DE2811769A1 - Abrichtwerkzeug fuer die schleifscheibe einer zahnradschleifmaschine - Google Patents

Abrichtwerkzeug fuer die schleifscheibe einer zahnradschleifmaschine

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DE2811769A1 DE19782811769 DE2811769A DE2811769A1 DE 2811769 A1 DE2811769 A1 DE 2811769A1 DE 19782811769 DE19782811769 DE 19782811769 DE 2811769 A DE2811769 A DE 2811769A DE 2811769 A1 DE2811769 A1 DE 2811769A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Abrichtwerkzeug für die Schleifscheibe einer Zahnradschleifmaschine zum Formschleifen gerad- oder schrägverzahnter Stirnräder, das Abrichtflanken in Form eines Ausschnitts des Werkstückzahnrades aufweist und über dessen Flanken ein mit Diamantkorn besetztes Band gespannt ist, wobei das Werkzeug beim Abrichten der Schleifscheibe in gleicher Weise geführt wird, wie das Werkstückzahnrad beim Schleifen. Das Abrichtwerkzeug wird mit einem der Dicke des Abrichtbandes entsprechenden Untermaß gefertigt.
Beim Formschleifen von Zahnrädern handelt es sich um ein Verfahren, das gegenüber dem bisher üblichen Wälzschleifen eine Reihe von Vorteilen bringt. Einer dieser Vorteilt le beruht auf der höheren Zerspanleistung, die kürzere Stückzeiten ermöglicht. Die Verzahnungsqualität eines formgeschliffenen Rades wird unter anderem von dem Profil der Schleifscheibe, also von deren Abrichteinrichtungen bestimmt. Es ist bereits bekannt, daß das Abricht-2Q werkzeug die Raumform eines mindestens einen Zahn oder eine Zahnlücke umfassenden Ausschnitts des Werkstückzahnrades besitzt, und daß über die Abrichtflanken ein mit Diamantkorn besetztes Band gespannt ist. Zur Abrichtung der Schleifscheibe wird in Umkehrung des Fertigungsprozesses das Werkzeug auf der gleichen Bewegungsbahn geführt wie das Werkstückzahnrad beim Schleifen selbst. Da somit beim Abrichten die gleichen Berührungsverhältnisse vorliegen, wie beim Schleifen, wird der Schleifscheibe unabhängig von deren Abmessungen immer das ge= 3Q wünschte Profil verliehen.,
Zur Befestigung des mit Diamantkorn besetzten Bandes auf den Abrichtflanken des Werkzeugs wurde bereits vorgeschlagen das Band am Fuß der Abrichtflanke zu befestigen
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und das andere Ende des Bandes mit einem Spannhebel festzuziehen, der seinerseits am Abrichtwerkzeug schwenkbar abgestützt und durch ein Stellglied entsprechend festgelegt ist. Diese Lösung ist jedoch insofern nachteilig, als die Anordnung des Spannhebels einen erheblichen Raum beansprucht, so daß am Umfang eines die Raumform des Werkstückzahnrads aufweisenden Abrichtwerkzeugs nur eine geringe Anzahl von Flanken bzw. Zahnlücken angeordnet werden können. Die Abstützung und Arretierung des Spannhebeis ist darüberhinaus konstruktiv aufwendig und umständlich zu handhaben.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Abrichtwerkzeug der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei dem die Befestigung der mit Diamantkorn besetzten Bänder auf den Abrichtflanken auf einfache und zuverlässige Art und Weise möglich ist, wobei die Befestigungsmittel so wenig Raum als möglich beanspruchen sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Umfang eines scheibenförmigen Körpers mindestens eine Zahnlücke des Werkstückzahnrades nachgebildet ist, deren Flanken etwas unterhalb des Fußkreises in eine Bohrung münden, deren Durchmesser größer als der engste Abstand der Flanken ist und deren Flanken etwas oberhalb des Kopfkreises in eine einachsig gekrümmte Fläche am Umfang des scheibenförmigen Körpers übergehen und daß das mit Diamanten besetzte Band einerseits beidseitig der Zahnlücke und andererseits an einem in der Bohrung mit Spiel angeordneten Spannbolzen befestigt ist, der durch eine Spanneinrichtung in einer das Band spannenden Lage
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gehalten ist. Eine solche Befestigung ermöglicht auf einfachste Art und Weise ein einteiliges oder zweiteiliges Band auf den Flanken auch enger Zahnlücken zu befestigen. Die Flankenlänge übertrifft das gewünschte "aktive Flankenprofil" des Werkstückzahnrades sowohl am Fußkreis als auch am Kopfkreis, um einerseits genügend Platz für den Ansatz geeigneter Übergangsflächen vorzusehen und gegebenenfalls eine Veränderung des Fuß- und Kopfkreises des Werkstückzahnrades in gewissen Grenzen zu ermöglichen.
