DE2810876C2 - - Google Patents
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- DE2810876C2 DE2810876C2 DE19782810876 DE2810876A DE2810876C2 DE 2810876 C2 DE2810876 C2 DE 2810876C2 DE 19782810876 DE19782810876 DE 19782810876 DE 2810876 A DE2810876 A DE 2810876A DE 2810876 C2 DE2810876 C2 DE 2810876C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
- B22D11/11—Treating the molten metal
- B22D11/114—Treating the molten metal by using agitating or vibrating means
- B22D11/115—Treating the molten metal by using agitating or vibrating means by using magnetic fields
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zum Umrühren von im Schmelzzustand befindlichen Metallen,
in einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Brammen,
wobei man mit Hilfe von Magnetfeldern die Schmelze in Be
wegung versetzt.
Aus der DE-OS 18 07 435 ist ein Verfahren
zum Stahlstranggießen bekannt, bei welchem Drehstromwander
felder in die Randbereiche der Schmelze übertragen werden. Es
werden hierbei Feldspulen um die Form herumgelegt, die eine
Vertikalströmung in Form eines Torus innerhalb der Gießform
erzeugen.
Auch die DE-OS 27 31 238 beschreibt ein Verfahren zum Ver
gießen von Stahl unter Einwirkung eines magnetischen Wander
feldes, bei welchem ringförmige Spulen den Gießstrang um
schließen und hierin ein magnetisches Feld erzeugen, das zu
einer Vertikalströmung der Schmelze führt.
Um die Verfestigungsstruktur und die Einschlußreinheit der
durch kontinuierliches Gießen hergestellten Barren zu ver
bessern, hat man bereits seit mehreren Jahrzehnten das
in der Gießform befindliche, flüssige Metall durch Zentri
fugieren umgerührt, d. h. man hat auf das Bad eine Rotations
bewegung um die Längsachse der Gießform übertragen.
Gegenwärtig besteht ein Verfahren zur Durchführung des Um
rührens darin, das Metallbad mit Hilfe eines magnetischen
Feldes, das die Gießform umgibt, in Rotation zu versetzen.
Im Hinblick auf die mechanische Zentrifugierung durch die
Rotation der Gießform bringt dieses Verfahren den Vorteil,
daß man gekrümmte und/oder schwingende Gießformen einsetzen
kann, ein kontinuierliches Gießen durchzuführen vermag und
bei der Durchführung keine mechanisch bewegbaren Teile be
nötigt.
Die bislang bekannten kontinuierlichen, elektrorotativen
Gießverfahren sind durchgängig mit dem Nachteil verbunden,
daß sie lediglich für die Herstellung runder und rohrförmiger
Produkte eingesetzt werden können, sowie für quadratische
Produkte mit abgerundeten Ecken oder vieleckigen, im wesent
lichen gleichlangen Seiten. Im besonderen eignen sie sich nicht
für das kontinuierliche Gießen von Brammen, d. h., Barren mit
rechteckigem Querschnitt, deren Seitenverhältnis im wesent
lichen größer als 1 ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Struktur und die
Homogenität von Brammen zu verbessern, indem auf das Metall
bad in einer Gießform von rechteckförmigem Querschnitt bei kon
tinuierlichem Gießen mittels Elektromagnetismus eine
Bewegung übertragen wird.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man
entlang der Längswände der im Horizontalquerschnitt recht
eckigen Gießform, in welcher sich das Metallbad befindet,
gradlinige Induktionsfelder erzeugt, deren Richtungen auf
beiden Seiten der Längsachse der Gießform zur Erzeugung
translatorischer Horizontalbewegungen des Bades gegenläufig
sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens führen die translatorischen Bewegungen, die durch
zwei geradlinige Induktionsfelder von etwa der Größe der Gießform
erzeugt werden, zu einer Zirkulationsbewegung, entsprechend
einer geschlossenen Kurve, die im wesentlichen die Form
einer Ellipse besitzt.
Nach einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens erzeugt man entlang jeder Behälterlängswand mindestens
zwei gradlinige Induktionsfelder, von denen jedes entgegen
gesetzt zu den beiden nächstliegenden Feldern orientiert ist,
wodurch sich innerhalb des Bades mindestens zwei Rotations
zonen um Vertikalachsen ausbilden.
Um eine optimale Homogenität des mittleren Teils der Bramme
zu erreichen, verändert man periodisch oder aperiodisch die
Intensität und die Frequenz mindestens eines der induzierten
Felder. Die Beschleunigung bzw. die Verlangsamung der Be
wegung bewirkt eine Vergrößerung bzw. eine Verlängerung des
Metallstromes. Daraus ergibt sich, daß die Mittelschichten,
die die beiden Strömungen trennen, und die praktisch in
Ruhe, ohne die vorerwähnten Kraftwirkungen sind, stetig in
Richtung der einen oder anderen Längswand der Gießform de
plaziert werden, wodurch sich kein bevorzugter Bereich für
Inhomogenitäten bilden kann.
