DE2807701C2 - Verfahren zur Verbesserung der Hochspannungsfestigkeit von Elektrodensystemen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Hochspannungsfestigkeit von Elektrodensystemen

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DE2807701C2
DE2807701C2 DE19782807701 DE2807701A DE2807701C2 DE 2807701 C2 DE2807701 C2 DE 2807701C2 DE 19782807701 DE19782807701 DE 19782807701 DE 2807701 A DE2807701 A DE 2807701A DE 2807701 C2 DE2807701 C2 DE 2807701C2
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Reinhard Ing.(grad.) 7911 Unterelchingen Srowig
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/44Factory adjustment of completed discharge tubes or lamps to comply with desired tolerances
    • H01J9/445Aging of tubes or lamps, e.g. by "spot knocking"

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Hochspannungsfestigkeit von Elektrodensystemen für Vakuumröhren gemäß Oberbegriff des Anspruches 1. Ein solches Verfahren ist aus der Druckschrift 1) bekannt. Dabei wird das Elektrodensystem von Kathodenstrahlröhren, insbesondere von Fernsehbildröhren, die mit höheren Spannungen betrieben werden, zur Erzielung einer Verbesserung der Hochspannungsfestigkeit durch Anlegen einer erhöhten Hochspannung im Hochvakuum gehärtet, d. h. es wird an den Überschlagsstellen eine Metallverdampfung an den Elektrodenoberflächen vorgenommen.
  • Eine andere Art des Hochspannungsfestmachens von Elektroden des Systems einer Elektronenstrahlröhre, vergl. Druckschrift 2), besteht in einem sogenannten Abglimmen. Bei diesem Verfahren wird im Grobvakuum an benachbarten Elektroden eine Hochspannung angelegt und eine Glimmerscheinung hervorgerufen, wobei durch Ionenbombardement ebenfalls eine Oberflächenbehandlung der Elektroden erfolgt. Bei diesem Verfahren besteht die Gefahr einer Kathodenbeschädigung durch die erzeugten Ionen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das die Gefahr einer Kathodenbeschädigung vermindert und zu verbesserter Oberflächenqualität der entsprechenden Elektroden des Systems führt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Das beschriebene Verfahren stellt einen unkritischen Arbeitsgang dar, da keine Metallverdampfung erfolgt, sondern lediglich ein Verschmelzen der Erhebungen auf der Elektrodenoberfläche. Es ergibt sich durch den beschriebenen "Abblitz- oder Abfunk- Vorgang" eine intensive Oberflächenreinigung und zwar sowohl an der mit Minus, als auch in der mit Plus bezeichneten Elektrode. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das beschriebene Verfahren sowohl an dem noch nicht in der Röhre eingebauten System, als auch an dem bereits in der Röhre eingesetzten System erfolgen kann. Es hat sich gezeigt, daß bei Farbbildröhren, deren Elektrodensystem erfindungsgemäß behandelt wurden, eine mittlere Steigerung der Durchschlagsspannung von etwa 40% festgestellt werden konnte.
  • Anhand der schematischen Zeichnung wird eine Ausführungsform der Erfindung nachfolgend näher erklärt. Die Figur zeigt einen Teil einer Farbbildfernsehröhre und die zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Schaltungsanordnung.
  • Von der Bildröhre ist ein Teil der Vakuumhülle 1 gezeichnet. Auf der inneren Oberfläche der Glaswandung 1 befindet sich ein elektrisch leitender Belag 2, der mit einem Hochspannungskontakt 3 verbunden ist, wie dies bei Bildröhren allgemein üblich ist. Von den Elektronenerzeugungssystemen ist lediglich die allen drei Systemen gemeinsame, auf Hochspannung liegende Anode A dargestellt und die drei G 3-Elektroden der drei Systeme. Die Anode A erhält ihre Hochspannung über eine Kontaktfeder 4, die an dem leitenden Belag 2 anliegt. Die der Anode 1 benachbarten G 3 -Elektroden liegen im Betrieb an einer wesentlich geringeren Spannung. Da der Abstand zwischen der Anode A und den Elektroden G 3 verhältnismäßig gering ist, besteht hier besonders die Gefahr von Hochspannungsüberschlägen während des Betriebs. Um diese Gefahr von Hochspannungsüberschlägen während des Betriebs zu verringern, werden bevorzugt diese Elektroden, zwischen welchen im Betrieb eine Hochspannung herrscht, durch Anlegen einer Hochspannung bei Anwesenheit von Luft oder Schutzgas bei Atmosphärendruck abgeblitzt. Diese Härtezeit beträgt etwa 2 Min.
  • In der Figur ist schematisch die Schaltung dargestellt. Mit U H ist der Generator bezeichnet, der die Hochspannung zum Abblitzen liefert und der eine Hochspannung zwischen 20 und 60 kV, insbesondere von 40 kV erzeugen kann, über einen Schutzwiderstand R V von beispielsweise etwa 50 MΩ ist der Hochspannungsgenerator U H mit dem Hochspannungsanschluß 3 verbunden. Damit liegt die Hochspannung einerseits auch an der Anode A. Der andere Pol des Hochspannungsgenerators ist mit den Elektroden G 3 verbunden. Während des Abblitzbetriebs werden nun die sich zugewandten Oberflächen der Anode A und der drei Elektroden G 3 gereinigt und geglättet und dadurch die Hochspannungsfestigkeit zwischen diesen Elektroden erhöht.

Claims (4)

1. Verfahren zur Verbesserung der Hochspannungsfestigkeit von Elektrodensystemen für Vakuumröhren, insbesondere Kathodenstrahlröhren mit Leuchtschirm, durch Erzeugen von Hochspannungsüberschlägen zwischen benachbarten Elektroden der noch nicht fertigen Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsüberschläge in Luft oder Schutzgasatmosphäre bei Atmosphärendruck vorgenommen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsüberschläge bei einem noch nicht in den Röhrenkolben eingebauten Elektrodensystem erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsüberschläge bei einem bereits in den Röhrenkolben eingebauten Elektrodensystem erzeugt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsüberschläge über eine Zeitdauer von 0,5 bis 10 Minuten, insbesondere von 1 bis 3 Minuten, erzeugt werden.
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