Vorzugsweise hat der scheibenförmige Körper die Raumform des WerkstückZahnrades und sind an seinem Umfang mehrere Sahnlücken angeordnet. Nach Abnutzung der Abrichtbänder einer Zahnlücke braucht das Werkzeug nur um einen bestimmten Betrag verschwenkt werden, bis die neue Zahnlücke mit den noch nicht verbrauchten Diamantbändern an die Stelle der vorangehenden Zahnlücke gelangt ist. Damit können auch große Serien von Werkstückzahnrädern geschliffen werden, ohne daß das Abrichtwerkzeug ausgewechselt werden muß.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Flanken des Werkzeugs entsprechend dem Schrägungswinkel eines schräg verzahnten Evolventen-Stirnrades zur Stirnfläche des scheibenförmigen Körpers angestellt und enden die Flanken am Fuß- und Kopfkreis in jeweils einer Erzeugenden der Flankenfläche, an die eine einachsig gekrümmte Übergangsfläche anschließt. Die Ubergangsflache kann dabei vorteilhaft der Abschnitt eines Zylindermantels sein. Die Zahnflanke nuch eines schrägverzahnten Zahnrades ist eine Regelfläche, die abwickelbar ist. Schwierigkeiten ergeben sich lediglich beim übergang von dieser abwickelbaren Evolventenfläche zu anderen Flächen.
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Die Schnittlinie zwischen der Evolventenfläche und dem Fuß- bzw. Kopfzylinder ist eine Schraubenlinie und daher räumlich gekrümmt. Für den Anschluß der Übergangsflächen werden daher nicht diese Schnittlinien benutzt, sondern die Erzeugenden der Evolventenfläche, d.h. gerade Linien, die eine auf dem Grundkreiszylinder gelegene Schraubenlinie tangieren. In Achsrichtung des Werkzeugs ergeben sich damit anwachsende bzw. abnehmende Flankenlängen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die einer Zahnlücke zugeordneten Flanken auf Scheibensegmenten angeordnet, die um die Mittelachse des Grundzylinders aufeinander zu oder voneinander weg verschwenkbar und bei unterschiedlichen Zahnlückenweiten arretierbar sind. Damit können gegebenenfalls profilverschobene Evolventenverzahnungen hergestellt werden. Außerdem sind bei Eingriff swinkelkorrekturen Änderungen der Zahnlückenweite bzw. Zahndicke möglich.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nimmt die Körnungsgröße des über die Abrichtflankeri gespannten mit Diamantkörnern besetzten Bandes vom Kopfkreis zum Fußkreis hin zu. Aufgrund der starken Anschmiegung zwischen Schleifscheibe und Abrichtwerkzeug am Zahnfuß wird der in die Zahnlücke am weitesten eingreifende Bereich der Scheibe bei gleicher Körnung feiner abgerichtet als die Bereiche, die kleineren Schleifscheibendurchmessern zugeordnet sind. Beim Schleifen des Werkstückzahnrades ergibt sich durch die feiner abgerichtete Schleifscheibe am Zahngrund eine erhöhte Schleifbrandgefahr. Dieser Schleifbrandgefahr kann durch die zuvor beschriebene Maßnahme entgegengewirkt werden.
