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Schaltungsanordnung zur Anzeige und/oder Registrierung
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des Speicherinhalts von Verbindungsspeichern in zeitmultiplexen Fermelde-,insbesondere
Fernsprechvernittlungsanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur
Anzeige oder Registrierung des Speicherinhalts von Verbindungsspeichern in zeitmultiplexen
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, wobei pro Verbindung jeweils
eine aus mehreren bit-Stellen bestehende Speicherzeile innerhalb des Verbindungsspeichers
zum Einspeichern der Verbindungsdaten (beispielsweise die Adressen bzw.
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Rufnummern der an der Verbindung beteiligten Anschlußleitungen, Angaben
über den Verbindungszustand und Verkehrsart, Register-und Abfrageplatzadressen,
uswO) vorgesehen ist und die Speicherzeilen zur Steuerung der kurzzeitigen Zusammenschaltung
der beiden an einer Verbindung beteiligten Anschlußleitungen zyklisch angesteuert
werden.
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Zeitmultiplexe Fernmeldevermittlungsanlagen besitzen in der Regel
einen oder mehrere Verbindungsspeicher, in welchen alle vermittlungstechnischen
Daten aller bestehenden Verbindungen abgelegt sind, wobei unter diese Daten beispielsweise
die Adressen oder Rufnummern der an der Verbindung beteiligten Anschlußleitungen
fallen, auch weitere Informationen wie zoBe Angaben iiber den Verbindungszustand
und die Verkehrsart, Register-und Abfrageplatzadressen werden verbindungsindividuell
im Verbindungsspeicher eingespeichert. Bei einer zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage,
die beispielsweise nach dem PAM (Pulsamplitudenmodulations-) Verfahren arbeitetwerden
mit den pro Verbindung eingespeicherten Adressen oder Rufnummern der
an
der betreffenden Verbindung beteiligten Anschlußleitungen die diesen zugeordneten
Sprachschalter innerhalb der dieser Verbindung zugeteilten Pulsphase oder Zeitschlitz
angesteuert, worauf beide Anschlußleitungen für die Dauer der Pulsphase mit der
allen Verbindungen gemeinsamen Sammelschiene verbunden werden. Dieser Vorgang wiederholt
sich zyklisch nacheinander für alle Verbindungen, wobei der Verbindungsspeicher
entsprechend ebenfalls zyklisch ausgelesen wird.
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Das Vorhandensein aller Verbindungsdaten in einem zentralen Speicher,
der außerdem ständig ausgelesen wird, so daß dessen Inhalt innerhalb eines Zyklus
jeweils einmal zur Verfügung steht, ermöglicht auf einfache Weise, mittels geeigneter
Einrichtungen eine Registrierung bestimmter Verbindungsdaten vorzunehmen oder diese
auch optisch anzuzeigen.
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So ist aus der DU-PS 11 33 437 ein Verkehrsmeßverfahren für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungssysteme bekannt, welches mit Hilfe von Zähleinrichtungen
bestimmte vermittlungstechnischeGVorgänge erfaßt und auf diese Weise eine Bildung
von Verkehrsangaben ermöglicht. Abgesehen davon, daß die einzelnen Verbindungsdaten
nicht in einem gemeinsamen Verbindungsspeicher sondern in mehreren Speichern abgelegt
sind, ist hierbei ein Eingriff in die zentrale Steuereinrichtung notwendig, um diese
Zähler an die verschiedenen Verbindungsspeichern anschließen zu können.
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Das gleiche würde auch für das Betreiben einer Anzeigeeinrichtung
der Speicherinhalte gelten.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, wie eine Anzeige-oder Registriereinrichtung auszubilden ist, daß sie
auf einfache Weise Zugang zu dem Speicherinhalt des Verbindungsspeichers erhält.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Auslesen
des Speicherinhalts des Verbindungsspeichers für eine Anzeige oder Registrierung
derart geschieht, daß innerhalb eines Zyklus jeweils die gleiche bit-Stelle aller
Speicherzeilen ausgelesen wird, wobei die Auswahl der betreffenden bit-Stelle durch
einen Zähler geschieht, welcher mindestens ebensoviele Zählschritte aufweist wie
bit-Stellen (m) innerhalb einer Speicherzeile vorhanden sind und dessen Fortschaltung
jeweils auf den nächsten Schritt mit jedem Zyklus erfolgt und die aus dem Verbindungsspeicher
ausgelesenen Daten seriell auf einer Datenleitung der Anzeige-und/oder Registriereinrichtung
zugeführt werden, wo diese wieder zeilenmäßig angeordnet und angezeigt oder registriert
werden.
