DE3904487C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3904487C1 DE3904487C1 DE19893904487 DE3904487A DE3904487C1 DE 3904487 C1 DE3904487 C1 DE 3904487C1 DE 19893904487 DE19893904487 DE 19893904487 DE 3904487 A DE3904487 A DE 3904487A DE 3904487 C1 DE3904487 C1 DE 3904487C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- volume
- fluid
- test
- main valve
- line system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B7/00—Water main or service pipe systems
- E03B7/003—Arrangement for testing of watertightness of water supply conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17D—PIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
- F17D5/00—Protection or supervision of installations
- F17D5/02—Preventing, monitoring, or locating loss
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Examining Or Testing Airtightness (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen
eines Leitungssystems für ein nichtkompressibles Fluid
auf Leckstellen, bei dem während eines Testzeitraums,
in dem kein Fluid aus dem Leitungssystem entnommen wird
und das Leitungssystem durch ein Hauptventil an der
Zuflußseite verschlossen ist, ein Testfluid in das Lei
tungssystem eingelegt wird. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zum Überprüfen eines Leitungs
systems für ein nichtkompressibles Fluid mit einem Haupt
ventil an der Zuflußseite des Leitungssystems und mit
einer Steuervorrichtung zur Steuerung der Betätigung
des Hauptventils.
Leitungssysteme für Fluide müssen auf Undichtigkeiten
und Leckstellen hin überwacht werden. Dies gilt grund
sätzlich für alle Leitungssysteme, unabhängig davon,
ob sie zum Transport von Leitungswasser im Haus, Hei
zungsflüssigkeit in Heizungs- oder Fernwärmesystemen
oder Gasen oder Kraftstoff in Verteilernetzen eingesetzt
werden.
Insbesondere die Überwachung von Leitungswassernetzen
in Gebäuden hat in den letzten Jahren an Bedeutung zuge
nommen. Am Beispiel einer Leitungswasserinstallation
in einem Wohngebäude sei die Problemstellung erläutert.
Normalerweise liegt der Wasserverbrauch bei Entnahme
von Wasser durch einen Verbraucher aus einem Wasserhahn
etwa zwischen 50 und 1500 l/h. In Extremfällen, wie
z. B. den Spülungskästen von WCs oder einer Waschmaschine
auch bei 30 bis 2500 l/h. Leckstellen, die auf einen
Rohrbruch oder das Platzen eines Zulaufschlauchs für
eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine zurück
zuführen sind (Großleck), liegen typischerweise im Be
reich von 500 bis 2500 l/h, im Einzelfall höher, und
können deswegen vom normalen Verbrauch nicht unterschie
den werden. Deswegen wird bei einem solchen Volumenstrom
oberhalb eines vorbestimmten Wertes nach einer vorbe
stimmten Entnahmezeit die Wasserzufuhr unterbrochen,
unabhängig davon, ob ein Verbrauch oder ein Großleck
vorliegt.
Davon zu unterscheiden sind Störfälle, die im folgenden
als "Kleinleck" bezeichnet werden. Der Wasserverlust
liegt hier etwa im Bereich von 1 bis 25 l/h und kann
einerseits von tropfenden Wasserhähnen, nachlaufenden
WC-Kästen und andererseits von undichten Rohrverbindungen,
beginnenden Ermüdungserscheinungen in Rohren aufgrund
von Korrosion, Haarrissen in Rohren und Behältern oder
ähnlichen Schäden im Leitungsnetz verursacht werden.
Während die erste Fallgruppe zwar nicht direkt gefähr
lich ist, sondern nur die Kosten für Frisch- und Abwas
ser erhöht und die Trinkwasser-Resourcen und damit die
Umwelt belastet, können die Kleinlecks der zweiten Art
große Schäden verursachen. Zwar scheint die ausströmende
Menge von 1 bis 25 l/h sehr gering, über einen längeren
Zeitraum kann aber eine starke Durchfeuchtung von Wänden
oder anderen Gebäudeteilen erfolgen, die nicht mehr
reparabel ist. Diese resultierenden Schäden werden oft
zu spät bemerkt, weil die Befeuchtung im Innern einer
Wand anfängt und erst sichtbar wird, wenn die gesamte
Wand durchfeuchtet ist. Würde man andererseits ein sol
ches Kleinleck früh genug bemerken, könnte man es recht
zeitig reparieren.
Zum Überprüfen eines Zentralheizungssystems auf Undich
tigkeiten ist aus WO 87/04 520 eine Anordnung von zwei
Flügelrad-Durchflußmessern in der Hinfluß- und Rückfluß
leitung des Systems bekannt. Beide Flügelradmesser ermit
teln den gesamten durch das Heizungssystem fließenden
Volumenstrom. Ohne Leck müssen die beiden gemessenen
Volumenströme übereinstimmen. Bei Auftreten einer Diffe
renz zwischen den beiden Volumenströmen wird ein Leck
vermutet und der Kreislauf über ein Motorventil abge
sperrt. Da die Volumenstrommesser aber für den Haupt
strom, also für große Volumenströme vorgesehen sind,
können sie kleine Leckmengen also, z. B. unter 25 l/h,
nicht mit der genauen erforderlichen Genauigkeit erfas
sen.
Aus WO 86/06 457 ist eine Einrichtung zum Überwachen
von Druckleitungen auf Leckstellen bekannt, die hinter
dem Hauptventil den Druck im Leitungssystem mißt und
das Hauptventil absperrt, wenn entweder eine große Flüs
sigkeitsmenge über einen längeren Zeitraum durch das
Hauptventil strömt oder bei geschlossenem Hauptventil
der Zeitraum, den Druck benötigt, um von einem er
sten Druck auf einen zweiten Druck zu fallen, kürzer
ist als ein erlaubter Zeitraum. Da der Druck auf der
Zuflußseite des Hauptventils aber stark variiert, bei
spielsweise auf Druckschwankungen des Wasserwerks, die
in der Größenordnung von 1,2 bar liegen können oder
aufgrund eines plötzlich auftretenden Verbrauchs in
einem Nachbarleitungssystem, wo der Druck um etwa 0,6
bar abfallen und bei Beendigung dieses Verbrauchs um
etwa 0,4 bar über den normalen Wasserwerkdruck anstei
gen kann, und aufgrund des Druckabfalls über das Haupt
ventil aufgrund des Verbrauchs im überwachten Leitungs
system lassen sich mit der in WO 86/06 457 offenbarten
Druckmessung nur unzureichende Ergebnisse erzielen.