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Die Maßnahme kann auf besonders einfache Weise dadurch realisiert werden, daß das Band mit zwei unterschiedlichen Korngrößen besetzt ist und die Trennungslinie zwischen beiden Bereichen schräg zum Band verläuft. 5
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen; 10
Fig. 1 die Draufsicht auf ein Abrichtwerkzeug zum Herstellen geradverzahnter Stirnräder,
Fig. 2 die Draufsicht auf ein Abrichtwerkzeug zur Herstellung schrägverzahnter Evolventen-
Stirnräder,
Fig. 3 einen Schnitt durch den bei der Ausführungsform nach Fig. 2 verwendeten Spannbolzen und seine Befestigung, und
Fig. 4 eine perspektivische schematische Darstellung der Flankenfläche eines schrägverzahnten Stirnrades und die Schnittlinien dieser Flankenfläche mit Grund- und Kopfzylin
der „
Das in Fig. 1 gezeigte Abrichtwerkzeug ist ein scheibenförmiger Körper 10,dessen Hauptabmessung geringfügig grösser als der Durchmesser des Werkstückzahnrades ist, das mit der Schleifscheibe bearbeitet werden soll= Kopfkreis, Teilkreis, Fußkreis und Grundkreis des Werkstückzahnrades sind strichpunktiert angedeutet. Am Umfang des
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scheibenförmigen Körpers 10 sind vier Zahnlücken 12 nachgebildet, deren jeweils zugeordnete Flanken 14, 16 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel Evolventen an den Grundkreis des Werkstückzahnrades sind. Die Flanken können auch jede andere Form aufweisen, beispielsweise Zykloide. Die Anzahl der möglichen Zahnlücken hängt von der Zähnezahl des Werkstückzahnrades ab. Je weniger Zähne dieses aufweist, desto größer müssen die Zahnlücken ausgebildet sein und entsprechend weniger Zahnlücken können um den Umfang des scheibenförmigen Körpers 10 herum angeordnet werden. Die Winkelabstände zwischen den Mittellinien der Zahnlücken 12 brauchen nicht unbedingt gleich zu sein wie bei dem Ausführungsbeispiel. Bei einer ungeraden Anzahl von Zahnlücken ist es ohne weiteres möglich, den Winkelabstand zwischen zwei Zahnlücken 12 abweichend von dem Winkelabstand der übrigen Zahnlücken zu wählen.
Die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Evolventen ausgebildeten Flanken 14, 16 weisen eine größere Länge auf, als für das "aktive Flankenprofil" der Verzahnung erforderlich ist. Die Flanken münden unterhalb des Fußkreises der Verzahnung in eine Bohrung 18, deren Durchmesser größer ist als der engste Abstand der Flanken. Oberhalb des Kopfkreises der Verzahnung verlaufen die Flanken 14, 16 allmählich an der Umfangsflache des scheibenförmigen Körpers 10. Die Dicke des scheibenförmigen Körpers 10 ist bei der Herstellung geradverzahnter Stirnräder nicht kritisch, sie sollte jedoch vorzugsweise etwa der Dicke des Werkstückzahnrades entsprechen. Als Übergangsfläche zwischen Flanken 14, 16 und der umfangsflache des scheibenförmigen Körpers 10 bieten sich Zylindermantelabschnitte an,
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die einerseits tangential an die Flanken 14, 16 und andererseits tangential an die Umfangsfläche des scheibenförmigen Körpers 10 anschliessen.
Beidseitig jeder Zahnlücke 12 sind Klemmplatten 20 angeordnet, die beispielsweise mit Schrauben 22 auf der Umfangsflache des scheibenförmigen Körpers 10 lösbar befestigt sind.
In die Bohrung 18 ist ein Spannbolzen 24 eingeführt, dessen Durchmesser geringer als der Durchmesser der Bohrung 18 ist, so daß er innerhalb der Bohrung radial bewegbar ist. Von einer Nut der Mittelbohrung 26 aus ragt eine Spannschraube 28 bis etwa zum Mittelpunkt in die Bohrung 18 hinein. Der Spannbolzen 24 weist im·tig eine radiale Gewindebohrung auf, in welche die Spannschraube 28 eingreift. Ein Verdrehen der Spannschraube 28 von der Mittelbohrung aus bewirkt daher eine Verlagerung des Spannbolzens in radialer Richtung in der Bohrung 18.
über die Flanken 14, 16 jeder der Zahnlücken 12 ist ein einteiliges Stahlband 30 eingespannt, das im Bereich der Flanken mit Diamantkorn besetzt ist. Die beiden Enden des Bandes 10 sind auf der Umfangsflache des scheibenförmigen Körpers 10 durch die Klemmplatten 20 fixiert. Das Band 30 läuft in einer Schleife um den Spannbolzen 24 herum und weist eine entsprechende öffnung für die Spannschraube 28 auf. Nach Fixierung der Bandenden mittels der Klemm= platten 20 wird der Spannbolzen 24 durch Drehen der Spannschraube 28 von der Mittelbohrung 26 her radial nach einwärts gezogen und dabei Band 30 auf den Flanken 14, 16 der Zahnlücke 12 fest verankert. Bei einem Lösen
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oder Auswechseln des Bandes 30 werden die umgekehrten Schritte durchgeführt.
Zum Abrichten der Schleifscheibe kann das Werkzeug beispielsweise anstelle des Werkstückzahnrades auf dessen Achse montiert werden und geradlinig an der Schleifscheibe vorbeigeführt werden, so daß der äußere Rand der Schleifscheibe in eine Zahnlücke 12 eingreift und entsprechend der Flankenform dieser Zahnlücke abgerichtet wird. Nach Abnutzung des Bandes 30 einer Zahnlücke 12 wird das Werkzeug lediglich um 90° verschwenkt. Es versteht sich von selbst, daß, obwohl nur eine Zahnlücke 12 genauer beschrieben wurde, die anderen Zahnlücken in gleicher Art und Weise ausgebildet sind.
In Fig. 2 ist ein Abrichtwerkzeug gezeigt, das zur Herstellung schrägverzahnter Stirnräder geeignet ist. Der prinzipielle Aufbau des Werkzeugs entspricht dem der in Fig. 1 gezeigten und vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Die entsprechenden Teile sind daher mit gleichen Bezugsziffern versehen, denen noch ein Beistrich zugefügt wurde.
Das in Fig. 2 gezeigte Werkzeug eignet sich nur zur Abrichtung von Schleifscheiben für schrägverzahnten Evolventen-Stirnräder. Die Flankenflächen derartiger Zahnräder sind abwickelbare Regelflächen, die von Tangenten an eine auf dem Grundkreiszylinder verlaufende Schraubenlinie erzeugt sind.
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Zur Erläuterung der Lage und Form der Flanken 14', 16' wird zunächst auf Fig. 4 Bezug genommen.
Die Evolventenfläche 40 wird durch Geraden erzeugt, welche eine auf dem Grundzylinder 42 liegende Schraubenlinie 48 tangieren. Die Evolventenfläche 4 0 ist somit abwickelbar und kann beispielsweise mit einem Stahlband bespannt werden. Die Schnittlinien der Evolventenfläche 40 mit dem "Grund- bzw. Fußzylinder 42 und dem Kopfzylinder 44 sind jedoch Schraubenlinien 48 bzw. 46, die, falls sie die Begrenzung einer Ubergangsfläche bilden, in der Ebene nicht abwickelbar sind. Die Abwickelbarkeit der Flankenfläche mit den zugehörigen Übergangsflächen ist jedoch eine Voraussetzung dafür, daß ein Stahlband über die Flankenfläche gezogen werden kann. Als Begrenzung der Evolventenfläche wird daher nicht, wie es zunächst naheliegen würde, die Schnittlinie der Evolventenfläche 40 mit den entsprechenden Grund- und Kopfzylindern 42, 44 der Verzahnung gewählt, sondern die entsprechenden geradlinigen Erzeugenden 50 bzw. 52 der Evolventenfläche 40. Am Fuß- bzw. Grundzylinder ist die Abweichung zwischen der Schnittlinie 48 zwischen Evolventenfläche 40 und Grundzylinder 42 und der Erzeugenden 52 für den Wälzwinkel P=O0 nicht so groß wie der Unterschied zwischen der Erzeugenden 50 für den Wälzwinkel β, und der Schnittlinie 46 zwischen Evolventenflache 40 und Kopfzylinder 44. Die Erzeugende 50 für den WälzwinkelP ist bei dem gezeigten Beispiel die obere Begrenzung der Evolventenfläche 40, an die
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beispielsweise ein Zylindermantelabschnitt tangential anschliessen kann. Bei dem gezeigten·Ausführungsbeispiel steigt die Zahnhöhe in axialer Richtung des Zahnrades bzw. Werkzeugs an. Die Eingriffsebene für den Wälzwinkel Γ = 0° ist mit 54 bezeichnet und die Eingriffsebene für den Wälzwinkel P mit 56.
Die Flanken 14', 16' der Zahnlücken 12' des Abrichtwerkzeugs gemäß Fig. 2 sind entsprechend den in Zusammenhang mit Fig. 4 dargelegten geometrischen Beziehungen um den Schrägungswinkel des schrägverzahnten Werkstückrades zur Stirnfläche geneigt. Die äußere Begrenzung der Evolventenflächen der Flanken 14', 16' sind nicht achsparallel, sondern in einem bestimmten Winkel zur Achse des Werkzeuges geneigt. Wie vorstehend beschrieben, wird diese äußere Abgrenzung von geradlinigen Erzeugenden gebildet, an welche Zylindermantelabschnitte tangential anschliessen. Dabei ergibt sich die in Fig. 2 in der Draufsicht dargestellte Flankenform.
