DE2406290C2 - Gas-Laser vom Wellenleitertyp - Google Patents
Gas-Laser vom WellenleitertypInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gas-Laser vom Wellenleitertyp der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art.
Ein solcher Wellenleiter-Gas-Laser ist aus Applied Physics Letters 20 (1972), 403-405 oder aus der US-PS
86 043 bekannt. Es handelt sich dabei um längs angeregte Gas-Laser mit einer langen dünnen gasgefüllten
Bohrung mit dielektrischer Innenwand, wobei der Durchmesser für die wcllenleitende Führung eines
Einzclmodus der emittierten Lichtstrahlung bemessen ist.
Im allgemeinen muß die Fresnelsehe Zahl eines
derartigen Lasers sehr hoch sein, weil das Volumen an stimulierbarem Medium klein ist. Es ist daher generell
erwünscht, daß die Laserbohrung im Verhältnis zu
ihrem Durchmesser lang ist. Ein Wellenleiter-Gas-Laser hat innenquerschnitte, die kleiner sind als die bei
konventionellen Gas-Lasern einschließlich der quer angeregten Gas-Laser.
Bei den querangelegten Gas-Lasern wird eine Gasentladung quer zur Achse des Laserresonators
erzeugt Die Entladungsstrecke zwischen den zugeordneten Elektroden ist daher relativ kurz, und die
Durchbruchsspannung im Gas entsprechend niedrig. Es können daher entsprechend höhere Gasdrücke vorgesehen
werden, die den Zeitsteuerungsbereich eines solchen Lasers erweitern und zu höheren Leistungsdichten
führen.
Die US-PS 35 53 603 zeigt ein Beispiel eines solchen
querangeregten Gas-Lasers. Dieser Gas-Laser arbeitet mit einem nichtresonanten optischen Hohlraum in Form
eines Kanals, der den Querschnitt eines schmalen Rechteckes besitzt. Auf den beiden Schmalseiten dieses
Rechteckkanals liegen die beiden Elektroden, während die beiden Breitseiten durch dielektrische Wände
gebildet sind. Mit glatten, spiegelnden Kanalseitenwänden
hat das Laserausgangsstrahlenbündei mehrere Nebenkeulen und ist dementsprechend schlecht kollimiert.
Fs wird deshalb zur Verbesserung der Kollimationseigenschaften ein Aufrauhen der Seitenwände
empfohlen, um ein kollimiertes Lichtstrahlenbündel zu
erhalten, dessen Divergenzwinkel im wesentlichen vom Kanalbreite : Kanallänge-Verhältnis abhängt.
Ein weiteres Beispiel eines querangeregten Lasers findet sich in Applied Physics Letters, 16 (1970) 504, 505.
Es handelt sich dabei um einen bei Atmosphärendruck bestehenden COrLaser, wobei die Kathode in eine
Vielzahl kurzer Abschnitte unterteilt ist, um eine vergleichmäßigte Entladung auf der ganzen Laserlänge
zu erreichen. In Verbindung mit einem konfokalen Resonator lassen sich mit diesem bekannten Laser
Impulse erzeugen, deren Werte mit denen der sogenannte Riesenimpuls-Laser vergleichbar sind.
Ein (längs angeregter) Wellenleiterlaser eignet sich zur Miniaturisierung, erfordert weniger Gas und ist
wegen seiner größeren Längsausdehnung relativ einfach zu kühlen. Bisher gibt es aber keinen querangeregten
Gas-Laser mit den Vorteilen eines Iringi angeregten Wellenleiterlaser. Umgekehrt gibt es aber auch keinen
Wellenleiterlaser, bei dem die Vorteile des querangeregten Gaslasers in nennenswertem Umfang realisiert
werden konnten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Vorteile beider Laser-Typen, die bisher wegen ihrer unterschiedlichen
Struktur nicht miteinander vereinigt wurden, in einem einzigen Lasertyp, nämlich einem quer angeregten
Wellenleiterlaser, zusammenzufassen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe für den Gas-Laser der vorausgesetzten Art mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst und mit denen der Unteransprüche vorteilhaft weitergebildet.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen detailliert
beschrieben. Die Zeichnungen /eigen
F i g. 1 eine schematische Teildarstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispielcs der Erfindung.
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispicl
gemäß Fig. I,
F i g. 3A und 3B verschiedene Ansichten eines schematisch dargestellten modifizierten Ausfuhrtings-
beispieles, bei dem die impulsbildenden Kondensatoren integral in die Laserstruktur einbezogen sind,
Fig.4 im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen
eine schematisch dargestellte und verallgemeinerte Anordnung mit mehrfachen Gasein- und Gasauslässen,
F i g. 5 eine schematische Teilansicht eines modifizierten Ausführungsbeispiels zur Durchführung eines
Fotoionisationsverfahrens,
Fig.6 eine schematische Teildraufsicht auf das Ausfüiirungsbeispiel gemäß F i g. 5 und
Fig.7A und 7B schematische Teilansichten einer Anordnung zur Durchführung eines Fotoionisationsverfahrens
unter Verwendung von Plasmastrahlen.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung für stimulierte Emission in einer Gasmischung innerhalb eines Wellenleiters 11.
In der Gasmischung findet eine Anregungs-Entladung quer zur Wellenleiterachse (Queranregung). Der Wellenleiter
enthält eine Mischung aus Kohlendioxyd, Stickstoff und Helium in einer Bohrung mit rechtwinkligem
Querschnitt. Diese Bohrung ist definiert durch eine Basisanode 12 aus Kupfer, eine dieser Basisanode
gegenüberliegende dielektrische Deckplatte 13, auf deren Unterseite die Kathoden-Elektrodenstreifen 14
aufplattiert sind, und Seitenwände in Form dielektrischer Platten 15 und 16. Die Basisanode 12 wird von
zwei Kanälen durchlaufen, einen Gaseinlaßkanal 17 und einen Gasauslaßkanal 18. Beide Kanäle treten direkt
unter der Hauptachse des Wellenleiters 11 in diesen ein.
Zwischen der Basisanode 12 und einer Vielzahl von Elektrodenstreifen 14, die in einer Ebene senkrecht zur
Zeichenebene direkt hintereinander liegen (F i g. 2) wird eine Entladung mit pulverisierender Gleichspannung
erzeugt. Diese Entladung wird von einer Anregungsquelle 19 unterhalten (F i g. 2).
Ferner steht eine thermoelektrische Kühleinrichtung 20 mit der Unterseite der Basisanode 12 in Kontakt. Im
einzelnen hat die Kühleinrichtung 20 eine Reihe thermoelektrischer Übergänge alternierenden Typs, die
in einer sich wiederholenden Abfolge längs der Unterseite der Anode 12 angebracht sind. Thermoelektrische
Halbleiterübergänge geeigneten Typs sind bekannt und brauchen hier nicht weiter beschrieben zu
werden. Diese Übergänge sorger, für Erwärmung oder Abkühlung, je nachdem, in welcher Richtung ein Strom
aus einer angeschlossenen Stromquelle die in Serie geschalteten Übergänge durchfließt. Man kann thermoelektrische
Kühlung bei Wellenleiter-Gas-Laser anwenden, weil diese eine geringe Wärme pro Längeneinheit entwickeln und kompakt ausgeführt sind.
Die dielektrischen Bauelemente 13,15 und 16 können
aus Quarzglas sein. Eine größere Wärmeleitfähigkeit ist erreichbar, wenn man das Quarzglas durch Berylliumoxid
(BeO) ersetzt.
In Fig. 2 ist die Anregungsquelle 19 detaillierter dargestellt. Man sieht, daß alle quer verlaufenden
Kathoden-Elektrodenstreifen 14 längs der Wellenleiterachse äquidistant angeordnet sind. Eine z. B.
