DE2807632A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von undichtigkeiten in im erdboden verlegten wasserleitungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von undichtigkeiten in im erdboden verlegten wasserleitungen

Info

Publication number
DE2807632A1
DE2807632A1 DE19782807632 DE2807632A DE2807632A1 DE 2807632 A1 DE2807632 A1 DE 2807632A1 DE 19782807632 DE19782807632 DE 19782807632 DE 2807632 A DE2807632 A DE 2807632A DE 2807632 A1 DE2807632 A1 DE 2807632A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
measuring
line
measuring line
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782807632
Other languages
English (en)
Other versions
DE2807632C2 (de
Inventor
Eugen Jaeckle
Helmut Schandl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Seba Rohrnetz Ueberpruefungs & Co Kg Klagen GmbH
Original Assignee
Seba Mess- U Ortungstechnik & Co KG GmbH
Seba Dynatronic Mess und Ortungstechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Seba Mess- U Ortungstechnik & Co KG GmbH, Seba Dynatronic Mess und Ortungstechnik GmbH filed Critical Seba Mess- U Ortungstechnik & Co KG GmbH
Publication of DE2807632A1 publication Critical patent/DE2807632A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2807632C2 publication Critical patent/DE2807632C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
    • G01M3/26Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors
    • G01M3/28Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves ; for welds
    • G01M3/2807Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves ; for welds for pipes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D5/00Protection or supervision of installations
    • F17D5/02Preventing, monitoring, or locating loss

