DE2809040C2 - Bremsüberwachungseinrichtung - Google Patents
BremsüberwachungseinrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
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- B60T7/18—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger operated by remote control, i.e. initiating means not mounted on vehicle operated by wayside apparatus
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
dem Passieren des Hauptsignales ein Signalwechsel des Hauptsignales erfolgt
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die es erlaubt,
eine Anpassung des Bremsvorganges an den tatsächlichen Vorabstand vorzunehmen, ohne das Fahrzeug der
Bremsüberwachung zu entziehen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an e'er Strecke zweite Beeinflussungspunkte
vorgesehen sind, die von dem jeweils zugeordneten er- to sten Beeinflussungspunkt in einem Abstand angeordnet
sind, der einen vorgegebenen Bruchteil des tatsächlichen
Vorabstandes beträgt, daß eine fahrzeugseitige, den jeweiligen Abstand ermittelnde Einrichtung vorgesehen
ist und daß zum Zielbremsen für jeden vorgegebenen Vorabstand die Betriebsbremsverzögerung entsprechend
dem ermittelten Abstand reduzierbar ist. Es erweist sich dabei als besonders vorteilhaft, daß eine
solche Einrichtung einen verhältnismäßig geringen technischen Aufwand bedingt
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung, bei der die zweiten Beeinflussungspunkte jeweils in Fahrtrichtung
des Fahrzeuges hinter den ersten Beeinflussungspunkten angeordnet sind, ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Betriebsbremskurvengeber erst mit dem Ablauf des größtmöglichen Abstandes ab dem ersten Beeinflussungspunkt
in die Grundstellung einstellbar ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft daß die bestehenden Einrichtungen
leicht gemäß dieser Ausbildung der Erfindung umgerüstet werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine Prinzipdarstellung und
F i g. 2 ein Blockschaltbild.
In der Darstellung nach F i g. 1 ist ein Fahrzeug F gezeigt, das in der durch einen Pfeil angedeuteten
Fahrtrichtung ein Gleis G befährt An diesem sind ein Hauptsignal H und mit einem Vorabstand X ein Vorsignal
VS angeordnet Diesem sind mit einem Abstand Y
voneinander ein erster Beeinflussungspunkt BPi und ein zweiter Beeinflussungspunkt BP 2 zugeordnet, die
durch schwarze Dreiecke symbolisiert sind. Die Beeinflussungspunkte BPi und BP2 korrespondieren mit einem
Beeinflussungssensor BS des Fahrzeugs F, der durch ein offenes Dreieck symbolisiert ist.
In dar Darstellung nach F i g. 2 ist ein Blockschaltbild
der Einrichtung gezeigt An einer Schiene SE sind die Beeinflussungspunkte BP i und BP 2 im Abstand Yvoneinander
angeordnet, dei' den tatsächlichen Vorabstand X verschlüsselt Bei wirksamem Vorsignal KS werden,
wie durch sinen Doppelpfeil angedeutet ist, auch die Beeinflussungspunkte BPΊ und BP 2 wirksamgeschaltet.
Wenn eine an den Beeinflussungssensor BS angeschlossene
Einrichtung feinen wirksamen ersten Beeinflussungspunkt BPi detektiert, überwacht die Einrichtung
E, ob innerhalb eines vorgegebenen maximalen Abstandes ein zweiter Beeinflussungspunkt BP 2 wirksam
ist. Das dazu erforderliche Wegkriterium wird mit Hilfe eines Wegimpulsgebers W, der an einem Fahrzeugrad
R angeordnet ist, der Einrichtung E zugeführt. Diese stellt nach Ablauf des maximalen Abstandes ab
dem ersten Beeinflussungspunkt 5Pl einen Betriebsbremskurvengeber
BG in eine Grundstellung und schaltet einen Schalter SCH durch, über welchen dem Betriebsbremskurvengebe:
BG die Wegimpulse des Wegimpulsgebers W zugeführt werden, die den Betriebsbremskurvengeber
BG fortschalten. Abhängig von einem durch die Wegimpulse gegebenen Weg 5 ermittelt
der Betriebsbremskurvengeber BG eine Soll-Geschwindigkeit V des Fahrzeugs, die beispielsweise in
Form einer Referenzspannung am Ausgang des Betriebsbremskurvengebers BG vorhanden sein kann. Das
Übergangsverhalten des Betriebsbremskurvengebers BG ist im entsprechenden Symbol der F i g. 2 verdeutlicht
Wenn innerhalb des maximalen Abstandes ab dem ersten Beeinflussungspunkt BP1 von der Einrichtung E
kein zweiter Beeinflussungspunkt ermittelt wird, ist eine Betriebsbremsverzögerung wirksam, die das Fahrzeug
innerhalb des kleinsten Vorabstandes abbremst Wenn die Einrichtung E innerhalb des maximalen Abstandes
einen zweiten Beeinflussungspunkt BP 2 detektiert, bestimmt sie den Abstand zwischen dem ersten Beeinflussungspunkt
BP1 und dem zweiten Beeinflussungspunkt BP 2 und gibt ein diesem Abstand entsprechendes Ausgangssignai
an eine Umsetzeinrichf-'ng UE Diese ermittelt
ein dem Ausgangssigna! zugeordnetes Steuersignal, das die Betriebsbremsverzögerung zum Zwecke
einer Zielbremsung entsprechend dem tatsächlich vorliegenden Vorabstand reduziert, wie es durch einen kleinen
Pfeil im Symbol für den Betriebsbremskurvengeber BG dargestellt ist.
