DE280722C

DE280722C -

Info

Publication number: DE280722C
Application number: DENDAT280722D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Reißfeder mit Verriegelungsschieber zur Erzielung gleichbleibender Strichstärke. Das Neue besteht darin, daß in das vorhandene Muttergewinde für die übliche Einstellschraube im Unterblatt . einer gewöhnlichen Reißfeder ein Fangbolzen eingeschraubt ist, dessen Kopf das gewindefreie Loch des oberen Blattes frei durchsetzt und vom gegabelten unteren Ende ίο eines federnden, mittels Stellschraube abdrückbaren Fangschiebers unterfaßt wird, der mit einem scheibenförmigen Ansatz einen an der Wurzel des Oberblattes anzubringenden Längsschlitz durchsetzt und durch einen Querstift in seiner Lage gesichert ist.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι ist die Ansicht auf das Oberblatt,

Fig. 2 die Seitenansicht bei geschlossener und Fig. 3 die Seitenansicht bei geöffneter Reißfeder.

Fig. 4 zeigt den Schnitt nach A-B der Fig. 2 und

Fig. 5 die Innenansicht auf das Oberblatt. Die Reißfeder besteht in bekannter Weise aus dem Griff 1, dem Unterblatt 2 und dem Oberblatt 3. In dem Unterblatt ist mittels Gewinde ein Fangbolzen 4 befestigt, dessen Kopf 5 durch ein Loch 6 des Oberblattes 3 hindurchtreten kann. Auf dem Oberblatt gleitet ein Schieber 7, der mit einer Nase 8 in einem Längsschlitz 9 des Oberblattes geführt ist. Unterhalb des Oberblattes ist ein Stift 10 durch die Nase 8 geführt, welcher eine Trennung von Schieber und Ober blatt verhindert. Der Schieber 7 besitzt an seinem freien Ende eine Gabel 11, deren Zinkenabstand wenig größer als der Durchmesser des Bolzens 4, jedoch kleiner als dessen Kopf 5 ist. In dem Schieber 7 sitzt die Stellschraube 12, deren Spitze sich gegen das Oberblatt legt.

Bei geschlossener Reißfeder (Fig. 1, 2 und 4) liegt die Gabel 11 des Schiebers 7 unterhalb des Kopfes 5 des Fangbolzens 4. Durch Drehung der Stellschraube 12 in der einen oder anderen Richtung wird die Strichstärke der Reißfeder infolge der Eigenfederung des Oberblattes 3 verstellt, wie ohne weiteres ersichtlich sein dürfte. Zum öffnen der Reißfeder wird der Schieber 7 in der Pfeilrichtung α (Fig. 2) verschoben, bis er den Fangbolzen 4 freigibt (Fig. 3) und die Reißfeder sich öffnet. Soll die Reißfeder wieder geschlossen werden, so werden die beiden Schenkel 2, 3 von Hand zusammengedrückt und der Fangschieber 7 in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt, so daß seine Gabel 11 sich wieder unter den Kopf 5 des Fangbolzens 4 legt. Die Strichstärke der Reißfeder ist dieselbe wie vorher, da sie von der Stellung der Stellschraube 12 abhängt, diese aber nicht gedreht worden ist.

Claims

Patent-An Spruch:

Reißfeder mit Verriegelungsschieber zur Erzielung gleichbleibender Strichstärke, da-

durch gekennzeichnet, daß- in das vorhandene Muttergewinde für die übliche Einstellschraube im Unterblatt (2) einer gewöhnlichen Reißfeder ein Fangbolzen (4) eingeschraubt, ist, dessen Kopf (5) das gewindefreie Loch (6) des oberen Blattes (3) frei durchsetzt und vom gegabelten unteren Ende eines federnden, mittels Stellschraube (12) abdrückbaren Fangschiebers (7) unterfaßt wird, der mit einem scheiben- to förmigen Ansatz (8) einen an der Wurzel des Oberblattes (3) anzubringenden Längsschlitz (9) durchsetzt und durch einen Querstift (10) in seiner Lage gesichert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.