DE2811678A1 - Laengenverstellbare strebe - Google Patents
Laengenverstellbare strebeInfo
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Description
MESSERSCHMITT-BÖLKOW-BLOHM - 3 - Ottobrunn, 3. März 1978
GESELLSGHAiT BT01 Im
MIT BESCHRÄNKTER HAPTUNG
MÜNCHEN 8298
Die Erfindung bezieht sich auf eine längenverstellbare Strebe und insbesondere eine umlaufende Steuerstange eines Steuergestänges
für einen Hubschrauberrotor, mit einer über gegensinnige Gewindeabschnitte mit zwei Gewindestangenteilen verschraubten Ver»
stellhülse und einer formschlüssigen Sicherungseinrichtung zur
. 'lösbaren Verriegelung der Verstellhülse und des einen Gewindestangenteils.
Längenverstellbare Streben dieser Art (Deutsche Patentanmeldung P 26 58 827.2), die ein Verstellen und Sichern bzw. Entsichern
der Verstellhülse auch ohne Werkzeuge ermöglichen und keine Losteile aufweisen, enthalten als Sicherungseinrichtung einen
in einem von der Verstellhülse radial nach außen ragenden Gehäuseteil geführten Sicherungsstift, der aus Gründen einer
selbsttätigen, drehfesten Verriegelung der Verstellhülse und des einen Gewindestangenteils federnd in die Sicherungslage vorgespannt
ist, in der er über eine Radialbohrung der Verstellhülse in eine entsprechende Nut des einen Gewindestangenteils formschlüssig
eingreift. In die Preigabestellung wird der Sicherungsstift von Hand in Radialrichtung der Verstellhülse in dem Gehäuse-
teil nach außen zurückgeschoben, so daß sich in dieser Stellung des Sicherungsstiftes die Verstellhülse über das als Griffelement
ausgebildete Gehäuseteil verdrehen und dadurch die Länge der Strebe verändern läßt. Bedingt durch die radiale Zustellung
des Sicherungsstiftes und das nach außen ragende, an der Verstellhülse angeordnete Gehäuseteil erfordern jedoch Streben mit einer
solchen Sicherungseinrichtung einen erhöhten Platzbedarf, was
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bei beengten Einbauverhältnissen, wie sie vor allem für die umlaufenden
Steuerstangen eines Steuergestänges im Bereich, eines Hubschrauberrotors zur Verfugung stehen, ein gravierender Nachteil
ist.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine längenverstellbare
Strebe dieser Art, die von Hand zu bedienen ist und keine losteile besitzt, so auszubilden, daß sie unter beträchtlicher
Verringerung ihrer Radialabmessungen auch bei beengten Platzverhältnissen, insbesondere als umlaufende Steuerstange zur Blatt-'0
Winkelsteuerung eines Hubschrauberrotors, verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer längenverstellbaren !Strebe der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Sicherung
seinrichtung eine in Längsrichtung der Ötrebe verschieblich
angeordnete, aus einer die Verstellhülse und das eine Gewindestangenteil
drehfest miteinander verbindenden Sicherungslage
entgegen der Kraft einer in Strebenlängsrichtung wirksamen Feder axial in die Freigabestellung zurückschiebbare Sicherungsmuffe
enthält.
Bei der erfindungsgemäßen Strebe ist zur selbsttätigen Verriegelung
anstelle eines radial in einem Gehäuseteil verstellbar geführten Sicherungsstiftes eine Sicherungsmuffe vorgesehen, die
axial verschieblich an der Verstellhülse bzw· dem einen Gewindestangenteil geführt ist und durch eine in Strebenlängsrichtung
wirkende Feder in die Sicherungslage gedruckt wird, in der sie einerseits mit dem Gewindestangenteil und andererseits mit der
Verstellhülse formschlüssig und drehfest gekoppelt ist. Die Sicherungsmuffe läßt sich in jeder Einstellage der Verstellhülse
mühelos von Hand in die Freigabestellung zurückschieben und hat nur einen allenfalls geringfügig größeren Außendurchmesser
als die Verstellhülse, so daß die erfindungsgemäße Strebe auch bei beengten Einbauverhältnissen, also vor allem als umlaufende
Steuerstange für einen Hubschrauberrotor, problemlos verwendbar iato Dennoch besitzt sie keinerlei Losteile, die beim Verstellen
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der Strebe erst in umständlicher Weise gelöst und entfernt werden müssen, und garantiert eine ebenso sichere, selbsttätige
Verriegelung wie die Strebe der eingangs erwähnten Art.
