DE2806720B2 - Kastenförmiges Register - Google Patents
Kastenförmiges RegisterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kastenförmiges Register mit einer in einem Gehäuse geführten frontseitig
i"> herausziehbaren bzw. einschiebbaren Schublade, die
einen liegenden Stapel Registrierkarten aufnimmt, die mit Ausnahme einer Registrierkarte frontseitig je mit
einem von Karte zu Karte breiter werdenden Ausschnitt versehen sind, und mit einer der Anzahl der
.'ο Karten im Stapel entsprechenden Anzahl von mit der
Hand herabdrückbarer an der Frontseile der Schublade angeordneten Tasten mit je einem Vorsprung od. dgl.,
der beim Betätigen der Taste zunächst die vorderen Teile einer der gewählten Taste entsprechenden Anzahl
2) von Karten in eine Bogenform überführt, und mit einem
am Gehäuse angeordneten Sperrorgan zum Zurückhalten einer der gewählten Taste entsprechenden Anzahl
von Karten beim Herausziehen der Schublade.
Derartige kastenförmige Register mit Schubladen
Derartige kastenförmige Register mit Schubladen
in sind bereits bekannt, beispielsweise aus dem DB-GM
72 03 941. Dieses ist jedoch in mehrfacher Weise kompliziert und unvorteilhaft ausgebildet. Es werden
beispielsweise beim Betätigen einer Taste die nicht benötigten Karten durch einen Hebel, der gesondert
i> und zusätzlich an jeder Taste vorgesehen ist, hochgehoben,
so daß diese Karten beim Herausziehen in eine Falle eintreten können und damit an einem Herausziehen
gehindert werden. Dieser nach oben abgebogene Stapelteil wird also nur punktförmig angehoben durch
-in einen gesonderten Hebel. Außerdem muß jede Karte
mit einer Durchbrechung versehen sein, in die jeweils ein Stift zum Herausziehen eingreift. Die Durchbrechungen
unterliegen dadurch hohen Belastungen, so daß sie vorzeitig verschleißen, ausfransen oder ausreißen, so
-ti daß das Register nicht mehr benutzbar ist. Weiterhin ist
nachteilig, daß die Karten bei dem Zurückschieben der Schublade in das Gehäuse nicht ordnungsgemäß
übereinander ausgerichtet in eine Entstellung gelangen. Dies bedeutet nämlich, daß die Stifte nicht mehr in die
■ίο Durchbrechungen der Karten eingreifen können, was
auch durch eine Ianglochartige Ausgestaltung der Durchbrechungen nicht beseititigt werden kann. Die
Funktionsfähigkeit derartiger Einrichtungen ist dadurch nicht immer gewährleistet.
·"· Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Mängeln abzuhelfen und die Betriebssicherheit
eines derartigen kastenförmigen Registers wesentlich zu steigern und dabei ein solches Register zu schaffen,
bei dem die Registrierkarten keine Durchbrechungen
w) aufweisen müssen, in welche beim Betrieb Stifte
eingreifen, was zum vorzeitigen Verschleiß der Karten führt. Darüberhinaus soll kein punktförmiger Kraftangriff
auf die Karten einwirken, sondern die Kräfte sollen vielmehr über die gesamte Breite der Karten angreifen,
■"> was wesentlich zuverlässiger und verschleißunanfälliger
ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im frontseitigen Bereich des Bodens der Schublade unter
dem Stapel Registrierkarten ein Absatz mit in Richtung auf die Frontseite sich anschließender Vertiefung
vorgesehen ist und die Tasten mit den sich von oben auf die Karten setzenden Vorsprüngen über der Vertiefung
angeordnet sind, so daß die Anzahl der zwischen einem Vorsprung und dem Boden der Schublade eingeklemmten
Karten in eine Bogenform iiberführt und die anderen Karten vermittels der vorgenannten Karten
angehoben werden, und daß die oberste Registrierkarte im Stapel den breitesten Ausschnitt aufweist. Vorzugsweise
weist dabei das Gehäuse im Bereich der Vorsprünge an den Tastendurchbrechungen auf, die sich
über die abwechselnd dazwischen angeordneten Sperrorgane hinwegerstrecken. Weitere vorteilhafte Ausbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß des erfindungsgemäßen Registers,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den vorderen Teil des Registers entlang der Ebene H-II in Fig. 1,
Fig.3 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil
des Registers entlang der Ebene III-1II in F i g. 1, bevor irgendeine Taste herabgedrückt, d. h. eine Wahl einer
Registrierkarte durchgeführt worden ist,
F i g. 4 einen Längsschnitt gemäß F i g. 3 entsprechenden Längsschnitt nachdem eine Taste zur Auswahl einer
Registrierkarte herabgedi ückt worden ist, wobei die betreffende Karte sich zuoberst in dem Kartenstoß
befindet, der beim Herausziehen der Schublade aus dem Gehäuse mitgenommen wird,
Fig. 5 einen Aufriß des vorderen Teiles eines im Register anzuwendenden Registrierkartenstoßes, wobei
an den Vorderrändern der Karten rechtwinklige Ausschnitte gezeigt werden, welche durch Niederdrükken
der Tasten die Auswahl ermöglichen,
Fig.6 einen teilweisen Schnitt entlang der Ebene VI-VI in F i g. 3, bei Betrachung in Pfeilrichtung und
F i g. 7 und 8 abweichende Gestaltungen des Absatzes auf dem Boden der Schublade.