Bei einer bekannten Einrichtung zur Überwachung von
Anlagen auf Dichtheit (DE-OS 21 58 901) wird, wenn kein
Fluid entnommen wird, zur Feststellung eines Lecks kom
primierbares Fluid aus der Quelle, beispielsweise dem
speisenden Netz, vor dem Hauptventil entnommen, durch
einen Verdichter komprimiert und in das Leitungssystem
hinter dem Hauptventil eingespeist. Nach Erreichen eines
Prüfdrucks wird der Verdichter abgeschaltet. Es wird
nun kontrolliert, ob der Druckverlust innerhalb einer
vorbestimmten Zeit eine vorbestimmte Größe nicht über
steigt. In einer anderen Ausführungsform wird überprüft,
ob der Verdichter in einer vorbestimmten Laufzeit den
notwendigen Prüfdruck aufbauen kann. Da das vom Verdichter
geförderte Volumen immer von der Druckdifferenz zwischen
Eingang und Ausgang des Verdichters abhängig ist, läßt
sich eine Aussage über die geförderte Menge praktisch
nicht machen, wenn nicht zusätzlich die beiden Drücke
überwacht werden. Mit der bekannten Einrichtung läßt
sich daher nur feststellen, ob ein Leck vorhanden ist.
Über die Größe lassen sich jedoch keine Aussagen machen.
Darüber hinaus ist ein getrennter Antrieb für den Ver
dichter notwendig, der auch zu unerwünschten Geräuschen
führen kann. Nach Erfassung eines Lecks wird zwar das
Hauptventil in der geschlossenen Stellung verriegelt,
Fluid kann aber über den Verdichter trotzdem in das
Leitungssystem vordringen und durch das Leck weiter
ausströmen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung anzugeben, mit der auch Kleinlecks
zuverlässig festgestellt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß ohne Zufluß von Test
fluid von der Zuflußseite des Hauptventils ein vorbe
stimmtes Testvolumen des Testfluids unter Druck in das
Leistungssystem eingeleitet wird und daß die Zeit gemes
sen wird, die das Testvolumen benötigt, um in das Lei
tungssystem hineinzufließen.
Im Testbetrieb fließt genau so viel Flüssigkeit aus
der Leckstelle heraus wie im Normalbetrieb auch. Da
diese austretende Flüssigkeitsmenge unmittelbar nachge
füllt wird, kann der Leckvolumenstrom exakt gemessen
werden, wenn man davon ausgeht, daß er zeitlich keinen
großen Schwankungen unterworfen ist. Er wird einfach
dadurch ermittelt, daß das bekannte Testvolumen, also
die nachgefüllte Menge, durch die gemessene Zeit divi
diert wird. Darüber hinaus wird durch das Nachfüllen
des Testfluids im zu überwachenden Leitungssystem ein
konstanter Druck aufrechterhalten, wodurch bei be
ginnendem Verbrauch sofort die ausreichende Menge von
Fluid zur Verfügung steht.
In einer Ausgestaltung des Verfahrens ist der Druck
mit dem das Testfluid in das Leitungssystem eingeleitet
wird, in der Größenordnung des Fluiddrucks auf der Zu
flußseite des Hauptventils. Bei einer bekannten Einrich
tung ist eine Druckerhöhung notwendig, die ein durch
eine Materialschwäche von Leitungen bedingtes Leck weiter
vergrößern kann. Es wird also zur Feststellung eines
Lecks kein Überdruck aufgebracht, sondern es wird Test
fluid unter normalem Druck in das Leitungssystem einge
speist. Da der Normaldruck, d. h. der Zuflußdruck eines
speisen Leitungsnetzes, beispielsweise eines städti
schen Leitungswassernetzes, bei geöffnetem Hauptventil
an das Leckstellen ansteht, kann durch das Nachfüllen
des Testvolumens unter dem gleichen Druck praktisch
das Austreten von Leckflüssigkeit unter Normalbedingungen
nachgebildet werden. Dadurch, daß Überdruck vermieden
wird, wird das zu überwachende Leitungssystem beim Über
prüfen nicht stärker beansprucht als im Normalbetrieb.
Bevorzugterweise wird das Testfluid vor dem Testzeit
raum aus dem Leitungssystem entnommen. Zum Testen wird
also genau das gleiche Fluid verwendet, wie das, das
üblicherweise durch das zu überwachende Leitungssystem
verteilt wird. Man muß kein getrenntes Testfluid vorse
hen, wodurch sich das Verfahren erheblich verbilligt.
Das gesamte verwendete Testfluid ist also auch bereits
durch das Hauptventil und eine eventuelle vorgeschaltete
Meßuhr geflossen, so daß sich beispielsweise bei der
Abrechnung des Leitungswasserverbrauchs mit dem Wasser
werk keine Schwierigkeiten ergeben. Auch müssen für
das Testfluid keine zusätzlichen Filter oder ähnliche
Einrichtungen vorgesehen sein. Da die Entnahme des Test
fluids unmittelbar vor dem Testzeitraum erfolgt, ist
es praktisch auch nicht möglich, daß sich aufgrund der
zeitlichen Differenz zwischen Entnahme des Testfluids
und dem Teilzeitraum irgendwelche Fehler einschleichen.
Mit Vorteil weist das Testvolumen eine Größe kleiner
als 0,5 l auf. Auch das größte Testvolumen von 500 ccm
ist immer noch relativ klein, es füllt nur einen Zylinder
von ca. 8 cm Durchmesser und 10 cm Höhe. Dies verringert
den Bauaufwand und reduziert den Platzbedarf für die
Testanornung ganz erheblich. Je kleiner das Testvolumen
ist, desto höher ist die zeitliche Auflösung.
