DE2805786A1

DE2805786A1 - Kraftstoffversorgungsanlage

Info

Publication number: DE2805786A1
Application number: DE19782805786
Authority: DE
Inventors: Konrad Dipl Ing Dr Eckert; Wolf Ing Grad Wessel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-02-11
Filing date: 1978-02-11
Publication date: 1979-08-16
Also published as: GB1576800A; JPS54117829A; US4230083A

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffversorgungsanlage iiacih der Gattung des Hauptanspruehs. Es ist schon eine Kraftstoffversorgungsanlage bekannt, bei der jedoch die lange Bauweise aufgrund des geringen zur ¥erfügung steibenden Baumes im Motorraum eines Kraftfahrzeuges zu Einibausehwierigkeiten führt- Weiterhin ist bei der !bekannten Kraftstoffversorgungsanlage nachteilig₃ daß die Beeinflussung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses lediglieh über die' Änderung des Kraftstoffdruckes erfolgt.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Kraftstoffversorgungsanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil ₃ daß sie einen sehr geringen Platzbedarf erfordert und leicht zu fertigen ist.

Durch die in den Unteransprüehen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen KraftstoffVersorgungsanlage möglich.

Besonders vorteilhaft ist die Anordnung eines Schiebers parallel zur Blendenöffnung stromabwärts des Luftmeßorgans₃ so daß der Durchströmquersehnitt an der Blendenöffnung in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine zur Beeinflussung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses änderbar ist.

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Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Schnitt durch eine Kraftstoffversorgungsanlage entlang der Linie I-I in Figur 2₃ Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1.

Beschreibung der Erfindung

Bei der in Figur 1 dargestellten Kraftstoffversorgungsanlage strömt die Verbrennungsluft in Pfeilrichtung stromabwärts eines nicht dargestellten Luftfilters in ein Gehäuse 1 mit einem darin angeordneten Luftmeßorgan 2 und weiterhin über eine Blendenöffnung 3 durch einen Abschnitt U des Luftansaugrohres mit einer willkürlich betätigbaren Drosselklappe 5 und einen Abschnitt 6 zu einem oder mehreren nicht dargestellten Zylindern einer gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschine. Das Luftmeßorgan ist, wie in Figur dargestellt, als ebnener, kreissektorförmig ausgebildeter Drehschieber gestaltet, der quer zur Strömungsrichtung um eine feststehende Lagerachse 8 drehbar gelagert ist. Die Lagerachse 8 ist in einem Lagerteil 9 parallel zur Strömungsrichtung angeordnet. Die Lagerachse ist axial durch eine Anschlagschraube 10 verstellbar. Das Gehäuse 1 des
Luftmeßorgans ist vorteilhafterweise als Rohrririg ausgebildet und sitzt auf einem Aufnahmeteil 11 des Saugrohres. In die Nabe 12 des Luftmeßorgans 2 ist eine Steuerbuchse eingepreßt, über die das Luftmeßorgan an der Lagerachse 8 gelagert ist. Zwischen der der Blendenöffnung abgewandten Seitenfläche 15 des Luftmeßorgans und einem ebenfalls im Innern des Gehäuses 1 radial angeordneten Keil 1β ist ein

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Steuerraum 17 eingeschlossen, der über eine Drosselbohrung 18, die in den Saugrohrabschnitt 4 stromabwärts des Luftmeßorgans 2 mündet, mit dem Saugrohrdruck in dem Saugrohrabschnitt zwischen Luftmeßorgan und Drosselklappe verbunden. Der Steuerraum 17 wird in Strömungsrichtung einerseits begrenzt durch einen Deckel 19 ₃ der etiia halbkreisförmig ausgebildet ist und andererseits durch das Aufnahmeteil. An dem Deckel 19 greift das eine Ende einer Spiralfeder 20 an, während das andere Ende der Spiralfeder mit der Lagerachse 8 verbunden ist. Der Deckel 19 ist durch Sehrauben 21 mit dem als Drehschieber ausgebildeten Luftmeßorgan 2 verbunden, so daß die Spiralfeder 20 als Rückstellkraft des Luftmeßorgans dient. Das als Drehschieber ausgebildete Luftmeßorgan 2 bewegt sich gegenüber der Blendenöffnung 3 nach einer annähernd linearen Funktion der durch das Luftansaugrohr strömenden Luftmenge, wobei für einen konstanten stromaufwärts des Luftmeßorgans herrschenden Luftdruck der zwischen Luftmeßorgan und Drosselklappe 5 herrschende Druck ebenfalls konstant bleibt.

Die Kraftstoffversorgung der Kraftstoffversorgungsanlage erfolgt durch eine von einem Elektromotor 25 angetriebene Kraftstoffpumpe 26, die Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter 27 über eine Leitung 28 einer Kammer 29 eines Druckregelventils 30 zuführt. Aus der Kammer 29 gelangt der Kraftstoff über eine Leitung 31 in eine axiale Bohrung 32 der Lagerachse 8. Die Bohrung 32 steht mit einer radialen Steueröffnung 33 der Lagerachse 8 in Verbindung. Die Steueröffnung 33 arbeitet mit einem Steuerschlitz 34 in der Steuerbuchse 13 zusammen und bildet mit diesem ein Kraftstoff zumeßventil 35. Der Steuerschlitz 34 mündet in eine Ringnut 36 der Steuerbuchse 13- Von der Ringnut 36 führt im Luftmeßorgan eine Einspritzleitung 37 an die der Blen-