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Examining Or Testing Airtightness (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Undich-
  • tigkeiten in im Erdboden verlegten Wasserleitungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Undichtigkeiten in im Erdboden verlegten Wasserleitungen unter Abtrennen eines zu untersuchenden Rohrstranges von der normalerweise vorhandenen Wasserversorgung und Anschließen des abgetrennten Rohrstranges an die Wasserversorgung über eine Meßleitung mit meßeinrichtung. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Um Undichtigkeiten in im Erdboden verlegten Wasserleitungen nach Ort und/oder Größe zu bestimmen, ist es bekannt, den betreffenden Rohrstrang an einem ohnedies vorhandenen Sperrschieber abzusperren und dem Rohrstrang Wasser über eine Meßleitung zuzuführen, in der eine meßeinrichtung das dort pro Zeiteinheit durchströmende Wasser mißt. Ein solches Verfahren beschreibt beispielsweise die österreichische Patentschrift 56 267. Um festzustellen, ob in dem untersuchten Rohrstrang überhaupt ein Leck vorhanden ist, müssen dort aber alle Verbraucher abgeschaltet werden. Zeigt dann die Meßeinrichtung noch einen Ausschlag an, so ergibt sich daraus ein Lack in dem untersuchten Rohrstrang. Mit diesem vorbekannten Verfahren ist also der sehr wesentliche Nachteil verbunden, daß alle Verbraucher des Rohrstranges über die meßzeit abgeschaltet werden müssen. Dies bedingt einen erheblichen Aroeitsaufwand und führt zu Unzuträglichkeiten bei den Verbrauchern, sei es, daß es sich um Haushalte oder um Gewerbebetriebe handelt.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem Undichtigkeiten in im Erdboden verlegten Wasserleitungen festgestellt werden können, ohne daß dazu die Verbraucher eine wesentliche Zeit lang abgestellt werden müssen.
  • Ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Druck in der Seßleitung oder das pro Zeiteinheit die Meßleitung durchströmende Wasser von der meßeinrichtung über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet wird.
  • Die meßeinrichtung ist somit mit wenigstens einem Schreiber gskoppelt, der die Meßwerte über eine längere Zeit hinweg registriert. mit Ausnahme der sehr kurzen Zeit zum Absperren des zu untersuchenden Rohrstranges können somit sämtliche Verbraucher während des meßvorganges weiterhin mit Wasser versorgt werden. Weil die meßeinrichtung mit dem Schreiber die meßwerte ständig aufzeichnet, kann aus diesen Werten darauf geschlossen werden, ob der untersuchte Rohrstrang ein Leck enthält. man macht sich dabei die neue Erkenntnis zunutze, daß ein solches Lack stets dann besteht, wenn die meßwerte über den meßzeitraum nie auf Null absinken. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, daß nach einer längeren meßzeit bei einem Rohrstrang ohne Lecks alle Verbraucher gleichzeitig ihren Wasserverbrauch einstellen, beispielsweise während der Nacht. Während dieses Zeitraumes muß der Verbrauch auf Null fallen, anderenfalls liegt ein Leck im betreffenden Rohrstrang vor.
  • Anstatt das pro Zeiteinheit die meßleitung durchströmende Wasser zu registrieren, können auch die Druckverhältnisse in dem Rohrstrang meßtechnisch erfaßt und ebenfalls aufgeschrieben werden. Vergleiche zwischen Druck und Zufluß geben dann einen genauen Aufschluß über den Zustand des betreffenden Rohrstranges, auch dann, wenn nicht unbedingt nach Defekten, sondern auch nach der Leistungsfähigkeit bestimmter Beistrecken gesucht werden soll.
  • Hierzu wird es bevorzugt, wenn in dem zu untersuchenden Rohrstrang der Druck erhöht wird. Es ist nämlich häufig der Fall gegeben, daß für die erwähnten Druckmessungen der normale Wasserdruck nicht ausreicht. Der Druck wird entweder direkt im Rohrstrang erhöht oder in der meßleitung, d.h. über die meßleitung im Rohrstrang.
  • Um das Wasserrohrnetz beispielsweise einer Stadt zu untersuchen, ist es wichtig, wenn eine Vorrichtung zur Untersuchung ortsbeweglich ist. Es wird daher bevorzugt, wenn eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einem Kraftfahrzeug untergebracht ist.
  • In diesem Kraftfahrzeug befinden sich dann eine zusätzliche Stromversorgung, eine Kabelnetztrommel, tragbare meßgeräte und/oder eine Preßluftflasche und andere Gerätschaften, beispielsweise Druckminderer für die Preßluftflasche, Druckschläuche, Lampen zur Erleuchtung einer meßstelle bei Nacht usw.. Die zusätzliche Stromversorgung besteht entweder aus wenigstens einem zusätzlichen Akkumulator oder einem mitgeführten Stromaggregat. Durch diese Geräte werden die maßtechnischen Geräte mit Strom versorgt. Sofern Netzanschluß zur Verfügung steht, werden die Geräte über die erwähnte Netzkabeltrommel mit Strom versorgt. Die Druckerhöhung erfolgt in besonders einfacher Weise, vorzugsweise über wenigstens eine Preßluftflasche, gegebenenfalls mit Druckminderer. Die meßgeräte sind jeweils in Koffern untergebracht. Damit ist die möglichkeit leichterer Austauschbarkeit und zusätzlicher Verwendung ohne das Kraftfahrzeug gegeben.
  • Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.
  • Fig. 1 zeigt die Ansicht eines Schemas eines Leitungsnetzes, Fig. 2 schematisch den Aufbau einer meßleitung; Fig. 3 zeigt ein weiteres Leitungsschema und Fig. 4 den Aufbau einer meß-Stelle.
  • In Fig. 1 ist ein Teil eines Leitungsnetzes einer Stadt schematisch gezeichnet. Die Leitungen 1 sind üblicherweise in der Erde verlegt. An allen Abzweigstellen und auch zum Teil zwischen längeren Leitungsstücken sind Sperrschieber 2 angeordnet, die dazu dienen, Leitungsstücke im Fall eines Gebrechens abzusperren. Zur Entnahme von Wasser sind in Abständen Hydranten 3', 3", 3"' angeordnet. Zur Durchführung des Verfahrens werden in einem bestimmten Gebiet alle das Gebiet begrenzenden Schieber geschlossen, so daß man eine geschlossene Leitungsgruppe erhält. Diese geschlossene Leitungsgruppe ist in Fig. 1 das Gebiet innerhalb der strichlierten Linie. Vom Hydranten 3', der sich außerhalb dieser geschlossenen Leitungsgruppe befindet, wird nun mittels eines Schlauches eine Leitung zum Hydranten 3" ge-führt und vor die Einmündung in den Hydranten 3" eine meßleitung eingebaut. Eine weitere meßleitung wird an den Hydranten 3"' angeschlossen. Die Wasserversorgung der geschlossenen Leitungsgruppe erfolgt nun über die meßleitung 10' und der Abfluß von Wasser über die meßleitung 10. In beiden meßleitungen wird der Wasserdurchfluß gemessen und kontrolliert. Aus der Differenz des Wasserdurchflusses bzw.
  • der verbrauchten Wassermenge können Rückschlüsse gezogen werden, ob in der geschlossenen Leitungsgruppe ein Wasserrohrgebrechen vorliegt oder nicht. Durch längere Beobachtungen auch tagsüber können die Wasserverbrauchsgewohnheiten kontrolliert werden. Stellt sich nun innerhalb des geschlossenen Gebiets ein größeres Gebrechen durch abnormen Wasserverbrauch und eine übernormals Differenz zwischen eingeführtem und abfließendem Wasser heraus, so kann man den Fehler dadurch einengen, daß man die geschlossene Leitungsgruppe verkleinert, etwa indem man Schieber so weit schließt, daß das geschlossene Leitungsgruppengebiet nur mehr bis zur strichpunktierten Linie reicht. Sinkt die Wassermenge wesentlich, so befindet sich der Fehler außerhalb des nunmehr geschlossenen Gebietes, sinkt sie nicht, so ist der Fehler innerhalb des Gebietes.
  • Durch entsprechende Eingrenzung kann man relativ rasch und leicht bestimmen, innerhalb welcher Rohrstränge sich die Fehlerquelle befindet. Dadurch, daß das Leitungsnetz dabei dauernd unter Wasserdruck steht und nur kurzzeitig zum Anschließen der Leitungen eine Versorgungsunterbrechung durchgeführt werden muß, tritt auch praktisch keine Störung der Wasserversorgung auf. Die benötigte Zeit zur Untersuchung eines Leitungsnetzes ist ungefähr 1/3 der Zeit, die bisher zur Untersuchung nötig war.
  • In Fig. 2 ist eine meßleitung dargestellt. mit Anschlußstücken 9t, 9" wird die Meß2situng 4 an den Umgehungsschlauch bzw. an den Hydranten angeschlossen und befindet sich somit in der Strömungsleitung. Eine gleichartige meßleitung wird an den Abflußhydranten angeschlossen. Das aus dieser Leitung abfließende Wasser kann Nutzzwecken zugeführt werden. Ein Druckmesser 5 disnt zur Kontrolle des Wasserdruckes. Zwei Wasserzähler bzw. meßgeräte zur messung der Durchflußmenge/ Zeiteinheit 7', 7" sind in zwei parallelen Leitungssträngen nebeneinander angeordnet. Absperrhähne 6 dienen dazu, nach Belieben einen der beiden Wasserzähler einzuschalten. Der Wasserzähler 7' dient zur messung einer großen Durchflußmenge mit einer relativ geringen Empfindlichkeit, der messer 7" mißt kleinere Durchflußmengen mit größerer Empfindlichkeit. An die meßgeräte zur messung der Durchflußmenge/ Zeiteinheit ist ein Schreiber angeschlossen, der den Verbrauchsverlauf genau anzeichnet. Dieser Schreiber 8 ist zweckmäßig ein mehrfachschreiber, der gleichzeitig die Verhältnisse beim zufließenden und beim abfließenden Wasser aufschreibt. Vorteilhaft kann auch ein Schreiber sein, der direkt die Differenz zwischen zufließendem und abfließendem Wasser aufzeichnet. Entsprechende meßgeräte, die z.B. Pulse proportional der Durchflußmenge erzeugen und für einen Schreiber auswertbar machen, und Differenzschreiber sind bekannt.
  • Im Leitungsbild gemäß Fig. 3 wird das Wasser von einer Pumpstelle P zum höher gelegenen Reservoir R gepumpt. Die messungen erfolgen analog Fig. 1 durch entsprechendes Schließen von Schiebern und Überbrücken zwischen zwei der Hydranten 1 H - 12 H. Die meßeinrichtung Dm gemäß Fig. 4 hat zwei manometer. Damit kann man kontrollieren, ob der zu prüfende Leitungsabschnitt nach Schließen der Schieber V drucklos ist und ob kein Fremdwasser durch einen lecken Schieber eindringt.