In besonders bevorzugter Weise ist die Sicherungsmuffe in der Freigabestellung von einem formschlüssigen Eingriff mit dem
einen Gewindestangenteil getrennt, bleibt jedoch mit der Verstellhülse
drehfest verbunden, so daß sich sowohl das Lösen der Sicherungseinrichtung als auch das Verdrehen der Verstellhülse
mit Hilfe der Sicherungsmuffe in Einhandbedienung und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen durchführen läßt. Um die manuelle Betätigung weiter zu erleichtern,ist in diesem Pail die Sicherungsmuffe
zweckmäßigerweise als die Verstellhülse teleskop- : artig umschließendes, von Hand verdreh- und zurückschiebbares
Griffelement ausgebildet. Vorzugsweise sind die formschlüssigen
Verriegelungselemente des einen Gewindestangenteils in der Sicherungslage durch die Sicherungsmuffe verdeckt und beim Zurückschieben
der Sicherungsmuffe in die Freigabestellung zunehmend freigelegt, so daß von außen, etwa durch eine Sichtkontrolle,
sofort festgestellt werden kann, ob nach dem Loslassen der Sicherungsmuffe eine ordnungsgemäße Verriegelung zustandegekommen
ist. Bei nicht-ordnungsgemäßer Verriegelung aber bleibt die Sicherungsmuffe durch die Feder in Richtung der Sicherungslage an das eine Gewindestangenteil angedrückt, so daß die Verstellhülse
- entweder von Hand oder während des Betriebs relativ zum Gewindestangenteil nur noch um einen begrenzten
Winkel verdreht werden kann, bis die Sicherungsmuffe unter der Kraft der Feder selbsttätig in die Sicherungslage gelangt und
die Verriegelungselemente des einen Gewindestangenteils wieder vollständig verdeckt,,
Ferner empfiehlt es sich, zur formschlüssigen Verriegelung in Strebenlängsrichtung verlaufende, ineinandergreifende Kerbverzahnungen
an der Sicherungsmuffe und der Verstellhülse bzw. dem einen Gewindestangenteil auszubilden, wodurch in baulich einfacher
Weise eine axiale Führung und drehfeste Verbindung
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der Sicherungsmuffe "an der Verstellhülse und dem Gewindestangenteil
erreicht und zugleich der Drehwinkel zwischen den gesicherten Einstellpositionen der Verstellhülse in Abhängigkeit von der gewählten
Anzahl der Kerbverzahnungen sehr klein gehalten werden
kann.
Schließlich sind die beiden G-ewindestangenteile zweckmäßigerweise
drehfest und längsverschieblich miteinander verbunden, so daß mit Hilfe einer einzigen Sicherungseinrichtung beide Schraubverbindungen
zwischen der Verstellhülse und den Gewindestangenteilen gesichert werden und sich die relative Drehlage der Gewindestangenteile
über den gesamten Verstellbereich der Strebe nicht ändern kann.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Aufsicht
einer längenverstellbaren Strebe nach der Erfindung; und
Pig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1.
In den Fign. ist eine längenverstellbare Strebe in Form einer
umlaufenden Steuerstange 2 gezeigt, die im Zuge eines Hubschrauber-Steuergestänges
zwischen dem umlaufenden Taumelscheibenteil und dem Rotorblatt sitzt und zur Steuerung der Anstellwinkelbewegung
dient. Die für den Spurlauf des Rotors (sog. Tracking) erforderliche Längenverstellung der Steuerstange 2 erfolgt über ein Einhandloch
in einem nicht gezeigten, die umlaufenden Steuergestängeteile umschließenden Gehäuse.