Mit Verzug wird nach dem vollständigen Einleiten des
Testfluids erneut weiteres Testfluid mit dem Testvolumen
aus dem Leitungssystem entnommen und bereit gestellt,
das wiederum in das Leitungssystem eingeleitet wird.
Damit wird eine kontinuierliche Messung des Leckvolumen
stroms möglich. Der zeitlicher Verlauf des Leckvolumen
stroms läßt sich damit besser überwachen.
Vorteilhafterweise wird das Gesamtvolumen des eingelei
teten Testfluids durch Addition der eingeleiteten Einzel
volumina ermittelt. Damit erhält man nicht nur eine
Aussage über den einzelnen Leckvolumenstrom. Vielmehr
wird auch die Menge des insgesamt ausgeflossenen Fluids
als zusätzliches Beurteilungskriterium ermittelt.
Auch ist von Vorteil, daß der Leckvolumenstrom fortlau
fend ermittelt wird. Auf diese Art und Weise läßt sich
eine Veränderung des Leckverhaltens des überwachten
Leitungssystems schnell erkennen und rechtzeitig geei
nete Schutz- bzw. Gegenmaßnahmen einleiten.
Bevorzugterweise wird ein Alarmsignal erzeugt, wenn
das Gesamtvolumen einen vorbestimmten ersten Wert über
steigt und/oder der Leckvolumenstrom zwischen einem
ersten und einem zweiten Leckvolumenstromwert liegt.
Der Alarm kann in einem optischen oder akustischen Si
gnal bestehen. Zur Auslösung des Alarms stehen also zwei
Kriterien zur Verfügung, nämlich zum einen das durch
die Leckstelle insgesamt entwichene Gesamtvolumen und
zum anderen der aktuelle Leckvolumenstrom. Wenn der
aktuelle Leckvolumenstrom unterhalb einer gewissen Gren
ze, beispielsweise 1 h/l liegt, wird das System für
dicht erklärt. Bei einem Leckvolumenstrom zwischen bei
spielsweise 1 l/h und 3 l/h nimmt man ein kleines Leck
an, das zwar überwacht werden muß, das jedoch noch keine
großen Schäden anrichtet. Bei einem Leckvolumenstrom
zwischen beispielsweise 3 l/h und 20 l/h handelt es
sich um ein großes Kleinleck, das ernsthafte Schäden
befürchten läßt. Ein kleines Kleinleck kann beispiels
weise direkt angezeigt werden. Es kann aber auch erst
dann angezeigt werden, wenn die durch das Kleinleck
ausgetretene Menge einen vorbestimmten ersten Wert über
schreitet.
Bevorzugterweise wird der Fluidzufluß zum Leitungssy
stem vollständig unterbrochen, wenn das Gesamtvolumen
einen vorbestimmten zweiten Wert übersteigt. Unabhängig
von der Größe des Lecks kann aufgrund einer ausgeström
ten Wassermenge eine ernsthafte Gefahr für das Bauwerk
bestehen, so daß es besser ist, das Hauptventil voll
ständig zu schließen, um weitere Schäden zu verhindern.
Natürlich kann man das Abschalten auch noch zusätzlich
von dem tatsächlichen Leckvolumenstrom abhängig machen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Gesamt
volumen auf den Wert Null zurückgesetzt, wenn sich der
Leckvolumenstrom um ein vorbestimmtes Maß verringert.
Es kann nämlich vorkommen, daß das Leck durch einen
tropfenden Wasserhahn gebildet wird, der von einem Be
nutzer nicht vollständig geschlossen worden ist. Wenn
der Benutzer seinen Fehler bemerkt und den Wasserhahn
schließt, verschwindet auch das Leck. In diesem Fall
ist es sinnvoll, das vermeintlich aus einer schadhaften
Stelle im Leitungssystem in die Wand geflossene Gesamt
volumen zu korrigieren, um für den nächsten Testzeit
raum wiedervon realistischen Vorgaben auszugehen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird
die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Leitungssystem zur
Einleitung eines Testfluids mit vorbestimmtem Testvolu
men mit einer Kammer in Verbindung steht, deren Volumen
zwischen einem vorbestimmten ersten, größeren Volumen
wert und einem vorbestimmten zweiten, kleineren Volumen
wert verändert ist und die nur mit dem Leitungssystem
in Verbindung steht, und daß eine Zeitmeßeinrichtung
vorgesehen ist, die die Zeit mißt, in der sich die Kammer
vom ersten Volumenwert auf den zweiten Volumenwert ver
kleinert.
Die Kammer dient also als Speicher für Testfluid, das
aus dem Leitungssystem entnommen wird. Da die Kammer
zwei Endzustände einnehmen kann, nämlich einmal mit
größerem Volumen und einmal mit kleinerem Volumen, muß
in der Zeit zwischen den beiden Zuständen genau die
Volumendifferenz aus der Kammer in das Leitungssystem
heraus oder aus dem Leitungssystem in die Kammern hinein
geflossen sein. Da die Kammer nur mit dem Leitungssystem
und nicht mit der Zuflußseite des Hauptventils in Ver
bindung steht, muß alles was aus der Kammer heraus oder
in die Kammer hineinfließt, auch durch das Leitungssy
stem fließen. Da das Herausfließen aus der Kammer zum
Testen nur bei geschlossenem Hauptventil und ohne Druck
erhöhung im Leitungssystem erfolgt, füllt die Kammer
in das Leitungssystem genau so viel Fluid nach, wie
durch eine Leckstelle aus dem Leitungssystem entweicht.
Die Zeitmeßeinrichtung mißt die Zeit, die das Testfluid
benötigt, um in das Leitungssystem hineinzufließen,
mit anderen Worten, sie mißt die Zeit, die ein bestimmtes
Volumen benötigt, um durch die Leckstelle aus dem Lei
tungssystem herauszufließen. Damit läßt sich eine Aus
sage über den akutellen Leckvolumenstrom gewinnen, wenn
man davon ausgeht, daß dieser Leckvolumenstrom keinen
großen zeitlichen Veränderungen unterworfen ist.