Der bei der Ausführungsform nach Fig. 2 verwendete Spannbolzen 24' weist seitlich zwei, ebene Flächen 32 auf, auf denen zylinderförmige Ansätze 34 ausgebildet sind, die in entsprechende Öffnungen je eines von einer Flanke 14' bzw. 16' in die Öffnung 18' hineinragenden Bandes eingreifen. Das Band 30 ist bei dieser Ausführungsform zweigeteilt und läuft nicht schleifenförmig um den Spannbolzen 24 herum. Durch das Eingreifen der Ansätze 34 in entsprechende in den Bandenden vorgesehen Löcher wird ein Verdrehen der Bandenden gegenüber" der inneren Flankenbegrenzung in gewissem Umfang
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ermöglicht. Die Bandenden können im Bereich der Löcher durch aufgeklebte oder aufgelötete Laschen 36 verstärkt sein. Der im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig. 2 verwendete Spannbolzen kann selbstverständlich auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 eingesetzt werden. Das Spannen des zweiteiligen Bandes erfolgt in gleicher Weise durch Anziehen der Spannschraube 28'.
Zum Abrichten der Schleifscheibe wird das Werkzeug an der Schleifscheibe in einer schraubenden Bewegung vorbeige führt.
Zur Herstellung profilverschobener Verzahnungen bzw. zum Abrichten einer Schleifscheibe für solche Verzahnungen können die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen dadurch modifiziert werden, daß die einzelnen Zahnflanken 14, 16 bzw. 14', 16' auf voneinander getrennten Segmentkörpern angeordnet sind, die um die Mittelachse des Werkzeugs verschwenkt und in verschiedenen Relativstellungen zueinander arretiert werden können. Da die Flanken in einem größeren Bereich als Evolventenflächen ausgebildet sind als für das "aktive Flankenprofil" der Verzahnung erforderlich ist, kann durch ein entsprechendes Aufeinanderzu- oder Voneinanderwegverschwenken der beiden einer Zahnlücke zugeordneten Flankenteile ein anderer Bereich der Evolventen als aktives Flankenprofil mit der Schleifscheibe in Eingriff kommen·. Die Zahndicke der Werkstückzahnräder kann somit bei Beibehaltung des gleichen Grundkreises variiert werden.
Auch Eingriffswinkelkorrekturen sind in begrenztem Um-
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fang möglich, indem der Achsabstand zwischen Schleifscheibe und Abrichtwerkzeug verändert und die Flankenteile entsprechend d^r erforderlichen Zahndicke nachgestellt werden.
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Vor allem beim Schleifen von Zahnrädern mit geringer Zähnezahl tritt am Zahnfuß eine erhöhte Schleifbrandgefahr auf. Dies kann darauf zurückgeführt werden, daß beim Abrichten der Schleifscheibe die Anschmiegung zwisehen Schleifscheibe und Abrichtwerkzeug in den Bereichen am größten ist, die später beim Schleifen mit dem Zahnfuß des Werkstückzahnrades in Eingriff kommen. Durch die starke Anschmiegung wird die Scheibe in diesen Bereichen feiner abgerichtet. Diese feiner abgerichteten Bereiche schmiegen sich jedoch beim Ausschleifen der Zahnlücken wiederum besonders stark an den Zahngrund an, so daß die Gefahr des Verschmierens und eines daraus resultierenden Schleifbrandes besteht. Dieses Problem kann dadurch behoben werden, daß man die Körnung über die Länge des Flankenprofils des Abrichtwerkzeuges verändert und zwar in der Weise, daß die Körnung in Richtung Zahnfuß gröber wird. Die Schleifscheibe wird dadurch in den später mit dem Zahnfuß in Eingriff kommenden Bereichen nicht so fein abgerichtet, so daß trotz der stärkeren Anschmiegung in diesen Bereichen ein Schleifbrand vermieden wird. Da die Herstellung eines mit Diamantkorn besetzten Bandes mit gleichmäßig abnehmender bzw. zunehmender Körnungsgröße mit Schwierigkeiten verbunden ist, kann das Band auch so ausgebildet werden, daß zwei getrennte Bereiche vorgesehen sind, wobei die beiden Bereiche durch eine schräg zur Längsachse des Bandes verlaufende Grenzlinie voneinander getrennt sind. Der übergang von der feineren
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zur gröberen Körnung wird trotz der scharfen Trennung zwischen den beiden Bereichen in seiner Wirkung beim Schleifen allmählich erfolgen.