Ein flaches, kastenförmiges Gehäuse 1 (Fig. 1 und 2)
weist eine freie Vorderseite auf und kann vorzugsweise auch nach unten hin offen sein. Auf der Innenseite der
längsverlaufenden Seitenwände 2 und 3 sind Führungen 4 und 5 für entsprechende leistenförmige Ränder 6 einer
Schublade 7 angeordnet, welche von der freien Vorderseite her in Gehäuse I eingeschoben werden
kann und zur Aufnahme eines Stoßes 8 von Registrierkarten vorgesehen ist. In der Nähe des vorderen Randes
ist auf dem Boden der Schublade 7 ein querverlaufender Absatz 9 (Fig. 3), der eine Höhe von einigen
Millimetern hat, angeordnet. Der Kartenstoß ragt über den Absatz hervor.
In der dargestellten Ausführungsform des Registers ruht das Gehäuse 1 zweckmäßigerweise auf niederen
Füßen 10, die aus einem geeigneten Material hergestellt sind, welches eine empfindliche Tischoberfläche nicht
beschädigt. Die Oberseite des Gehäuses 1 weist am vorderen Rand eine Anzahl mit Abstand nebeneinander
angeordneter schmaler rechtwinkliger Durchbrechungen 11 (Fig. I) auf, zwischen welchen verhältnismäßig
breite rechtwinklige Streifen 12 verbleiben. An der Unterseite eines jeden dieser Streifen 12 ist am
vorderen Rand des Streifens ein leistenförmiges Sperrorgan 13 angeordnet, dessen Zweck im weiteren
näher erläutert wird.
Ein erhöhter Teil bzw. Vorderteil 14. welcher die Schublade 7 vorn abschließt trägt eine Anzahl
herabdrückbarer Tasten 15. Die Tasten 15 können an einer vom Vorderteil 14 getragenen Welle gelagert sein
und von Federn beaufschlagt werden, welche bestrebt ι sind, die in der in Fig.3 dargestellten angehobenen
L?ge zu halten. Sie können jedoch auch an Blattfedern angeordnet sein, von denen sie angehoben gehalten
werden. In der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform sind die Tasten in einem Stück mit
ίο dem Vorderteil 14 der Schublade 7 ausgeführt, der
zusammen mit der ganzen Schublade aus Polypropylen besteht. Es hat sich herausgestellt, daß sich dieses
Material gut zum betreffenden Zweck eignet und daß die daraus hergestellten Tasten einwandfrei arbeiten,
1~> d. h. nach Herabdrücken in die Lage gemäß F i g. 4
wieder selbsttätig in die Lage gemäß F i g. 3 zurückkehren.