Bevorzugterweise ist die Kammer an einer Seite durch
eine bewegliche Wand abgeschlossen. Die Kammer ist nach
allen Seiten mit Ausnahme der Öffnung zum Leitungssystem
hin dicht, wobei durch die Wand die Volumenänderung
bewirkt werden kann. Das Volumen ändert sich also linear
mit der zurückgelegten Wegstrecke der Wand, wodurch
eine einfache Auswertung möglich ist.
Vorzugsweise ist die Wand gegen die Kraft einer Feder
in Richtung auf den kleineren Volumenwert beweglich.
Für den Fall, daß auf beiden Seiten der Wand die glei
chen Drücke herrschen, treibt die Feder die Wand so,
daß die Kammer ihren größeren Volumenwert einnimmt.
Die Feder unterstützt also eine Rückstellung.
Vorzugsweise ist die bewegliche Wand auf der der Kammer
abgewandten Seite von einer über den Bewegungsweg kon
stanten Kraft beaufschlagt. Unabhängig von der zurück
gelegten Wegstrecke wirkt also auf die Wand und damit
auf die Kammer immer der gleiche Druck, wenn man von
der Gegenkraft der mit zurückgelegtem Weg immer stärker
komprimierten Feder absieht. Da die Feder aber im Ver
gleich zu der Kraft auf der der Kammer abgewandten Seite
der Wand relativ schwach ist, kann die Veränderung der
Gegenkraft der Feder in dieser Hinsicht vernachlässigt
werden.
Mit dem besonderen Vorteil steht die der Kammer abgewandte
Seite der Wand mit der Zuflußseite des Hauptventils
in Verbindung. Somit wirkt auf die Kammer der Zufluß
druck der speisenden Quelle, beispielsweise eines Lei
tungswassernetzes des Wasserwerks, ohne daß auch fluß
mäßig eine Verbindung zwischen der Quelle und dem über
wachten Leitungssystem hergestellt ist, also Fluid unter
Umgehung des Hauptventils in das Leitungssystem vordrin
gen kann. Darüber hinaus ist keine Hilfsenergie erfor
derlich, sondern es wird ein vorhandener Druck ausge
nutzt. Der Druck im überwachten Leitungssystem kann
höchstens so groß werden wie der Zuflußdruck von der
Quelle, wodurch übermäßige Beanspruchungen des überwach
ten Leitungssystems während der Überwachung vermieden
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Sensor
vorgesehen, der an die Steuervorrichtung ein Signal
sendet, wenn das Volumen der Kammer den kleineren Wert
erreicht hat. Diese Endstellung wird beispielsweise
für die Zeitmessung benötigt.
Weiterhin ist bevorzugt, daß die Steuervorrichtung auf
grund dieses Signals das Hauptventil öffnet. Wenn näm
lich das Kammervolumen seinen kleineren Wert eingenommen
hat, muß ein Druckabfall im Leitungssystem vorgekommen
sein. Dieser Druckabfall kann einen Verbrauch oder ein
Leck zum Grund haben. Bei einem Verbrauch muß das Haupt
ventil öffnen, damit der Verbraucher auch Fluid aus
dem Leitungssystem entnehmen kann. Bei einem Leck muß
die Lecküberwachung einsetzen.
Zur Überwachung eines Großlecks erzeugt vorteilhafter
weise das Zeitglied eine vorbestimmte Zeit nach Öffnen
des Hauptventils einen Befehls zum Schließen des Haupt
ventils. Da das Lecküberwachungssystem zwischen einem
Verbrauch und einem großen Leck nicht unterscheiden
kann, wird durch diese Maßnahme sichergestellt, daß
maximal eine bestimmte Fluidmenge aus dem Leitungssystem
austreten kann. Der Benutzer, der mehr Fluid entnehmen
will, kann dies beispielsweise der Steuervorrichtung
vorher anzeigen oder er unterbricht seinen Verbrauch
kurzfristig, um der Steuervorrichtung anzuzeigen, daß
kein Großleck vorliegt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist
die Steuervorrichtung einen Integrator auf, der die
aus der Kammer des Leitungssystems eingespeisten Fluid
volumina aufintegriert. Damit steht jederzeit ein Wert
zur Verfügung, der die bis dahin ausgeflossene Leckmenge
anzeigt.
Weiter ist von Vorteil, daß die Steuervorrichtung das
Hauptventil in der geschlossenen Stellung verriegelt,
wenn der Integrator einen Gesamtvolumenwert ermittelt
hat, der über einen vorbestimmten Wert liegt und/oder
der Volumenstrom einen vorbestimmten Wert übersteigt.
Wenn nämlich der Volumenstrom einen vorbestimmten Wert
übersteigt, besteht auch bei einem Kleinleck die Gefahr,
daß große Schäden entstehen, wie eingangs ausgeführt.
Ein anderes Beurteilungskriterium, das auch mit dem
ersten Kriterium kombiniert werden kann, ist die Tat
sache, daß insgesamt eine bestimmte Leckmenge ausgeflos
sen ist. Diese Leckmenge kann den Gegebenheiten angepaßt
werden. Bei Überschreiten dieser vorgegebenen Leckmenge
sollte jedoch das Hauptventil geschlossen werden, um
größere Schäden zu verhindern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer
Vorrichtung zum Überprüfen eines Leitungssystems für
ein nichtkompressibles Fluid auf Leckstellen.
Ein Leitungssystem 8, beispielsweise für Leitungswasser
in einem Wohnhaus, wird von einer Quelle 7, beispiels
weise dem Leitungswassernetz eines Wasserwerks über
ein Hauptventil 1 gespeist. Das Hauptventil 1 wird über
eine Betätigungseinrichtung 5 ferngesteuert betätigt,
wobei die Betätigungseinrichtung 5 von einer Steuervor
richtung 6 angesteuert wird. Wenn das Hauptventil 1
geschlossen ist, kann kein Wasser von der Quelle 7 in
das Leitungssystem 8 gelangen. Parallel zum Hauptventil
1 ist die eigentliche Lecküberwachungseinrichtung ange
ordnet. Die besteht aus einem Zylinder 2, der durch
eine bewegliche Wand 4 in einem Druckraum 11 und eine
Kammer 12 unterteilt ist. Der Druckraum 11 steht mit
der Zuflußseite des Hauptventils 1 in Verbindung. Die
Kammer 12 steht mit der Abflußseite des Hauptventils
1, d. h. mit dem Leitungssystem 8, in Verbindung. Die
Wand 4 dichtet die Kammer 12 gegenüber dem Druckraum
11 ab.