  • Als meßgeräte werden zweckmäßig meßgeräte verwendet, die Impulse liefern, die eine Schreiber- oder eine andere Auswertvorrichtung verarbeiten kann. Andererseits ist es auch zweckmäßig, in der meßleitung Geber und Aufnehmer vorzusehen, die in der Lage sind, elektrische oder akustische Signale der Wassersäule aufzudrücken bzw. abzunehmen. Über diese Geber kann man Steuersignale, z.B. zur Abschaltung bestimmter Leitungsteile in das Netz bringen und empfangen.
  • Es ergeben sich durch die konsequente Anwendung der Erfindungsidee folgende Möglichkeiten: Eine abgesperrten Leitungsstrang wird über einen Durchflußmengenzähler aus einem sekundären Versorgungsnetz Wasser unter Betriebsdruck zugeführt. Dem Ende dieses abgesperrten Leitungsstranges kann über ein Auslaßventil, das ebenfalls mit einem Durchflußmengenzähler gekoppelt ist, eine genau definierbare Wassermenge entnommen werden.
  • Bei völlig intakter Leitung müssen beide Durchflußmengenzählsr, also Zufluß und Abfluß gleiche Werte anzeigen.
  • Beide meßwerte werden dabei vorteilhaft nicht nur digital 3 in Liter bzw. m pro Sekunde oder Stunda gemessen, sondern als Analogwert von Schreibern aufgezeichnet. Treten auf der abgesperrten Leitung Verluste auf oder sind dort normale Entnahmen vorhanden, so wird sich eine Differenz von Zufluß zum Abfluß einstellen. Defekte in der Leitung zeigen sich durch eine kontinuierliche gleichbleibende Differenz an. Kurzzeitige Entnahmen sind daher besonders gut am Schreibgerät sichtbar. Beide Werte der Durchflußmengenzähler können in eine elektrische Beziehung zueinander gebracht werden, wodurch die möglichkeit besteht, nur die Differenz aufzuschreiben. Es ist daher zweckmäßig, diese meß-Stslle mindestens mit einem Dreifachschreiber auszustatten, wobei folgende Werte gleichzeitig ermittelt und aufgezeichnet werden: a) Durchflußmenge Zulauf b) Durchflußmenge Ablauf c) Differenz von Zulauf und Ablauf Werden bekannte Durchflußmengenzähler, z.B. die Poly-Puls-Typen der Firma Pollux eingesetzt, wo Impulse direkt entnommen werden können, besteht die möglichkeit der digitalen und analogen Weiterverarbeitung der ermittelten meßwerte.
  • Um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß die verwendeten Durchflußme nge nzähler außerhalb ihrer Hauptworzugsrichtung beträchtliche Fehlerkurven aufweisen, sollen pro Seß-Seite mindestens 2 - 3 Durchflußmengenzähler Verwendung finden.
  • Unter Umständen sind entsprechenda Verbundzähler geeignet.
  • Allerdings sind sämtliche auf dem markt befindlichen Durchflußmengenzähler, die Impulse abzugeben imstande sind, in ihrer Wertigkeit auch beim gleichen Fabrikat uneinheitlich.
  • Hier kann nun mittels elektronischer Vorrichtungen eine Wertigkeit dieser Zählereinrichtungen erwirkt werden, in der Gestalt, daß z.B. ein Zähler einen Liter pro Sekunde, der zweite Zähler 100 Liter pro Sekunde anzeigt. messungen nach dem oben genannten Verfahren sollten gepaart werden mit einer parallelen Drucküberwachung der zu messenden Leitung. Auch die Werte sollten zweckmäßig parallel zur Durchflußmengenzählung von einem Schreiber erfaßt werden.
  • Obwohl jetzt bereits ein 5- bzw. 6-fach-Schreiber Verwendung finden muß, erscheint dies besonders vorteilhaft, weil auf einem Papierstreifen übereinander gesehen nunmehr n bzw. 6 meßkurven aufgeschrieben werden und somit der Zusammenhang von Fluß und Druck mit einem Blick erfaßt werden kann.
  • Die einzelnen Werte werden dabei mit verschiedenen Farben aufgezeichnet.
  • Die praktische Ausführung eines solchen meßgerätes sieht wie folgt aus: a) das Ganze unterteilt in kleine Einschübe, die wiederum in einem 19 Ceräteeinschub untergebracht werden, b) zwei digitale Zählsysteme für die Durchflußmengenzähler ge-eicht in 1/10/100 Liter pro Sekunde, c) ein weiterer Einschub, der den 6-fach-Schraiber beinhaltet, d) ein Bedienungsfeld ebenfalls in Einschubtechnik für die gesamte Elektronik.
  • Zwischen Zu- und Abfluß bestehen physikalisch bedingt gewisse Laufzeitunterschiede, die die koordinierende messung beeinträchtigen können. Es ist daher vorteilhaft, Ein- und Ausgang zu synchronisieren und zwar über eine pneumatische Druckwelle, die am Zufluß der Leitung auf die unter Druck befindliche Wassersäule gegeben wird und nach einer bestimmten Laufzeit am Ende der Leitung wird und damit den Start der meßvorrichtung bewirkt.
  • Es besteht die möglichkeit, von der zentralen meßwerterfassung abzugehen, um dafür im Zu- und Abfluß getrennte meßwertaufnehmer aufzustellen. Dies scheint vor allem dann vorteilhaft, wenn über einen 24-Stunden-Zyklus gearbeitet werden muß. Hier ist nur ein einfacher 24-Stundenschreiber (z.B. Kreisblattausführung) anzuwenden, der analoge oder digitale meßwerte registrieren kann. Nach 24 Stunden können beide meß-Streifen miteinander verglichen und damit ausgewertet werden. Dieser Weg erscheint besonders wichtig, da durch gleichzeitige Anwendung mehrerer Schreiber dieser Art größere Netze auf einmal untersucht werden können, wodurch die anfallenden Kosten wesentlich geringer werden.
