-
Schussfadenwächter für Wellenfachwebmaschinen
-
Die Erfindung betrifft einen Schussfadenwächter fur Wellenfachwebmaschinen
mit einem gegen die Soll-Position des zuletzt eingetragenen und noch nicht angeschlagenen
Schussfadens schwenkbaren und je nach Vorhanden- oder Nichtvorhandensein dieses
Schussfadens in einem bestimmten Zeit intervall nach Erreichen der Soll-Position
eine von zwei Schwenkstellungen einnehmenaen Tastorgan.
-
Bei einem aus dem CH-Patent Nr. 459 098 bekannten Schussfadenwächter
dieser Art wird das Tastorgan durch die Kraft einer Feder, also kraftschlüssig,
gegen den zuletzt eingetragenen Schussfaden geschwenkt und wird bei vorhandenem
Schussfaden von diesem in seiner Schwenkbewegung gestoppt, wogegen es bei nicht
vorhadenem Schussfaden seine Schwenkbewegung bis zum Schliessen eines Kontaktes
fortsetzt.
-
Da bei diesem Schussfadenwächter einerseits das Tastorgan ständig
gegen die Soll-Position des zuletzt eingetragenen Schussfadens geschwenkt wird und
anderseits jedoch der Durchtritt der Schiffchen am Ort des Tastorgans gewährleistet
sein muss, müssen Mittel vorgesehen sein, um das Tastorgan bei jedem Vorbeilauf
eines Schiffchens aus dessen Bahn zu bewegen. Diese Bewegung des Tastorgans erfolgt
bei dem bekannten Schussfadenwächter durch die Schiffchen selbst.
-
Es hat sich gezeigt, dass das Aus-der-Bahn-Schwenken des Tastorgans
durch die Schiffchen keine optimale Lösung darstellt, da dabei auf die Schiffchen
eine so grosse Kraft ausgeübt wird, dass diese, die bekanntlich nur von den Kettfäden
gehalten werden, seitlich aus den Kettfäden herausgedrückt werden können.
-
Durch die Erfindung soll ein Schussfadenwächter geschaffen werden,
bei dem dieser Nachteil nicht auftritt, bei dem es also insbesondere zu keinem Kontakt
zwischen Schiffchen und Tastorgan kommt.
-
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass a. die Schwenkbewegung
des Tastorgans bis an die Soll-Position des zuletzt eingetragenen Schussfadens ausschliesslich
durch einen formschlüssigen Antrieb erfolgt, b. mit dem Erreichen der Soll-Position
die Wirkung des form schlüssigen Antriebs auf das Tastorgan aufgehoben und dieses
einem kraftschlüssigen Antrieb unterworfen ist, wobei dessen
Kraftwirkung
auf das Tastorgan geringer gewählt ist als die Haltekraft eines korrekt eingetragenen
Schussfadens auf das Tastorgan, c. bei Vorhandensein des zuletzt eingetragenen Schussfadens
das Tastorgan während des bestimmten Zeitintervalls in seiner bei Erreichen der
Soll-Position eingenommenen ersten Schwenkstellung verharrt und d. bei Nichtvorhandensein
des zuletzt eingetragenen Schussfadens durch den kraftschlüssigen Antrieb nach Erreichen
der Soll-Position in seine zweite Schwenkstellung bewegt wird.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeisoiels
und der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigen: Fig. 1 eine
schematische Darstellung eines Ausschnitts einer Wellenfachwebmaschine mit Schiffchen
und den diese antreibenden Rietzähnen, Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen
Schussfadenwächters, Fig. 3a ein erstes Detail von Fig. 2 in vergrössertem Massstab,
Fig. 3b ein zweites Detail von Fig. 2, und Fig. 4 einediagrammartige Darstellung
zur Erläuterung der Funktionsweise des in Fig. 2 dargestellten Scbussfadenwächters.