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denöffnung zugewandte Stirnseite 38 des Luftmeßorgans, wo sie nahe des durch das Luftmeßorgan geöffneten Durchströmquerschnittes der Blendenöffnung 3 in den Bereich größter Luftströmungsgeschwindigkeit mündet. Entsprechend der Verstellung des Luftmeßorgans 2 wird an dem Kraftstoffzumeßventil 35 eine der angesaugten Luftmenge proportionale Kraftstoffmenge zugemessen. Die Zumessung des Kraftstoffes am Kraftstoff zumeßventil 35 erfolgt bei konstanter Druckdifferenz. Hierfür steht eine durch eine Membran 39 von der Kammer 29 des Druckregelventils 30 getrennte Kammer 40 über eine gestrichelt dargestellte Luftleitung 41 mit dem Saugrohrabschnitt stromaufwärts des Luftmeßorgans 2 in Verbindung, so daß in der Kammer 40 der gleiche Druck herrscht wie stromabwärts des Steuerschlitzes 34. Das Druckregelventil 30 wird in Schließrichtung durch eine Feder 42 beaufschlagt, die in der Kammer 40 angeordnet ist. Die Federkraft der Feder 42 kann in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine verändert werden. Hierfür kann beispielsweise ein Elektromagnet 43 dienen, der an der Feder 42 angreift, oder eine von Betriebskenngrößen abhängige Zusatzkraft kann parallel zur Feder 42 direkt auf die Membran 39 wirken. Das Druckregelventil 30 ist als Flachsitzventil ausgebildet, mit der Membran 39 als beweglichem Ventilteil und einem festen Ventilsitz 44, über den Kraftstoff in eine in den Kraftstoffbehälter 27 mündende Rückströmleitung 45 gelangen kann.

Vorteilhaft ist es, den zugemessenen Krafstoff vor dem Einspritzen in das Luftansaugrohr Luft zuzusetzen. Hierfür steht die Einspritzleitung 37 über eine Bohrung 46 mit dem Saugrohrabschnitt stromaufwärts des Luftmeßorgans 2 in Verbindung. Das Versetzen der zugemessenen Kraftstoffmenge mit Luft vor dem binspritzen in das Luftansaugrohr hat den Vor-

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teil einer besseren Gemischaufbereitung und eines besseren Kraftstofftransportes zur Mündung der Einspritzleiturig.

Stromabwärts des Luftmeßorgans 2 ist in einer parallel zur Blendenöffnung 3 liegenden Ebene ein Schieber 50 angeordnet, der um die Lageraehse 8 drehbar gelagert zumindestens einen Bereich mit einer spiralförmigen Kontur 51 aufweist und entgegen der Kraft einer Feder 52 in Richtung einer Verkleinerung des an der Blendenöffnung durch das Luftmeßorgan gesteuerten Durchströmquerschnittes drehbar ist. Die Verdrehung des Schiebers 50 in Richtung einer Verkleinerung des Durehströmquerschnittes kann in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine erfolgen, beispielsweise durch ein als temperaturabhängig arbeitendes Element dienendes Dehnstoffelement 53 während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine. Während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine schwenkt dabei das Dehnstoffelement 53 den Schieber 50 derart in Richtung einer Verkleinerung des DurehströmquerschnitteSj daß das Luftmeßorgan 2 zur Aufrechterhaltung der konstanten Druckdifferenz am Luftmeßorgan in Richtung einer Vergrößerung des freigegebenen Blendenquerschnittes schwenkt und damit am Kraftstoffzumeßventil eine größere Kraftstoffmenge zugemessen wird, wodurch bei gleichgebliebenem Luftdurchsatz eine größere Kraftstoffmenge zugemessen wird und somit eine Kraftstoffanreicherung erfolgt. Es wird hierdurch ohne Änderung des Kraftstoffdruckes auf einfache Weise die gewünschte multiplikative Warmlaufanreicherung erzielt. Anstelle eines temperaturabhängig arbeitenden Elementes 53 könnte an dem Schieber 50 auch ein druckfühlendes Element angreifen, um das Kraftstoff-Luft-Gemisch an Änderungen der geodätischen Höhe anzupassen.

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Claims

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ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Ansprüche

(l> Kraftstoffversorgungsanlage für gemischverdichtende fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit mindestens einer Kraftstoff eingabestelle in das Luftansaugrohr, in dem ein Luftmeßorgan sowie eine willkürlich betätigbare Drosselklappe hintereinander angeordnet sind und das Luftmeßorgan entsprechend der durchströmenden Luftmenge gegen eine Rückstellkraft bewegt wirdj dadurch gekennzeichnet, daß das Luftmeßorgan (2) als ebener, kreissektorförmig ausgebildeter Drehschieber eine den Luftansaugrohrquerschnitt begrenzende Blendenöffnung (3) mehr oder weniger öffnet und an einer in Strömungsrichtung verlaufenden Achse (8) drehbar gelagert einerseits vom Saugrohrdruck stromaufwärts und andererseits vom Saugrohrdruck stromabwärts des Luftmeßorgans (2) beaufschlagbar ist.
2. KraftstoffVersorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer stromabwärts des Luftmeßorgans (2) liegenden Ebene parallel zur Blendenöffnung (3) ein willkürlich betätigbarer Schieber (50) angeordnet ist, durch

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den der Uurchströmquerschnitt an der Blendenöffnung (3) änderbar ist.
3- KraftstoffVersorgungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (50) mit einer spiralförmigen Kontur (51) versehen um die Achse (8) des Luftmeßorgans (2) drehbar gelagert in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine mehr oder weniger in die Blendenöffnung (3) schwenkbar ist.
4. KraftstoffVersorgungsanlage nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (50) durch ein temperaturabhängig arbeitendes Element (53) betätigbar ist.

5· KraftstoffVersorgungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüchej dadurch gekennzeichnet, daß durch das Luftmeßorgan (2) das bewegliche Teil (3¹O eines in der Kraftstoffversorgungsleitung (32) angeordneten Kraftstoffzumeßventils (35) betätigbar ist. y

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