  • Parallel zu diesen Durchflußzählern mit einfachen Schreibgeräten kann auch noch die möglichkeit geschaffen werden, Druckveränderungen auf einen ebenfalls einfachen 24-Stunden-Schreiber zu gsben. Im Prinzip könnte dies genau der gleiche Schreibertyp sein, wie bei der Druckflußmengenmessung.
  • Durch systematische Drucküberwachung eines bestimmten Leitungszuges unter Einschluß der Abnehmer lassen sich hier Defekte (auch an Hausanschlußleitungen) und Rohrverengungen präzise erkennen. Allerdings müßten diese Druckaufnehmer mit einer Eichschraube versehen sein, um eine Drucknormierung über sämtliche angeschlossene Druckmesser zu erzielen.
  • Die Übertragung von meßwerten entfällt, wenn das Hauptmeßgerät zwischen Zu- ung Abgangsleitung geschaltet wird. Bei längeren Beobachtungen oder dann, wenn keine möglichkeit besteht, diesen Zusammenschluß vorzunehmen, müssen die Meßwerte mindestens von einer meß-Stelle an die Zentrale übertragen werden. Die Zentrale befindet sich dabei z.B. im meßwagen. Dazu können neben normalen Leitungen auch andere Verfahren eingesetzt werden. Z.B. sind mit dem Ferrolux-Gerät solche Impulse über das Wasserleitungsnetz zu senden und zu empfangen.
  • Das Differenzdruck- bzw. Differenzdurchflußverfahren läßt sich auch zur kontinuierlichen Überwachung von Versorgungsleitungen einsetzen. Vor allem eignet sich dazu der digitale Vergleich der beiden meßwerte, indem die Impulse der ersten Zählerstufe mit den Impulsen der zweiten Zählerstufe verglichen werden. Überschreitet die Differenz einen bestimmten vorwählbar~en Wert, so kann ein Signal abgeleitet werden, das eine Alarmvorrichtung betätigt oder eine automatische Abschaltung der defekten Strecke erwirkt. Es ist also möglich, daß sämtliche Hauptleitungen eines Wasserleitungsnetzes auf diese Art und Weise überprüft werden. Sämtliche Hauptleitungen könnten dabei in einem Übersichts-Schaubild mit Lampen markiert werden, die in ordnungsgemäßem Zustand alle grün aufleuchten, um bei Störungen auf einer bestimmten Leitung diese mit rot ausweisen.
  • Die möglichkeit, aus einem sekundären Leitungsnetz Wasser unter Betriebsdruck in eine abgesperrte Leitung zu pumpen, bietet zudem die Möglichkeit, dieser unter Druck befindlichen Wassersäule, z.B. über entsprechende Ultraschallwandler, Untraschallimpulse zuzuführen, die ähnlich wiq bei der Kabelfehlervorortung zur Ortung von Krümmungen, Leitungsverengungen und vielleicht von Defekten herangezogen werden können.
  • Überschlägige Berechnungen haben gezeigt, daß hier mit relativ geringem Aufwand entsprechende Oszillographen gebaut werden können.
  • Darüber hinaus kann über einen Schallwandler, der dieser Wassersäule aufgesetzt wird, die Wassersäulc in Schwingung gebracht werden, um damit eventuell Kunststoffleitungen zu orten. Dabei wird von der Voraussetzung ausgegangen, daß die Wassersäule durch den Schallwandler in Schwingungen versetzt wird und diese Schwinungen über die Rohrwandung an das umgebende Erdreich übermittelt werden, wo sie an der Erdoberfläche mit mikrophonen empfangen werden können.
  • Entsprechende Vorversuche wurden früher einmal getätigt und zeigten auf, daß hier noch einiges erreicht werden kann.
  • Zusammenfassend könnte durch Realisierung all dieser Gedanken ein neuer Schwerpunkt auf dem Wassersektor geschaffen werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. Fernsprecher Lindau (08382) 6917 Patentansprüche Vs-r-fahren zur Bestimmung von Undichtigkeiten in im Erdboden verlegten Wasserleitungen unter Abtrennen eines zu untersuchenden Rohrstranges von der normalerweise vorhandenen Wasserversorgung und Anschließen des abgetrennten Rohrstranges-an die Wasserversorgung über eine Meßleitung mit Meßeinrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c n e t- , daß der Druck in der Meßleitung oder das pro Zeiteinheit die Meßleitung durchströmende Wasser von der Meßeirichtung über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 10 d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in dem zu untersuchenden Rohrstrang der Druck erhöht wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß sie in einem Kraftfahrzeug untergebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem Kraftfahrzeug eine zusätzliche Stromversorgung, eine Netzkabeltrommel, tragbare Meßgeräte und/oder eine Preßluftflasche untergebracht sind.
DE19782807632 1977-09-09 1978-02-22 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Undichtigkeiten in im Erdboden verlegten Wasserleitungen Expired DE2807632C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT647877A AT356010B (de) 1977-09-09 1977-09-09 Verfahren zur bestimmung von undichtigkeiten in im erdboden verlegten wasserleitungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2807632A1 true DE2807632A1 (de) 1979-03-22
DE2807632C2 DE2807632C2 (de) 1984-07-12