Die Anpassung der Fahrzeuggeschwindigkeit an die vom Betriebsbremskurvengeber BG ermittelte Soll-Geschwindigkeit
erfolgt dadurch, daß dem Wegimpulsgeber W ein Umsetzer U nachgeschaltet ist, der aus den
Wegimpulsen die Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs ermittelt und diese mit der Soll-Geschwindigkeit in einer
Vergleichseinrichtung VE vergleicht. Das gewonnene Vergleichssignal wird einer Bremsensteuerung B zugeführt,
welche auf die Bremsanlage BA einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bremsüberwachungse'inrichtung für ein spurgebundenes
Fahrzeug, bei der ein gemäß einer vorgesehenen Betriebsbremsverzögerung des Fahrzeugs
voreinstellbarer Betriebsbremskurvengeber auf dem Fahrzeug angeordnet ist, der an ersten Beeinflussungspunkten
der Strecke, die sich jeweils zwischen einem größten und einem kleinsten Vorabstand
zu vorgesehenen Haltepunkten befinden, in eine Grundstellung einstellbar ist und aus dieser in
Abhängigkeit vom mit Hilfe einer Wegmeßeinrichtung des Fahrzeugs gemessenen Fahrweg jeweils ab
dem ersten Beeinflussungspunkt fortschaltbar ist und gemäß seiner Schaltstellung die zu einem Zielbremsen
des Fahrzeugs innerhalb des kleinsten Vorabstandes jeweils zulässige Soll-Geschwindigkeit ermittelt,
die ebenso wie die mit Hilfe einer Geschwindigkeitsmeßeinrichtung des Fahrzeugs gemessene
Ist-GeschwBidigkeit einer Vergleichseinrichtung zuführbar
ist, die in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis auf die Bremsanlage des Fahrzeugs einwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Strecke zweite Beeinflussungspunkte (BP 2) vorgesehen
sind, die von dem jeweils zugeordneten ersten Beeinflussungspunkt (BPi) in einem Abstand (Y)
angeordnet sind, der einen vorgegebenen Bruchteil des tatsächlichen Vorabstandes (X) beträgt, daß eine
fahrzeugseitige, den jeweiligen Abstand (Y) ermittelnde Einrichtung (E) vorgesehen ist und daß zum
Zielbremsen ijr jeden vorgegebenen Vorabstand
(X) die Betriebsbremr.'erzögiTung entsprechend
dem ermittelten Abstand (Y) reduzierbar isL
2. Einrichtung nach Anspruch S wobei die zweiten Beeinflussungspunkte jeweils in Fahrtrichtung des
Fahrzeugs hinter den ersten Beeinflussungspunkten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betriebsbremskurvengeber (BG) erst mit dem Ablauf des größtmöglichen Abstandes ab dem ersten
Beeinflussungspunkt (BPi) in die Grundstellung einstellbar ist.