Gemäß der Erfindung wird gleichermaßen eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens geschaffen, gemäß welcher mindestens
ein mehrphasiger Induktor vorgesehen ist, der sich etwa über
die Ausdehnung der Gießform erstreckt und mittels welchem ein
Magnetfeld zur translatorischen Bewegung des Bades erzeugbar ist.
Dieser Induktor kann durch eine Ringspule gebildet sein, in
der Art eines Stators, eines elektrischen Motors mit einem
sich drehenden Feld, wobei die Ringspule stark abgeflacht und
im wesentlichen der Kontur der Gießform angepaßt ist.
Der Induktor wird jedoch bevorzugt von mehreren geraden
Statoren gebildet, die an einem mehrphasigen Wechselstrom
angeschlossen sind, in der Art eines linearen Motorstators
im translatorischen Magnetfeld.
Im allgemeinen genügt es, wenn ein gerader Stator parallel
zu einer jeden der Längswände der Gießform angeordnet ist.
Entsprechend der Dicke der Bramme kann es jedoch vorteil
haft sein, in gleicher Weise einen Stator entlang jeder
geraden Seite der Gießform vorzusehen.
Der Einsatz von gradlinigen Statoren entlang der Längsseiten
der Gießform für das kontinuierliche Gießen von Brammen
bringt den großen Vorteil, daß man die Dimensionen der
Brammen in einem sehr großen Bereich verändern kann, ohne
daß man die Induktoren auswechseln muß.
Bei dem Induktionsstrom handelt es sich bevorzugt um einen
Strom sehr niedriger Frequenz. Dies erlaubt, die Gießformen
aus klassischem Kupfer beizubehalten, ohne einen bemerkens
werten Verlust durch die Bildung Foucault'scher Ströme
innerhalb der metallischen Wände der Gießform allzusehr in
Kauf nehmen zu müssen.
Die Zirkulationsbewegung des Bades innerhalb der Gießform
ist sehr wirksam. Sie pflanzt sich durch den Trägheitseffekt
tief in die Schmelze fort.
Claims (9)
1. Verfahren zum Umrühren von im Schmelzzustand befindlichen
Metallen in einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von
Brammen, wobei man mit Hilfe von Magnetfeldern die Schmelze
in Bewegung versetzt, dadurch gekennzeichnet, daß man entlang
der Längswände der im Horizontalquerschnitt rechteckigen Gieß
form, in welcher sich das Metallbad befindet, gradlinige In
duktionsfelder erzeugt, deren Richtungen auf beiden Seiten der
Längsachse der Gießform zur Erzeugung translatorischer Hori
zontalbewegungen des Bades gegenläufig sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man mittels zweier gradliniger Induktionsfelder, die etwa eine
der Größe der Gießform angepaßte Ausdehnung besitzen, eine
Zirkulationsbewegung erzeugt, die im wesentlichen die Form
einer Ellipse besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man entlang jeder Behälterwand mindestens zwei gradlinige
Induktionsfelder erzeugt, von denen jedes entgegengesetzt
zu den beiden nächstliegenden Feldern orientiert ist, unter
Bildung von mindestens zwei Rotationszonen um Vertikalachsen
innerhalb des Bades.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die Intensität und/oder die Frequenz
mindestens eines der Induktionsfelder periodisch oder aperio
disch verändert.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein mehrphasiger Induktor vorgesehen ist, der sich im wesent
lichen über die Ausdehnung der Gießform erstreckt und
mittels welchem ein Magnetfeld zur translatorischen Be
wegung des Bades erzeugbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere grade Statoren vorgesehen sind, die an einen mehr
phasigen Wechselstrom angeschlossen sind, in der Art eines
linearen Motorstators im translatorischen Magnetfeld.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine magnetische Ringspule in der Art des Stators eines
elektrischen Motors mit einem sich drehenden Magnetfeld vor
gesehen ist, wobei die Ringspule stark abgeflacht und im
wesentlichen der Kontur der rechteckigen Gießform angepaßt
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei gerade Induktoren zusätzlich ent
lang der Längsseiten der rechteckigen Gießform parallel zu
einander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Induktoren an einen mehrphasigen
Strom mit sehr niedriger Frequenz angeschlossen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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LU76942A LU76942A1 (de) | 1977-03-14 | 1977-03-14 |
Publications (2)
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---|---|
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Family
ID=19728497
Family Applications (1)
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