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Der notwendige Eingriff in die Vermittlungsanlage und die notwendigen
Vorleistungen bleiben dabei gering, außerdem ist der Anschluß der Anzeige,-oder
Registriereinrichtung außerordentlich vereinfacht, da dies nur über die Datenleitung
geschieht Es ist also ohne weiteres möglich, die Anzeige-oder Registriereianrichtung
als getrenntes Gerät auszubilden, da wegen des einfachen Eingriffs in die Vermittlungsanlage
eine Integration in diese nicht unbedingt notwendig isto Eine vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung besteht darin, daß in der Anzeige-oder Registriereinrichtung ein Eingaberegister
an der Datenleitung angeschlossen ist, dessen Speicherkapazität einer Speicherzeile
des Verbindungsspeichers entspricht, und das mit den auf der Datenleitung auftretenden
Daten derart angesteuert wird, daß jeweils innerhalb von m-Zyklen der Inhalt einer
vollständigen Speicherzeile des Verbindungsspeichers in das Einabereister
eingesch~ieben
wird, so daß nach ebensovielen Umläufen wie Speicherzeilen innerhalb des Verbindungsspeichers
vorhanden sind, dessen gesamter Speicherinhalt nacheinander einmal im Eingaberegister
abgelegt worden ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß trotz der seriellen Ubertragung
der Daten diese wieder parallel zur Verfügung stehen.
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Da die Anzeige-und Registriereinrichtung auch aus zwei getrennten
Geräten bestehen kann, ist für beide Einrichtungen die Schnittstelle zur Datenleitung
gleich. Da sie auch das Eingaberegister in der gleichen Form benutzen, ist auch
ein Parallelbetrieb beider Geräte an der Datenleitung möglich.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das
Eingaberegister einen bit-Stellensähler, einen Zykluszähler und einen Umlaufzähler
enthält, wobei durch den bit-Stellenzähler und den Umlaufzähler jeweils die betreffende
bit-Stelle aus dem Datenfluß auf der Datenleitung ausgewählt wird, deren Information
dann im Speicher des Eingaberegisters abgelegt wird, wobei durch den Zykluszähler
der jeweilige Speicherplatz innerhalb des Speichers bestimmt wird. Mit jedem Umlauf
(m-Zyklen) wird der gesamte Speicherinhalt des Verbindungsspeichers angeboten, durch
den Umlaufzähler jedoch nur eine Zeile jeweils ausgewählt. Dadurch kann die Registrierung
oder Anzeige des Speicherinhalts bei jedem Umlauf beginnen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin,
daß der Zähler zur Ansteuerung der einzelnen bit-Stellen des Verbindungsspeichers
eine höhere Anzahl von Zählschritten aufweist, als bit-Stellen (m)innerhalb einer
Speicherzeile des Verbindungsspeichers vorhanden sind, daß dessen Fortschaltung
auch nach Erreichen der Zahl der bit-Stellen fortgesetzt lsirdV obei bis zum Erreichen
der Endstellung
des Zählers keine Informationen auf der Datenleitung
erscheinen, Mit ciieier Pause wird innerhalb eines Umlaufs jeweils d-ie Aussendung
des vollständigen Speicherinhalts abgeschlossen, wobei diese zur Synchronisation
der Datenübertragung und zur Verarbeitung der übertragenen Daten vorteilhaft genutzt
werden kann.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß in der Registriereinrichtung
mehrere Ereigniszähler vorgesehen sind, welche aus einem Zähler, einem Vergleichsregister
und einer Koinzidenzschaltung bestehen, daß diejenigen bit-Stellen des Verbindungsspeichers,
die bei der Registrierung zu berücksichtigen sind, in dem Vergleichsregister mit
der betreffenden Information markiert werden und d?)ß i)Cl einem Vergleich der Inhalte
der Vergleichsregister aller Ereigniszähler mit dem des Eingaberegisters im Koinzidenzfall
durch die Koinzidenzschaltung der betreffende Zähler jeweils um eins erhöht wird
Da mehrere Ereigniszähler vorhanden sind urid der Vergleich aller Vergleichsreglster
gleichzeitig geschieht, ist eine Vielzahl von Registriervorgängen gleichzeitig möglich.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin daß in
der Anzeigeeinrichtung ein Auswahlschalter für die Speicherzeilen vorgesehen ist,
d bei Ubereinstimmung der Schalterstellung des Auswahlschalters mit der Zählerstellung
des Umlaufzählers des Eingaberegisters der Speicherinhalt des Speichers des Eingaberegisters
in den Speicher einer Anzeigeeinrichtung übertragen wird, wo der Speicherinhalt
optiscll angezeigt wird, und sich dieser Vorgang mit dem AuStreten des Speicherinhalts
der ausgewählten Speicherzeile des Verbindungsspeichers im Eingaberegister ständig
wiederholt Damit ist; eine Überprüfung des inhalts des Verbindungsspeichers beispielsweise
fiir die Wartung oder Fehlersuche möglich
Weitere Vorteile ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
welches in der Zeichnung dargestellt ist, es zeigt: Fig.1 das Blockschaltbild einer
zeitmultiplexen E'ernsprechvermittlungsanlage, Fig.2 das Zeitdiagramm für das serielle
Auslesen des Verbindungsspeichers, Fig.3 das Blockschaltbild einer Registriereinrichtung
für den Speicherinhalt des Verbindungsspeichers.