Die Steuerstange 2 enthält eine Verstellhülse 4 mit durch eine
Nut 6 voneinander getrennten, gegensinnigen Gewindeabschnitten 8, 10, mit denen zwei Gewindestangenteile 12, 14 über entsprechende
Gewindeabschnitte 16 bzw. 18 verschraubt sind. Durch Verdrehen
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der Verstellhülse 4 ändert sich somit die Axiallänge der Steuerstange
2, wobei die Gewindestangenteile 12, 14 durch eine aus
/und
einem Schlitz 20/einem in diesen eingreifenden Ansatz 22 bestehende
Gleitverbindung drehfest und längsverschieblich miteinander
gekoppelt sind. Me Ausfahrbewegung der Gewindestangenteile 12, 14 wird durch einen an dem im Sinne der Pig. 1 unteren
Ende der Verstellhülse 4 angeordneten Sprengring 24 begrenzt, an den'Gewindeabschnitt 18 des Gewindestangenteils 14 am Ende
des Verstellweges anschlägt. Insoweit ist die Steuerstange 2 von herkömmlicher Bauweise. -
Um die Verstellhülse 4 in einer gewählten Einstellage an den
■ !Gewindestangenteilen 12, 14 gegen ungewollte Drehbewegungen
zu sichern, enthält die Steuerstange 2 eine'Sicherungseinrichtung,
die aus einer an der Verstellhülse 4 axial verschieblich
-je geführten und diese teleskopartig umgreifenden Sicherungsmuffe
26 besteht, welche die Verstellhülse 4 in der in den Fign. gezeigten Sicherungslage formschlüssig und drehfest mit dem Gewindestangenteil
12 verbindet. Zu diesem Zweck sind am Innenumfang der Sicherungsmuffe 26 von deren oberen Ende axial verlaufende
Kerbverzahnungen 28 ausgebildet, die in der Sicherungslage der Sicherungsmuffe 26 einerseits mit entsprechenden,
äußeren Kerbverzahnungen 30 an einem Plansch 32 des Gewindestangenteils
12 und andererseits mit Kerbverzahnungen 34 zusammenwirken, die am Außenumfang der Verstellhülse 4 im Bereich
des im Sinne der Pig. 1 oberen Hülsenendes angeformt sind.
Die Axiallänge der Kerbverzahnungen 28 ist so bemessen, daß diese im gesamten Verstellbereich der Steuerstange 2 bei einer Axialverschiebung
der Sicherungsmuffe 26 auf der Verstellhülse 4 ständig mit den Kerbverzahnungen 34 in Eingriff bleiben.
Die Sicherungsmuffe 26 ist in die Sicherungslage durch eine Schraubendruckfeder 36 vorgespannt, die in einer ringförmigen
Ausnehmung 38 der Verstellhülse 4 sitzt und einerseits an der
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Sicherungsmuffe 26 über einen am unteren Ende der Kerbverzahnungen
28 anliegenden Gleitring 40 und andererseits an der Verstellhülse 4 abgestützt ist.
Der Verschiebeweg der Sicherungsmuffe 26 wird durch einen Sprengring
42 begrenzt, der im Bereich der Kerbverzahnungen 28 in einem der Breite des Flansches 32 entsprechenden Abstand vom
oberen Ende der Sicherungsmuffe 26 an dieser angeordnet ist. In der gezeigten Sicherungslage, in der die Kerbverzahnungen
30 über ihre gesamte Länge mit den Kerbverzahnungen 28 zusammenwirken und von der Sicherungsmuffe 26 vollständig verdeckt sind,
schlägt der Sprengring 42 am Flansch 32 an, während die Axialbe- - ,wegung der Sicherungsmuffe 26 in der entgegengesetzten Richtung,
also entgegen der Kraft der Druckfeder 36, durch Anlage des Sprengringes 42 am oberen Ende der Verstellhülse 4 begrenzt
wird. '
Zum Entsichern der Steuerstange 2 wird die Sicherungsmuffe auf der Yerstellhülse 4 axial entgegen der Vorspannkraft der
Feder 36 zurückgeschoben, bis die Kerbverzahnungen 28 von den Kerbverzahnungen 30 freikommen, woraufhin durch Verdrehen der
Sicherungsmuffe 26 auch die Verstellhülse 4 gedreht wird, da die Kerbverzahnungen 28, 34 auch in der zurückgeschobenen Lage
der Sicherungsmuffe 26 miteinander in Eingriff bleiben. Wenn auf diese Weise durch Verdrehen der Sicherungsmuffe 26 die erwünschte
Länge der Steuerstange 2 eingestellt ist, wird die Sicherungsmuffe 26 losgelassen und/die Feder 36 erneut in die
Sicherungslage gebracht, in der sie die Verstellhülse 4 gegen eine Drehung bezüglich des Gewindestangenpaaies 12, 14