Die Wand 4 ist in dem Zylinder 2 beweglich gelagert,
so daß das Volumen der Kammer 12 zwischen einem größeren
Wert, bei dem die Wand 4 am linken Ende des Zylinders
2 zur Anlage kommt, und einem kleineren Wert, bei dem
die Wand 4 am rechten Ende des Zylinders 2 zur Anlage
kommt, veränderbar ist. Dabei wird die Wand 4 durch
die Kraft einer Feder 10 in Richtung auf das linke Ende
des Zylinders 2 gepaßt.
Es sei nun angenommen, daß das Hauptventil 1 geöffnet
ist, ohne daß durch eine Zapfstelle 9 Wasser aus dem
Leitungssystem entnommen wird. Somit fließt kein Wasser
über das Hauptventil 1, so daß dort auch kein Druckab
fall erzeugt wird. Der Druck P 1 auf der Zuflußseite
des Hauptventils, der gleich dem Druck der Quelle 7
ist, ist demnach gleich dem Druck P 2 auf der Abflußseite
des Hauptventils, d. h. gleich dem Druck im Leitungssy
stem 8. Der Druck P 1 herrscht auch im Druckraum 11,
während der Druck P 2 in der Kammer 12 herrscht. Auf
die Wand 4 wirken also von beiden Seiten die gleichen
Drücke. Da die Wand 4 aber auf der der Kammer 12 zuge
wandten Seite zusätzlich durch die Kraft der Feder 10
beaufschlagt wird, wird die Wand 4 an das linke Ende
des Zylinders 2 verschoben. Am rechten Ende des Zylin
ders 2 ist ein Sensor 14 vorgesehen, der von einem in
der Wand 4 angedeuteten Geber 13 aktiviert wird, wenn
die Wand 4 in ihrer rechten Endlage ist, d. h. die Kammer
12 ihr kleinstes Volumen angenommen hat. Wenn die Wand
4 durch die Kraft der Feder 10 nach links geschoben
wird, wird dies vom Sensor erfaßt und an die Steuervor
richtung 6 gemeldet. In der Steuervorrichtung 6 arbeitet
nun ein Zeitglied, um nach einer vorbestimmten Zeit
der Ventilbetätigung 5 den Befehl zu geben, das Haupt
ventil zu schließen. Wenn aus dem Leitungssystem 8 keine
Flüssigkeit entnommen wird, bleibt der Druck dort kon
stant, d. h. die Wand 4 bleibt in ihrer linken Endstel
lung.
Wenn jedoch ein Kleinleck auftritt, sickert Flüssigkeit
aus dem Leitungssystem 8 nach außen, wodurch der Druck
P 2 im Leitungssystem allmählich absinkt. Da die Wand
4 durch den im Druckraum 11 herrschenden Druck P 1 von
der Quelle beaufschlagt ist, wandert sie nach rechts,
wodurch das in der Kammer 12 befindliche Testvolumen
der Flüssigkeit in das Leitungssystem nachgefüllt wird.
Nach einer bestimmten Zeit, die durch das Zeitglied
16 gemessen wird, erreicht die Wand 4 ihre rechte End
lage, was durch den Sensor 14, der bespielsweise durch
ein Reed-Relais gebildet sein kann, detektiert wird.
Da das Testvolumen bekannt ist, läßt sich aus dem Test
volumen und der Zeit, die das Testvolumen benötigt,
um in das Leitungssystem 8 hineinzufließen, der Volumen
strom, d. h. das Volumen pro Zeiteinheit, berechnen,
der durch die Leckstelle im Leitungssystem 8 ausgetreten
ist. Da das Testvolumen ohne erhöhten Druck in das Lei
tungssystem 8 eingeleitet wird, entstehen im Leitungs
system 8 auch keine höheren Druckbelastungen als dies
der Fall wäre, wenn das Hauptventil 1 öffnen und den
Druck von der Quelle 7 direkt in das Leitungssystem
8 durchlassen würde.
Wenn der Sensor 14 registriert hat, daß die Wand 4 in
ihrer rechten Endstellung ist, gibt die Steuervorrich
tung 6 einen Befehl an die Ventilbetätigung 5, das Haupt
ventil 1 wieder zu öffnen. Die Wand 4 wird nun, wie
oben beschrieben, wieder in ihre linke Endlage verschoben
und der Testzyklus beginnt von Neuem.
Die Steuervorrichtung 6 weist einen Integrator 15 auf,
der die Anzahl der Spiele der Wand 4 aufaddiert und
so, da das Testvolumen bekannt ist, eine Aussage darüber
bilden kann, wieviel Flüssigkeit insgesamt aus dem Leck
entwichen ist.
Da das Testvolumen immer wieder von Neuem in das Lei
tungssystem eingeleitet wird, ist eine kontinuierliche
Aussage über den aktuellen Leckvolumenstrom möglich.
Darüber hinaus lassen sich Aussagen über die bereits
ausgeflossene Leckmenge machen, so daß anhand dieser
beiden Leckverlustkriterien eine Anzeige zuverlässig
betätigt und/oder eine Absperrung des Hauptventils 1
eingeleitet werden kann. Beispielsweise wird eine Anzeige
betätigt, wenn der Leckvolumenstrom einen ersten vorbe
stimmten Wert, z. B. 1 l/h, überschreitet. Wenn der Leck
volumenstrom den vorbestimmten ersten Leckvolumenstrom
wert, z. B. 60 l, überschreitet und das ausgetretene Leck
volumen einen vorbestimmten ersten Leckvolumenwert über
schreitet, kann ebenfalls eine Anzeige betätigt werden
und der Integrator 15 wird wieder auf Null zurückgesetzt.