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Fig.4 das Zeitdiagramm für das Einschreiben in das Eingaberegister,
Fig.5 das Blockschaltbild einer Anzeigeeinrichtung für den Speicherinhalt des Verbindungsspeichers.
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Das in Fig.1 dargestellte Blockschaltbid einer zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage
zeigt nur diejenigen Einrichtungen, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt
notwendig sind. So werden von einer Vielzahl von Teilnehmerstationen T und Verbindungsleitungen
VL nur zwei bzw.
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eine gezeigt. Weiterhin sind auch weitere Einrichtungen wie Vermittlungsplätze,
Register usw. vorhanden, die ebenfalls nicht dargestellt sind. Das zeitmultiplexe
Koppelfeld besteht aus der gemeinsamen Sammelschiene S und Sprachschaltern SPS1
bis n, welche die an den TeilnehmeranschlußschaltungenTS und Leitungsübertragungen
LU angeschlossenen Teilneiimerstationen T bzw. Verbindungsleitungen VL mit der Sammelschiene
S verb nden. Dabei werden die Sprachschalter in der linken Spalte, die mit a bezeichnet
ist, im rufenden und die Sprachschalter in der rechten Spalte, die mit b beist zeichnet,
im rufenden Fall des betreffenden Anschlusses geschlossen. Im Fall einer Verbindung
zwischen der Teilnehmerstation T1, welche den Verbindungsaufbau veranlaßt hat,
und
der Teilnehmerstation T2 werden die Sprachschalter SPS1a und SPS2b geschlossen Die
zyklische Steuerung der Sprachschalter, die bekannterweise nur jeweils kurzzeitig
innerhalb einer Pulsphase geschieht, erfolgt durch Informationen, welche in einem
Verbindungsspeicher VSP und zwar bezogen auf die Pulsphase abgelegt sind Da während
einer Pulsphase die Werbindung zweier Anschlußleitungen über die Sammelschiene S
möglich ist, besitzt dieser Verbindungsspeicher VSP ebensoviele Speicherplätze oder
Zeilen ZL1 bis n wie Pulsphasen innerhalb eines Zyklus vorhanden sind Da aus übertragungstechnischen
Gründen das Schließen der Sprachschalter SPS sich ständig mit einer bestimmetn Frequenz
wiederholen muß, ist also auch ein zyklisches Ansteuern und Auslesen des Verbindungsspeichers
VSP notwendig.
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Ein Taktgeber TG liefert ständig Impulse mit einer Frequenz von beispielsweise
1 MHz, welche zur Fortschaltung eines Zählers SZ dienen, welcher ebensoviel Zählschritte
besitzt, wie Pulsphasen innerhalb eines Zyklus, beispielsweise 100, vorhanden sind
Die Ansteuerung der jeweils einer Pulsphase zugeordneten Speicherzeile ZL des Verbindungsspeichers
VSP, der in diesem Fall 100 dieser Speicherzeilen ZL besitzt, erfolgt durch einen
am Zähler SZ angeschlossenen Dekoder DK. Innerhalb eines Zyklus werden also nacheinander
alle Speicherzeilen ZL des Verbindungsspeichers VSP einmal ausgelesen, wobei der
Speicherinhalt jeweils für die Dauer einer Pulsphase (in diesem Fall lyis) in einem
Verbindungsregister VR eingespeichert wird, welches eine Kapazität von m-bit besitzt
Von diesem Verbindungsregister erfolgt die Aktivierung des betreffenden Sprachschalter
SF5.
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Eine Speicherzeile ZL des Verbindungsspeichers VSP besteht aus einer
Vielzahl von bit-Stellen zur Einspeicherung der vermittlungstechnischen Daten. So
läßt sich eine Speicherzeile ZL in je einen Bereich RT, GT und VD einteilen, wobei
der Bereich RT die Rufnummer bzw. Adresse der rufenden, der Bereich GT die Rufnummer
bzw. Adresse der gerufenen Anschlußleitung (Teilnehmer, Verbindungsleitung, Abfrageplatz
usw.) und der Bereich VD weitere Steuerinformationen enthält, hierunter fallen beispielsweise
Kennzeichen für den Stand des Verbindungsaufbaus wie z.B.Wählaufforderung, Wählen,
Rufen, Gesprächszustand uws. und Art der Verbindung wie z.B. ankommende oder abgehende
Externverbindung,Riickfrage, Umlegeverbindung, usw. Während die Informationen der
Bereiche RT und GT zur Steuerung er Sprachschalter SPSa und SPSb dienen, werden
die Informationen des Bereichs VD in der zentralen Steuereinrichtung ST benötigt.
Da für das Verständnis der Erfindung nur der Auslesevorgang und nicht auch das Einschreiben
von Informationen in den Verbindungsspeicher VSP von Bedeutung ist, wird auf diesen
Vorgang, der ebenso notwendig ist, im Rahmen dieser Beschreibung nicht weiter eingegangen.
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Bei einer Fernsprechvermittlungsanlage von beispielsweise 1000 Anschlußleitungen
(Teilnehmer-und Verbindungsleitungen) werden bereits für die Bereiche RT und GT
jeweils 10 bis 16 bit-Stellen benötigt, so daß bei diesem Beispiel von einer Kapazität
einer Speicherzeile ZL von 70 bit-Stellen ausgegangen werden kann.
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Das bit-parallele Einschreiben des Inhalts jeweils einer Speicherzeile
ZL des Verbindungsspeichers VSP in das Verbindungsregister VR läßt ein serielles
Auslesen des Verbindungsspeichers VSP nicht ohne weiteres ZU. ßo ist beispielsweise
das serielle Auslesen des Inhalts des Verbindungsregisters VR mit Hilfe eines Schieberegisters
innerhalb einer Pulsphase d.h. einer Mikrosekunde wegen der hohen Ubertragungsgeschwindigkeit
(70 MHz) aus technologischen Gründen nicht in allen Fällen möglich.
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Gemäß der Erfindung wird nun ein anderes serielles Ausleseverfahren
benutzt, in dem innerhalb einer Pulsphase jeweils nur eine bit-Stelle einer Speicherzeile
ZL auf eine Datenleitung DL übertragen wird, wobei jeweils innerhalb eines Zyklus
immer die gleiche bit-Stelle und zwar mit jeder Pulsphase die einer anderen Speicherzeile
ZL des Verb indungs speichers VSP abgerufen wird. Mit jedem Zyklus wird eine andere
bit-Stelle angesteuert, so daß nach ebensovielen Zyklen wie Speicherzeilen vorhanden
sind, der gesamte Speicherinhalt des Verbindungsspeichers VSP übertragen wird und
zwar mit einer Geschwindigkeit, welche der re9uenz der Pulsphase entspricht.
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Zum Auswählen der einzelnen bit-Stellen d.h. zum Abzählen der Zyklen
wird ein ohnehin vorhandener, fiir die Erzeugung von Zeiten zur Steuerung des Verbindungsaufbaus,
welche ein Vielfaches eines Zyklus betragen, benötigter Zykluszähler ZA benutzt,
welcher mit jedem Durchlauf des Zählers SZ um einen Schritt weitergeschaltet wird.