sichert. Wenn die Kerbverzahnungen 28 nicht fluchtend zu den Kerbverzahnungen 30 ausgerichtet sind und daher die Sicherungsmuffe
26 nach dem Loslassen unter der Federwirkung nicht in die Sicherungslage ^zurückgestellt werden kann, also die Kerbverzahnungen
30 durch die Sicherungsmuffe 26 nicht vollständig ver-
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deckt sind, so läßt sich dieser Zustand einer nicht-ordnungsgemäßen
Verriegelung durch einfache Sichtkontrolle feststellen. In diesem Zustand "braucht der Bedienungsmann die Sicherungsmuffe 26 und somit
die Yersteilhülse 4 jedoch nur langsam weiterzudrehen, bis
die nächstliegende^ gesicherte Einstellposition erreicht ist und die Sicherungsmuffe 26 unter der Federwirkung selbsttätig in
die Sicherungslage gebracht wird. Selbst wenn er dies unterläßt, kann sich die Verstellhülse 4 während des Betriebs keinesfalls
weiter als bis zur nächstliegenden gesicherten Einstellposition verdrehen, da dann die Sicherungsmuffe 26 durch di,e Feder 36
formschlüssig mit dem Flansch 32 verriegelt wird. Durch eine entsprechend
große Anzahl von gleichförmig in Umfangsrichtung verteilten Kerbverzahnungen 28, 30, 34, z. B. zwanzig, kann der
iiörehwinkel zwischen benachbarten gesicherten Einstellpositionen
der Verstellhülse 4 sehr klein gehalten werden.
Um das manuelle Zurückschieben und Verdrehen der Sicherungsmuffe 26 zu erleichtern, ist diese am oberen Ende nach Art eines Griffelements
wulstförmig verdickt und geriffelt. Ferner sind am Gewindestangenteil 14 eine Bezugsmarkierung 44 und an den den Verriegelungsstellungen
entsprechenden Punkten der Verstellhülse 4 Markierung33triche 46 nach Art einer Noniusskala zum bequemeren
Ein- bzw. Nachstellen der Steuerstange 2 angeordnet.
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Leerseite
Claims (5)
1. Längenverstellbare Strebe, insbesondere umlaufende Steuerstange
eines Steuergestänges für einen Hubschrauberrotor, mit einer über gegensinnige Gewindeabschnitte mit zwei Gewindestangenteilen
verschraubten Verstellhülse und einer formschlüssigen Sicherungseinrichtung zur lösbaren Verriegelung der Verstell-
• :' hülse und des einen Gewindestangenteils, dadurch ge k e η η zeichnet,
daß die Sicherungseinrichtung eine in Längsrichtung der Strebe (2) νerschieblich'angeordnetβ9 aus einer
die Verstellhülse (4)und das eine Gewindestangenteil(12)drehfest miteinander verbindenden Sicherungslage entgegen der
Kraft einer in Strebenlängsrichtung wirksamen Feder (36)axial in die Freigabestellung zurückschiebbare Sicherungsmuffe (26)
enthält.
2. Längenverstellbare Strebe nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die Sicherungsmuffe (26)in der Freigabestellung von einem formschlüssigen Eingriff mit dem einen Gewindestangenteil
(12) getrennt ist, mit der Verstellhülse (4-) jedoch
drehfest verbunden bleibt„
3. Längenverstellbare Strebe nach Anspruch 2, ,dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die Sicherungsmuffe als die Verstell= hülse (4) teleskopartig umschließendes, von Hand verdreh- und
zurückschiebbares Griffelement ausgebildet ist.
4« Längenverstellbare Strebe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet
, daß die formschlüssigen Verriegelungs-
.900838/84St
elemente (30) des einen Gewindestangenteils (12) in der Sicherungslage durch die Sicherungsmuffe (26) verdeckt und beim Zurückschieben
der Sicherungsmuffe in die Freigäbestellung zunehmend
freigelegt sind»
5. Längenverstellbare Strebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß zur formschlüssigen Verriegelung in Strebenlängsrichtung verlaufende, ineinandergreifende
Kerbverzahnungen (28, 30, 34) an der Sicherungsmuffe (26) und der Verstellhülse (4) bzw. dem einen Gewindestangenteil
(12) ausgebildet sind.
6,.. Längenverstellbare Strebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewindestangenteile (12, 14) drehfest und längsverschieblich miteinander
verbunden sind.
909838/0462
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |