DE281034C - - Google Patents
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- DE281034C DE281034C DENDAT281034D DE281034DA DE281034C DE 281034 C DE281034 C DE 281034C DE NDAT281034 D DENDAT281034 D DE NDAT281034D DE 281034D A DE281034D A DE 281034DA DE 281034 C DE281034 C DE 281034C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B10/00—Production of sugar juices
- C13B10/02—Expressing juice from sugar cane or similar material, e.g. sorghum saccharatum
- C13B10/06—Sugar-cane crushers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 281034 KLASSE 50 #. GRUPPE
Walzenstuhl für Zuckermühlen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten
Walzenstuhl für Zuckermühlen, welcher sich gegenüber den bisher bekannten Ausführungen durch vereinfachte Bauart, insbesondere
geringe Rauminanspruchnahme, erhebliche Verringerung des Gewichtes sowie der Arbeitsflächen und damit billigere Herstellung
vorteilhaft auszeichnet.
Derartige Walzenstühle sind bekanntlich
ίο durchweg zur Aufnahme von drei Walzen, einer
oberen und zwei unteren, eingerichtet, und zwar ist bei den zur Zeit im Gebrauch stehenden
Walzenstühlen die Anordnung so getroffen, daß nur die Oberwalze in den Stuhl oder Lager-
· körper durch die obere Lageröffnung einsetzbar ist, während die beiden unteren Walzen in
seitlichen Lagerstellen mit durch besondere Deckel verschließbaren Öffnungen liegen. Infolgedessen
besitzen diese Stühle älterer Bauart nicht weniger als drei getrennte offene Lagerstellen
mit besonderen Deckeln und Nachstellorganen. Trotzdem die beiden Seitendeckel zum
Zweck der Vereinfacung durch gemeinsame durchgehende Schrauben gehalten werden, so
25, war auch schon diese geringe Vereinfachung nur unter Mitinkaufnahme gewisser Nachteile
möglich, insofern, als die das Deckelpaar gemeinsam haltenden Spannschrauben oder Anker
infolge ihrer großen Länge (etwa 3 m) auch eine große Dehnung aufwiesen, wodurch sich
die Deckel leicht lockerten und weiterhin auch der Walzendruck in unzulässiger Weise beeinflußt
wurde. Die unter allen Umständen wünschenswerte Gleichmäßigkeit des Walzendruckes,
insbesondere bei den seitlichen Walzen, ist übrigens, bei diesen älteren Konstruktionen
auch schon dadurch ausgeschlossen, daß bei denselben die Walzeneinstellung mittels zweier
senkrecht zueinander wirkender Keile erfolgt, deren Druck nicht mit der Richtung des maximalen
Walzendruckes zusammenfällt. Hierbei wird die Keilwirkung auch schon an sich ungünstig,
sobald der senkrechte Keil nicht genau in der Richtung der wagere.cb.ten Mittelachse
der beiden Walzen wirkt, was z. B. nach starker Abnutzung der Walzen der Fall ist.
Auch diese Nachteile sind bei dem vorliegenden neuen Walzenstuhl durch eine entsprechende
Anordnung der Einstellmittel für die Unterwalzen vermieden; die Einstellung erfolgt nunmehr
in bekannter Weise genau in der Richtung des maximalen Walzendruckes vermittels von
parallel zur Walzenachse verschiebbaren Druckstücken.
In der beiliegenden Zeichnung ist der neue Walzenstuhl in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar ist in Fig. 1
die linke Hälfte ein Längsschnitt, die rechte Hälfte eine Vorderansicht; Fig. 2 ist ein vertikaler
Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. ι; Fig. 3 zeigt die Einstellvorrichtung für
eine· Unterwalze im Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1; Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt
nach der Linie E-E der Fig. 1.
