DE2810554B2 - Vorrichtung zur Plasmabehandlung bei der Halbleiterbauelementeherstellung - Google Patents
Vorrichtung zur Plasmabehandlung bei der HalbleiterbauelementeherstellungInfo
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Description
und senkrecht zur Reaktionsrohr-Längsachse ausgerichtet
sind. Jede Elektrodenplatte 2 ist an zwei im Reaktionsrohr 1 befindlichen ElektrodeiJialtern 3, 4
befestigt. Jede Elektrodenplatte 2 hat in ihrem unteren Bereich Abschnitte 2a, 2b, wo die Dicke der
Elektrodenplatte verstärkt ist, so daß ein V-förmiger Schlitz 2c resultiert (vgl. Fig. 4), der als Haltering
für die Kante von Halbleitermaterial dient.
Jede Elektrodenplatte 2 ist über einen der beiden Elektrodenhalter 3 oder 4 mit einem der beiden Anschlüsse
einer Stromquelle 6 verbunden, so daß die Elektrodenplatten 2 elektrisch parallel geschaltete
Kondensatoren darstellen (vgl. Fig. 6).
Zum Betrieb wird das Reaktionsrohr 1 evakuiert, und ein Reaktionsgas in das Reaktionsrohr eingeführt.
Der Reaktionsgasdruck kann angenähert 13 bis 265 Pa betragen. Zur Durchführung einer chemischen
Abscheidung aus der Gasphase sind beispielsweise Ammoniak (NH3) Monosilan (SiH4), Stickstoff (N2)
oder Sauerstoff (O2) brauchbar; zur Durchführung einer Ätzung sind beispielsweise Kohlenstofftetrafluorid
(CF4) oder Sauerstoff (O2) brauchbar. Durch
Zufuhr von Gleichspannung oder niedrig- oder hochfrequenter Spannung wird zwischen benachbarten
Elektrodenplatten 2 ein elektrisches Feld erzeugt, welches dort das Reaktionsgas ionisiert und damit
zwischen benachbarten Elektrodenplatten 2 ein Plasma erzeugt. Hochfrequenter elektrischer Strom
für die Erzeugung des Plasmas kann eine recht hohe Frequenz von angenähert 13,56 MHz haben. Zur fallweisen
Erwärmung der Halbleitermaterialien während der Plasmabehandlung kann ein mit einer Stromquelle
8 verbundenes Heizelement 7 vorgesehen sein.
Da das elektrische Feld gleichmäßig zwischen benachbarten, parallel zueinander angeordneten Elektrodenplatten
erzeugt wird, wird auch das Plasma in den Räumen zwischen den Elektrodenplatten gleichmäßig
erzeugt. Daher kann die Plasma-Behandlung gleichmäßig auf die an den Elektrodenplatten befestigten
Halbleitermaterialien wie etwa ein Siliciumsubstrat oder eine Halbleiterscheibe einwirken.
Eine Elektrodenplatte 2 weist V-förmige Schlitze 2c an den Kanten der Abschnitte 2a, 2b auf, um bei
der Plasmabehandlung des Halbleitermaterial sicher festzuhalten. Das Halbleitermaterial 5 kann auf beiden
Seiten der Elektrodenplatte 2 angebracht werden, da an beiden Seiten die Schlitze 2c ausgebildet sind.
Die Anordnung der Abschnitte 2a und 2b, sowie die Tiefe der Schlitze 2 c wird mit der Maßgabe ausgewählt,
daß der Mittelpunkt des Halbleitermaterials 5 mit dem Mittelpunkt der Elektrodenplatte 2 zusammenfallen
kann. Die Elektrodenhalter 3, 4 ivgl. die Fig. 3, 4 und 5) bestehen aus den isolierenden Ummantelungen
3b, Ab aus beispielsweise Quarz und den elektrisch leitenden Stäben 3a, Aa, welche innerhalb
der Ummantelung 3b, Ab verlaufen. Die Elektrodenplatte 2 weist zwei halbkreisförmige Aussparungen
auf, nämlich eine Aussparung 2e mit großem Durchmesser und eine Aussparung 2d mit kleinem Durchmesser.
Die Elektrodenplatte 2 sowie die Stäbe 3a, 4a können beispielsweise aus Aluminium bestehen.