Auf der Unterseite jeder Taste 15 ist ein Vorsprung 16 angeordnet, der unten abgeschrägt weroen kann, wie
21) bei 17 dargestellt ist, so daß eine in Herausziehrichiung
der Schublade weisende Spitze entsteht. Der Vorsprung
16 ist dazu vorgesehen, um beim Herabdrücken der Taste 15 durch eine entsprechende Durchbrechung U
am vorderen Rand des Gehäuseoberteiles hindurchzu-
_>~) dringen und hierbei eine der betreffenden Taste entsprechende Anzahl der Registrierkarten über den
Absatz 9 herabzubiegen und am Boden der Schublade 7 festzuhalten. Die herabgebogenen Karten nehmen
hierbei eine Bogenform an, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist,
κι und diese Bogenform hat zur Folge, daß die im Stoß
darüberliegenden Karten aufwärts, gegen die Innenseite des Gehäuseoberteiles, gedrückt werden. Die Schublade
7 kann nun aus dem Gehäuse 1 in Richtung nach rechts in Fig.4 herausgezogen werden, wobei die über den
1! Absatz 9 herabgebogenen Karten mitfolgen, während
der obere Teil des Kartenstoßes im Gehäuse verbleibt,
da die Vorderränder der Karten von Anschlags- oder Sperrleisten 13 festgehalten werden.
In Fig. 7 und 8 werden alternative Ausführungsfor-
4ii men der Schublade 7 mit dem Absatz 9 gezeigt. Gemäß
F i g. 7 ist auf der Oberseite des Bodens der Schublade eine querverlaufende Leiste angebracht, deren Vorderkante
den gewünschten Absatz bildet. Gemäß F i g. 8 ist auf der Oberseite des Bodens der Schublade 7 eine
4i Rampe ausgebildet, die mit dem steilen Absatz 9
abschließt. Bei diesen beiden Ausführungsformen der Schublade nimmt der Kartenstoß normal eine schräg
aufwärts und nach vorn verlaufende Lage ein, in der sich die vorderen Ränder der Karten gegenüber den
-,Ii Anschlags- und Sperrleisten 13 am Vorderrand des
Gehäuseoberteiies befinden. Diese Leisten verhindern wirkungsvoll, daß die Registrierkarten herausgezogen
werden können, bevor irgendeine Taste 15 herabgedrückt wird.
η Das Register kann eine beliebige Anzahl Registrierkarten
enthalten, aber es ist natürlich zweckmäßig, die Kartenanzahl derart zu begrenzen, daß Teilnehmernamen,
Konten od. dgl., die mit verschiedenen Buchstaben anfangen, z. B. die Gruppe A, B, C und D, auf einer
Wi einzigen Karte angezeichnet werden. In dem dargestellten
Verzeichnis werden sieben Registrierkarten 8 angewandt, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Alle Karten
haben das gleiche Format und jede von ihnen, außer der er<uen, weist am vorderen Rand einen rechtwinkligen
-, Ausschnitt 19 bis 24 auf, dessen Breite von einer Karte
zur anderen im Stoß zunimmt, so daß eine stufenförmige Schichtung entsteht.
Beim Herabdrücken einer der Tasten 15 trifft der
Vorsprung 16 an dieser Taste die obere Karte im entsprechenden Feld der stufenförmigen Schichtung
gemäß F i g. 5 an einer Stelle, die im wesentlichen in der halben Länge der von den Ausschnitten 19 bis 24 auf den
Registrierkarten gebildeten Felder liegt, und biegt die Karte oder Karten herab, wie bereits beschrieben und in
V i g. 4 dargestellt worden ist.
In F i g. 3 und 4 sind übersichtlichkeitshalber bloß vier Karten eingezeichnet und in F i g. 6 sind die Karten ganz
ausgelassen worden. Dadurch, daß der Vorsprung an der genannten Stelle einwirkt, nehmen die Karten nach
längerer Anwendung des Verzeichnisses eine ständig schwach nach oben gebogene Form an, was bei der
Auswahl einer Registrierkarte die sichere Funktion fördert, da das Anliegen der Karte an die Sperrleiste
verbessert wird.
In einer alternativen Ausführungsform kann der Kartenstoß als unterstes Element ein Blatt 8' aus
besonders federndem Material wie Stahl, Kunststoff oder Karton enthalten, welches dazu beiträgt, die in
Fig.4 dargestellte erforderliche bogenförmige Durchbiegung
der Karten zu erreichen.