An dem Zykluszähler ZA, der beispielsweise eine höhere Zahl von Zahl schritten besitzen
kann, wie bit-Stellen innerhalb einer Speicherzeile ZL des Verbindungsspeichers
VSP vorhanden sind, ist ein Dekoder D angeschlossen Mit den Ausgängen des Verbindungsregister
VR sind die NAND-Gatter G1 bis Gm verbunden und zwar jeweils ein NAND-Gatter mit
dem Ausgang
des Speicherplatzes einer bit-Stelle. Da der Zähler
ZA innerhalb eines Zyklus seine Stellung nicht ändert, gelangt also während eines
Zyklus der Inhalt der gleichen bit-Stelle aller Speicherzeilen nacheinander über
das jeweilige durch den Dekoder D freigegebene NAND-Gatter und das nachgeschaltete
NOR-Gatter G auf die Datenleitung DL.
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Mit jedem Zyklus ändert sich die Stellung des Zählers ZA und damit
auch das freigegebene NAND-Gatter, so daß nach 70 Zyklen der gesamte Speicherinhalt
des Verbindungsspeichers VSP auf die Datenleitung DL übertragen worden ist. Da der
Zähler ZA jedoch erst nach insgesamt 100 Zyklen seine Endstellung erreicht hat,
eine Speicherzeile nur eine Breite von 70 bit besitzt, erfolgt zwischen dem 71.und
100. Zyklus keine Übertragung auf der Datenleitung DL. Dieser Zeitraum mit P in
Fig.2 bezeichnet, dient zum Erkennen des Beginns einer Datenübertragung und damit
der ersten bit-Stelle der ersten Speicherzeile, außerdem lassen sich durch diese
Pause die Taktgeber der an der Datenleitung DL angeschlossenen Einrichtungen synchronisieren.
Nach dem angenommen Beispiel beträgt also bei einer Pulsphasendauer von 1/useiner
Zyklusdauer ZD von 100 Pulsphasen und einer Länge einer Speicherzeile von 70 bit
die Übertragungsdauer des gesamten Speicherinhalts des Verbindungsspeichers VSP
7 ms ( 100/us x 70 = 7.000/uns= 7 ms) zuzüglich die Zeit P von 5 ms Dauer. Diese
Zeit ergibt sich daraus, daß der Zähler ZA nicht 70 sondern 100 Schritte besitzt,
so daß während der Zeit zwischen dem 71. Zyklus und dem 100. Zyklus keine Übertragung
von Daten stattfindet. So entsteht ein Zeitraum von insgesamt 10 ms, welcher einem
Umlauf U entspricht.
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An der Datenleitung DL ist nun eine Registrier-und/oder eine Anzeigeeinrichtung
angeschlossen. Diese Einrichtungen können nun entweder als ein Teil der gemeinsamen
Steuereinrichtungen einer Fernsprechvermittlungsanlage oder als
getrennte,
portable und wahlweise anschaltbare Gerate ausgebildet sein. Da beide Einrichtungen
die gleiche Schnittstelle zur Datenleitung DL besitzen, sind beide mit dem gleichartigen
Eingangsregister ER ausgestattet.
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In der Fig.3 wird eine Registriereinrichtung für den Speicherinhalt
des Verbindungsspeichers VSP gezeigt.
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Die Datenleitung DL endet in einer Empfangsschaltung E, welche mit
Mitteln zur Potentialtrennung zwischen der Fernsprechvermittlungsanlage und der
Registriereinrichtung und mit Mitteln zur Erkennung der Pause P auf der Leitung
DL ausgestattet ist. Mit jedem Eintreffen dieser Pause P wird der Umlauf zähler
Z3 um jeweils einen Schritt erhöht und der Taktgeber TGE, der mit der gleichen Frequenz
wie der Taktgeber TG fig.1) der zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage läuft
(1 MHz) synchronisiert. An dem Taktgeber TGE ist ein bit-Stellenzähler Z1 angeschlossen,
welcher ebensoviele Zählschnitte aufweist, wie Pulsphasen innerhalb eines Zyklus
vorhanden sind, bei dem angenommenen Beispiel demnach 100. Jedesmal wenn der Zähler
Z1 seine Endstellung erreicht hat, wird ein Fortschalteimpuls für den Zykluszähler
Z2 erzeugt, der ebensoviele Zählschritte besitzt,: wie bit-Stellen innerhalb einer
Speicherzeile ZL des Verbindungsspeichers VSP fig.1) vorhanden sind.