-
Gemäss Fig. 1 bilden die Kettfäden 1, welche von Litzen 2 bewegt werden
und gegen die Gewebeanschlagkante hin verlaufen, am Qrt des Vorderteils jedes Schiffohens
3 ein offenes Webfach. Zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schiffchen 3 findet
ein Fachwechsel statt. Die Webfächer pflanzen sich in Richtung des Pfeiles A wellenförmig
fort; die Schiffchen 3 bewegen sich zusammen mit den Webfächern in der gleichen
Richtung und legen während ihrer Transportbewegung je einen Schussfaden 5 ein. Die
Kettfäden 1 sind der Uebersichtlichkeit halber weniger dicht gezeichnet als dies
tatsächlich der Fall ist. Das gebildete Gewebe ist mit 6 bezeichnet.
-
Die Vorwärtsbewegung der Schiffchen 3 erfolgt durchals Schiffchenantrieb-
und Schussfadenanschlagorgane wirkende Rietzähne 4, welche zwischen den Kettfäden
1 hindurch ragen und von hinten gegen die in Transportrichtung hintere Schrägkante
7 der Schiffchen 3 gedrückt werden und dadurch die letzteren in Richtung des Pfeiles
A bewegen. Gleichzeitig werden von den jeweils am weitesten nach vorne geschwenkten
Rietzähnen 4 die jeweiligen Schussfäden 5 an die Gewebeanschlagkante angeschlagen.
Die Führung der Schiffchen 3 im jeweiligen Fach erfolgt durch die Kettfäden 1.
-
Gemäss den Fig. 2 , 3a und 3b umfasst der an der Austrittseite der
Schiffchen 3 aus den Kettfäden 1 an der Webmaschine montierte Schussfadenwächter
ein an einem Träger 8 befestigtes Tastorgan 9, welches mit diesem als eine Einheit
auf einer Welle 10
schwenkbar gelagert ist. Diese Einheit ist durch
eine schwache Zugfeder 11 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt, wobei die Zugkraft
der Feder 11 so gewählt ist, dass sie unter Berücksichtigung der Hebelverhältnisse
kleiner ist als die Gegenkraft, die ein korrekt eingetragener Schussfaden 5 auf
die Spitze des Tastorgans 9 ausübt. Dies bedeutet, dass die Schwenkbewegung eines
ausschliesslich durch die Zugfeder 11 gegen einen Schussfaden verschwenkten Tastorganes
9 beim Auftreffen des Tastorganes auf einem korrekt eingetragenen Schussfaden 5
zum Stillstand kommen würde.
-
Der Träger 8 ist ausserdem mit einem plättchenförmigen Element 12
versehen, welchem Element ein ebenfalls fest an der Webmaschine montierter Annäherungsschalter
13 zugeordnet ist. Dieser Annäherungsschalter, welcher mit einer Abstelleinrichtung
für die Webmaschine verbunden ist, wird aufgrund einer durch die Annäherung des
Elements 12. bei einer bestimmten Minimalentfernung zwischen diesem Element und
der dem Element zugekehrten Fläche des Annäherungsschalters 13 verursachten Induktionsänderung
betätigt und stellt dadurch die Webmaschine ab. Die gegenseitige Lage von Annäherungeschalter
13 und Element 12 ist so gewählt, dass das Element 12 die für die Schalterbetätigung
erforderliche Minimalentfernung nur dann erreicht oder unterschreitet, wenn das
Tastorgan 9 über die Soll-Position des zuletzt eingetragenen Schussfadens 5, also
über die in Fig. 2 strichpunktierte Lage hinaus in die in-Fig. 2 gestrichelte Lage
verschwenkt wird.
-
Der Täger 8 ist weiter mit einer Kulisse 14 versehen9 in welcher ein
am oberen Ende eines Schwenkarms 15 befestigter Kulissenstift 16 geführt ist. Der
Schwenkarm 15, welcher als zweiarmiger, pun eine Welle 17 schwenkbarer Hebel ausgebildet
ist, ist an seinem unteren Ende mit einem annähernd dreieckförmigen Ansatzstück
18 versehen, an welchem einerseits eine Rolle 19 gelagert ist und anderseits eine
Zugfeder 20 angreift. Der Rolle 19 ist eine auf einer motorisch antreibbaren Welle
21 befestigte Kurvenscheibe 22 zugeordnet, wobei die Rolle 19 durch die Feder 20
gegen den Umfang der Kurvenscheibe 22 gezogen wird0 Dadurch erfahren der Schwenkarm
15 und über den Kulissenstift 16 und die Kulisse 14 auch der Träger 8 mit dem Tastorgan
9 bei Rotation der Eurvenscheibe 22 eine Schwenkbewegung. Die Drehrichtung der Eurvenscheibe
22 ist mit einem Pfeil C bezeichnetO Wie Fig.3b zu entnehmen ist, besteht der Umfang
der Kurvenscheibe 22 aus zwei Umfangsteilen 23 und 24 mit verschiedenen Radien9
wobei der Umfangsteil 23 mit dem kleineren Radius etwas mehr als die halbe Länge
des Gesamtumfangs einnimmt und somit langer ist als der Umfangsteil 24 mit dem grösseren
Radius0 Die Uebergangspartien zwischen den beiden Umfangsteilen 23 und 24 sind mit
35 und 36 bezeichnet.
-
Da die Kopplung zwischen dem Träger 8 und dem Schwenkarm 15 über die
Kulisse 14 und den Kulissenstift 16 erfolgt, ist klar, dass für die Schwenkbewegung
des Tastorgans 9 die Form der Kulisse 14 von entscheidender Bedeutung ist. Die Form
der Kulisse 14 soll nun anhand von Fig. 3a beschrieben werden.
-
Wie Fig. 3a zu entnehmen ist, weist die Kulisse 14 über den grösseren
Teil ihrer Länge eine dem Durchmesser des Kulisse stiftes 16 entsprechende Weite
auf und läuft in eine trichterförmige Erweiterung aus. Dabei liegt die in der Figur
untere Begrenzung 25 der Kulisse 14 auf einer Kurve B (Fig. 2). Der Kulissenstift
16 wird entlang eines Kreisbogens B' verschwenkt, dessen Mittelpunkt im Schwingungsmittelpunkt
des Schwenkarms 15, also in der Achse der Welle 17 liegt (Fig. 2). Die obere Begrenzung
26 der Kulisse 14 liegt in dem Teil der Kulisse 14 mit der dem Durchmesser des Kulissenstiftes
entsprechenden Weite auf einer der Kurve B entsprechenden Kurve und geht anschliessend
in eine Gerade oder in einen zum Kreisbogen B' konzentrischen Kreisbogen über.
-
Wenn der Kulissenstift 16 durch den Schwenkarm 15 verschwenkt wird,
dann wird der Träger 8 solange als der Kulissenstift 16 in demjenigen Teil der Kulisse
14 läuft, dessen Weite gleich dem Durchmesser des Kulissenstiftes 16 ist, formschlüssig
bewegt. Sobald der Kulissenstift 16 seine Position 16' am Beginn der trichterförmigen
Erweiterung der Kulisse 14 erreicht, ist die formschlüssige Bewegung des Trägers
8 beendet, da der Kulissenstift 16 nun entweder entlang der oberen oder der unteren
Begrenzung 26 bzw. 25 der Kulisse 14 gleiten kann.
-
Der Position 16' des Kulissenstiftes 16 entspricht in Fig. 2 die strichpunktiert
eingezeichnete Schwenkstellung des Tastorganes 9
in der Fachmitte.
Durch die Wirkung der Zugfeder 1d elrEBe3 32E beim weiteren Verschwenken des Kulissenstiftes
16 der Träger 8 im Gegenuhrzeigersinn nach oben gezogen und der Kulissenstift 16
würde nun entlang der unteren Begrenzung 25 der Kulisse 14 weitergleiten. Dementsprechend
würde auch das Tastorgan 9 in die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Schwenkstellung
geschwenkt werden und das Element 12 würde sich dem Annäherungsschalter 13 so weit
nähern, dass dieser betätigt und dadurch die Webmaschine abgestellt würde.
-
Dies ist aber nur der Fall, wenn kein korrekt eingetragener Schussfaden
5 vorhanden ist.
-
Ist hingegen der zuletzt eingetragene Schussfaden 5 vorhanden, dann
trifft das Tastorgan 9 in dem Augenblick, in dem der Kulisse stift 16 seine Position
16' erreicht, auf den Schussfaden 5 auf und wird infolge der geringen Zugkraft der
Feder 11 nicht weiter verschwenkt. Dies bedeutet, dass der Kulissenstift 16 entlang
der oberen Begrenzung 26 der Kulisse 14 weitergleitet und dass sich das Element
12 dem Annäherungsschalter 13 nicht so weit nähert, dass dieser betätigt würde.
-
In der Folge wird der Schussfaden 5 an die Gewebeanschlagkante angeschlagen.
Da dadurch die Haltekraft des Schussfadens 5 auf das Tastorgan 9 wegfällt, wird
dann das letztere durch die Feder 11 in die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete
Stellung verschwenkt. Diese Verschwenkung erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem der
Kulissenstift 16 am Ende der trichterförmigen
Erweiterung der Kulisse
14 angelangt ist. Somit liegt der Kulissenstift 16 am Ende des beschriebenen Zyklus
an der unteren Begrenzung 25 der Kulisse 14 an. Dadurch wird eine besonders weiche
Rückbewegung des Tastorgans 9 in seine in Fig. 2 mit vollen Linien eingezeichnete
Ausgangslage erhalten, da die gesamte Rückbewegung durch Gleiten des Kulissenstiftes
16 entlang der gleichmässig gekrümmten unteren Begrenzung 25 der Kulisse 14 gesteuert
wird.
-
Selbstverständlich darf die auf den Schussfadenanschlag folgende Verschwenkung
des Tastorganes 9 nicht ein Abstellen der Webmaschine bewirken. Zu diesem Zweck
ist ein beispielsweise durch die Hauptwelle gesteuerter Durchlassschalter vorgesehen,
welcher das Ausgangssignal des Annäherungsschalters 13 nur in einem bestimmten Zeit
intervall eines Zyklus durchlässt und für den Rest des Zyklus nicht durchlässt.
-
Fig. 4 zeigt die geschilderten Bewegungsabläufe in diagrammartiger
Form, wobei in der Mitte der Figur eine Zeitachse t, in der oberen Hälfte der Figur
schematisch ein durch ein Webfach wanderndes Schiffchen 3 zusammen mit den dieses
antreibenden Riet zähnen 4 sowie das Tastorgan 9 und in der unteren Hälfte die Lage
und Schwenkbewegung des Tastorganes 9 eingezeichnet sind.
-
Die obere Hälfte von Fig. 4 zeigt bezogen auf Fig. 1 eine schematische
Draufsicht auf ein Schiffchen 3, wobei die Rietzähne 4 im wesentlichen
senkrecht
zur Zeichnungsebene orientiert sind Das Tastorgan 11 ist zwischen zwei benachbarten
Rietzähnen 4 angeordnet Der zu überwachende Schussfaden 5 wird fortlaufend aus dem
Schiffchen 3 ausgezogen und von den Riet zähnen 4 an die durch eine Gerade G symbolisierte
Gewebeanschlagkante angeschlagen Auf der Zeitachse t ist die dem Abstand zwischen
benachbarten Elementen in der gleichen Phasenlage bzw. einer vollen Umdrehung der
Hauptwelle der Webmaschine entsprechende Zykluslänge aufgetragen Der Anfang dieses
Zyklus ist mit 00 das Ende mit 3600 bezeichnet In der unteren Hälfte der Figur ist
die Bewegungskurve des Tastorganes 9 innerhalb des Zyklus von .3600 dargestellt
9 wobei die Fachmitte durch eine Gerade F symbolisiert ist Zu Beginn des Zyklus
beginnt das Schiffohen 3 sich am Tastorgan 9 vorbeizubewegen Zu diesem Zeitpunkt
läuft die Rolle 19 am Beginn des Umfangsteils 23 mit dem kleineren Radius und der
Kulissenstift 16 nimmt die in Fig. 2 eingezeichnete Stellung ein Das Tastorgan 9
befindet sich in der in Fig. 2 mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Stellung.
Diese Stellung des Tastorgans 9 ist in Fig. 4 durch die Gerade 27 symbolisiert.
-
Wie man Fig. 4 entnehmen kann, verbleibt das Tastorgan 9 über 2000
des Zyklus in seiner der Geraden 27 entsprechenden Schwenkstellung.
-
Anschliessend läuft die Rolle 19 in einem sich über 260 des Zyklus
erstreckenden Zeitintervall über einen Teil der Uebergangspartie 35
vom
Umfangsteil 23 mit dem kleineren zum Umfangsteil 24 mit dem grösseren Radius. Dadurch
wird das Tastorgan 9 bis zur Fachmitte F bewegt. Dieser Bewegung entspricht in Fig.
4 die Kurve 28. Der Xulissenstift 16 befindet sich bei Erreichen der Fachmitte F
in seiner Position 16'.
-
Zu diesem Zeitpunkt haben infolge der Form des Uebergangsteils 35
sowohl der Träger 8 als auch das Tastorgan 9 die Winkelgeschwindigkeit Null. Das
bedeutet, dass das Tastorgan 9 bei seinem Auftreffen auf den Schussfaden 5 lediglich
der Kraft der Zugfeder 11 und keinerlei Beschleunigungskräften unterworfen ist,
sodass die auf den Schussfaden 5 ausgeübte Kraft möglichst gering ist. Während der
nächsten 180 des Zyklus bewegt sich der Kulissenstift 16 von seiner Position 16'
an das Ende der trichterförmigen Erweiterung der Kulisse 14, wobei die Rolle 19
über den restlichen Teil der Uebergangspartie 35 läuft. Diese Bewegung des Kulissenstiftes
16 ist in Fig. 4 durch die gestrichelte Kurve 34 symbolisiert.
-
Ab dem Erreichen der Position 16' durch den Kulissenstift 16, also
nach 2260 des Zyklus, ist das Tastorgan 9 über den Träger 8 der Wirkung der Feder
11 ausgesetzt. Wenn der zuletzt eingetragene Schussfaden 5 vorhanden ist, dann bleibt
das Tastorgan 9 für weitere 340 in seiner in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichneten
Schwenkstellung in der Fachmitte F. Dies ist in Fig. 4 durch die Gerade 29 symbolisiert.
Nach 2600 des Zyklus wird der Schussfaden 5 angeschlagen und das Tastorgan 9 wird
in seine in Fig. 2
gestrichelt eingezeichnete Stellung geschwenkt9
in welcher es solange verharrt, bis die Rolle 19 gegen Ende des Zyklus über die
Uebergangspartie 36 vom Umfangsteil 24 mit dem grösseren zum Umfangsteil 23 mit
dem kleineren Radius läuft Dadurch wird der Kulissenstift 16 wieder in seine in
Fig 2 eingezeichnete Lage und das Tastorgan 9 in seine ebenfalls in Fig 2 mit voll
ausgezogenen Linien dargestellte Ausgangslage verschwenkt.
-
Die Schwenkbewegung des Tastorgans 9 über die Fachmitte F hinaus sowie
das anschliessende Verharren in der Endlage E sind in Fig. 4 durch die Kurve 30
und die anschliessende Gerade 31 dargestellt, das Zurückschwenken in die Ausgangslage
durch die Kurve 32.
-
Wenn der zuletzt eingetragene Schussfaden 5 nicht vorhanden ist, dann
wird das Tastorgan 9 unmittelbar nach Erreichen der Fachmitte F längs der strichpunktiert
eingezeichneten Kurve 33 in die Endlage E verschwenkt und erreicht diese schon nach
etwa 2500 des Zyklus, wogegen bei vorhandenen Schussfaden 5 die Endlage E erst bei
etwa 2900 des Zyklus erreicht wird. Zur richtigen Auswertung der Signale des Annäherungsschalters
13 braucht nun lediglich durch eine geeignete Durchlassschaltung dafür gesorgt zu
werden, dass nur solche Signale des Annäherungsschalters 13 berücksichtigt werden,
welche im Zeit intervall zwischen etwa 2000 und etwa 2600 des Zyklus abgegeben werden.