45
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Bremsüberwachungseinrichtung für ein spurgebundenes
Fahrzeug, bei der ein gemäß einer vorgesehenen Betriebsbremsverzögerung des Fahrzeuges voranstellbarer
Betriebsbremskurvengeber auf dem Fahrzeug angeordnet ist, der an ersten Beeinflussungspunkten der
Strecke, die sich jeweils zwischen einem größten und einem kleinsten Vorabstand zu vorgesehenen Haltepunkten
befinden, in eine Grundstellung einstellbar ist und aus dieser in Abhängigkeit vom mit Hilfe einer
Wegmeßeinrichtung des Fahrzeuges gemessenen Fahrweg jeweils ab dem ersten Beeinflussungspunkt fortschaltbar
ist und gemäß seiner Schaltstellung die zu einem Zielbremsen des Fahrzeuges innerhalb des kleinsten
Vorabstandes jeweils zulässige Soll-Geschwindigkeit ermittelt, die ebenso wie die mit Hilfe einer Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
des Fahrzeuges gemessene Ist-Geschwindigkeit einer Vergleichseinrichtung zuführbar ist, die in Abhängigkeil vom Vergleichsergebnis
auf die Bremsanlage des Fahrzeuges einwirkt
Damit spurgebundene Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, sicher ein Gleisnetz befahren können,
ist es notwendig. Informationen von der Strecke zum Fahrzeug zu übertragen. Eines der ältesten Informationsübertragungssysteme
bedient sich dazu optischer Lichtsignale, aus deren Form und Farbe ein Fahrzeugführer
die nötigen Streckeninformationen ermitteltDabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, in einem
Vorabstand von bei Gefahrenpunkten angeordneten Hauptsignalen Vorsignale vorzusehen, die es dem
Fahrzeugführer auch bei Schnellfahrt ermöglichen, einen Bremsvorgang rechtzeitig einzuleiten.
Während die Lichtsignale dahingehend sicherungstechnisch iberwachbar sind, daß sie den zu übertragenden
Informationen entsprechen, ist eine direkte Oberwachung
des Verhaltens des die Informationen enthaltenden Fahrzeugführers bei diesem System nicht möglich.
Um hieraus sich ergebende Gefahren zu vermeiden, sind von vielen Eisenbahnverwaltungen zusätzliche
punktfönmige Zugbeeinflussungseinrichtungen zum
Einsatz gebracht worden, welche die Maßnahmen des Fahrzeugführers überwachen und beim Nichtbeachten
eines Streckensignals selbsttätig eine Zwangsbremsung des Fahrzeugs herbeiführen.
Eine bekannte Einrichtung dieser Art ist in der Druckschrift »INDUSI J 60, Induktive Zugbeeinflussung«
der Siemens AG, BesteII-Nr. D543/102, beschrieben. Bei diesem System wird nach einer Beeinflussung
eines Fahrzeugs am Ort eines Vorsignals erstens eine Wachsamkeitkontrolle des Fahrzeugführers durchgeführt
und zweitens nach einer Prüfzeit und gegebenenfalls nach einem fah^eugseitig ermittelten Prüfweg die
Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs daraufhin überwacht, ob diese mehrere vorgegebene Prüfgeschwindigkeiten
in unzulässiger Weise überschreitet, was eine automatische Zwangsbremsung des Fahrzeugs zur Folge
hätte.
Dieses System überwacht zwar eine vom Fahrzeugführer durchzuführende Betriebsbremsung und löst bei
Fehlhandlungen des Fahrzeugführers selbsttätig eine Zwangsbremsung aus, ist aber nicht oazu geeignet, die
Betriebsbremsung eines Fahrzeugs selbsttätig vorzunehmen.
Aus der DE-OS 26 26 617 ist es bekannt, durch die Beeinflussungseinrichtung am Vorsignal einen Betriebsbremskurvengeber
auf dem Fahrzeug aus einer Grundstellung heraus einzuschalten. In Abhängigkeit vom folgenden
Fahrweg des Fahrzeugs ermittelt dieser Betriebsbrernskurvengeber kontinuierlich eine Soll-Geschwindigkeit
an weiche die tatsächliche Geschwindigkeit des Fahrzeugs mit Hilfe einer Regeleinrichtung angepaßt
werden kann. Eine Betriebsbremskurve muß dabei so ausgelegt sein, daß das Fahrzeug sicher vor einem
Geiahrenpunkt zum Halten kommt Dabei kann unter Umständen ein zulässiger Durchrutschweg in den
Bremsweg mit einbezogen werden.
Da die Vorsignale und die ihnen zugeordneten Beeinflussungsdnrichtungen
jedoch beispielsweise aufgrund geographischer Gegebenheiten nicht immer in einem
gleichen Vorabstand vom Hauptsignal angeordnet sind, muß siehe: gestellt sein, daß das Abbremsen des Fahrzeugs
innerhalb des kleinstmöglichen Vorabstandes erfolgt Bei größerem Vorabstand wird ein Fahrzeug somit
stets in betriebsverzögernder Weise zu früh zum Halten kommen, wenn es nicht vom Fahrzeugführer
durch Sorklerbefehle aus der Bremswegüberwachung befreit wird. Dieses Befreien aus der Überwachung sollte
jedoch möglichst auf denjenigen Fall beschränkt sein, bei dem nach dem Passieren des Vorsignals noch vor
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- 1978-03-02 DE DE2809040A patent/DE2809040C2/de not_active Expired
-
1979
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Also Published As
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