Family

ID=3586722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782807632 Expired DE2807632C2 (de) 1977-09-09 1978-02-22 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Undichtigkeiten in im Erdboden verlegten Wasserleitungen

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT356010B (de)
DE (1) DE2807632C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009263A1 (de) * 1978-09-25 1980-04-02 Gerhard Heide Verfahren zur Überprüfung auf Leckverluste sowie dabei verwendbarer Messchacht
EP0010575A1 (de) * 1978-08-02 1980-05-14 Stadt Wien Verfahren und Vorrichtung zum mengenmässigen Erfassung von Wasserverlusten in erdverlegten Rohrleitungen
FR2616820A1 (fr) * 1987-06-19 1988-12-23 Gefs Holding Sa Procede de detection precoce de zones de fuite dans un reseau de canalisations d'eau
EP0789183A1 (de) * 1996-02-08 1997-08-13 Christophe Henri Petit Leckdetektor

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2549576B1 (fr) * 1983-07-21 1990-06-15 Cqfd Procede et dispositif de controle de fuite sur un reseau de distribution de fluide
AT388052B (de) * 1986-02-20 1989-04-25 Egger Herbert Verfahren und vorrichtung zur dichtheitspruefung eines unterirdisch zwischen zwei schaechten verlegten kanalleitungsabschnittes
DE3904487C1 (de) * 1989-02-15 1990-07-05 Danfoss A/S, Nordborg, Dk
DE3905054C1 (de) * 1989-02-18 1990-04-19 Danfoss A/S, Nordborg, Dk
DE19548514A1 (de) * 1995-12-22 1997-06-26 Bosch Siemens Hausgeraete Wasserführendes, programmgesteuertes Haushaltgerät
DE19701317A1 (de) * 1997-01-16 1998-07-23 Peter Dipl Ing Renner Leckerkennung in Rohrleitungssystemen
DE102015115664B3 (de) * 2015-09-17 2017-02-02 Turn-off metering GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung eines Leckagewerts eines Leitungsabschnitts
DE102021127108A1 (de) 2021-10-19 2023-04-20 Westnetz Gmbh Verfahren sowie Vorrichtung zum Detektieren einer Leckage in einem Fluidversorgungsnetz eines Gebäudes

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT56267B (de) * 1910-08-22 1912-11-11 Karl Kueppers Anordnung zur Feststellung bzw. Messung von Undichtigkeiten in Gas- und Flüssigkeitsleitungen.
DE1573746B2 (de) * 1964-11-16 1971-12-02 Verfahren und vorrichtung zur leckermittlung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT56267B (de) * 1910-08-22 1912-11-11 Karl Kueppers Anordnung zur Feststellung bzw. Messung von Undichtigkeiten in Gas- und Flüssigkeitsleitungen.
DE1573746B2 (de) * 1964-11-16 1971-12-02 Verfahren und vorrichtung zur leckermittlung

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
gwf-gas/erdgas 112(1971) H.1, S.28-36 *
VDI-Z.: 112(1970) Nr.21 - November (I), S.1429 *

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0010575A1 (de) * 1978-08-02 1980-05-14 Stadt Wien Verfahren und Vorrichtung zum mengenmässigen Erfassung von Wasserverlusten in erdverlegten Rohrleitungen
EP0009263A1 (de) * 1978-09-25 1980-04-02 Gerhard Heide Verfahren zur Überprüfung auf Leckverluste sowie dabei verwendbarer Messchacht
WO1980000746A1 (en) * 1978-09-25 1980-04-17 G Heide Process for localising leakages and measuring unit for implementing such process
DE2841674A1 (de) * 1978-09-25 1980-05-22 Heide Gerhard Dipl Ing Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von verlusten aus oeffentlichen wasserrohrnetzen
FR2616820A1 (fr) * 1987-06-19 1988-12-23 Gefs Holding Sa Procede de detection precoce de zones de fuite dans un reseau de canalisations d'eau
EP0789183A1 (de) * 1996-02-08 1997-08-13 Christophe Henri Petit Leckdetektor
FR2744787A1 (fr) * 1996-02-08 1997-08-14 Petit Christophe Henri Detecteur de fuite

Also Published As

Publication number Publication date
DE2807632C2 (de) 1984-07-12
AT356010B (de) 1980-04-10
ATA647877A (de) 1979-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0009263B1 (de) Verfahren zur Überprüfung auf Leckverluste sowie dabei verwendbarer Messchacht
DE69527011T2 (de) System und Verfahren zur Ortung des Austritts eines Fluids aus einer Rohrleitung
DE2807632A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von undichtigkeiten in im erdboden verlegten wasserleitungen
EP1730484A1 (de) Verfahren zur aktiven überwachung von rohrleitungen
DE69621431T2 (de) Leckerkennungssystem für gas
EP2568272A2 (de) Verfahren zur akustischen Ortung von Lecks in Leitungen
DE3141225A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des massenflusses eines stroemenden mediums
DE102010043482A1 (de) Leckageerkennung und Leckageortung in Versorgungsnetzen
DE102008048748B3 (de) Leckageerkennung, Leckageortung in versorgungsnetzen
DE1573746B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur leckermittlung
DE19819258C2 (de) Verfahren und Meßsonde zur Durchführung von Messungen in Wasserversorgungssystemen
DE60311939T2 (de) Eine Methode zum Anzeigen der Position eines Ventilmitglieds
DE2821711C2 (de)
DE2322085A1 (de) Fluidgefuelltes elektrisches kabel
DE4205453C2 (de) Einrichtung zum Messen von hydraulischen Durchflußmengen und Leckagen an einem Prüfling
DE102008048747B3 (de) Leckageerkennung und Leckageortung in Versorgungsnetzen
EP3612279B1 (de) Feuerlöschanlage, feuerlöschsystem mit selbiger, sowie verfahren zum bestimmen der ausbreitung eines feuers
WO2001031308A1 (de) Verfahren und messsonde zur durchführung von messungen in wasserversorgungssystemen
DE2905442A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von undichtigkeiten in im erdboden verlegten wasserleitungen
DE2924424A1 (de) Waermeisoliertes rohrsystem mit mitteln zur feststellung von feuchtigkeit in dessen isolation
DE2807631A1 (de) Verfahren zur bestimmung von undichtigkeiten von im erdboden verlegten wasserleitungen
DE102007007812A1 (de) Durchflussmessumformer
DE102017100416A1 (de) Verfahren zur Erkennung einer Leckage, Überwachungseinrichtung und Computerprogramm hierzu
DE3223107C2 (de)
DE2741546C2 (de) Verfahren zur Lecküberwachung von Rohrleitungen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SEBA ROHRNETZ UEBERPRUEFUNGS GMBH & CO. KG, KLAGEN

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: RIEBLING, G., DIPL.-ING. DR.-ING. RIEBLING, P., DI

AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2807631

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
Q176 The application caused the suspense of an application

Ref document number: 2807631

Country of ref document: DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee