DE2806948C3 - Füllen von Polysiloxanpasten - Google Patents
Füllen von PolysiloxanpastenInfo
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Description
Zur Herstellung von Gipsmodellen in der Zahntechnik ist die Verwendung von Abformmassen bekannt.
Diese sind seit langem gebräuchlich und im Laufe der Zeit erheblich verbessert worden. Die Zusammensetzung
solcher Produkte ist sehr unterichiedlich; sie haben alle nach der Anwendung elastomeren
Charakter.
Eine Gruppe dieser Abformmassen basiert auf den sogenannten raumtemperaturvulkanisierenden
(RTV) Zweikomponenten-Polysiloxanmassen. Bei ihrer Anwendung wird die Eigenschaft der bifunktionellen,
linearen alpha-omega-Dihydroxydiorganopolysiloxane (kurzPolysiloxanole) mit Kieselsäureestern
in Gegenwart geringer Mengen von Metallsalzen einbasischer organischer Säuren als Beschleuniger, vorlugsweise
der Zinnsalze, z. B. Zinnoctoat oder Dibutylzinndilaurat, durch eine Kondensationsieaktion zu
Elastomeren vernetzen, benutzt. Das Gemisch aus Ester und Beschleuniger wird als Härter bezeichnet.
Die ölartigen Polysiloxanole allein sind für den vorgesehenen Zweck nicht anwendbar. Sie werden deshalb
mit Füllstoffen versteift und bilden in dieser Form die sogenannte Basispaste. Gebräuchlich sind inerte
Füllstoffe, die durch Knetmaschinen mit den ölen vermischt werden. Die Füllstoffmenge kann je nach
gewünschter Konsistenz und Charakteristik in der Batispaste variiert werden.
Kurz vor Gebrauch werden die Basispasten schnell
und in vorgeschriebenem Verhältnis mit dem Härter vermischt, die Mischung in einen Abformlöffel gegeben,
über den gewünschten Zahnbereich gedrückt und die Erhärtung (Vrlkanisation) des Materials abgewartet.
Der gesamte Vorgang läuft im allgemeinen innerhalb von 5 bis 10 Minuten ab. Durch Variation
der Härtermenge kann in gewissen Grenzen die Arbeitszeit beeinflußt werden.
Das vulkanisierte gummielastische Produkt kann danach problemlos dem Munde des Patentienten entnommen
werden, weil die Elastizität des Materials bei Unterschnitten und schwierigen Zahnformen die Ablösung
von den Zähnen erleichtert.
Weiche Abformmassen führen leicht zu Verzerrungen des Materials und damit zu ungenauen Gipsmodellen.
Deshalb hat sich zunehmend das sogenannte Doppelabformverfahren durchgesetzt, Hierfür ist eine
steife, knetbare und besonders hart werdende Vorabdruckmasse und eine dünnfließende, weichbleibende
Zweitabdruckmasse erforderlich. Die Vorabdrcckmasse
enthält weniger Polysiloxanole als das Zweitabformmaierialund
ist deshalb entsprechend steifer und billiger. Sie beeinflußt damit wesentlich die Kosten
der Zahnabformung. Die Endhärte des Vorabdruckmaterials wird im allgemeinen auf 65 bis 90 Shore
A eingestellt. Nachdem die Vorabformung genommen wurde, müssen meist noch unerwünschte Details
durch Beschneiden bzw. Fräsen aus dem Negativ entfernt werden.
Anschließend wird die dünnfließende Zäveitabformmasse
angemischt, in die Erstabformmasse gegeben und diese sofort noch einmal über das betreffende
Zahn- bzw. Kiefergebiet gedrückt. Gebräuchlich ist es auch, den betreffenden Zahnbereich mit dem
dünnfließenden Material vorher zu umspritzen. Der hierzu erforderliche, verstärkte Druck im Zusammenwirken
mit der niedrigen Viskosität des Zweitmaterials führt zu besonders präzisen Abformungen und
späteren Gipsmodellen. Die Härte und Steifheit der Vorabformung stellt einen idealen Schutz für das
empfindliche Zweitabformmaterial dar. Sie verhindert Verwerfungen und Torsion der gesamten Abformung
und macht zugleich deren preisgünstigeren Hauptanteil aus.
Die Verwendungsart der Abformmassen bedingt vielfältige Forderungen, die diese erfüllen müssen.
jo Die Eigenschaften der Basispaste werden nicht nur von den darin befindlichen Polysiloxanölen bestimmt,
sondern ganz erheblich auch von den darin enthaltenen Füllstoffen. Sie haben gelegentlich auch eine Verstärkerwirkung.
Ihr Anteil an den Basispasten ist bei
den höherviskosen Produkten gewöhnlich höher als der der Polysiloxanole. Aus mehreren Gründen werden
den Polysiloxanölen meist auch Mincralölprodukte zugegeben. Sie haben in erster Linie eine
Weichmacherfunktion.
AO Das ÖI-Füllstoffsystem der Basispasten muß über
lange Zeiträume stabil bleiben. Die Paste darf keine Separationserscheinungen zeigen. Hierbei spielt u. a.
das ölaufnahmevermögen der Füllstoffe eine wichtige Rolle. Der Füllstoff muß ferner gegenüber dem Reaktionsmechanismus
des Abformmaterials chemisch und physikalisch indifferent sein. Diese Forderung begrenzt
die Anzahl der möglichen Füllstoffe bzw. Hilfsstoffe
ganz erheblich. Es werden z. B. Calciumsulfat, Calciumcarbonat, Kieselgur, Zinkoxid, Bimssteinmehl,
Quarzmehl, Calciumsilikat oder Magnesiumsilikat verwendet. Da der Preis der Füllstoffe von Bedeutung
ist, ist deren Auswahl weiterhin eingeschränkt.
Die Erfindung sieht die Verwendung von durch Fällung auf nassem Wege gewonnenen Aluminiumhydroxiden
als Füllstoffe für Polysiloxanolbasispasten in bei Raumtemperatur in Anwesenheit eines Härters
vulkanisierenden Polysiliconabformmassen, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, vor.
bo Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß Aluminiumhydroxide,
die auf nassem Wege durch Fällung in üblicher Weise gewonnen, hervorragend gut als
Füllstoffe für Polysiloxanolbasispasten geeignet sind. Auch andere Siliconmassen, wie z. B. die additionsvernetzenden,
lassen sich gut mit Aluminiumhydroxiden füllen. Die Verwendung von RTV-kondensationsvernetzenden
Abformmassen ist überraschend vorteilhaft. Das war nicht vorauszusehen. Im Gegen-
teil, es konnte vermutet werden, daß die Hydroxide sich nicht chemisch neutral gegenüber den Reaktanten
wird ein Härter unbrauchbar, wenn er für sich allein mit Aluminiumhydroxid vermischt wird.
Als Füllstoff in einer Basispaste bestand die Möglichkeit einer zunehmenden Versteifung der Paste
beim Lagern, wenn das Aluminiumhydroxid mit dem Polysiloxanol reagiert oder Addukte bildet. Daneben
mußte auch mit einer Störung des kolloidalen Systems ι ο
der Paste durch die Hydroxylgruppen gerechnet werden, so daß die Mischungen, besonders wenn sie noch
Mineralöle enthalten, nach einiger Zeit koagulieren und separieren.
Schließlich konnte auch eine Herabsetzung der Reaktivität
des Polysiloxanols vermutet werden, wenn dessen nur geringer Anteil an Hydroxylgruppen in
Konkurrenz zu dem vielmals größeren Anteil an Hydroxylgruppen
des Aluminiumhydroxides stehen und blockiert wurden.
Ganz besonders überraschend aber war es, daß das Vernetzer-Katalysatorsystem, insbesondere dessen
hochreaktive Kieselsäureester, voll ihre Funktion behalten, wenn Basispaste und Härter vermischt werden.
Auch in diesem Falle stehen nur wenige Prozent Härter in der Mischung einem großen Überschuß an Aluminiumhydroxid
in der Abformmasse gegenüber.
Aus den genannten Gründen konnte eine völlige Inaktivierung der Kondensationsreaktanten unterstellt
werden, weil sich einerseits mehr oder weniger basische Hydroxide normalerweise mit Kieselsäureester
zu Silikaten der Basen umsetzen und andererseits mehr oder weniger vollständig im Sinne einer
Antikatalyse hemmen.
Die Verwendung der Aluminiumhydroxide als ü Füllstoffe in den Basisstoffen der Abformmassen
bringt bedeutende Vorteile in der Anwendungstechnik mit sich. Als großtechnische Produkte mit hohem
Reinheitsgrad sind sie dennoch preisgünstig in unterschiedlichen Qualitäten zu erhalten. Sie werden in definierten,
gleichbleibenden Eigenschaften geliefert. Mit Hilfe ihrer unterschiedlichen Typen lassen sich
speziell gewünschte Eigenschaften der Paste einstellen. Die Oberflächenstruktur der Materialien ist für
das Verhalten der Basispasten günstig. Die Ölaufnähme
ist typenverschieden und kann entsprechend den Erfordernissen der Basispasten ausgewählt werden.
Das vorteilhafte Theologische Verhalten solcher Pasten erlaubt eine sparsame Verwendung der teuren
Polysiloxanole. Das spielt eine wesentliche Rolle bei Abformmassen mit großer Endhärte.
Die Aluminiumhydroxide sind physiologisch unbedenklich. Das ist für die Herstellung und Anwendung
der Basispasten erste Voraussetzung. Sie sind nicht, auch in Staubform, als gefährliche Arbeitsstoffe anzusehen,
wie das etwa bei Quarzmehl, Asbestpulver oder ähnlichen Produkten der Fall ist, die eine ständige Silikosegefahr
mit sich bringen und darum in der Verarbeitung besonderer Vorkehrungen bedürfen.
Ihre Verträglichkeit mii Mineralölprodukten als bo
Beimischung ist gut, außerdem lassen sich ohne Störung der charakteristischen Aluminiumhydroxideigenschaften
eine Reihe weiterer pulverförmiger Füllstoffe als Stellmittel zumischen. Die guten Lagereigenschaften
der Pasten werden durch solche Zusätze in begrenzten Mengen nicht gestört.
Die Hydroxide verhalten sich gegenüber dem Reaktionsablauf
zwischen Polysiloxanol und Härtersystem unerwartet indifferent. Es ist deshalb möglich,
handelsübliche Härter auch für die erfindungsgemäß Aluminiumhydroxid enthaltenden Basispasten einzusetzen,
ohne daß die Reaktionsgeschwindigkeiten von den bisher gebräuchlichen Systemen abweichen. Die
günstigen Eigenschaften der Aluminiumhydroxide sowie ihrer durch Erhitzen wasserärmer gemachten,
kondensierten Formen dominieren in den Basispasten, so daß im allgemeinen nur wenig zusätzliche
Stellmittel notwendig werden. Dadurch gestalten sich die Rezepturen der Basispasten recht einfach. Um
dünnfließende Produkte anzufertigen, kann man in ihnen sowohl den Anteil an Polysiloxanolen erhöhen,
als auch solche mit niedrigeren Viskositäten einsetzen. Letztere verleihen den Pasten die Eigenschaft, mehr
oder weniger klebrig zu sein. In der Handhabung ist das von Nachteil, insbesondere dann, wenn es sich um
sehr hochviskose, sogenannte knetbare Massen handelt. Es wird daher versucht, mit weiteren Stellmitteln
in den Pasten diese Eigenschaft zurückzudrängen. Das wiederum nimmt Einfluß auf die sogenannten technischen
Daten des Abformmaterials und erfordert weitere Hilfsstoffe. Auf diese Weise können die Rezepturen
umfangreich werden.
Es hat sich gezeigt, daß Aluminiumhydroxide als Füllstoffe in der richtigen Menge angewandt, auch mit
niederviskosen Polysiloxanolen bereits zu wenig klebrigen Pasten verarbeitet werden können. Gegebenenfalls
ist nur ein Minimum an Hilfsstoffen nötig, um den Rest der Klebrigkeit ganz zu beseitigen.
Als Polysiloxanole für die Basispaste in Abformmassen sind Produkte mit Viskositäten zwischen 1000
und 100000cP bei 20° C (Cp 20) geeignet.
Als Härter für diesen erfindungsgemäßen Aluminiumhydroxid enthaltenden Typ Basispaste können die
seit Jahren gebräuchlichen und bekannten Zweikomponenten-Kondensationsvernetzer
ohne Wirkungsverlust verwendet werden. Grundsätzlich bestehen die Härter aus dem Vernetzer und dem Beschleuniger.
Als Vernetzer werden Kieselsäureester, deren Struktur sehr vielfältig sein kann, verwendet. Im allgemeinen
erfüllen aber bereits Tetraäthylsilikat oder Tetramethylsilikat sowie deren Polymere bzw. Mischungen
aus diesen Produkten die Aufgabe. Als Beschleuniger werden Metallsalze von Monocarbonsäuren verwendet.
Besonders bewährt haben sich z. B. Zinnoctoat oder Dibutylzinndilaurat. Die Vulkanisationsgeschwindigkeit
der Härter läßt sich durch Variation ihrer Komponenten in weitestem Maße regeln. Es sind
Härter mit Vulkanisiationszeiten zwischen wenigen Minuten und vielen Stunden je nach Erfordernis bekannt.
Sie sind fast alle auch für aluminiumhydroxidhaltige Basispasten verwendbar.
Aus den nachfolgenden Beispielen läßt sich entnehmen,
daß unterschiedliche Korngrößen der auf nassem Wege gewonnenen Aluminiumhydroxide keinen
grundsätzlichen Unterschied im Verhalten der Abformmassen bewirken,
daß Zusätze an Stellmitteln in Form von Mineralölprodukten oder anderen Füllstoffen keine entscheidende Veränderung der vulkanisierten Materialien hervorrufen,
daß das Vulkanisationsvermögen der Härter nicht merkbar durch auf nassem Wege gewonnene. Aluminiumhydroxide abgebaut wird, denn die Endhärte der Vulkanisate ist bei Herabsetzung der Härtermenge gleich, nur die Aushär-
daß Zusätze an Stellmitteln in Form von Mineralölprodukten oder anderen Füllstoffen keine entscheidende Veränderung der vulkanisierten Materialien hervorrufen,
daß das Vulkanisationsvermögen der Härter nicht merkbar durch auf nassem Wege gewonnene. Aluminiumhydroxide abgebaut wird, denn die Endhärte der Vulkanisate ist bei Herabsetzung der Härtermenge gleich, nur die Aushär-
tungszeit ist verlängert, weil dementsprechend der Anteil an Beschleuniger geringer wird,
4. daß auch durch Erhitzen zur Wasserabspaitung
gebrachte, auf nassem Wege gewonnene Aluminiumihydroxide
als Füllstoffe in den Basispasten geeignet sind,
5. daß erfindungsgemäß verwendetes Aluminiumhydroxid
in Basispasten keine speziell angefertigtem Härter erfordern, sondern handelsübliche
Härter zur Vulkanisation verwendet -.-verden
kennien, und
6. daß «ich die Rezepturen sehr einfach und preisgünstig gestalten lassen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die erfindungsgemäße Verwendung, wobei die in den Beispielen
verwendeten Härter I (T 11) und Härter Π (AC 3007) folgende Zusammensetzung haben:
Härter I: Ortho-Äthylsilikat 20 Gew.-Teile
Polymethyl'silikat 20 Gew.-Teile
Diburylzinndilaurat 40 Gew.-Teile
Härter II: Ortho-Äthylsilikat 30 Gew.-Teile
Polymethylsüikat 10 Gew.-Teile
Dibutylzinndilaurat 45 Gew.-Teile
Bestimmungsmethode
Die im folgenden angegebenen Pasten wurden durch Mischung in einem Vakuum-Z-Kneter hergestellt.
Die Viskosität der Pasten wurde in Anlehnung an den DIN-Entwurf für zahnärztliche elastomere
Abformmassen bestimmt. Sie wurden jedoch ohne Härterzusatz gemessen. Hierzu wurden 0,5 ml Paste
zwischen 2wei Glasplatten während 5 Sek. durch ein
Gewicht von 1,5 kg zusammengedrückt. Der dabei entstehende kreisrunde Pastenkörper wurde ausgemessen.
Die Anmischung der Basispaste mit dem Härter erfolgte durch Vermischen mittels eines in der
Zahnpraxis gebräuchlichen Spatels während einer Minute.
Herstellung der Basispaste
Beispiel 1
Beispiel 1
23,0 Teile
77,0 Teile
Polysiloxanol Cp 20/18000
auf nassem Wege gewonnenes
Aluminiumhydroxid 99%ig
Korngröße 0,5 bis 10 μπι
auf nassem Wege gewonnenes
Aluminiumhydroxid 99%ig
Korngröße 0,5 bis 10 μπι
Es entstand eine knetbare Masse hoher Viskosität, Diskus 23 mm. 100 Teile dieser Basispaste mit
1,2 Teilen Harter II gemischt und bei 3?.° C im Wasserbad
während 5 Minuten vulkanisiert, ergibt ein Elastomeres mit der Shore-Härte A 69, durch Lagern
bei Raumtemperatur steigt die Shore-Härte innerhalb einer Stunde auf 82 an.
Polysiloxanol Cp 20/18000 19,7 Teile
Vaseline DAB 7 3,0 Teile
auf nassem Wege gewonnenes
Aluminiumhydroxid 99%ig 37,5 Teile
Aluminiumhydroxid 99%ig 37,5 Teile
Korngröße 1,0 bis 20 μΐη
Calciumsilikatpulver 37,5 Teile
Korngröße 1,0 bis 25 μιη
Es entstand eine knetbare, nicht klebrige Masse. 100 Teile dieser Basispaste gemischt mit 1,2 Teilen
Härter II und bei 32° C im Wasserbad während 5 Minuten vulkanisiert ergibt ein Elastomer mit der
Shore-Härte A 64.
