spirale durch besondere Kettenräder, die
eine erforderliche Wellenzahl abzählen, der Abschlagvorrichtung zyklisch zugeführt,
in der dessen Schneiden in Spreizfedern erfolgt. Danach werden die Spreizfedern
längs der Dornachse der Vorrichtung zum Zusammenbinden fertiger Spreizfedern zugeführt,
die Packung von jeweils mehreren Spreizfedern erzeugt, die Komplettiersätze für
Verbrennungsmotoren bilden.
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Diese bekannte Einrichtung besitzt folgende wesentlichen Nachteile:
Das Abschneiden der Spreizfeder erfolgt ohne vorherige Fixierung der Abschneidestelle,
die sich bei Veränderung des Aufwickeldurchmessers und der Spreizfederlänge je nach
den mechanischen Eigenschaften des Bandes und der Veränderung seiner Geometrie verlagern
kann.
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Die Verlagerungder Abschneidestelle führt zur Veränderung der Größen
der Schenkel, die das Schloß der Spreizfeder bilden, was für die Konstruktion der
Tangentialspreizfeder unzulässig ist.
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Im Automaten ist die Einrichtung zum Nachbiegen der Schenkel des Spreizfederschlosses
nicht vorgesehen, die zur Ausbildung einer solchen Schloßform erforderlich ist,
die die Montage der Spreizfeder am Kolben gewährleistet.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile der
bekannten Einrichtungen zu vermeiden, sowie eine Tangentialspreizfeder und eine
Einrichtung zur Herstellung derselben derart weiterzubilden, daß die Möglichkeit
einer automatischen Erzeugung von Schloßelementen beim Zerschneiden der schlangenförmigen
profilierten Federspirale in einzelne Tangentialspreizfedern gewährleistet ist.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Schloß
der Spreizfeder in Gestalt von Zähnen an den Enden der schlangenförmigen Feder abgehauene
Abschnitte der Schultern des Ä5-förmigen Profils einschließt, die ins Innere des
U -förmigen Profils um einen Betrag eingebogen sind, der nicht kleiner als die Dicke
des Ausgangsmaterials der Feder plus der Höhe des Anschlagbundes ist, wodurch jeder
der das Schloß ausbildenden Zähne im Inneren des U-förmigen Profils des entgegengesetzten
Endes der Spreizfeder elastisch eingeschlossen ist.
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Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird ein maximal einfaches und
zuverlässiges Schloß geschaffen, das es gestattet, die Tangentialspreizfeder beim
Einbau der Plattenringe in die Kolbennut in geschlossenem Zustand zu halten und
es erlaubt, beim Einsetzen des Kolbens mit den Ringen in die Hülse die Tangentialspreizfeder
mit den Plattenringen bis auf einen kleineren Durchmesser abzudrücken als er für
die Ausführung der Operation notwendig ist, wodurch der Einbau erleichtert wird.
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Eine Einrichtung zur Herstellung einer Gruppe von Tangential-X .spreizfedern
mit einem Schloß umfaßt
auf
die Spirale aufgewickelt ist, die aus einer schlangenförmigen Feder gebildet ist,
die ein U -förmiges Profil im Querschnitt besitzt, das von Schenkeln mit an den
Enden abgebogenen Anschlagbünden gebildet ist, sowie eine Vorrichtung zum Schneiden
der Spirale in einzelne Spreizfedern und einen Speicher für fertige Erzeugnisse.
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Erfindungsgemäß wird bei einer derartigen Einrichtung das obige Ziel
dadurch erreicht, daß in der Abwickelkette der schlanaenförmicren g profilie.-ten
Feder
ein Meßzahnrad zum Abzählen der Spiralenwindungen angeordnet ist, das mit der schlangenförmigen
Feder in Eingriff steht und eine radiale Nut aufweist, in die im Augenblick des
Abschneidens die Messer der Abschneidevorrichtung hineingreifen, die in Gestalt
von
zwei parallelen Schneidwerkzeugen ausgeführt ist, die sich hin-und
hergehend in den entgegengesetzten Richtungen in dieser Zahnradnut verschieben.
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Eine Einrichtung dieser Art gestattet es, ein genaues Abmessen der
erforderlichen Längen der profilierten schlangenförmigen Feder vorzunehmen und die
Enden der Tangentialspreizfeder abzuschneiden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Einrichtung wird vorgeschlagen,
daß jedes Schneidwerkzeug in Gestalt von zwei Messern und einem Biegewerkzeug ausgeführt
ist, das sich in einem der Messer befindet und an dem ihm entgegengesetzten Messer
zum gleichzeitigen Abbiegen nach den entgegengesetzten Seiten der durch die Schneidwerkzeuge
abgeschnittenen zahnförmigen Abschnitte der Schultern des förmigen Federprofils
elastisch andrückbar ist.
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Diese konstruktive Lösung gestattet es, eine komplexe Formierung von
Schloßelementen durchzuführen, und zwar gleichzeitig mit dem Abschneiden der zahnförmigen
Federenden diese nach innen zum Eingriff mit dem U -förmigen Profil des entgegengesetzten
Endes der Tangentialspreizfeder abzubiegen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Einrichtung wird vorgeschlagen, daß das erwähnte Zahnrad zum Abzählen der Spiralenwindungen
derart ausgeführt ist, daß es während einer Umdrehung eine vorgegebene Meßlänge
abwickelt, die- zur Erzeugung einer Spreizfeder (4) ausreichend ist.
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Diese Ausführung des Meßzahnrades stellt eine der optimalen Ausführungsvarianten
der Konstruktion dar, die es ermöglicht, eine vorgegebene Länge der schlangenförmigen
Feder abzuwickeln und die Schloßenden der Spreizfeder abzuschneiden.
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert; es zeigt: Fig.
1 einen zusammengesetzten blabstreifring mit einer Tangentialspreizfeder, Fig. 2
einen Abschnitt der Tangentialspreizfeder nach Fig. 1 mit einem Schloß gemäß der
vorliegenden Erfindung in Seitenansicht mit montierten Plattenringen, Fig. 3 eine
Draufsicht auf den Abschnitt der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt in der Linie IV-IV
der Fig. 2, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Schloßverbindung der Tangentialspreizfeder,
Fig. 6 ein kinematisches Schema der Einrichtung zur Herstellung von Tangentialspreizfedern,
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles
der Fig. 6, und Fig. 8 ein Schema des Abschneidvorganges der Enden der Tangentialspreizfeder
und der Formierung des Schlosses in der Einrichtung nach Fig. 6.
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Der zusammengesetzte Ölabstreifring umfaßt zwei chromierte Plattenringe
1 (Fig. 1), die zur gleichmäßigen Verteilung einer optimalen ölschicht auf der Zylinderoberfläche
und Entfernung des Ölüberschusses ins Zylindergehäuse bestimmt sind. Die Plattenringe
1 stellen flache Ringplatten mit Durchmessern dar, die etwa dem Durchmesser des
Motorzylinders entsprechen und aus einem elastischen
gestauchten
und gehärteten Stahlband mit hohem Kohlenstoffgehalt bestehen, das zu regelmäßigen
Kreisen mit Wärmespalten 2 an den Enden auf Kante gebogen ist, die den Ausgleich
der linearen Dehnung der Ringe 1 während des Betriebes bei einer Temperatur von
bis 150°C gewährleisten. Eine Arbeitsoberfläche 3 der Ringe ist zur Erhöhung ihrer
Verschleißfestigkeit chromiert oder molybdeniert.
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Die Ringe 1 sind elastisch und verändern ihre ursprüngliche Form bei
der Montage am Kolben, d.h. wenn sie um 8- 10 % im Durchmesser gedehnt werden, nicht.
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Die Tangentialspreizfeder in im Ganzen gebogener Konstruktion ist
zur Gewährleistung eines garantierten Anliegens der Plattenringe 1 an die Zylinderwand
und der Stirnfläche der Kolbennut bei hin- und hergehender Bewegung des Kolbens
sowie zum Abführen des Ölüberschusses durch die Bohrungen im Kolben ins Motorgehäuse
bestimmt.
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Die dargestellte Tangentialspreizfeder 4 ist eine Ringdruckfeder mit
V-förmigem Profil im Querschnitt und einer fixierenden Schloßeinrichtung an ihren
Enden. Wie oben beschrieben, bilden sich die Windungen der Tangentialspreizfeder
4 während des Biegevorganges aus einem elastischen gestauchten Stahlband rechteckigen
Querschnitts, mit hohem Kohlenstoffgehalt, bei dem eine sich windende Form entsteht,
mit nachfolgendem Abbiegen der Anschlagbünde und des U-förmigen Profils, das zu
einem Ring aufgewickelt und dann zur Erteilung elastischer Eigenschaften der Tangentialspreizfeder
wärmebehandelt wird.