In den Fi g. 3, 4 und 6 ist an der Schublade 7 in der
Nähe der vorderen Enden der herabgebogenen Karter ein unteres Einrückorgan 18 dargestellt, welches das
Zurückführen der Karten beim Einschieben der Schublade ins Gehäuse besorgt. Dieses Einrückorgar
kann zweckmäßigerweise, wie aus F i g. 6 zu ersehen ist eine der Anzahl von vertikalen Stäben 18 aufweisen
welche beim Einschieben der Schublade ins Gehäuse ir die Ausnehmungen 11 hineindringen. Die Stäbe Ii
erstrecken sich aufwärts bis zu einer Stelle, die unbeträchtlich oberhalb der Vorderkante des Gehäuseoberteiles
liegt. Das Register kann aus bloß zwei gegossenen Teilen bestehen, von denen der eine das
Gehäuse mit den Ausnehmungen und den Sperrorganen, und der andere die Schublade mit dem Absatz, der
Tasten und den Einschiebeorganen umfaßt.
Letzten Endes ist noch anzuführen, daß das Register nicht ausschließlich als Telefonverzeichnis angewandt
werden muß, sondern auch in anderen Zusammenhängen brauchbar ist, wo Angaben auf rasch zugängliche
Weise gelagert werden sollen. Mehrere erfindungsgemäße Register können hierbei aufeinander gestapeli
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Kastenförmiges Register mit einer in einem Gehäuse geführten frontseitig herausziehbaren bzw.
einschiebbaren Schublade, die einen liegenden Stapel Registrierkarten aufnimmt, die mit Ausnahme
einer Registrierkarte frontseitig je mit einem von Karte zu Karte breiter werdenden Ausschnitt
versehen sind, und mit einer der Anzahl der Karten im Stapel entsprechenden Anzahl von mit der Hand
herabdrückbarer an der Frontseite der Schublade angeordneten Tasten mit je einem Vorsprung
od. dgl., der beim Betätigen der Taste zunächst die vorderen Teile einer der gewählten Taste entsprechenden
Anzahl von Karten in eine Bogenform überführt, und mit einem am Gehäuse angeordneten
Sperrorgan zum Zurückhalten einer der gewählten Taste entsprechenden Anzahl von Karten beim
Herausziehen der Schublade, dadurch gekennzeichnet, daß im frontseitigen Bereich des
Bodens der Schublade (7) unier dem Siapel Registrierkarten ein Absatz (9) mit in Richtung auf
die Frontseite sich anschließender Vertiefung vorgesehen ist und die Tasten (15) mit den sich von
oben auf die Karten setzenden Vorsprüngen (16) über der Vertiefung angeordnet sind, so daß die
Anzahl der zwischen einem Vorsprung (16) und dem Boden der Schublade (7) eingeklemmten Karten in
eine Bogenform überführt und die anderen Karten vermittels der vorgenannten Karten angehoben
werden, und daß die oberste Registrierkarte (8) im Stapel den breitesten Ausschnitt (24) aufweist.
2. Register nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im Bereich der
Vorsprünge (16) an den Tasten (15) Durchbrechungen (11) aufweist, die sich über die abwechselnd
dazwischen angeordneten Sperrorgane (13) hinwegerstrecken.
3. Register nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (11)
randoffen ausgebildet sind und an der Schublade (7) korrespondierend, die Karten des gesamten Stapels
hinterfassende Einrückorgane (18) angeordnet sind.
4. Register nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrorgane (13) als Leisten
ausgebildet sind.
5. Register nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stapel (8) von
Registrierkarten und dem Boden der Schublade (7) ein federndes Blatt (8) aus Stahl, Kunststoff, Karton
od. dgl. vorgesehen ist.
6. Register nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz (9) eine an der Oberseite
des Bodens der Schublade (7) quer verlaufend angeordnete Leiste ist (F i g. 7).
7. Register nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Schublade (7) eine mit
dem Absatz (9) abschließende Rampe aufweist (F ig. 8).
8. Register nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einrückorgan od. dgl. (18) aus
einem aufrechtstehenden Stab besteht.
9. Register nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (16) od. dgl. an den Unterseiten der Tasten (15) abgeschrägt sind und
eine Spitze zum Herabdrücken der Registrierkarten gegen den Boden der Schublade (7) aufweisen, die
vorzugsweise in Herausziehrichtung der Schublade (7) gerichtet isL
10. Register nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Voi sprung (16) jeder Taste
(15) beim Herabdrücken an einer Stelle auf die jeweilige Karte einwirkt, die im wesentlichen in der
halben Länge der durch die Ausschnitte (19 bis 24) an den Karten gebildeten Felder liegt.
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