Polysüoxanol Cp 20/3850 33,6 Teile
auf nassem Wege gewonnenes
Aluminiumhydroxid 99 %ig 66,4 Teile
Aluminiumhydroxid 99 %ig 66,4 Teile
Korngröße 0,5 bis 1,5 um
Es entstand eine Basispaste niedriger Viskosität, Diskus 38 mm.
ίο Beispiel 4
Herstellung der Abdruckmasse mit vorangehend hergestellter Basispaste:
a) Gemischt 100 Teile Basispaste, 1,5 Teile Härter II vulkanisiert im Wasserbad bei 32° C erreicht
nach
4 Min. die Shore-Härte A 50 10 Min. die Shore-Härte A 52 24 Std. bei' Raumtemperatur die Shore-Härte
A 62.
b) 100 Teile Basispaste, 1,5 Teile Härter I vulkanisiert im Wasserbad bei 32° C erreicht nach
4 Min. die Shore-Härte A 50 10 Min. die Shore-Härte A 52 24 Std. bei Raumtemperatur die Shore-Härte
A 60.
c) 100 Teile Basispaste, 1,0 Teile Härter II vulkanisiert im Wasserbad bei 32° C erreicht nach
4 Min. die Shore-Härte A 48 10 Min. die Shore-Härte A 48 24 Std. bei Raumtemperatur die Shore-Härte
A 63.
d) 100 Teile Basispaste, 0,8 Teile Härter Π vulkanisiert
im Wasserbad bei 32° C erreicht nach 10 Min. die Shore-Härte A 48 15 Min. die Shore-Härte A 54
24 Std. bei Raumtemperatur die Shore-Härte A 63.
e) 100 Teile Basispaste, 0,6 Teile Härter H vulkanisiert
im Wasserbad bei 32° C erreicht nach 10 Min. die Shore-Härte A 35 15 Min. die Shore-Härte A 42
20 Min. die Shore-Härte A 46 35 Min. die Shore-Härte A 51 24 Std. Bei Raumtemperatur die Shore-Härte
A 62
Polysiloxanol Cp 20/6300 16,5 TeDe
Paraffinöl Cp 20/120 3,0 Teile
auf nassem Wege gewonnenes
Aluminiumhydroxid 99%ig 80,5 Teile
Korngröße 0,5 bis 50 μπι
Es entstand eine knetbare, hochviskose, nicht klebrige Basispaste, Diskus 3 0 mm, die wie folgt verarbeitet
wurde:
a) 100 Teile Basispaste, +1,3 Teile Härter II vulkanisiert im Wasserbad bei 32° C erreicht nach
37, Min. die Shore-Härte A 75.
b) 100 Teile Basispaste, + 1,3 Teile Härter I vulkanisiert
im Wasserbad bei 32° C erreicht nach
8 Min. die Shore-Härte A 71 12 Min. die Shore-Härte A 73. ·
Auf nassem Wege gewonnenes Aluminiumhydroxid 99%ig mit der Korngröße 0,5 bis 50 μπι wurde
durch Erhitzen auf 200° C so weit kondensiert, daß
es 4,4% Wasser abspaltete. In dieser Form wurde es eingesetzt.
Polysiloxane Cp 20/6300 16,5 Teile
Paraffinöl
Paraffinöl Cp 20/120 4,5 Teile
Aluminiumhydroxid 80,5 Teile
teilweise kondensiert
Es entstand eine knetbare, hochviskose Basispaste, Diskus 30 mm, die wie folgt weiterverarbeitet wurde:
100 Teile Basispaste, 1,3 Teile Härter II vulkanisiert im Wasserbad bei 32° C erreicht nach
4V2 Min. die Shore-Härte A 72
10 Min. die Shore-Härte A 80
24 Std, bei Raumtemperaturdie Shore-Härte A 82.
130 217/254
Claims (3)
1. Verwendung von durch Fällung auf nassem Wege gewonnenen Aluminiumhydroxiden als
Füllstoffe für Polysiloxanolbasispasten in bei Raumtemperatur in Anwesenheit eines Härters
vulkanisierenden Polysiliconabformmassen, einschließlich für zahnärztliche Zwecke.
2. Verwendung nach Anspruch 1 von Aluminiumhydroxiden unterschiedlicher Korngröße.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2 von Aluminiumhydroxiden, die vor der Anwendung
durch Erhitzen und Wasserabspaltung in eine wasserärmere, kondensierte Form übergeführt
worden sind, allein oder zusammen mit anderen Füllstoffen oder mit reinem Aluminiumhydroxid
in der Basispaste.
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