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Claims (12)

  1. PATENTANWÄLTE DR. KADOR & DR. KLUNKER
    Liebherr-Verzahntechnik GmbH Postfach 1960
    8960 Kempten
    Abrichtwerkzeug für die Schleifscheibe einer Zahnradschleifmaschine
    Patentansprüche
    f 1.J Abrichtwerkzeug für die Schleifscheibe einer Zahnradschleifmaschine zum Formschleifen gerad- oder schrägverzahnter Stirnräder, das Abrichtflanken in Form eines Ausschnittes des Werkstückzahnrades aufweist und über dessen Flanken ein mit Diamantkorn besetztes Band gespannt ist, wobei das Werkzeug beim Abrichten der Schleifscheibe in gleicher Weise geführt wird wie das Werkstückzahnrad beim Schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang eines scheibenförmigen Körpers (10, 101) mindestens eine Zahnlücke (12, 12s)"des Werkstückzahnrades nachgebildet ist, deren Flanken (14, 16; 14", 16') etwas unterhalb des Fußkreises in eine Bohrung (18, 18') münden, deren Durchmesser größer als der engste Abstand der Flanken (14, 16,° 14', 16') ist und deren Flanken etwas oberhalb des Kopfkreises in eine einachsig gekrümmte Fläche am Umfang des scheibenförmigen Körpers (10, 10') übergehen und daß das mit Diamanten besetzte Band (30) einerseits beidseitig der Zahnlücke (12, 12') und andererseits an einem in der Bohrung mit Spiel angeordneten Spannbolzen (24, 24') befestigt ist,
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    der durch eine Spanneinrichtung (28, 28r) in einer das Band (30) spannenden Lage gehalten ist.
  2. 2. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch g e «kennzeichnet, daß der scheibenförmige Körper (10, 10') etwa den Durchmesser des Werkstückzahnrades aufweist und an seinem Umfang mehrere Zahnlücken (12, 12') angeordnet s ind.
  3. 3. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Flanken (14', 16') entsprechend dem Sehrägungswinkel β eines schrägverzahnten Evolventen-Stirnrades zur Stirnfläche des scheibenförmigen Körpers (10') angestellt sind und die Flanken (141, 16') am Fuß- und Kopfkreis in jeweils einer Erzeugenden (50, 52) der Flankenfläche (40) enden, an die eine einachsig gekrümmte Übergangsfläche anschließt.
  4. 4. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Übergangsfläche der Abschnitt eines Zylindermantels ist.
  5. 5. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Enden des Bandes (30) mit aufschraubbaren Klemmplatten (20) am Umfang des scheibenförmigen Körpers (10, 10') befestigt sind.
  6. 6. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Spanneinrichtung eine Spannschraube (28, 28') ist, dio von
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    einer Mittelöffnung (26, 26') dos scheibenförmigen Körpers (10, 10') ans in radialer Richtung in eine Gewindebohrung des Spannbolzens (24, 24') eingreift.
  7. 7. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Band (30) in einer Schleife um den Spannbolzen (24) herumläuft und ein Loch für die Spannschraube (28) aufweist.
  8. 8. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Spannbolzen (24") zwei Flächen (32) aufweist, die in Verlängerung der Flanken (14 ' , 16") liegen und auf denen jeweils ein vorspringender Ansatz (34) ausgebildet ist, der in eine entsprechend geformte Öffnung an je einem Ende des zweiteiligen Bandes eingreift.
  9. 9. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß Ansatz (34) und Öffnung kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
  10. 10. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die einer Zahnlücke (12) zugeordneten Flanken (14, 16) auf Scheibensegmenten angeordnet sind, die um die Mittelachse des Grundzylinders aufeinander zu oder voneinander weg verschwenkbar und bei unterschiedlichen Zahnlückenweiten arretierbar sind.
  11. 11. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Körnungsgröße des über die Abrichtflanken gespannten, mit Dia-
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    mantkörnern besetzten Bandes vom Kopfkreis zum Fußkreis hin zunimmt.
  12. 12. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Band mit zwei unterschiedlichen Körnungsgrößen besetzt ist und die Trennungslinie zwischen beiden Bereichen schräg zum Band verläuft.
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