Bei den Elektrodenplatten 2/4 und 2C (vgl. Fig. 5) paßtderStab3a in die Aussparung 2d an einer Stelle,
wo der Stab 3a nicht von der isolierenden Ummantelung 3b bedeckt ist; weiterhin paßt der Stab 4a in
die Aussparung 2e an einer Stelle, wo der Stab 4a von der isolierenden Ummantelung Ab bedeckt ist.
Die Elekirodenpiatte 2 kann an der Stelle der Aussparung
2d an den Stab 3a angeschweißt sein. Auf diese Weise sind dis Elektrodenplatten 2A und 2 C
elektrisch mit dem Stab 3 a verbunden und werden mechanisch von dem Stab 3a gehalten, während der
isolierte Träger 4 mit der isolierenden Ummantelung Ab versehen ist. Bei der benachbarten Elektrodenplatte 2B sind gegenüber den Elektrodenplatten 2A
und 2C die große Aussparung 2e sowie die kleine
Aussparung 2d vertauscht angeordnet, so daß die
ίο Elektrodenplatte 2B elektrisch mit dem Stab 4a verbunden
ist und mechanisch von diesem gehalten wird, während der isolierte Träger 3 mit der isolierenden
Ummantelung 3b versehen ist.
Jede Elektrodenplatte 2 ist mit einer Stromquelle 6
is entweder über den Stab 3a oder den Stab Aa so verbunden,
daß je zwei benachbarte Elektrodenplatten mit den entgegengesetzten Polen der Stromquelle verbunden
sind. Der Durchmesser und die Länge der Elektrodenhalter 3, 4 werden mit der Maßgabe ausgewählt,
daß der Mittelpunkt der von den Trägern 3, 4 gehaltenen Elektrodenplatten 2 mit der Längsachse
des Reaktionsrohrs 1 zusammenfällt.
Für die Plasmaätzung kann eine modifizierte Anordnung vorgesehen sein. Hier ist eine poröse oder
_'5 maschenförmige Hilfselektrode 11 an beiden Seiten jeder Elektrodenplatte 2 im vorgegebenen Abstand
zu der Oberfläche der Elektrodenplatte 2 angeordnet (vgl. Fig. 7 und 8). Die Polarität und das Potential
der Hilfselektrode 11 werden auf dem gleichen Wert
so gehalten, wie die entsprechende Elektrodenplatte 2
zwischen den beiden Hilfselektroden 11. Die poröse oder maschenförmige Hilfselektrode 11 besteht beispielsweise
aus Aluminium. Zwischen benachbarten Hilfselektroden 11 von entgegengesetzter Polarität
Γι wird eine Plasmaentladung erzeugt. Da die von dem Plasma erzeugten reaktionsfähigen Substanzen durch
die öffnungen oder Maschen 15 in den Hilfselektroden 11 hindurch mit den Oberflächen der an den
Elektrodenplatten 2 befestigten Halbleitermateria-
4(i lien 5 reagieren, kann ein unerwünschtes Sputtern unterdrückt
werden und die zur Plasmaätzung angelegte Spannung vermindert werden, da wegen der Anwesenheit
der porösen oder maschenförmigen Hilfselektroden wesentlich verringerte Abstände zwischen den
4-, benachbarten, plasmaerzeugenden Elektroden von entgegengesetzter Polarität auftreten. Die Dichte des
Reaktionsgases kann erhöht und die Gleichmäßigkeit der Plasmabehandlung gesteigert werden.
Bei der modifizierten Halterung der Elektrodenplatte
nach Fig. 9 ist an dem Stab 3a ein Element 3aa fest angebracht, und ein Vorsprung an diesem
Element 3αα paßt in die Aussparung 2/ am Umfang der Elektrodenplatte 2. Auf diese Weise ist die Elektrodenplatte
2 elektrisch mit dem Leiterstab 3a verbunden und wird mechanisch von dem Leiterstab 3a
und dem isolierten Träger 4 mit der isolierenden Ummantelung Ab gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist an einer vorgegebenen Stelle des Umfangs der Elektroden-
bo platte 2 ein Vorsprung 2g ausgebildet, der sich durch
ein Fenster 9 in der isolierenden Ummantelung 3b hindurch erstreckt und elektrisch mit dem Stab 3a
verbunden ist. An einer anderen vorgegebenen Stelle ihres Umfangs wird die Elektrodenplatte 2 mecha-
b5 nisch von einem Vorsprung Abb der isolierenden Ummantelung
Ab gehalten.
Die in den Fig. 3, 8, 9 und 10 ausschnittweise dar-
ßcStciitc näitcfüfig uci' dcKii'Oucfipiaucii ΚίΐΓιϊΊ ΪΠ-
nerhalb eines Gestelles erfolgen, das mit senkrecht von der Längsachse der Stäbe 3«, Aa abstehenden
Verbindungsstücken am Ende der Ummantelung 3 b und Ab gebildet ist. An diesem Gestell können die
Elektrodenplatten außerhalb des Reaktionsrohres befestigt werden. Ferner können zusätzlich abstehende,
nach unten gerichtete Abschnitte der isolierenden Ummantelung 3b, Ab vorhanden sein, welche
als Beine oder Abstützelemente des Haltegestelles dienen. Mit dieser speziellen Anordnung kann die op- i<
> timale horizontale Stellung der Elektrodenplatten und damit auch die optimale horizontale Stellung der zu
behandelnden Halbleitermaterialien relativ zu dem Reaktionsrohr durch Veränderung der Länge der Abstützelemente
festgelegt werden. π
Bei einer speziellen Ausführungsform (vgl. Fig. 11) besteht das Reaktionsrohr 1 aus Quarzglas
und hat einen Innendurchmesser von 115 mm. Die Elektrodenplatte 2 besteht aus Aluminium, hat einen
Durchmesser von 95 mm und eine Dicke von 3 mm; die Dicke des das Halbleitermaterial abstützenden
Abschnittes beträgt 5 mm. Die Siliciumhalbleitefscheibe
5 hat einen Durchmesser von 75 mm. Der Mittelpunkt der Siliciumhalbleiterscheibe 5 fällt mit
der Längsachse des Reaktionsrohres 1 zusammen. Im Reaktionsrohr sind 12 Elektrodenplatten angeordnet;
die innerhalb der Reihe angeordneten Elektrodenplatten 2-2 bis 2-11 tragen die zu behandelnden Materialien
auf beiden Seiten der Elektrodenplatte; die endständigen Elektrodenplatten 2-1 und 2-12 tragen
das zu behandelnde Halbleitermaterial lediglich auf der Innenseite.
Mit dieser Anordnung wurde ein Überzug aus Siliciumnitrid (Si3N4) auf der Oberfläche von Siliciumhalbleitermaterial
erzeugt; im einzelnen wurde(n)
- das Halbleitermaterial bei ungefähr 350° C gehalten;
- Partialdruckverhältnisse R zwischen Ammoniak und Monosilan (R = NH3/SiH4) von 25, 50 oder
100 eingestellt; 4<>
- der Druck des Reaktionsgases bei 173 Pa gehalten;
- der Abstand zwischen benachbarten Halbleitermaterialien bei 17 mm gehalten; und
- jedem Halbleitermaterial hochfrequenter Strom einer Leistung von 1 W zugeführt.
Eine Untersuchung der Proben 5-3,5-7,5-11,5-15
und 5-19 ergab keine nachweisbaren Dickenunterschiede der erhaltenen Überzüge eines Ansatzes; Dikkenunterschiede
zwischen Mittelabschnitt und Rand- 5(1
abschnitt sind kleiner als 5%. Bei einem Partialdruckverhältnis R zwischen 30 und 50 hat der gebildete
Siliciumnitrid-Uberzug einen Brechungsindex η von 2,0, was dem Brechungsindex von r",inem Siliciumnitrid
(n = 2,) entspricht. Reaktio. sgas-Druckwerte von 106 und 240 Pa erbrachten keine anderen Ergebnisse.
Die Dickenunterschiede der Überzüge an zu dem gleichen Ansatz gehörenden Proben sind für einen
Nachweis zu klein, solange jeder Halbleiterscheibe ein Energiebetrag zwischen 0,6 und 2 W zugeführt
wird. Sofern jedoch der Energiebetraf angenähert 3 oder 4 W pro Halbleiterscheibe beträgt
werden sowohl für die Dicke verschiedener Prober wie für den Dickenunterschied zwischen Mittelabschnitt
und Randabschnitt eines Überzuges höhere Werte erhalten und die Abscheidungsgeschwindigkei
des Überzugmaterials wird für eine praktische Anwendung zu klein. Veränderungen des Abstände!