Natürlich kann die Anzahl der Male, die der Integrator
auf Null zurückgesetzt wird, begrenzt werden, um zu
verhindern, daß eine zu große Leckflüssigkeitsmenge
aus dem Leck entweicht. Beispielsweise kann dafür gesorgt
werden, daß beim dritten Mal der Integrator 15 nicht
auf Null zurückgesetzt sondern das Hauptventil 1 in
geschlossener Stellung verriegelt wird.
Ist der Leckvolumenstrom größer als ein vorbestimmter
zweiter Wert, z. B. 3 l/h, wird der Integrator bei Er
reichen des vorbestimmten ersten Leckvolumenwerts nicht
auf Null gesetzt, sondern lediglich eine Anzeige betä
tigt. Die Integration, d. h. das Aufaddieren der einzelnen
Testvolumina, wird fortgesetzt. Stellt der Integrator
5 fest, daß eine Leckflüssigkeitsmenge entwichen ist,
die größer ist als ein vorbestimmter zweiter Testvolumen
wert, z. B. 180 l, verriegelt die Steuervorrichtung
6 ebenfalls das Hauptventil 1 in geschlossener Stellung.
Darüber hinaus kann das Hauptventil ebenfalls in ge
schlossener Stellung verriegelt werden, wenn der Leck
volumenstrom einen vorbestimmten zweiten Wert überschrei
tet. Bevorzugterweise wird man jedoch das Schließkrite
rium auch von dem bisher ausgetretenen Leckvolumen,
d. h. der ausgetretenen Leckflüssigkeitsmenge abhängig
machen.
Die einzelnen Werte für die Leckvolumenströme können,
wie erwähnt, beispielsweise 1 l/h für den ersten Leck
volumenstromwert und 3 l/h für den zweiten Leckvolumen
stromwert sein. Unterhalb einem Leckvolumenstromwert
von 1 l/h wird das Leitungssystem für dicht erklärt.
Oberhalb von 3 l/h definiert man ein großes Kleinleck,
bei dem lediglich eine bestimmte Flüssigkeitsmenge durch
treten kann, bevor das Hauptventil 1 geschlossen wird.
Wenn ein Verbraucher aus der Zapfstelle 9 Wasser ent
nehmen will, dreht er beispielsweise einen Wasserhahn
9 auf, wodurch der Druck P 2 im Leitungssystem plötzlich
absinkt. Die Wand 4 wird durch den Druck P 1 sehr schnell
an die rechte Endwand des Zylinders 1 geschoben, worauf
hin das Hauptventil 1 öffnet. Das Wasser kann nun von
der Quelle 7 in das Leitungssystem 8 fließen. Der glei
che Ablauf tritt allerdings auch auf, wenn ein Großleck
auftritt, beispielsweise ein Rohr bricht oder der Zulauf
schlauch zu einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine
reißt. Um zu verhindern, daß in diesem Fall zu viel
Wasser austritt, ist dafür gesorgt, daß das Zeitglied
16 eine vorbestimmte Zeit nach dem Druckabfall das Haupt
ventil 1 wieder schließt. Diese Zeit ist beispielsweise
ausreichend, um eine Badewanne zu füllen oder ausgiebig
zu duschen, z. B. 15 Minuten. Natürlich gibt es auch
Fälle, in denen der Verbraucher über einen längeren
Zeitraum Wasser entnehmen will, z. B. um sein Auto zu
waschen oder den Garten zu sprengen. In diesem Fall
kann er dies der Steuervorrichtung 6 signalisieren,
beispielsweise durch Betätigen eines Schalters, woraufhin
die Vorrichtung die maximale Zapfzeit für den nächsten
Verbrauch beispielsweise auf zwei Stunden festsetzt.
Für alle weiteren, folgenden Verbrauchsaktionen gilt
dann aber wieder die ursprüngliche Zeit von beispiels
weise 15 Minuten. Eine andere Möglichkeit ist die, daß
das Zeitglied 16 kurz vor Ablauf der vorbestimmten Zeit
ein akustisches oder optisches Signal aussendet, worauf
hin der Verbraucher seine Zapfstelle 9 kurzzeitig
schließt. Der Druck P 2 steigt daraufhin an, um die Wand
4 wieder nach links zu verschieben. In dem Augenblick,
wo die Steuervorrichtung 6 feststellt, daß die Wand
ihre rechte Endstellung verlassen hat, d. h. sich das
Volumen der Kammer 12 wieder vergrößert hat, kann die
maximale Zapfzeit erneut zu laufen beginnen. Ein solcher
Druckanstieg ist nämlich bei einem Großleck äußerst
unwahrscheinlich. Somit ist dafür gesorgt, daß auch
der von Großlecks verursachte Schaden zuverlässig relativ
klein gehalten werden kann.
Claims (17)
1. Verfahren zum Überprüfen eines Leitungssystems für
ein nichtkompressibles Fluid auf Leckstellen, bei
dem während eines Testzeitraums, in dem kein Fluid
aus dem Leitungssystem entnommen und das Leitungs
system durch ein Hauptventil an der Zuflußseite ver
schlossen ist, ein Testfluid in das Leitungssystem
eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ohne
Zufluß von Testfluid von der Zuflußseite des Haupt
ventils ein vorbestimmtes Testvolumen des Testfluids
unter Druck in das Leitungssystem eingeleitet wird
und daß die Zeit gemessen wird, die das Testvolumen
benötigt, um in das Leitungssystem hineinzufließen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck, mit dem das Testfluid in das Leitungs
system eingeleitet wird, auf eine Höhe in der Größen
ordnung des Fluiddrucks auf der Zuflußseite des Haupt
ventils eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Testfluid vor dem Testzeitraum aus dem
Leitungssystem entnommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Testvolumen eine Größe kleiner
als 0,5 l eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem vollständigen Einleiten
des Testfluids erneut weiteres Testfluid mit dem
Testvolumen aus dem Leitungssystem entnommen und
bereitgestellt wird, das zum Überprüfen wiederum
in das Leitungssystem eingeleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leckvolumenstrom fortlaufend ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Alarmsignal erzeugt wird, wenn das Ge
samtvolumen einen vorbestimmten ersten Wert über
steigt und/oder der Leckvolumenstrom zwischen einem
vorbestimmten ersten und vorbestimmten zweiten Leck
volumenstromwert liegt.