Der neue Walzenstuhl besteht der Hauptsache nach aus einem nur nach oben offenen,
seitlich aber geschlossenen Stuhlkörper I, welcher
in seinen unteren Teilen links und rechts in nur wenig ausladenden Ausbauchungen I1, I2
die beiden Seiten- oder Unterwalzen I und II aufnimmt, während die Mittel- oder Oberwalze
III in einem besonderen herausnehm-
baren Einsatzstuhl m gelagert ist. Dieser Einsatzstuhl
m ruht mit seinem unteren Teil oder Fuß auf der Unterwand des Stuhlkörpers und
wird durch entsprechende Vorsprünge oder Rippen unverrückbar gehalten. Seine Außenwandung
ist so profiliert, daß er selbst vom Lagerdruck der beiden unteren Walzen vollständig
entlastet ist. Die Festlegung der oberen Walzen gegen deren nach oben gerichteten
ίο Walzendruck geschieht durch ein auf das
Rollenlager az aufgesetztes Druckstück e, welches
seinerseits durch den mittels zweier Schrauben c gehaltenen Deckel d festgespannt
wird. Die Drücke der unteren Walzen werden durch den Lagerstuhlkörper selbst aufgenommen,
der, obschon er sehr kräftig gebaut ist, doch, wie erwähnt, in seiner Stirnseitenausdehnung
nicht viel über die Umhüllung der sich gegen die Innenwandung stützenden Lagerschalen
m1, m2 hinausreicht. Die Einstellung
der gleichfalls mit Rollenlagern α2, α3 ausgerüsteten
Seiten- oder Unterwalzen erfolgt durch parallel zur Walzenachsenrichtung angeordnete
Schraubenspindeln n, deren Kulissenmuttern 0 auf gleichfalls längs zur Achsenrichtung
verschiebbare Keil- oder Druckstücke p wirken. Die Bewegung der Spindeln erfolgt
nicht wie bisher durch Anziehen von Muttern, sondern mittels Handkurbeln k, die auf das
äußere Ende der Spindeln η aufgesetzt sind.
Der Zusammenbau erfolgt in der Weise, daß zunächst die Spindeln η mit ihren Muttern
eingebracht und hierauf die Druckstücke über die Muttern gesteckt werden; sodann werden
die Lagerschalen durch die gemeinsame Oberöffnung eingeführt und auf die Druckstücke
gesetzt, worauf schließlich die fertig mit den Rollenlagern versehenen Walzen in die Lagerschalen
gelegt werden. Nachdem auf solche Weise die Unterwalzen eingeführt worden sind, wird der Innenstuhl m eingesetzt, die
Oberwalze in denselben eingelegt und das Lager nach Einbringen des oberen Druckstückes
e durch den Deckel d und die Schrauben c geschlossen.
Es soll nicht' unerwähnt bleiben, daß die Herabminderung des Raumbedarfes im vorliegenden
Falle gerade infolge der Verwendung der Rollenlager an Stelle der üblichen Gleitlager
ermöglicht worden ist. Die Verwendung der Rollenlager bei solchen Zuckermühlen hat
sich aber überhaupt auch schon deshalb als vorteilhaft erwiesen, weil bei diesen Mühlen
ganz außergewöhnliche Belastungsdrücke und damit große Reibungsverluste auftreten. Diese
Reibungsverluste sowie der hohe Verbrauch an Schmiermaterial wird durch den Einbau
von kräftigen Rollenlagern vermieden und damit die Leistungsfähigkeit der Maschinen
überhaupt beträchtlich gesteigert.
Claims (1)
- Pate nt-An Spruch:Walzenstuhl für Zuckermühlen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche auf Rollen laufende Walzen in einem nur nach oben offenen, seitlich aber geschlossenen Stuhlkörper angeordnet sind, wobei, um das Einsetzen der unteren Walzen zu ermöglichen, die obere Walze von einem besonderen, . herausnehmbaren Einsatzstuhl aufgenommen wird, der vom Lagerdruck der unteren Walzen völlig entlastet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281034C true DE281034C (de) |
Family
ID=536810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281034D Active DE281034C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281034C (de) |
-
0
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