5 kV-Gleichspannungsquelle 21 liefert über einen Ladewiderstand 22 einen Lade-Gleichstrom für sämtliche
Kondensatoren 23, die einen Endes je mit einem Elektrodenstreifen und anderen Endes untereinander
verbunden und über den Widerstand 22 an die Quelle 21 angeschlossen sind. Der Stromkreis durch die Hochspannungsquelle
21 schließt sich über Erdpotential und die Widerstände 24, die je mit mit dem anderen Ende
der Kathodenstreifen 14 verbunden .-,ind. Um die
gewünschte Änderung des Spannungsabfalls über dem
gasförmigen Medium des Weilenleiters 11 zu erzeugen,
betätigt eine Triggerschaltung 25 einen Schalter 26, der beispielsweise ein elektromagnetischer Schalter sein
kann, aber vorzugsweise ein Festkörperschalter ist. Wenn der Schalter 26 geschlossen ist, wird der
gemeinsame Anschluß aller Kondensatoren 23 plötzlich auf Erdpotential gelegt. Die zuvor voll aufgeladenen
Kondensatoren entladen sich daraufhin über die Widerstände 24 und das zu diesen Widerständen
parallel liegende gasförmige Medium des Wellenleiters 11.
Um den im Ausführungsbeispiel dargestellten Laser-Resonator einzustellen, laufen die Enden des Wellenleiters
11 in dielektrische Rohre 27 und 28 aus, die von bekannten Brewster-Winkel-Fenstern 29 und 30 aus
Kaliumchlorid abgeschlossen werden. Es folgen dann als Spiegel des Laser-Resonators die justierbaren Außenspiegel
31 und 32, die längs der Laserachse variabel ausgerichtet werden können, um durch den Wellenleiter
11 hindurch den Resonantor zu bilden.
Die in den F i g. I und 2 dargestellte Vorrichtung weist gegenüber konventionellen Gas-Lasern mit
Querentladung folgende Vorzüge auf:
Erstens arbeitet sie wegen des geringeren Elektrodenabstandes bei kleineren Spannungen. Beispielsweise können die Elektroden 12 und 15 des Lasers einen Millimeter voneinander entfernt sein und deshalb schon bei Spannungen wirksam werden, die ungefähr 25mal kleiner als die Spannungen sind, mit denen ein konventioneller Queranregungslaser betrieben wird, dessen Elektrodenabstand 25 mm beträgt. Es wurde festgestellt, daß bei Drücken von etwa V2 Atmosphäre die Anregungsspannung nicht höher als ca.! Kilovolt zu sein braucht.
Erstens arbeitet sie wegen des geringeren Elektrodenabstandes bei kleineren Spannungen. Beispielsweise können die Elektroden 12 und 15 des Lasers einen Millimeter voneinander entfernt sein und deshalb schon bei Spannungen wirksam werden, die ungefähr 25mal kleiner als die Spannungen sind, mit denen ein konventioneller Queranregungslaser betrieben wird, dessen Elektrodenabstand 25 mm beträgt. Es wurde festgestellt, daß bei Drücken von etwa V2 Atmosphäre die Anregungsspannung nicht höher als ca.! Kilovolt zu sein braucht.
Zweitens ist wegen der Nähe der Wellenleiterwände zum Entladungsort die Gaskühlung besser.
Drittens sind Strahlablenkungs- und Fokussierungseffekte minimal, weil sowohl das Licht als auch die Entladung auf den Wellenleiter beschränkt sind.
Viertens ist die Vorrichtung kompakt. Sie kann, falls man Innenspiegel verwendet, die die Enden des Wellenleiters 11 ohne Rohre 27 und 28 abschließen, noch kompakter gemacht werden, wenn sie genügend genau hergestellt wird und man dafür sorgt, daß die Spiegel automatisch präzise justiert sind oder, daß einfach ein flexibler Kitt zur Befestigung der Spiegel direkt an der Wellenvorrichtung benutzt wird, um so eine Justiermöglichkeit für die Spiegel zu erhalten, die der flexible Kitt zuläßt.
Drittens sind Strahlablenkungs- und Fokussierungseffekte minimal, weil sowohl das Licht als auch die Entladung auf den Wellenleiter beschränkt sind.
Viertens ist die Vorrichtung kompakt. Sie kann, falls man Innenspiegel verwendet, die die Enden des Wellenleiters 11 ohne Rohre 27 und 28 abschließen, noch kompakter gemacht werden, wenn sie genügend genau hergestellt wird und man dafür sorgt, daß die Spiegel automatisch präzise justiert sind oder, daß einfach ein flexibler Kitt zur Befestigung der Spiegel direkt an der Wellenvorrichtung benutzt wird, um so eine Justiermöglichkeit für die Spiegel zu erhalten, die der flexible Kitt zuläßt.
Auch wäre ein Betrieb bei Drücken von 8 oder mehr Bar möglich. Bei derartigen Drücken fallen die
separaten Schwingungslinien zusammen und bilden ein Frequenzkontinuum, wodurch eine extrem breitbandige
Arbeitsweise möglich wird. Außerdem können in einem solchen Laser Impulse mit phasenstarrer Modenkopplung
im Pikosekundenbereich leicht erzeugt werden. Auch kann die Anregungsimpulsfolgefrequenz ausgedehnt
werden, bis eine quasi kontinuierliche Impulsserie erreicht werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit
einer kontinuierlichen Emission im Gleichspannungsbetrieb bei höherem Laserwirkungsgrad.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden die dielektrische Deckplatte 13 und die Kathoden-Elektrodenstreifen
14 wie folgt hergestellt: Eine Platte 13 aus Quarzglas wurde poliert, um eine ebene Oberfläche zu
bilden. Auf diese polierte Fläche wurde zunächst ein dünner Titanüberzug aufgebracht, dann eine zwei
Mikrometer dicke Kupferschicht aufgedampft und diese
schließlich selektiv weggeätzt, wobei die Streifen 14 stehen blieben, die in der zusammengesetzten Struktur
zwischen den Seitenwänden 15 und 16 ein Quadratmillimeter freistehende Oberfläche aufwiesen.
Der Arbeitsbereich des in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles wurde durch die
Brewster-Winkel-Fenster 29 und 30 auf linear polarisierte Moden höherer Ordung beschränkt. Es wurden
Impulsfolgefrequenzen von hundert Impulsen pro Sekunde und Drücke bis zu etwa 1 bar verwendet.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele können wie folgt modifiziert werden: Wenn die dielektrischen Bauelemente
13, 15 und 16 Berylliumoxid-Bauclemente sind, läßt es ihre hohe dielektrische Konstante zu, daß die
Eritlade-Schaliungsanordnung in der in den F i g. 3Λ und !
3B dargestellten Art miniaturisiert wird, indem eine Metallschicht 33 auf der oberen Fläche der dielektrischen
Deckplatte 13' aufplattiert wird, um integrierte Entladungskondensatoren mit den Streifen 14 zu bilden,
die in der Fig. 2 dargestellten Kondensatoren 23 ersetzten.
Wie ferner in der Fig. 3B gezeigt ist, kann, um die
Wahrscheinlichkeit herabzumindern, daß sich die' Entladung in der Nähe der Seitenwände 15' und 16'
konzentriert, eine isolierende Schicht 34 aus aufgestäubtem Glas zwischen die Elektrodenstreifen 14 einerseits
und die Entladungszone sowie die Seitenwände 15' und 16' andererseits eingebracht werden. Dann wird die
Schicht 34 selektiv geätzt, um eine verhältnismäßig kleine Elektrodenoberfläche 35 freizulegen, die von den ^o
Seitenwänden 15' und 16' im Abstand gelegen ist, so daß sich die Entladung von dieser relativ kleinen Entladungszone
aus zur Anode 12 hin ausbreiten muß. Eine solche aufgestäubte Glasschicht kann auch bei der in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Quarzglasausführung J5
verwendet werden.
Außerdem kann, wie in der Fi g. 4 dargestellt ist, der
Gasdruckabfall in einem gasdurchströmten System wie der Wellenleiter- und Entladungszone U' dadurch
reduziert werden, daß man Mehrfach-Einlässe 37, die gegenüber den Mehrfachauslässen 38 versetzt sind,
vorsieht. In der Praxis können die Einlasse 37 und die Auslässe 38 alternierend längs der Laser-Achse
angeordnet sein, wobei sie in derselben Richtung durch die Anode 12 in die Entladungszone 11' eintreten. Die
Abbildung 4 ist nur ein Modell zum besseren Verständnis der Gasflußeigenschaften im Bereich
solcher Mehrfachdurchlässe. Diese Mehrfachdurchlässe ermöglichen, daß das Laserglied die gewünschte Länge
haben kann.
Feiiiei können die KüiidcüSüiür-Lädcwiderstände 24
genauso wie die in der F i g. 3A dargestellte kapazitive
Schicht 33 mit Hilfe einer dünnen Metallschicht auf der Deckplatte 13 gebildet werden. Eine solche Schicht
könnte sich über die freiliegenden Enden der Elektrodenstreifen 14 hinaus auf einer Verlängerung der
Deckplatte (nicht dargestellt) erstrecken, wo dann die elektrischen Anschlüsse erfolgen.
Weitere Verbesserungen des Lasers betreffen das besonders wichtige Gebiet der Vorionisierungs-Verfahren,
mit deren Hilfe der Entladungsvorgang längs der Laser-Achse gleichmäßiger gemacht werden soll.
Ein erstes derartiges Vorionisationsverfahren wird durch die in der Fig.5 dargestellten Anordnungen
realisiert, wonach UV-Lampen 51 zur Fotoionisation des gasförmigen Mediums verwendet werden. Diese
Lampen sind in dem Material 52, über das die UV-Strahlung übertragen wird, enthalten, und zwar
zwischen den Seitenwänden 55 und 56 aus Berylliumoxid und der Entladungszone 11". Die Lampen
enthalten ein gasförmiges Medium wie z. B. Hg-Dampf, der von einer Quelle 57. die die UV-Lampcn für
Fotoionisation speist, über eine nicht näher dargestellte konventionelle Elektrodenanordnung angeregt wird.
Die bezeichnete Quelle ist vorzugsweise von der Laser-Anregungsquelle 19 getrennt.
Im Falle des in der F i g. 6 als Draufsicht dargestellten, etwas modifizierten Ausführungsbeispieles kann ein
Fotoionisationsverfahren derselben Art angewendet werden. Anstelle der Lampen 51 werden UV-Quellen
dadurch vorgesehen, daß man einige der Elektrodenstreifen 14' mit einer Impulsquelle 59 verbindet, deren
Impulse zeitlich so gesteuert sind, daß sie den von der Quelle 69 gelieferten Impulsen, welche die Besetzungsumkehr im gasförmigen Medium erzeugen, etwas
voraus laufen. Die Impulsquelle 59 wird derart ausgelegt, daß sich Lichtbogen zwischen der Elektrode
14' und der Basisanode 12 bilden. Diese Lichtbogen emittieren einen wesentlichen Anteil an UV-Licht, das
sich in Längsrichtung durch das Medium fortpflanzt und dieses fotoionisiert, ehe die Impulse von der Impulsquelle
69 eintreffen.
Alternativ dazu kann die Vorionisierung durch Plasma- oder Elektronenstrahlen erfolgen, wie das im
Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7A und 7B angedeutet ist. Zu diesem Zwecke müssen Plasmastrahl-Einheiten in
eine Berylliumoxid-Seitenwand 15' eingearbeitet werden. Jede der Plasmastrahl-Einheiten umfaßt einen
Hohlraumresonator 71, der mit engerem Querschnitt in den Entladungsraum 81 einmündet und versehen ist mit
einer Plasmastrahlkathode 72 und einer ringförmigen Anode 73, die neben einem Durchgangskanal zum
Entladungsraum 8t angeordnet ist und den größeren Teil des Durchgangskanalquerschnittes umschreibt. Die
Anode 73 liegt mit anderen Worten zwischen der Kathode 72 und dem Entladungsbereich 81. Die
Plasmaimpulsanregungsspannung wird von einer Anregungsquelle 74 aus mit einer geringen Voreilungszeit
gegenüber dem Impuls von der Laser-Anregungsquelle 19' zwischen der Kathode 72 und Anode 73 angelegt, so
daß Plasma in das im Entladungsgebiet 81 befindliche Medium eintritt, bevor dieses die Energie zur Erzeugung
der Besetzungsumkehr zugeführt erhält. Sowohl in den F i g. 7A als auch 7B sind die Ringanoden 73 aus der
Norrr.alperspektive herausgedreht, um ihre Ringstruktur
anzudeuten.
Im Falle eines kontinuierlich angeregten Lasers oder
im Falle von Anordnungen, bei denen Zeitsteuerungsprobleme vermieden werden sollen, können kontinuierliche
Plasmaströme auf einfache Weise von Plasmastrahlen gebildet werden, indem die Kathoden 72 mit
einer Quelle 74' negativer Hochspannung verbunden werden, während die Anoden 73 auf Erdpotential liegen.
Die gepulste Version würde zeitlich so gesteuert, daß die hohe negative Spannung einige Mikrosekunden vor
Einsetzen der Gasentladung an die Kathoden 72 angelegt würde.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gas-Laser vom Wellenleitertyp mit
— einem als Bohrung ausgebildeten Hohlraum, dessen Querabmessungen für eine Wellenleitung
der Laserstrahlung durch die Bohrung bemessen sind,
— einem laseraktiven Gas innerhalb der Bohrung,
und to
— einer Anode und einer Kathode zum Erzeugen einer Entladung in dem Gas zum Erhalt einer
der Strahlungsemission dienenden Besetzungsumkehr,
15
dadurch gekennzeichnet, daß
— die Anode (12) eine glatte Oberfläche aufweist, die längs der Bohrung verläuft und eine Wand
des Wellenleiters (11) bildet,
— eine dieser gegenüberliegende aus dielektrischem Material gebildete Wand (13) mit einer
Vielzahl im wesentlichen hiermit bündiger, dünner, die Kathode bildender Elektrodenstreifen
(14) versehen ist, die längs der Wellenleiterachse in gegenseitigem Abstand sowie senkrecht
zur Laserachse angeordnet sind und Teil des Wellenleiters sind.
2. Gas-Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
— eine Elektrode (33) auf einer Oberfläche der dielektrischen Wand gegenüber den Kathoden-Elektroden
(14) befestigt ist und mit diesen *r> integrierte Kondensatoren bildet.
3. Gas-Laser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
40
— die Kathoden-Elektroden (14) von einer ihr Entladungsgebiet (35) eingrenzenden Glasschicht
(34) abgedeckt sind (F i g. 3B).
4. Gas-Laser nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 4^
zeichnet, daß die Anode (12) eine Vielzahl Gaseinlässe (37) und Auslässe (38) aufweist, die
alternierend längs der Bohrung verteilt sind.
5. Gas-Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Vorionisierungsein- 5()
richtungen (51, 59, 71, 72, 73) in der Bohrung vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2406290C2 true DE2406290C2 (de) | 1984-04-19 |
Family
ID=23297525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS5755237B2 (de) |
CA (1) | CA1002644A (de) |
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FR (1) | FR2217833B1 (de) |
GB (1) | GB1452156A (de) |
SE (1) | SE395797B (de) |
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