zwischen benachbarten Halbleiterscheiben ergaber für einen Abstand von 10 mm einen Überzug mit dünnem
Mittelabschnitt und dickem Randabschnitt, füi einen Abstand von 15 mm eine gleichmäßige Dicke
der gesamten Siliciumnitridschicht und für einen Abstand von 20 mm einen Überzug mit dickem Mittelabschnitt
und dünnem Randabschnitt. Die Temperatur der Halbleitermaterialien kann bis auf angenähert
500° C gesteigert werden, ohne die Schichtdicke zu beeinträchtigen. Mit ähnlichen Ergebnissen läßt sich
durch Gasphasenreaktion von Sauerstoff (O2) und Monosilan (SiH4) eine Siliciumdioxidschicht, durch
Gasphasenzersetzung von Monosilan (SiH4) polykristallines
Silicium und durch Gasphasenreaktion von Phosphin (PH3), Sauerstoff (O2) und Monosilan
(SiH4) eine Phosphor-Silikat-Glasschicht abscheiden.
In der mit Fig. 11 dargestellten Vorrichtung kann beispielsweise auch eine Ätzung von Siliciumhalbleiterscheiben
durchgeführt werden. Als Ätzmittel dient Kohlenstoff tetrafluorid (CF4) mit 5 VoI-% Sauerstoff;
während der Ätzung wird das Halbleitermaterial bei 20° C gehalten. Bei einem Ätzmitteldruck von 40
oder 80 Pa ist der Unterschied der Ätztiefe zwischen Mittelabschnitt und Randabschnitt einer Probe kleiner
als 3 %, und die Ätztiefenschwankungen zwischen verschiedenen Proben eines Ansatzes für einen Nachweis
zu klein. Bei einem Ätzmitteldruck von 120 Pa treten Ätztiefenschwankungen zwischen verschiedenen
Proben bis zu 10% auf; der Unterschied der Ätztiefe zwischen Rand und Mittelabschnitt einer Probe
beträgt weniger als 3 %. Solange der jeder Halbleiterscheibe zugeführte Energiebetrag zwischen 2,5 bis
5 W gehalten wird, ist der Unterschied der Ätztiefe zwischen Mittelabschnitt und Randabschnitt kleiner
als 3%. Bei einem Energiebetrag von 7,5 W/Scheibe treten größere Schwankungen der Ätztiefe zwischen
verschiedenen Proben auf. Unter den angegebenen Bedingungen wirken sich Änderungen des Abstandes
zwischen benachbarten Halbleiterscheiben dahingehend aus, daß bei einem Abstand von 10 mm im Mittelabschnitt
eine zu geringe und im Randabschnitt eine zu starke Ätzung erfolgt; bei einem Abstand von
15 mm eine gleichmäßige Ätzung über die gesamte Oberfläche erfolgt und bei einem Abstand von 20 mm
im Mittelabschnitt eine zu starke und im Randabschnitt eine zu schwache Ätzung erfolgt. Ähnliche Ergebnisse
werden für die Ätzung von Überzügen aus Siliciumdioxid, Siliciumnitrid, polykristallinen! Silicium,
Phosphorsilikatglas, Borsilikatglas, Photoresistmaterial oder Metallüberzügen etwa aus Aluminium
erhalten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. a) Vorrichtung zur Plasmabehandlung (Sputtern) bei der Halbleiterbauelementeherstellung
b) mit einem Reaktionsrohr (1), in welches ein ionisierbares Reaktionsgas einbringbar ist,
c) in das außerdem eine Reihe von Halbleiterscheiben (5) hintereinander einbringbar ist,
d) mit zwei Elektroden, zwischen denen durch Zuführung von Gleichspannung oder hoch-
oder niederfrequenter Spannung ein elektrisches Feld erzeugt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) die Elektroden sich im Inneren des Reaktionsrohres (1) befinden,
f) die Elektroden aus zwei Elektrodenhaltern (3, 4) und einer
g) Reihe von Elektrodenplatten (2) bestehen und miteinander befestigt sind,
h) eine Anzahl von Elektrodenplatten (2) in Reihe längs der Längsachse des Reaktionsrohres angeordnet ist,
i) die beiden Ebenen der Elektrodenplatten (2) senkrecht zur Längsachse des Reaktionsrohres
(1) ausgerichtet sind, und
k) die Elektrodenplatten abwechselnd mit dem einen (3) oder mit dem anderen (4) Elektrodenhalter
elektrisch verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Elektrodenplatten
(2) zusätzlich je eine poröse oder maschenförmige Hilfselektrode (11) vorgesehen ist, deren
elektrisches Potential dem Potential der jeweiligen Elektrodenplatte (2) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenplatte
(2) an ihrem Umfang Aussparungen (2d, Ie) aufweist; und der Elektrodenhalter aus einer isolierenden
Ummantelung (3b, 4b) und einem durch die Ummantelung (3b, 4b) hindurchragenden
Leiterstab (3a, 4a) besteht; entweder die Ummantelung (3b, 4b) oder der Leiterstab (3a, 4a)
in die Aussparung (2d oder 2e) am Umfang der Elektrodenplatte (2) passen; und der Leiterstab
(3a, Aa) mit der Elektrodenplatte (2) elektrisch leitend verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenplatte
(2) an ihrem Umfang eine Aussparung (2f) aufweist; und ein Abschnitt eines von einem Leiterstab
(3a) abstehenden Elementes (3aa) in diese Aussparung (2/) paßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenplatte
(2) an ihrem Umfang einen Vorsprung (2g) aufweist, der sich durch ein Fenster (9) in der isolierenden
Ummantelung (3b) hindurch erstreckt, und mit dem Leiterstab (3a) elektrisch leitend
verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenplatte (2) an einer
anderen Stelle ihres Umfangs eine Aussparung (2h) aufweist, in die zur Halterung ein von der
isolierenden Ummantelung (4b) abstehender Vorsprung (4bb) paßt.
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zur
Plasmabehandlung (Sputtern) wie etwa die chemische Abscheidung aus der Gasphase (chemical vapor deposition)
mittels Plasma, beispielsweise die Abscheidung von isolierendem Material oder von halbleitendem
Material auf Halbleiterm-aterialoberflächen oder
die Plasmaätzung von beispielsweise Halbleitermaterialien oder von auf Halbleitermaterialien gebildeten
ίο Überzügen.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-Patentschrift 3615956 bekannt, bei welcher die Halbleiterscheiben
so in eine Anzahl von parallel angeordneten Schlitzen einsetzbar sind, die in Längsrichtung eines
in dem Reaktionsrohr unterzubringenden Schiffchens ausgespart sind, daß die Oberflächen sämtlicher
Halbleiterscheiben parallel zur Reaktionsrohrlängsachse angeordnet sind. Die Elektroden sind in Form
von zwei länglichen, halbkreisförmigen Platten an der ><j Außenwand vorgesehen. Nachteilig ist, daß in der
Praxis eine einheitliche Plasmabehandlung sämtlicher Halbleiterscheiben nicht erzielt wird, die Geschwindigkeit
der Plasmabehandlung nicht leicht gesteigert werden kann und schließlich der Reaktionsrohrdurchmesser
zu groß wird, sofern die Anzahl der Reihen der in dem Rohr untergebrachten Halbleiterscheiben
gesteigert wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Vorrichtung der angegebenen Art eine gleichmäßige
U) Plasmabehandlung sämtlicher Halbleiterscheiben
auch dann zu gewährleisten, wenn die Anzahl der gleichzeitig behandelten Halbleiterscheiben erhöht
und/oder die Geschwindigkeit der Plasmabehandlung gesteigert wird.
r> Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die F ig. 1 bis
11 näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 und 5 Einzelheiten der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV aus -χι Fig. 3,
Fig. 6 die elektrische Schaltung zum Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 7 modifizierte, für die Plasmaätzung bestimmte Elektrodenplatten für die Vorrichtung nach
5". Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII aus Fig. 7,
Fig. 9 und 10 eine modifizierte Halterung der Elektrodenplatten, und
ho Fi g. 11 für eine beispielhafte Ausführungsform die
Anordnung der Elektrodenplatten und der Halbleitermaterialien in dem Reaktionsrohr.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung (vgl. Fig. 1 und 2) sind in einem Reaktionsh5
rohr 1 mit kreisförmigem Querschnitt aus Quarzglas, Pyrexglasod. dgl. Elektrodenplatten 2 in Reihe längs
der Reaktionsrohr-Längsachse so angeordnet, daß die beiden Elektrodcnplatiencbcncn parallel zueinander
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