8. Vorrichtung zum Überprüfen eines Leitungssystems
für ein nichtkompressibles Fluid auf Leckstellen,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, mit dem Hauptventil
an der Zuflußseite des Leitungssystems und mit einer
Steuervorrichtung zur Steuerung der Betätigung des
Hauptventils, dadurch gekennzeichnet, daß das Lei
tungssystem (8) zur Einleitung eines Testfluids
mit vorbestimmtem Testvolumen mit einer Kammer (12)
in Verbindung steht, deren Volumen zwischen einem
vorbestimmten ersten, großen Volumenwert und einem
vorbestimmten zweiten, kleineren Volumenwert verän
derbar ist und die nur mit dem Leitungssystem (8)
in Verbindung steht, und daß eine Zeitmeßeinrichtung
(16) vorgesehen ist, die die Zeit mißt, in der sich
die Kammer vom ersten Volumenwert auf den zweiten
Volumenwert verkleinert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Kammer (12) an einer Seite durch eine
bewegliche Wand (4) abgeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Wand (4) gegen die Kraft einer Feder
(10) in Richtung auf den kleineren Volumenwert be
weglich ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bewegliche Wand (4) auf der der
Kammer (12) abgewandten Seite von einer über den
Bewegungsweg der Wand (4) konstanten Kraft beauf
schlagt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die der Kammer (12) abgewandte Seite der
Wand (4) mit der Zuflußseite des Hauptventils (1)
druckmäßig in Verbindung steht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß ein Sensor (13, 14) vor
gesehen ist, der an die Steuervorrichtung (6) ein
Signal sendet, wenn das Volumen der Kammer (4) den
zweiten, kleineren Wert erreicht hat.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuervorrichtung (6) aufgrund dieses
Signals das Hauptventil (1) öffnet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (16) eine
vorbestimmte Zeit nach Öffnen des Hauptventils (1)
einen Befehl zum Schließen des Hauptventils (1)
gibt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
(6) einen Integrator (15) aufweist, der die aus
der Kammer (12) in das Leitungssystem (8) eingespei
sten Fluid-Testvolumina aufintegriert.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuervorrichtung (6) das Hauptventil
(1) in der geschlossenen Stellung verriegelt, wenn
der Integrator (15) einen Gesamtvolumenwert ermit
telt hat, der über einem vorbestimmten Wert liegt
und/oder der Volumenstrom einen vorbestimmten Wert
übersteigt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904487 DE3904487C1 (de) | 1989-02-15 | 1989-02-15 | |
SE9000251A SE9000251L (sv) | 1989-02-15 | 1990-01-24 | Foerfarande och anordning foer laeckagekontroll av ledningssystem foer ej kompressibla fluider |
CA 2008495 CA2008495A1 (en) | 1989-02-15 | 1990-01-24 | Incompressible fluid for leaks |
DK25690A DK25690A (da) | 1989-02-15 | 1990-01-31 | Fremgangsmaade og anordning til kontrol af et ledningssystem for en ikkekompressibel vaeske for laekagesteder |
GB9002723A GB2228336A (en) | 1989-02-15 | 1990-02-07 | Method and apparatus for monitoring for leaks |
JP3357990A JPH02247534A (ja) | 1989-02-15 | 1990-02-14 | 導管系の漏れモニター方法及び装置 |
US07/735,764 US5218859A (en) | 1989-02-15 | 1991-07-29 | Method and apparatus for monitoring a conduit system for an incompressible fluid for leaks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904487 DE3904487C1 (de) | 1989-02-15 | 1989-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904487C1 true DE3904487C1 (de) | 1990-07-05 |
Family
ID=6374103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893904487 Expired - Lifetime DE3904487C1 (de) | 1989-02-15 | 1989-02-15 |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH02247534A (de) |
CA (1) | CA2008495A1 (de) |
DE (1) | DE3904487C1 (de) |
DK (1) | DK25690A (de) |
GB (1) | GB2228336A (de) |
SE (1) | SE9000251L (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128750A1 (de) * | 1991-08-29 | 1993-03-04 | Psi Ges Fuer Prozesssteuerungs | Verfahren zur ortung eines lecks in einem fluid-rohrleitungsnetz |
EP1106904A3 (de) * | 1999-12-08 | 2002-08-21 | Innovatherm Prof. Dr. Leisenberg GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Druckverlusten |
WO2005095916A1 (de) * | 2004-04-02 | 2005-10-13 | Stefan Windisch | Verfahren zur aktiven überwachung von rohrleitungen |
DE102011075168A1 (de) * | 2011-05-03 | 2012-11-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zum Erkennen und Berücksichtigen einer Leckage in der Stellvorrichtung einer druckmittelbetätigten Kupplung |
WO2015139760A1 (en) * | 2014-03-20 | 2015-09-24 | Husqvarna Ab | Dripping alert function |
WO2018051287A1 (en) * | 2016-09-16 | 2018-03-22 | University Of Cape Town | Pipe condition assessment device and system |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4127104A1 (de) * | 1991-08-16 | 1993-02-18 | Kraewer Hans Peter | Vorrichtung zum pruefen der dichtigkeit von gasleitungen |
DE4131573C1 (en) * | 1991-09-23 | 1993-01-21 | Bernhard 4830 Guetersloh De Esders | Automatic watertightness testing appts. for section of mains drainage - monitors test pressure and controls supply of water through pumps and valves within defined pressure tolerance band |
US11662748B2 (en) * | 2016-11-22 | 2023-05-30 | Wint Wi Ltd | Appliance based tariff |
CN108385776A (zh) * | 2018-01-31 | 2018-08-10 | 翟文杰 | 一种基于互联网的自来水漏水监测装置 |
CN110146229B (zh) * | 2019-06-17 | 2020-12-08 | 蚌埠兴创电子科技有限公司 | 一种金属与玻璃烧结的泄漏检测装置 |
