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Handdusche
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Handdusche mit Ausstromlochern.
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Handduschen sind z.B. als Handluftduschen zum Trocknen der Haare
allgemein bekannt. Ferner sind Kämme mit Vorrichtungen zum Ausgeben von Flüssigkeiten
bekannt, wobei besondere Vorratsbehälter zum Aufbewahren von z.B. Duftflüssigkeit
vorhanden sind.
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Bei diesen bekannten Geräten sind Düsen oder Ausströmlöcher vorhanden,
aus denen Trockenluft oder Flüssigkeit in die Haare z.B. der Kopfhaut eindringen.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Handdusche
mit Ausströmlöchern zu schaffen, mit der der Haarboden direkt und ohne Behinderung
durch die Haare von dem Duschmittel beaufschlagt werden kann, also z.B. durch Wasser
oder Luft.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ausströmlöcher in den
Spitzen von an der Handdusche vorhanden, an sich bekannten Kammzähnen oder Bürstenborsten
angeordnet sind.
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Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß die Löcher in den Spitzen
von Kammzähnen oder Bürstenborsten angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß das
die Handdusche durchströmende Wasser beim Austritt aus den Ausströmlöchern direkt
auf den Haarboden trifft, da das Haar von den Kammzähnen oder den Bürstenborsten
geteilt werden kann, so daß die mit den Ausströmlöchern versehenen Spitzen der Kammzähne
oder Bürstenborsten direkt auf dem Haarboden gleiten. Das unterstützt bei der Verwendung
von Wasser die Reinigungswirkung der Handdusche, da das Massieren der Kopfhaut durch
die Kammzähne oder Bürstenborsten das Lockern von auf dem Haarboden befindlichen
Schmutzteilchen unterstützt.
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In derselben Weise beschleunigt die Verwendung der Handdusche mit
Warmluft eine Trocknung des Haarbodens, da die Warmluft durch die Unterteilung der
Haare durch die Kammzähne oder die Bürstenborsten direkten Zutritt zum Haarboden
hat.
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Es ist natürlich bekannt, Handbrausen oder Duschen mit Ausströmlochern
auf die mit Haare besetzte Kopfhaut zu richten und letztere mit Wasser zu bestrahlen.
Der Reinigungseffekt ist jedoch vergleichsweise gering, da das über dem Haarboden
befindliche Haar ein direktes Auftreffen des Wassers auf den Haarboden verhindert.
Im Vergleich dazu
hat die erfindungsgemäße Handdusche eine wesentlich
höhere Reinigungswirkung zur Folge, da die Kammzähne und Bürstenborsten das Haar
unterteilen und die an den Spitzen der letzteren vorgesehenen Ausströmlöcher eine
direkte Beaufschlagung des Haarbodens ermöglichen.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind in einem Duschenkörper und/oder
in den Kammzähnen oder Bürstenborsten zusätzlich weitere Ausströmlöcher vorhanden.
Durch diese zusätzlichen Ausströmlöcher kann Reinigungswasser oder Trockenluft in
größerer Menge zugefuhrt werden. Gelöste Schmutzpartikel werden durch das in größerer
Menge zufließende Waschwasser schneller entfernt, was die Reinigungswirkung der
Handdusche erhöht. Entsprechend wird die Trockenwirkung einer mit Luft beaufschlagten
Handdusche erhöht und zugleich auch eine schnellere Reinigung des über dem Haarboden
befindlichen Haares erreicht.
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In Weiterbildung der Erfindung haben von einem Duschenzulauf entfernt
angeordnete Ausströmlöcher jeweils einen geringeren Lochdurchmesser, als dem Duschenzulauf
näher angeordnet Ausstrõmlocher. Damit kann insbesondere bei schwachem Wasserdruck
bzw. geringem Wasserdurchsatz erreicht werden, daß aus allen Kammzähnen oder Bürstenborsten
pro Zeiteinheit dieselbe Wasser- oder Lu£tnenge austritt Desweiteren ist zur Regelung
der die Handdusche durchfließenden Wassermenge oder der durchstrõmenden Luftmenge
eine verstellbare Durchflußdrossel an der Eanddusche vorhanden.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
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Die Zeichnung zeigt die Seitenansicht eines Kammes, der an seinen
beiden Enden teilweise geschnitten dargestellt ist.
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Der Steg 11 der als Kamm ausgebildeten Handdusche 10 trägt eine Vielzahl
von Kammzähnen 12, die an der Unterkante 13 des Stegs 11 angeordnet sind. Der Steg
11 besitzt einen Duschenzulauf 14, durch den Wasser oder Luft in Pfeilrichtung 15
einzuströmen vermag. Die Zähne 12 sind hohl und haben an ihren Spitzen 121 Ausströmlöcher
16, 161, # aus denen das Wasser oder die Luft in Pfeilrichtung 17 auszuströmen vermag
Die Ausströmlöcher 16,16' sind entsprechend den Spitzen 12' der Kammzähne 12 dicht
nebeneinander angeordnet, wobei der Abstand von einander so gewählt wird, daß er
einem üblichen Kammzahnabstand entspricht. Demzufolge wirkt die Handdusche als Kamm,
wenn sie von Hand und mit den Spitzen der Kammzähne auf dem Haarboden hin- und herbewegt
wird, so daß das Haar unterteilt wird und das ausströmende Wasser oder die ausströmende
Luft direkt auf den unter den Spitzen bzw. den Ausströmlöchern befindlichen Haarboden
trifft.
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An dem dem Duschenzulauf entfernt gelegenen Kammzahn 12 sind zusätzliche
Ausströmlöcher 18 dargestellt. Dabei versteht sich, daß die Ausströmlöcher an allen
Kammzähnen vorhanden sind oder gleichmäßig über die Kammlänge verteilt, um einen
entsprechend gleichmäßigen Duscheffekt zu erreichen.
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Dabei sind auch senkrecht zur Darstellungsebene gerichtete
Ausströmlöcher
vorhanden. Ferner sind Ausströmlöcher 18'' in der Unterkante 13 des Stegs 11 angeordnet.
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Um eine gleichmäßige Verteilung des Ausströmmitteis zu erreichen,
kann der Lochdurchmesser der Ausströmlöcher 16, 16',18,18'' geändert werden. Dabei
haben die von Duschenzulauf 14 entfernt angeordneten Ausströmlöcher 16,18 einen
größerem Lochdurchmesser, als dem Duschenzulauf näher angeordnete Ausströmlöcher
16',18'.
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Ferner ist bei dem Kamm bzw. der Handdusche eine Durchfluß drossel
19 vorhanden, die vor dem Duschenzulauf 14 angeordnet ist. Sie besteht aus einem
Drosselkörper 20, der an seinem abflußseitigen Ende mit einem Rohrstutzen 11' des
Stegs z.B. verklebt ist. Am zulaufseitigen Ende des Drosselkörpers 20 ist ein Außengewinde
21 zum Aufschrauben einer Überwurfmutter einer flexiblen Zuleitung für Wasser oder
für einen Luftstrom vorhanden. Desweiteren ist ein mit einer Handhabe versehener
Schieber 23 vorhanden, mit dem die z.B.
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schlitzförmige Durchflußöffnung 22 der Durchflußdrossel in gewünschter
Weise verringert oder vergrößert werden kann.