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Es wird nun davon ausgegangen, daß der Zähler Z1 sich in der Ruhelage
befindet und die Zähler Z2 und Z3 jeweils auf dem ersten Schritt stehen und das
augenblicklich keine Datenübertragung auf der Datenleitung DL stattfindet, d.h.
gerade die Pause P anliegt. Sobald nun mit dem ersten Zyklus nach der Pause P (Fig.2)
die Übertragung von Daten wieder beginnt (das Übertragungsverfahren ist so gewählt,
daß zwischen den Zuständen "high","low" und der Ruhelage
ein'Unterschied
erkennbar ist), fängt der Zähler Z1, gesteuert vom Taktgeber TGE, an zu laufen und
zwar so, daß er mit jeder bit-Stelle der auf der Datenleitung DL erscheinenden Daten
seine Stellung ändert.
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Auf dem ersten Schritt wird über einen nachgeschalteten Dekoder Dl
das NAND-Gatter G100 freigegeben, welches bereits über den mit dem Zähler Z3 verbundenen
Dekoder D3 vorbereitet war, worauf die Information des ersten bits des ersten Zyklus
CZy.1) über das NAND-Gatter G100 zum NOR-Gatter 0 gelangt. Da der Zähler Z2 ebenfalls
auf dem ersten Schritt steht, ist das Gatter G200 über den mit dem Zähler Z2 verbundenen
Dekoder D2 freigegeben, worauf die Information der betreffenden bit-Stelle auf dem
ersten Speicherplatz des Speichers SP abgelegt wird. Mit dem nächsten Zyklus CZy.2)
wird wiederum die erste bit-Stelle ausgewählt, da der Zähler Z3 seine Stellung nicht
ändert und über das inzwischen freigegebene nicht gezeigte NAND-Gatter G201 auf
dem zweiten Speicherplatz des Speichers SP die Information der ersten bit-Stelle
des zweiten Zyklus abgelegt, da mit dem zweiten Zyklus auch der Zähler Z2 auf den
zweiten Schritt gestellt wurde. Zu Beginn der Pause P, d.h. nach dem 70. Zyklus
ist im Speicher SP der Inhalt einer vollständigen Speicherzeile des Verbindungsspeichers
VSP (Fig.1) abgelegt.
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Mit dem nächsten Umlauf U, d.h. mit dem Ende der Pause P steht der
Zähler Z3 auf dem zweiten Schritt, worauf diesmal jeweils die zweite bit-Stelle
innerhalb jedes Zyklus Zy in bereits beschriebener Weise im Speicher SP abgelegt
wird. Diese Vorgänge wiederholen sich solange, bis die letzte Speicherzeile ZL des
Verbindungsspeichers VSP im Speicher SP vorhanden ist. Bei 100 Zeilen und einer
Zeit für einen Umlauf U von 10 ms dauert der gesamte Vorgang 1 Sekunde (100 x 10
ms= 1.000 ms), das bedeutet, daß der Inhalt des Verbindungsspeichers VSP zeilenweise
innerhalb
einer Sekunde einmal in den Speicher SP iibertragen wird.
In diesem Zusammenhang wird auch auf die Fig.4 verwiesen, in welcher die Ubertragung
der Information der einzelnen bit-Stellen der einzelnen Zyklen in dem Speicher SP
dargestellt ist.
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Die Pause P dient nicht nur zur Markierung eines Umlaufs und zur Synchronisation
des Taktgebers TGE, während dieser Zeit laufen auch in der Registriereinrichtung
die Vorgänge zur Verarbeitung der Informationen ab, die mit dem Umlauf U übertragen
werden. Für die Dauer der Pause befindet sich die vollständige Information einer
Speicherzeile ZL des Verbindungsspeichers VSP im Speicher SP, nur während dieser
Zeit kann der Inhalt des Speichers SP benutzt werden Vor Beginn des nächsten Umlaufs
wird der Speicher SP entweder gelöscht oder die Ausgänge des Speichers gesperrt
und der Inhalt mit der Information des nächsten Umlaufs überschrieben Die eigentliche
Registriereinrichtung besitzt eine Vielzahl von Ereigniszählern EZ1 bis EZx, die
jeweils ein Vergleichsregister VR in der Größe des Speichers SP des Eingaberegisters,
eine Koinzidenzeinrichtung K für ebensoviele bits wie Speicherplätze im Speicher
SP und im Vergleichsregister VR vorhanden sind und einen Zähler ZE mit einer Vielzahl
von Zählschritten.aufweisen. Die einzelnen Eingänge der Koinzidenzeinrichtungen
K aller Ereigniszähler EZ sind mit den entsprechenden Ausgängen des Speichers SP
über ein Leitungsvielfach miteinander verbunden. Bei tibereinstimmung des gesamten
Inhalts oder eines Teiles eines Vergleichsregisters VR mit dem des Speichers SP,
die durch die Koinzidenz einrichtungen K festgestellt wird, erhält der Zähler ZE
des betreffenden Ereigniszählers EZ einen Bortschalteimpuls.
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Zur Auswahl und Ansteuerung der einzelnen Ereigniszähler EZ>zum
Einschreiben von Informationen in die Vergleichsregister VR und zum Auslesen von
Informationen aus den VergleichsregisternVR und der Zählerstellungen der Zähler
ZE und zur zeitlichen Steuerung der Registriervorgänge dient eine Ablaufsteuerung
AST. Diese enthält einen nicht dargestellten Zähler der mit einem Dekoder DA verbunden
ist. Jeder Ereigniszähler EZ ist an einem Ausgang dieses Dekoders angeschlossen
und kann somit individuell angesteuert werden.
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Dieser Zähler in der Ablaufsteuerung AST kann nun sowohl auf einen
bestimmten Ereigniszähler EZ eingestellt werden, wobei die entsprechende Information
über eine Auswahltas -tatur AW manuell eingegeben werden kann oder schrittweise
selbsttätig nacheinander auf alle Ereigniszähler EZ durch die Ablaufsteuerung AST
gesteuert werden. Bei manueller Auswahl eines Ereigniszählers EZ wird die Nummer
des betreffenden Ereigniszählers auf einem Anzeigefeld AZ sichtbar gemacht.
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Nach der manuellen Auswahl eines Ereigniszählers EZ erfolgt die Eingabe
der Information über die Eingabetastatur EG in das Vergleichsregister VR des betreffenden
Ereigniszählers EZ, wobei der Inhalt des Vergleichsregisters VR in der Anzeigeeinrichtung
AG kontrolliert werden kann.
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Durch die Eingabe einer Information in das Vergleichsregister VR eines
Ereigniszählers EZ wird die Art der Registrierung bestimmt. Da alle Informationen
über die bestehenden Verbindungen zyklisch im Eingaberegister ER erscheinen, können
alle Verbindungsdaten, die im Verbindungsspeicher VSP abgelegt sind, zur Registrierung
von Verkehrsdaten herangezogen werden.
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So kann beispielsweise die Belegungsdauer einer Anschlußleitung festgestellt
werden, in dem deren Rufnummer oder Adresse in die Felder RT und GT des Vergleichsregisters
VR eines Ereigniszählers EZ eingegeben wird. Solange nun diese Rufnummer oder Adresse
in einer Speicherzeile ZL des Verbindungsspeichers VSP in einem der beiden Felder
RT oder GT auftritt, wird im Abstand von einer Sekunde der betreffende Zähler ZE
um jeweils einen Schritt erhöht. Die Zeit von einer Sekunde ergibt sich, wie bereits
beschriehen, daraus, daß innerhalb dieser Zeit alle Speicherzeilen ZL des Verbindungsspeichers
VSP einmal im Speicher SP des Eingaberegisters ER erscheinen.
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Die Zeitdauer der Registrierung kann nun auf ein Vielfaches dieser
Zeit, beispielsweise bis 60 Minuten, ausgedehnt und vorgegeben werden, wobei die
Vorgabe über die Eingabe VG geschieht. Auf diese Weise ist eine Umrechnung des Zählerstandes
in Verkehrsgrößen möglich.
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Durch die Benutzung der Informationen im Verbindungsspeicher VSP,
die im Feld VD abgelegt sind, können auch andere Verkehrsdaten registriert werden,
wie z.B. Belegungen, einfach gerichteter und doppelt gerichteter Verkehr, Überlauf,
Auslastung der Verbindungen usw. Die Auswahl der betreffenden Registrierung erfolgt
durch entsprechende Eingaben wie Verbindungszustand, Verkehrsart, Register-und Abfrageplatzadressen
in die betreffenden bit-Stellen des Vergleichsregisters VR, die mit dem Feld VD
des Speichers SP des Eingaberegisters ER verglichen werden. Bei Ubereinstimmung
des Inhalts der Felder VD des Vergleichsregisters und des Speichers SP des Eingaberegisters
erfolgt in bereits beschriebener Weise die Erhöhung des Zählers ZE.
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Dabei können nun auch die Zahl der Verbindungen oder sonstiger vermittlungstechnischen
Vorgänge wie Benutzung von Codewahl und Direkruf, Rückfragen, erneuter Anruf, Makeln,
usw
erfaßt werden, wobei die Auswahl der Art der Registrierung wie beispielsweise, Belegung
oder Belastung über die Eingabe MA geschieht.
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Es ist nun möglich, alle oder wenigstens einen Teil der Ereigniszähler
EZ für Registrieraufgaben gleichzeitig zu benutzen, wobei sich die Registrierung
auf alle Felder aller Speicherzeilen ZL des Verbindungsspeichers erstrecken kann,
wobei allerdings die Art der Registrierung, die über die Eingabe MA bestimmt wird,
für alle Ereigniszähler gleich ist.
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Neben der optischen Anzeige der Zählerstellungen der Zähler ZE der
Ereigniszähler EZ mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung ZI, die manuell auszuwählen sind,
ist auch ein Abdruck der Informationen auf einer Fernschreibemaschine möglich.
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Hierzu steuert die Ablaufsteuerung AST über den Dekoder DA die einzelnen
Ereigniszähler selbsttätig nacheinander an, wobei gleichzeitig deren jeweilige Adresse
auf der Leitung AA angeboten wird. Die Zählerstellung des Zählers ZE des angesteuerten
Ereigniszählers EZ erscheint auf der Leitung ZS.
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Die Fernschreibmaschine druckt die Zählerstellungen nacheinander aus
und zwar in bestimmten Zeitabständen oder Registrierzyklen, die über die Eingabe
VG eingestellt werden können. Als Hinweis auf die augenblickliche Tageszeit, wird
vor jedem Abdruck der Fernschreibmaschine auf der Leitung ZI Informationen entweder
über die Uhrzeit oder auCh über Datum und Uhrzeit ausgesendet, die ebenfalls abgedruckt
werden, wobei diese Informationen von.
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einer elektronischen Uhr bzw., von einem Kalenderwerk in der Ablaufsteuerung
AST erzeugt werden.
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Anstelle einer Fernschreibmaschine können die Informationen der Ereigniszähler
EZ auch einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage (EDV) übermittelt werden,
welche die Informationen entsprechend auswertet, so daß Listen und Tabellen erstellt
werden können, die Auskunft über die verkehrsmäßige Auslastung der Fernsprechvermittlungsanlage
geben.
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Die Anzeigeeinrichtung in Fig.5 besitzt das gleiche Eingaberegister
wie die Registriereinrichtung in Fig.3, so daß sich eine Beschreibung desselben
erübrigt. Die Anzeigeeinrichtung ist mit einem Speicher PS ausgerüstet, welcher
ebensoviele bit-Stellen aufweist wie bit-Stellen in einer Speicherzeile ZL des Verbindungsspeichers
VSP vorhanden sind. Nachgeschaltet sind diesem Speicher die entsprechenden nicht
gezeigten Dekodiereinrichtungen und die optischen Anzeigeorgane, wobei alle Einrichtungen
die Anzeige AZE bilden.
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Die Speicherzeile ZL des Verbindungsspeichers VSP, deren Inhalt durch
die Anzeige AZE sichtbar gemacht werden soll, wird mit IIilfe einer Zeilenauswahl
AS bestimmt, welche aus Drehschaltern gebildet wird. In einer Vergleichseinrichtung
VE erfolgt nun die Überprüfung der Zählerstellung des Zählers Z3, der bekanntlich
die Umläufe U zählt. Bei Übereinstimmung erfolgt die Freigabe der NAND-Gatter G300
bis G3m, worauf der Inhalt des Speichers SP des Eingaberegisters ER in den Speicher
PS der Anzeige AZE übertragen wird. Da innerhalb eines Umlaufs U bekanntlich der
Inhalt einer Speicherzeile ZL des Verbindungsspeichers in das Eingaberegister ER
übertragen wird, entspricht die jeweilige Zählerstellung des Zählers Z3 der Nummer
der betreffenden Speicherzeile ZL.
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Das Einschreiben der Informationen in den Speicher PS der Anzeige
AZE erfolgt im Sekundenrythmus, wobei die alte Information jeweils durch die neue
Information überschrieben wird.
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L e e r s e i t e