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Radiale und axiale Kräfte, die auf den Plattenring 1 von der Tangentialspreizfeder
4 über Anschlagbünde 5 (Fig. 2 - 5) und unterstützende horizontale Schenkel 6 übertragen
werden, werden durch Zusammendrücken der Windungen der Tangentialspreizfeder bei
der Montage des ölabstreifringes zusammen mit dem Kolben in dem Zylinder erzeugt.
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Die fixierende Schloßeinrichtung der Tangentialspreizfeder ist zur
Gewährleistung einer qualitätsgerechten Montage des ölabstreifringes am Kolben und
des Kolbens mit den Ringen in dem Zylinder bestimmt.
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Die fixierende Schloßeinrichtung ist aus horizontalen unterstützenden
Schenkeln 6 der Endwindungen der Tangentialspreizfeder und des nach innen eingebogenen
förmigen Profils auf solche Weise ausgeführt, daß sie beim Koppeln in den Innenraum
des U -förmigen Profils der entgegengesetzten Windungen hineinragen und die Verlagerung
derselben in radialer und axialer Richtung nicht zulassen.
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Während der Arbeit des ölabstreifringes müssen sich die Plattenringe
- unter ständigem Andrücken an die Oberfläche des sich geometrisch verändernden.
Zylinders - ohne Festfressen und Kratzerbildung in radialer Richtung in bezug auf
die kontaktierenden Oberflächen der Windungen der Tangentialspreizfeder ungehindert
verschieben können. Die Windungen die dabei zusammengedrückt werden und auseinandergehen
verschieben sich dabei in tangentialer Richtung.
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Die relative Bewegung der Plattenringe und der Tangentialspreizfeder
während der Arbeit derselben wird in der vorliegenden Konstruktion des ölabstreifringes
dank der Abrundung der Kanten der kontaktierenden Oberflächen gewährleistet, die
im gestauchten Stahlband bei dessen Herstellung ausgeführt wurden. Die vorgeschlagene
Einrichtung zur Herstellung der erwähnten Spreizfedern enthält eine Vorrichtung
7 (Fig. 6, 7) zum Biegen und Schneiden die an Gestalt von zwei Paaren von Gehäusen
8, 9 ausgeführt ist, die sich infolge der Einwirkung von Nocken 10 über Führungsbäume
11 in Richtung eines profilierten Bandes 12 (Fig. 8) bewegen.
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In der angeführten Variante der Einrichtung bewegt sich-jedes Paar
der Gehäuse 8, 9 (Fig. 6, 7) über zwei Führungsbäume 11, die symmetrisch zu einer
zentralen Achse 13 liegen. An den Gehäusen 8 sind Anschlagmesser 14 (Fig. 8) befestigt,
die Vorsprünge 14a besitzen, die in die Vertiefungen im profilierten Band 12' hineingehen
und die Einbiegegröße der Bandschenkel bestimmen, die das Spreizfederschloß bilden.
Die Anschlagmesser 14 besitzen ferner Oberflächen 14b, die als Stützflächen für
das Band 12 zur Verhinderung der Durchbiegung desselben während des Einbiegens der
Schenkel und des Schneidens dienen.
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An den Gehäusen 9 sind Messer 15 befestigt, die Nuten 15a besitzen,
in denen Biegestempel 16 untergebracht sind. Der Biegestempel ist mit einer Vertiefung
16a zur Begrenzung seines Hubes unter der Einwirkung einer Feder 17 ausgeführt und
besitzt eine Oberfläche 16b, die über die Oberfläche 15b des Messers 15 vorsteht,
was zuerst das Einbiegen und dann das Schneiden des profilierten Bandes 12 gewährleistet.
Die Gehäuse 8, 9 in jedem der zwei Paare sind derart angeordnet, daß die Anschlagmesser
14 oder Messer 15 an den in bezug auf das profilierte Band entgegengesetzten Seiten
(wie in Fig. 8 dargestellt) liegen würden. Diese Lage der Gehäuse 8 und 9 gewährleistet
das Schneiden mit gleichzeitigem Einbiegen der zwei Enden des profilierten Bandes
12, die das Spreizfederschloß bilden.
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An einer Welle mit einem Nocken 10 ist ein Lenker 18 (Fig. 6) befestigt,
der mit einem Malteserkreuzgetriebe 19 in Eingriff tritt, das über Stirnräder 20
und 21 mit einem Scheibenrad 22 verbunden ist. Das Scheibenrad 22 ist mit einem
lokalen Zahnausschnitt zum Durchtritt der Anscnlagmesser 14 und der Messer 15 (Fig.
7) ausgestattet.
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Die Zähne des Scheibenrades 22, die zur Verschiebung des profilierten
Bandes 12 und dessen Fixierung während des Biegens und Schneidens bestimmt sind,
sind mit einem Schritt geschnitten
der einer "Windung" des profilierten
Bandes 12 gleich ist, und die Zahl der Zähne des Zahnrades 22 ist gleich der Zahl
der "Windungen" der abgeschnittenen Spreizfeder, die zum Erzeugen einer Spreizfeder
während einer Umdrehung des Scheibenrades 22 ausreichend ist.
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Mit der "Windung" des profilierten Bandes wird im vorliegenden Fall
der Abstand zwischen zwei Vertiefungen des Bandes 12 bezeichnet. Diese Konstruktion
des Scheibenrades 22 gewährleistet in Kombination mit der Elastizität des profilierten
Bandes 12 einen sicheren Eingriff des Scheibenrades 22 mit dem profilierten Band
während der Verschiebung desselben, sowie die Fixierung des Bandes an den Zähnen
des Scheibenrades 22 beim Biegen und Schneiden.
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Das Scheibenrad 22 ist über ein Zahnrad 23 (Fig. 6) und ein Breitzahnrad
24 mit Zahnradmuttern 25 verbunden. An einer von diesen ist ein Speicher 26 (Fig.
7) an der anderen ein Dorn 27 mit der Spirale befestigt.
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Zur Verschiebung der abgeschnittenen Spreizfeder in den Speicher X
, 26 26 ist die Einrichtung mit einer Führung
versehen, die sich zwischen dem Scheibenrad 22 und dem Speicher 26 befindet. Die
Führung 28 ist in Gestalt .eines Segmentes mit einer Krümmung ausgeführt, die die
Verschiebung der Tangentialspreizfeder längs eines Kreisbogens ohne gerade Strecken
gewährleistet.
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An der Außenfläche des Segmentes ist eine Nut 28a vorgesehen.
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An der Führung 28 ist ein Bügel 29 angeordnet, der zusammen mit der
Führung 28 einen geschlossenen Hohlraum bildet, der das Ausbauchen des profilierten
Bandes 12 während der Verschiebung verhindert. Im Bügel 29 sind Ausschnitte zum
Heranführen von Kettenrädern (Scheiben) 30, 31 vorgesehen, wobei das eine Kettenrad
(Scheibe) 30 über Zahnräder 32 und 33 mit dem Scheibenzahnrad 22 verbunden ist,
während das andere Kettenrad (Scheibe) 31 einen
Antrieb über die
Welle mit dem Nocken 10 über Kegelräder 34-37 besitzt. Über ein Stirnrad'38 ist
das Kettenrad (Scheibe) 31 mit einem Hülsenzahnrad 39 verbunden, das mit Hilfe einer
Schraubnut auf einen Hebel 40 einwirkt, der zum Abwerfen der fertigen Spreizfeder
von der Oberfläche des Hülsenzahnrades 39 in den Speicher 26 dient, der Ringnuten
zum Anordnen fertiger Spreizfedern besitzt. Zur Zurückführung des Speichers 26 und
des Dornes mit der Spirale 27 in die Ausgangsstellung ist ein Eilantrieb vorgesehen,
der einen Elektromotor 41, ein Getriebe 42 und Stirnräder 43, 44, 45 aufweist. Zur
Gewährleistung einer automatischen Arbeitsweise ist ein Arbeitszuführungsantrieb
vorgesehen, der einen Elektromotor 46, ein Getriebe 47 und ein Kegelrad 48 besitzt.
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Die Einrichtung arbeitet nun folgendermaßen: Das Ende des profilierten
Bandes wird vom Dorn 27 abgewickelt und am Scheibenzahnrad 22 festgehakt. Danach
wird der Elektromotor 46 eingeschaltet, von dem die Drehbewegung über das Getriebe
47 und die Kegelräder 48, 34 auf die Welle mit dem Nocken 10 und dem Lenker 18 übertragen
wird. Der Lenker 18 dreht das Malteserkreuz 19 um den vorgegebenen Winkel, wodurch
das Scheibenzahnrad 22, das über die Zahnräder 20 und 21 mit dem Malteserkreuz 19
verbunden ist, eine Umdrehung ausführt und stehenbleibt, nachdem es das profilierte
Band um den erforderlichen Betrag verschoben hat. Vom Scheibenrad wird die Drehbewegung
über die Zahnräder 33 und 32 auf das Kettenrad (Scheibe) 30 übertragen, das das
Band entlang der Führung 28 verschiebt. Die Drehbewegung wird ferner über die Zahnräder
23 und 24 auf die Zahnradmuttern 25 übertragen, die, indem sie eine Umdrehung ausführen,
sich längs der Achse um die Schrittgröße der Bewegungsschraube verschieben, wodurch
die Bereitschaft einer nächsten freien Nut am Speicher 26 zur Aufnahme der Spreizfeder
sowie das Abwickeln des profilierten Bandes vom Dorn 27 gewährleistet wird.
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Die zylindrischen Nocken 10,
von derendas |
ahnräder 50 drehens, von denen das einkauf Welle 18 und |
4;/ JR 1 St. W1L'i I*id'e -en Ctc'r t8iZUljfn;;C/LI zl |
as das andere der Welle 49besitzt, wirken nach dem Austritt
des |
Lenkers aus der Nut des Malteserkreuzes 19 auf die Gehäuse 8 und 9 ein, wodurch
dise in Richtung des profilierten Bandes verschoben werden. Nach Erreichen des Bandes
bleiben die Gehäuse 8 mit den Anschlagmessern 14 stehen, während die Gehäuse 9 mit
den Messern 15 sich weiterbewegen und mit ihren Biegestempeln 16 das Band bis zu
den Anschlagmessern 14 nachbiegen. Nachdem das Band bis zu den Anschlagmessern 14
nachgebogen worden ist, bleiben die Biegestempel 16 stehen und die Messer 15 drücken
- indem sie sich in bezug auf die Biegestempel 16 weiterbewegen - die Feder 17 zusammen
und zerschneiden das profilierte Band 12. Danach kehren die Gehäuse 8, 9 in die
Ausgangsstellung zurück.
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Bei einer weiteren Drehung des Scheibenrades 22 verschiebt sich die
abgeschnittene Spreizfeder über die Führung 28 mit Hilfe des Kettenrades (Scheibe)
30 und des sich kontinuierlich drehenden Kettenrades (Scheibe) 31, das die Spreizfeder
der Nut des Hebels 40 40 auf die Außenfläche des Hülsenrades
zuführt. Das Hülsenrad 39 9 3twirk%,indem es sich dreht, mit seiner Nut auf den
Hebel 40 ein, der die Spreizfeder in die Nut des Speichers 26 abwirft.
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Nachdem die letzte Spreizfeder die Nut des Speichers 26 gefüllt hat,
wird der Elektromotor 46 abgeschaltet, der Dorn 27 und der Speicher 26 werden ausgewechselt,
und mit Hilfe des Eilantriebs in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
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Die beschriebene Einrichtung gewährleistet das Schneiden der Spirale
in eine 5runde Tangentialspreizfedern mit der erforderlichen Genauigkeit und Formieren
der Schlösser dieser letzteren. Die erzeugten Spreizfedern werden nach der entsprechenden
Wärmebehandlung als Spreizfedern von ölabstreifringen äus Stahlband in den Verbrennungsmotoren
verwendet.
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Die Anwendung der chromierten Ölabstreifringe aus Stahlband mit Tangentialspreizfedern
in den Verbrennungsmotoren gewährleistet - wie Stand- und Betriebsversuche mit Verbrennungsmotoren
gezeigt haben - eine Verringerung des Verbrauchs an Kurbelgehäuseöl beim Abbrand
bis auf 0,5 % vom Kraftstoffverbrauch. Dies ist um das 1,5 bis 2-fache weniger als
bei ölabstreifringen anderer Konstruktionen, wobei auch der Kraftstoffverbrauch
durchschnittlich um Sg/PS in der Stunde verringert wird.
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Es muß ferner erwähnt werden, daß die Konstruktion der Ölabstreifringe
aus Stahlband fertigungsgerechter ist, so daß bei der Herstellung fortschrittliche
Prozesse der kalten Druckbearbeitung in Kombination mit einer Wärmebehandlung angewendet
werden können, wobei der Metallausnutzungsgrad 93 bis 95 % beträgt, während bei
der Herstellung von gußeisernen Ringen, wofür ein Gießen und Zerspanen notwendig
ist, der Metallausnutzungsgrad 25 bis 40 % nicht übersteigt.
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Die vorgeschlagene Einrichtung gewährleistet das Zerschneiden der
profilierten Spirale in Spreizfedern mit der erforderlichen Genauigkeit und das
Formieren eines qualitätsgerechten Schlosses für die Spreizfeder mit hoher Effektivität,
wodurch ein mechanisierter Zusammenbau der Ringe am Kolben ermöglicht wird, der
eine weite Anwendung der Ringe der vorliegenden Konstruktion gewährleistet.
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