CN111609324B (zh) * | 2020-05-29 | 2021-02-19 | 北京化工大学 | 一种管道泄漏检测方法及装置 |
CN113702077B (zh) * | 2021-08-05 | 2022-04-26 | 北京科技大学 | 金属矿膏体充填复杂管网堵管与泄漏监测模拟实验系统 |
CN113882472B (zh) * | 2021-10-27 | 2023-03-07 | 何丽萍 | 一种静音节能的无负压二次供水设备 |
CN115790988B (zh) * | 2023-02-10 | 2023-05-19 | 青岛宾川智能科技有限公司 | 一种用于仪器仪表的防水测试装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT356010B (de) * | 1977-09-09 | 1980-04-10 | Seba Mess Ortungstech | Verfahren zur bestimmung von undichtigkeiten in im erdboden verlegten wasserleitungen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58179331A (ja) * | 1982-04-14 | 1983-10-20 | Toyoda Gosei Co Ltd | ブレ−キホ−スの漏れ検査装置 |
-
1989
- 1989-02-15 DE DE19893904487 patent/DE3904487C1/de not_active Expired - Lifetime
-
1990
- 1990-01-24 CA CA 2008495 patent/CA2008495A1/en not_active Abandoned
- 1990-01-24 SE SE9000251A patent/SE9000251L/ not_active Application Discontinuation
- 1990-01-31 DK DK25690A patent/DK25690A/da not_active Application Discontinuation
- 1990-02-07 GB GB9002723A patent/GB2228336A/en not_active Withdrawn
- 1990-02-14 JP JP3357990A patent/JPH02247534A/ja active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT356010B (de) * | 1977-09-09 | 1980-04-10 | Seba Mess Ortungstech | Verfahren zur bestimmung von undichtigkeiten in im erdboden verlegten wasserleitungen |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128750A1 (de) * | 1991-08-29 | 1993-03-04 | Psi Ges Fuer Prozesssteuerungs | Verfahren zur ortung eines lecks in einem fluid-rohrleitungsnetz |
EP1106904A3 (de) * | 1999-12-08 | 2002-08-21 | Innovatherm Prof. Dr. Leisenberg GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Druckverlusten |
WO2005095916A1 (de) * | 2004-04-02 | 2005-10-13 | Stefan Windisch | Verfahren zur aktiven überwachung von rohrleitungen |
DE102011075168A1 (de) * | 2011-05-03 | 2012-11-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zum Erkennen und Berücksichtigen einer Leckage in der Stellvorrichtung einer druckmittelbetätigten Kupplung |
DE102011075168B4 (de) | 2011-05-03 | 2022-02-17 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zum Erkennen und Berücksichtigen einer Leckage in der Stellvorrichtung einer druckmittelbetätigten Kupplung |
WO2015139760A1 (en) * | 2014-03-20 | 2015-09-24 | Husqvarna Ab | Dripping alert function |
WO2018051287A1 (en) * | 2016-09-16 | 2018-03-22 | University Of Cape Town | Pipe condition assessment device and system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK25690A (da) | 1990-08-16 |
CA2008495A1 (en) | 1990-08-15 |
DK25690D0 (da) | 1990-01-31 |
GB2228336A (en) | 1990-08-22 |
JPH02247534A (ja) | 1990-10-03 |
GB9002723D0 (en) | 1990-04-04 |
SE9000251L (sv) | 1990-08-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3905054C1 (de) | ||
DE3904487C1 (de) | ||
DE3907209C1 (de) | Vorrichtung zum Überwachen eines Leitungssystems für Fluid auf Leckstellen | |
DE102004016378A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur aktiven Überwachung von Rohrleitungen | |
EP1977209B1 (de) | Verfahren zur permanenten überwachung von fluide medien führenden, unter druck stehenden rohrleitungen und leitungssystemen | |
EP2541224B1 (de) | Verfahren zur Dichtheitskontrolle von Sicherheitsventilen | |
EP0284785A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dichtheitskontrolle von zwei hintereinander in einer Fluidleitung angeordneten Ventilen | |
EP1780472A2 (de) | Baugruppe zum Zuführen von Wasser zu Heizungsanlagen mit Wassererwärmer | |
WO2011153985A2 (de) | Steuereinrichtung einer ausbaueinheit im streb eines bergwerks | |
DE102011055642A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Schäden durch Leckagen in unter Druck stehenden offenen Strömungsrohren | |
AT523401A4 (de) | Messsystem zur Messung eines Durchflusses | |
DE4402075C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung eines Volumens auf Dichtheit und zur Feststellung der Größe einer Leckagemenge | |
DE19814903C2 (de) | Verfahren zum vorbeugenden Absperren einer Versorgungsleitung für ein Medium in Abhängigkeit von den Konsumgewohnheiten der Benutzer und Druckmessung in den Leitungen | |
DE2250824A1 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen absperren von rueckstau von schmutzwasser in gebaeuden | |
EP0638793B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Dichtigkeitsprüfung von Gasrohrleitungen und Gasgeräten | |
CH623912A5 (en) | Monitoring device at the supply line of an oil-fed unit | |
DE102004005027A1 (de) | Verfahren zur Dichtheitsprüfung einer Gasversorgungsstrecke | |
DE19840315C1 (de) | Systemtrenner mit integrierter Signalabgabe | |
DE19502610C2 (de) | Verfahren zur Begrenzung von aus Undichtigkeiten in einem Rohrsystem unzulässig austretender Fluidmengen | |
CH676384A5 (en) | Flow control valve - has valve piston guide to ensure correct flow rate and shuts off during leak or pipe fracture | |
DE69825671T2 (de) | Apparatur zur Anzeige einer Strömung, insbesondere verursacht durch ein Leck in einem Flüssigkeitskreislauf | |
DE1600509B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung der Dichtigkeit von zwei in Serie geschalteten Abschlussventilen in einer Gasleitung | |
EP3588047A1 (de) | Leckageschutz | |
DE10310874B4 (de) | Leckageerkennung bei einem Ventil | |
DE10201231B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen von Sanitärarmaturen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |